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Technisches Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Aufzugssystem mit einer
Aufzugskabine zum Hoch- und Herunterbewegen in einem Schacht und einem
Schutzelement, das an einem unteren Teil der Aufzugskabine montiert
ist.
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Stand der Technik
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Bei
jüngeren
Aufzugssystemen haben Sicherheitsaspekte für die Passagiere und das Wartungspersonal
zunehmend Beachtung gefunden. Beispielsweise entsteht ein Sicherheitsproblem,
falls die Aufzugskabine im Falle von Notfall- oder Versagensstopps
zwischen zwei Geschossen, so dass ein Spalt zwischen der Aufzugskabine
und dem Schacht gebildet wird. Um zu verhindern, dass Personen in dem
Schacht in solchen Umständen
fallen, wurden sogenannte Schutzelemente vorgeschlagen, die auf der
Unterseite der Aufzugskabine eingebaut sind und den oben genannten
Spalt schließen.
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Beispielsweise
offenbart
US 6,095,288 einen grubenfreien
Aufzug mit einer Aufzugskabine, die einen Sohlenschutz besitzt,
der im allgemeinen in einer offenen Position ist, jedoch zurückgezogen
wird, wenn die Aufzugskabine in ihrer untersten Position ist.
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Allerdings
muss bei solchen Lösungen
das Schutzelement jedes Mal zurückgezogen
und ausgefahren werden, wenn der Aufzug in seiner unterste Position
in dem Schacht eintritt, was zu Geräusch und Verschleiß während des
Betriebes führt.
Um dieses Problem zu überwinden,
offenbart
DE 101 15
990 C1 ein Aufzugssystem, bei welchem das Schutzelement
im allgemeinen in seiner zurückgezogenen
Position ist und nur im Falle eines Notfalls, Ausfalls oder dergleichen
ausgefahren wird. Allerdings stellt
DE 101 15 990 C1 keine Lösung bereit, die das Schutzelement
von seiner ausgefahrenen in seine zurückgezogene Position zurückzuführen ist.
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Ferner
offenbart JP-A-05186171 einen Aufzug mit einer beweglichen Schürze unter
dem Boden des Eingangs eines Käfigs,
der sich innerhalb eines Aufzugsschachts bewegt.
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Darstellung der Erfindung
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Aufzugssystem beizustellen,
das eine einfache Konstruktion besitzt und insbesondere einen sicheren
und dauerhaften Betrieb des Schutzelements ermöglicht.
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Dieses
Problem wird durch ein Aufzugssystem nach Anspruch 1 gelöst. Bevorzugte
Ausführungsformen
der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen definiert.
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Insbesondere
umfasst das Aufzugssystem gemäß der Erfindung
einen Mechanismus zum automatischen Rückführen des Schutzelements in
die zurückgezogene
Position, wobei der Mechanismus mittels einer Bewegung der Aufzugskabine
betätigbar ist.
Auf diese Weise ist keine separate Antriebseinheit zum Zurückführen des
Schutzelements von der ausgefahrenen Position in die zurückgezogene
Position erforderlich. Statt dessen kann das Schutzelement unter
Einsatz eines einfachen Mechanismus zurückgeführt werden, der durch eine
herkömmliche Bewegung
der Aufzugskabine betätigt
wird.
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In
Kombination mit den Haltemitteln und den Steuermitteln ermöglicht das
Aufzugssystem einen sanften Betrieb der Aufzugskabine und vermeidet
einen Verschleiß des
Schutzelements, während
ein einfaches und zuverlässiges
Zurücksetzen
des Schutzelements bereitgestellt wird.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung umfasst der Mechanismus ferner ein erstes Betätigungsteil, das
mit dem Schutzelement verbunden ist, und ein zweites, stationäres Betätigungsteil,
wobei das erste und das zweite Betätigungsteil während der
Bewegung der Aufzugskabine miteinander in Eingriff bringbar sind.
Mit dieser Konstruktion kann der Mechanismus mit einfachen und allgemein
verfügbaren
Bauteilen verwirklicht werden. Ferner ist es, um Begrenzungen und
Geräusch
während
des Eingriffs des Mechanismus mittels einer Bewegung der Aufzugskabine
zu vermeiden, bevorzugt, dass das erste und das zweite Betätigungsteil
dazu ausgelegt sind, eine Relativbewegung zwischen einander zu erlauben.
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Um
einen sanften und geräuschfreien
Betrieb des Mechanismus des erfindungsgemäßen Aufzugssystems bereitzustellen,
umfasst das erste Betätigungsteil
eine Anordnung verbundener Hebel, wie sie in Anspruch 1 definiert
ist. Als Ergebnis hieraus kann eine Relativbewegung zwischen dem
ersten und dem zweiten Betätigungsteil
durch zumindest eine Rolle erzielt werden, wodurch Verschleiß und Geräusch durch
Reibung dieser Teile vermieden werden.
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Das
Aufzugssystem gemäß der vorliegenden
Erfindung ist für
Schächte
mit oder ohne sogenannte Gruben geeignet. Allerdings werden in modernen
Bauwerken die Abmessungen von Gruben mehr und mehr begrenzt, so
dass der Raum unterhalb der Aufzugskabine sich vermindert. Um diesen Anforderungen
zu begegnen, schlägt
die vorliegende Erfindung vor, dass das erste und/oder das zweite Betätigungsteil
außerhalb
einer vertikalen Projektion zumindest der unteren Fläche der
Aufzugskabine angeordnet sind. Als Ergebnis hieraus erfordert der
Mechanismus gemäß der vorliegenden
Erfindung keinen zusätzlichen
Raum unterhalb der Aufzugskabine, so dass das erfindungsgemäße Aufzugssystem in
Schächten
mit kleinen Gruben oder sogar ohne Gruben angewendet werden kann.
In diesem Zusammenhang ist es ebenso bevorzugt, dass das erste Betätigungsteil
teilweise oberhalb einer unteren Fläche der Aufzugskabine gelegen
ist, wenn das Schutzelement in seiner zurückgezogenen Position ist, so dass
eine gegenseitige Störung
des Mechanismus und der Grube des Schachts vermieden wird.
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In
diesem Zusammenhang ist es besonders bevorzugt, dass die Schwenkverbindung
an oder oberhalb einer unteren Fläche der Aufzugskabine gelegen
ist, wodurch eine möglichst
kompakte Konstruktion ermöglicht
wird.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung umfasst das zweite Betätigungsteil zumindest eine
Fläche,
die mit dem ersten Betätigungsteil
in Eingriff bringbar ist und in Bezug auf die Bewegungsrichtung
der Aufzugskabine gekrümmt
und/oder geneigt ist. Auf diese Weise ermöglicht das zweite Betätigungsteil,
die Bewegung der Aufzugskabine in eine Rückführbewegung des Schutzelements
umzusetzen, ohne aktive Komponenten wie Antriebseinheiten oder dergleichen
zu erfordern.
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Im
Hinblick auf eine angemessene Sicherheitsfunktion des erfindungsgemäßen Aufzugssystems
ist es bevorzugt, dass die Haltemittel zumindest einen Elektromagneten
aufweisen, dessen Betätigung
durch die Steuereinrichtung steuerbar ist. Diese Konstruktion ermöglicht,
dass das Schutzelement von der zurückgezogenen in die ausgefahrene
Position innerhalb einer minimalen Zeitdauer gesetzt werden kann,
während
eine einfache Konstruktion beibehalten wird. Ferner unterstützt das
Vorsehen eines Elektromagneten die Rückführbewegung des Schutzelements
von der ausgefahrenen in die zurückgezogene
Position.
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Ferner
umfassen gemäß der bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung die Haltemittel eine Erfassungseinrichtung zum Erfassen
der Anwesenheit des Schutzelements in der zurückgezogenen Position. Auf diese
Weise kann sichergestellt werden, dass ein normaler Betrieb des
Aufzugssystems nur aufrechterhalten oder begonnen wird, falls das Schutzelement
in seiner zurückgezogenen
Position ist, um Unfälle
oder Kollisionen zu vermeiden, die durch das Schutzelement verursacht
werden.
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Um
die Rückführbewegung
des Schutzelements von der ausgefahrenen in die zurückgezogene Position
weiter zu unterstützen,
ist es bevorzugt, dass das Aufzugssystems mindestens ein festes, elastisches
Element aufweist, das in dem Bewegungspfad der Aufzugskabine gelegen
ist und das Schutzelement zumindest in der untersten Position der
Aufzugskabine berührt.
Dementsprechend ist es eine Funktion des mindestens einen, festen
elastischen Elements, eine Presskraft auf das Schutzelement auszuüben, wenn
das Schutzelement von seiner ausgefahrenen in seiner zurückgezogenen
Position bewegt. Als Ergebnis hieraus muss der erfindungsgemäße Mechanismus
eine geringere Rückführkraft
auf das Schutzelement aufbringen, was zu einer noch einfacheren
und kompakten Konstruktion führt.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung umfasst das Aufzugssystem ferner Notfallsensoren,
die einen Notfallzustand erfassen und mit der Steuereinrichtung
verbunden sind. Solche Notfallsensoren können insbesondere an zumindest
einer Zugangstür
des Schachtes vorgesehen sein und erfassen, ob die Zugangstür entriegelt
ist oder nicht. Ein Entriegelungssignal kann dann zu der Steuereinrichtung übertragen
werden, die wiederum das Schutzelement veranlasst, gelöst zu werden
und sich von der zurückgezogenen
Position in die ausgefahrene Position zu bewegen.
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Die
Bewegung des Schutzelements von der zurückgezogenen, allgemein horizontalen
Position in die ausgefahrene, allgemein vertikale Position kann beispielsweise
durch Schwerkraft erzielt werden. Unter solchen Umständen ist
es, um eine sanfte Bewegung des Schutzelements bereitzustellen und
ein lautes Anschlagen des Schutzelements zu vermeiden, bevorzugt,
dass das Aufzugssystem ein Dämpfungselement
aufweist, welches das Schutzelement mit der Aufzugskabine verbindet.
Als Ergebnis hieraus kann die Bewegung des Schutzelements derart gesteuert
werden, dass eine schnelle Sicherheitsfunktion erzielt wird, während Geräusch und
Verschleiß vermieden
werden.
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Im
Hinblick auf eine kompakte Konstruktion, die einen einfachen Einbau
und Wartung ermöglicht, ist
es bevorzugt, dass das Aufzugssystem eine Antriebseinheit aufweist,
die in dem Schacht unterhalb oder neben der Aufzugskabine und/oder
der Steuereinrichtung montiert ist. Als Ergebnis hieraus ist die Antriebseinheit
leicht für
das Wartungspersonal zugänglich,
was ebenso zu einer erhöhten
Sicherheit beiträgt.
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Die
Sicherheitseigenschaften des erfindungsgemäßen Aufzugssystems können ferner durch
ein Steuerpaneel erhöht
werden, das mit der Steuereinrichtung verbunden und in einem Türstock und/oder
einer Wand des Schachts montiert ist. Dieses Steuerpaneel ist bevorzugt
mit der Steuereinrichtung verbunden und ermöglicht eine Fernsteuerung des
Aufzugssystems von außerhalb
des Schachts. Ferner verbessert diese Anordnung die Feuersicherheit
des Aufzugssystems.
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Kurze Beschreibung der
Figuren
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1 zeigt
eine schematisch Seitenansicht des Aufzugssystems gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung;
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2 zeigt
eine schematische, teilweise Frontansichten des Mechanismus gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung in der ausgefahrenen Position (2a)
und in der zurückgezogenen
Position (2b);
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3 zeigt
eine schematische, teilweise Seitenansichten des Mechanismus gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung in der ausgefahrenen Position (3a)
und in der zurückgezogenen
Position (3b);
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4 zeigt
eine schematische, teilweise Seitenansicht der Interaktion von Betätigungsteilen gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung;
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5 zeigt
eine schematische, teilweise Seitenansicht des Betriebes des Mechanismus
gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung.
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Ausführliche
Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen
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Bevorzugte
Ausführungsformen
der Erfindung werden nachfolgend unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren
beschrieben.
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1 zeigt
eine schematische Seitenansicht eines Aufzugssystems 1 gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung. Das Aufzugssystem 1 umfasst eine Aufzugskabine 10,
die in einem Schacht 2 hoch- und herunterfährt, der
mehrere Zugangstüren 4 besitzt.
Die Aufzugskabine besitzt einen unteren Teil 14, an welchem
ein Schutzelement 12 über
eine Schwenkverbindung 16 montiert ist.
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Weitere
Details des unteren Teils 14 und des Schutzelements 12 sind
in 2 und 3 veranschaulicht, die schematische,
teilweise Front- bzw. Seitenansichten der Ausführungsform gemäß 1 zeigen.
Wie in 2 und 3 zu erkennen ist, ist das Schutzelement 12 zwischen
einer zurückgezogenen
Position (2b, 3b)
und einer ausgefahrenen Position (2a, 3a) bewegbar. In der vorliegenden Ausführungsform
ist die zurückgezogenen
Position des Schutzelements 12 im wesentlichen parallel zu
dem unteren Teil 14 der Aufzugskabine 10. Allerdings
ist die zurückgezogene
Position allgemein eine solche Position des Schutzelements 12,
dass es nicht den normalen Betrieb der Aufzugskabine 10 in dem
Schacht 2 stört.
Gleichermaßen
ist die ausgefahrene Position des Schutzelements 12 in
der vorliegenden Ausführungsform
im wesentlichen parallel zu der Bewegungsrichtung der Aufzugskabine,
obgleich jegliche andere Position ebenso möglich ist, die geeignet ist,
zu verhindern, dass Personen in den Schacht 2 fallen.
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Ferner
umfasst das Aufzugssystem 1 zumindest einen Elektromagneten 18 zum
lösbaren
Halten des Schutzelements 12 in der zurückgezogenen Position während des
normalen Betriebes des Aufzugssystems. Selbstverständlich kann
jede andere geeignet Einrichtung zum lösbaren Halten des Schutzelements
in der zurückgezogenen
Position verwendet werden, obgleich Mittel bevorzugt sind, die durch elektrische
Befehle steuerbar sind.
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Obgleich
in den Figuren nicht gezeigt, umfasst die Halteinrichtung 18 eine
Erfassungseinrichtung, beispielsweise einen Schalter oder dergleichen,
zum Erfassen der Anwesenheit des Schutzelements 12 in der
zurückgezogenen
Position.
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Darüber hinaus
besitzt das Aufzugssystem 1 einen Mechanismus 30 zum
automatischen Zurückführen des
Schutzelements in die zurückgezogene Position.
Die Details des Mechanismus 30 sind am besten in 2 bis 4 gezeigt.
In der bevorzugten Ausführungsform
umfasst der Mechanismus 30 ein erstes Betätigungsteil 32,
das durch eine Anordnung verbundener Hebel (Hebelwerk) gebildet
ist. Zumindest einer diese Hebel umfasst einen Endabschnitt 36,
der mit einer Rolle 38 ausgestattet ist. Ferner verbindet
die Hebelanordnung, die am besten in 3a zu
sehen ist, das Schutzelement 12 mit dem unteren Teil 14 der
Aufzugskabine.
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Wie
in 2 zu erkennen ist, ist die Hebelanordnung 32 einschließlich der
Rolle 38 außerhalb
einer vertikalen Projektion der unteren Fläche (der unteren Oberfläche des
unteren Teils 14) der Aufzugskabine angeordnet. Zusätzlich sind
in der zurückgezogenen
Position des Schutzelements 12 die Rolle 38 und
ein Teil der Hebelanordnung 32 oberhalb der unteren Fläche der
Aufzugskabine gelegen (2b).
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Zusätzlich zu
der Hebelanordnung (dem ersten Betätigungsteil) 32 umfasst
der Mechanismus 30 gemäß der vorliegenden
Erfindung ein zweites Betätigungsteil 34,
das fest in dem Schacht 2 montiert ist. Das zweite Betätigungsteil 34 gemäß der vorliegenden
Ausführungsform
ist in 4 veranschaulicht und ist durch eine Schiene gebildet,
die eine Fläche 34' besitzt, welche
in Bezug auf die Bewegungsrichtung der Aufzugskabine 10 geneigt
ist. Wie ebenso in 4 zu erkennen ist, sind das
erste und das zweite Betätigungsteil 32, 34 derart
angeordnet, dass sie miteinander in Eingriff bringbar sind.
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Zusätzlich zu
den in den Figuren gezeigten Bauteilen umfasst das Aufzugssystem
gemäß der vorliegenden
Erfindung Notfallsensoren, die einen Notfallzustand erfassen, beispielsweise
Notfallschalter, die erfassen, ob zumindest eine Zugangstür 4 zu dem
Schacht entriegelt ist oder nicht. Darüber hinaus umfasst das Aufzugssystem
eine Steuereinrichtung und eine Antriebseinheit, die beide nicht
gezeigt sind, wobei die Steuereinheit den Betrieb der Antriebseinrichtung
steuert und Daten von den Notfallsensoren, der Erfassungseinrichtung
zum Erfassen der Anwesenheit des Schutzelements in einer zurückgezogenen
Position, und dergleichen empfängt.
Schließlich ist
die Steuereinrichtung mit einem Steuerpaneel (nicht gezeigt) verbunden,
das ermöglicht,
Befehle an die Steuereinheit einzugeben.
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Der
Betrieb des Aufzugssystems 1 gemäß der vorliegenden Ausführungsform
wird nun beschrieben. Während
des Normalbetriebs des Aufzugssystems ist das Schutzelement 12 in
seiner zurückgezogenen
Position, wie in 2b und 3b gezeigt. Im Falle eines Notfalls, beispielsweise
einer technischen Fehlfunktion, eines Unfalls, eines Feuers oder
dergleichen, erfasst die Steuereinrichtung des Notfall und gibt
einen Befehl an die Halteeinrichtung 18 aus, das Schutzelement
von seiner zurückgezogenen
Position zu lösen.
In der vorliegenden Ausführungsform
stoppt die Steuereinrichtung die Zufuhr elektrischer Energie zu
dem Elektromagneten 18, so dass das Schutzelement 12 freigesetzt
wird. Als Ergebnis hieraus bewegt sich das Schutzelement 12 infolge
der Schwerkraft von seiner horizontalen, zurückgezogenen Position in seine
vertikale, ausgefahrene Position, wo es durch geeignete Mittel arretiert
oder fixiert werden kann. Das Schutzelement 12 ist nun
bereit, um Personen daran zu hindern, in den Schacht 2 zu
fallen.
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Nach
Abschluss des Notfallzustands, beispielsweise nachdem Reparatur- oder Wartungsarbeiten
abgeschlossen worden sind, kann das Aufzugssystem 1 zurück in Betrieb
gesetzt werden. Dies kann durch Aktivieren des Betriebes des Aufzugssystems über das
Steuerpaneel ausgeführt
werden. In einem solchen Falle initiiert die Steuereinrichtung einen
Vorgang zum Zurückführen des
Schutzelements 12 von seiner ausgefahrenen Position in
die zurückgezogene
Position, bevor das Aufzugssystem in seinen normalen Betrieb zurückkehrt.
Zu diesem Zweck veranlasst die Steuereinrichtung den Antriebsmechanismus,
die Aufzugskabine 10 in ihre unterste Position innerhalb
des Schachts 2 zu bewegen. Im Zuge der Herunterbewegung
der Aufzugskabine kommt die Rolle 38 der Hebelanordnung 32 in
Kontakt mit der geneigten Fläche 34' der Schiene
(zweites, stationäres
Betätigungsteil) 34 (4).
Bei fortgesetzter Herunterbewegung der Aufzugskabine bewegt sich die
Rolle 38 entlang der geneigten Fläche 34', so dass die Hebelanordnung 32 rotiert,
was wiederum eine Rotation des Schutzelements 12 um dessen Schwenkverbindung 16 veranlasst.
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Die
Abfolge dieses Betriebes ist in 5 veranschaulicht.
Wie in 5 zu erkennen ist, veranlasst die fortgesetzte
Herunterbewegung der Aufzugskabine 10 die Rolle 38,
sich in eine Position oberhalb des unteren Teils 14 der
Aufzugskabine zu bewegen und gleichzeitig eine Rotation des Schutzelements 12 von
seiner ausgefahrenen Position in seine zurückgezogene Position. In der
zurückgezogenen
Position übt
der Elektromagnet 18 eine Anziehungskraft auf das Schutzelement 12 aus,
so dass das Schutzelement 12 in seiner zurückgezogenen Position
festgesetzt ist. In diesem Zustand erfasst die Erfassungseinrichtung
die Anwesenheit des Schutzelements in der zurückgezogenen Position, so dass die
Steuereinrichtung den Normalbetrieb des Aufzugssystems einleiten
kann.