DE60308684T2 - Aufzugssystem - Google Patents

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66BELEVATORS; ESCALATORS OR MOVING WALKWAYS
    • B66B13/00Doors, gates, or other apparatus controlling access to, or exit from, cages or lift well landings
    • B66B13/24Safety devices in passenger lifts, not otherwise provided for, for preventing trapping of passengers
    • B66B13/28Safety devices in passenger lifts, not otherwise provided for, for preventing trapping of passengers between car or cage and wells
    • B66B13/285Toe guards or apron devices

Description

  • Technisches Gebiet
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Aufzugssystem mit einer Aufzugskabine zum Hoch- und Herunterbewegen in einem Schacht und einem Schutzelement, das an einem unteren Teil der Aufzugskabine montiert ist.
  • Stand der Technik
  • Bei jüngeren Aufzugssystemen haben Sicherheitsaspekte für die Passagiere und das Wartungspersonal zunehmend Beachtung gefunden. Beispielsweise entsteht ein Sicherheitsproblem, falls die Aufzugskabine im Falle von Notfall- oder Versagensstopps zwischen zwei Geschossen, so dass ein Spalt zwischen der Aufzugskabine und dem Schacht gebildet wird. Um zu verhindern, dass Personen in dem Schacht in solchen Umständen fallen, wurden sogenannte Schutzelemente vorgeschlagen, die auf der Unterseite der Aufzugskabine eingebaut sind und den oben genannten Spalt schließen.
  • Beispielsweise offenbart US 6,095,288 einen grubenfreien Aufzug mit einer Aufzugskabine, die einen Sohlenschutz besitzt, der im allgemeinen in einer offenen Position ist, jedoch zurückgezogen wird, wenn die Aufzugskabine in ihrer untersten Position ist.
  • Allerdings muss bei solchen Lösungen das Schutzelement jedes Mal zurückgezogen und ausgefahren werden, wenn der Aufzug in seiner unterste Position in dem Schacht eintritt, was zu Geräusch und Verschleiß während des Betriebes führt. Um dieses Problem zu überwinden, offenbart DE 101 15 990 C1 ein Aufzugssystem, bei welchem das Schutzelement im allgemeinen in seiner zurückgezogenen Position ist und nur im Falle eines Notfalls, Ausfalls oder dergleichen ausgefahren wird. Allerdings stellt DE 101 15 990 C1 keine Lösung bereit, die das Schutzelement von seiner ausgefahrenen in seine zurückgezogene Position zurückzuführen ist.
  • Ferner offenbart JP-A-05186171 einen Aufzug mit einer beweglichen Schürze unter dem Boden des Eingangs eines Käfigs, der sich innerhalb eines Aufzugsschachts bewegt.
  • Darstellung der Erfindung
  • Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Aufzugssystem beizustellen, das eine einfache Konstruktion besitzt und insbesondere einen sicheren und dauerhaften Betrieb des Schutzelements ermöglicht.
  • Dieses Problem wird durch ein Aufzugssystem nach Anspruch 1 gelöst. Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen definiert.
  • Insbesondere umfasst das Aufzugssystem gemäß der Erfindung einen Mechanismus zum automatischen Rückführen des Schutzelements in die zurückgezogene Position, wobei der Mechanismus mittels einer Bewegung der Aufzugskabine betätigbar ist. Auf diese Weise ist keine separate Antriebseinheit zum Zurückführen des Schutzelements von der ausgefahrenen Position in die zurückgezogene Position erforderlich. Statt dessen kann das Schutzelement unter Einsatz eines einfachen Mechanismus zurückgeführt werden, der durch eine herkömmliche Bewegung der Aufzugskabine betätigt wird.
  • In Kombination mit den Haltemitteln und den Steuermitteln ermöglicht das Aufzugssystem einen sanften Betrieb der Aufzugskabine und vermeidet einen Verschleiß des Schutzelements, während ein einfaches und zuverlässiges Zurücksetzen des Schutzelements bereitgestellt wird.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung umfasst der Mechanismus ferner ein erstes Betätigungsteil, das mit dem Schutzelement verbunden ist, und ein zweites, stationäres Betätigungsteil, wobei das erste und das zweite Betätigungsteil während der Bewegung der Aufzugskabine miteinander in Eingriff bringbar sind. Mit dieser Konstruktion kann der Mechanismus mit einfachen und allgemein verfügbaren Bauteilen verwirklicht werden. Ferner ist es, um Begrenzungen und Geräusch während des Eingriffs des Mechanismus mittels einer Bewegung der Aufzugskabine zu vermeiden, bevorzugt, dass das erste und das zweite Betätigungsteil dazu ausgelegt sind, eine Relativbewegung zwischen einander zu erlauben.
  • Um einen sanften und geräuschfreien Betrieb des Mechanismus des erfindungsgemäßen Aufzugssystems bereitzustellen, umfasst das erste Betätigungsteil eine Anordnung verbundener Hebel, wie sie in Anspruch 1 definiert ist. Als Ergebnis hieraus kann eine Relativbewegung zwischen dem ersten und dem zweiten Betätigungsteil durch zumindest eine Rolle erzielt werden, wodurch Verschleiß und Geräusch durch Reibung dieser Teile vermieden werden.
  • Das Aufzugssystem gemäß der vorliegenden Erfindung ist für Schächte mit oder ohne sogenannte Gruben geeignet. Allerdings werden in modernen Bauwerken die Abmessungen von Gruben mehr und mehr begrenzt, so dass der Raum unterhalb der Aufzugskabine sich vermindert. Um diesen Anforderungen zu begegnen, schlägt die vorliegende Erfindung vor, dass das erste und/oder das zweite Betätigungsteil außerhalb einer vertikalen Projektion zumindest der unteren Fläche der Aufzugskabine angeordnet sind. Als Ergebnis hieraus erfordert der Mechanismus gemäß der vorliegenden Erfindung keinen zusätzlichen Raum unterhalb der Aufzugskabine, so dass das erfindungsgemäße Aufzugssystem in Schächten mit kleinen Gruben oder sogar ohne Gruben angewendet werden kann. In diesem Zusammenhang ist es ebenso bevorzugt, dass das erste Betätigungsteil teilweise oberhalb einer unteren Fläche der Aufzugskabine gelegen ist, wenn das Schutzelement in seiner zurückgezogenen Position ist, so dass eine gegenseitige Störung des Mechanismus und der Grube des Schachts vermieden wird.
  • In diesem Zusammenhang ist es besonders bevorzugt, dass die Schwenkverbindung an oder oberhalb einer unteren Fläche der Aufzugskabine gelegen ist, wodurch eine möglichst kompakte Konstruktion ermöglicht wird.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung umfasst das zweite Betätigungsteil zumindest eine Fläche, die mit dem ersten Betätigungsteil in Eingriff bringbar ist und in Bezug auf die Bewegungsrichtung der Aufzugskabine gekrümmt und/oder geneigt ist. Auf diese Weise ermöglicht das zweite Betätigungsteil, die Bewegung der Aufzugskabine in eine Rückführbewegung des Schutzelements umzusetzen, ohne aktive Komponenten wie Antriebseinheiten oder dergleichen zu erfordern.
  • Im Hinblick auf eine angemessene Sicherheitsfunktion des erfindungsgemäßen Aufzugssystems ist es bevorzugt, dass die Haltemittel zumindest einen Elektromagneten aufweisen, dessen Betätigung durch die Steuereinrichtung steuerbar ist. Diese Konstruktion ermöglicht, dass das Schutzelement von der zurückgezogenen in die ausgefahrene Position innerhalb einer minimalen Zeitdauer gesetzt werden kann, während eine einfache Konstruktion beibehalten wird. Ferner unterstützt das Vorsehen eines Elektromagneten die Rückführbewegung des Schutzelements von der ausgefahrenen in die zurückgezogene Position.
  • Ferner umfassen gemäß der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung die Haltemittel eine Erfassungseinrichtung zum Erfassen der Anwesenheit des Schutzelements in der zurückgezogenen Position. Auf diese Weise kann sichergestellt werden, dass ein normaler Betrieb des Aufzugssystems nur aufrechterhalten oder begonnen wird, falls das Schutzelement in seiner zurückgezogenen Position ist, um Unfälle oder Kollisionen zu vermeiden, die durch das Schutzelement verursacht werden.
  • Um die Rückführbewegung des Schutzelements von der ausgefahrenen in die zurückgezogene Position weiter zu unterstützen, ist es bevorzugt, dass das Aufzugssystems mindestens ein festes, elastisches Element aufweist, das in dem Bewegungspfad der Aufzugskabine gelegen ist und das Schutzelement zumindest in der untersten Position der Aufzugskabine berührt. Dementsprechend ist es eine Funktion des mindestens einen, festen elastischen Elements, eine Presskraft auf das Schutzelement auszuüben, wenn das Schutzelement von seiner ausgefahrenen in seiner zurückgezogenen Position bewegt. Als Ergebnis hieraus muss der erfindungsgemäße Mechanismus eine geringere Rückführkraft auf das Schutzelement aufbringen, was zu einer noch einfacheren und kompakten Konstruktion führt.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung umfasst das Aufzugssystem ferner Notfallsensoren, die einen Notfallzustand erfassen und mit der Steuereinrichtung verbunden sind. Solche Notfallsensoren können insbesondere an zumindest einer Zugangstür des Schachtes vorgesehen sein und erfassen, ob die Zugangstür entriegelt ist oder nicht. Ein Entriegelungssignal kann dann zu der Steuereinrichtung übertragen werden, die wiederum das Schutzelement veranlasst, gelöst zu werden und sich von der zurückgezogenen Position in die ausgefahrene Position zu bewegen.
  • Die Bewegung des Schutzelements von der zurückgezogenen, allgemein horizontalen Position in die ausgefahrene, allgemein vertikale Position kann beispielsweise durch Schwerkraft erzielt werden. Unter solchen Umständen ist es, um eine sanfte Bewegung des Schutzelements bereitzustellen und ein lautes Anschlagen des Schutzelements zu vermeiden, bevorzugt, dass das Aufzugssystem ein Dämpfungselement aufweist, welches das Schutzelement mit der Aufzugskabine verbindet. Als Ergebnis hieraus kann die Bewegung des Schutzelements derart gesteuert werden, dass eine schnelle Sicherheitsfunktion erzielt wird, während Geräusch und Verschleiß vermieden werden.
  • Im Hinblick auf eine kompakte Konstruktion, die einen einfachen Einbau und Wartung ermöglicht, ist es bevorzugt, dass das Aufzugssystem eine Antriebseinheit aufweist, die in dem Schacht unterhalb oder neben der Aufzugskabine und/oder der Steuereinrichtung montiert ist. Als Ergebnis hieraus ist die Antriebseinheit leicht für das Wartungspersonal zugänglich, was ebenso zu einer erhöhten Sicherheit beiträgt.
  • Die Sicherheitseigenschaften des erfindungsgemäßen Aufzugssystems können ferner durch ein Steuerpaneel erhöht werden, das mit der Steuereinrichtung verbunden und in einem Türstock und/oder einer Wand des Schachts montiert ist. Dieses Steuerpaneel ist bevorzugt mit der Steuereinrichtung verbunden und ermöglicht eine Fernsteuerung des Aufzugssystems von außerhalb des Schachts. Ferner verbessert diese Anordnung die Feuersicherheit des Aufzugssystems.
  • Kurze Beschreibung der Figuren
  • 1 zeigt eine schematisch Seitenansicht des Aufzugssystems gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung;
  • 2 zeigt eine schematische, teilweise Frontansichten des Mechanismus gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung in der ausgefahrenen Position (2a) und in der zurückgezogenen Position (2b);
  • 3 zeigt eine schematische, teilweise Seitenansichten des Mechanismus gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung in der ausgefahrenen Position (3a) und in der zurückgezogenen Position (3b);
  • 4 zeigt eine schematische, teilweise Seitenansicht der Interaktion von Betätigungsteilen gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung;
  • 5 zeigt eine schematische, teilweise Seitenansicht des Betriebes des Mechanismus gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung.
  • Ausführliche Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen
  • Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung werden nachfolgend unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren beschrieben.
  • 1 zeigt eine schematische Seitenansicht eines Aufzugssystems 1 gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung. Das Aufzugssystem 1 umfasst eine Aufzugskabine 10, die in einem Schacht 2 hoch- und herunterfährt, der mehrere Zugangstüren 4 besitzt. Die Aufzugskabine besitzt einen unteren Teil 14, an welchem ein Schutzelement 12 über eine Schwenkverbindung 16 montiert ist.
  • Weitere Details des unteren Teils 14 und des Schutzelements 12 sind in 2 und 3 veranschaulicht, die schematische, teilweise Front- bzw. Seitenansichten der Ausführungsform gemäß 1 zeigen. Wie in 2 und 3 zu erkennen ist, ist das Schutzelement 12 zwischen einer zurückgezogenen Position (2b, 3b) und einer ausgefahrenen Position (2a, 3a) bewegbar. In der vorliegenden Ausführungsform ist die zurückgezogenen Position des Schutzelements 12 im wesentlichen parallel zu dem unteren Teil 14 der Aufzugskabine 10. Allerdings ist die zurückgezogene Position allgemein eine solche Position des Schutzelements 12, dass es nicht den normalen Betrieb der Aufzugskabine 10 in dem Schacht 2 stört. Gleichermaßen ist die ausgefahrene Position des Schutzelements 12 in der vorliegenden Ausführungsform im wesentlichen parallel zu der Bewegungsrichtung der Aufzugskabine, obgleich jegliche andere Position ebenso möglich ist, die geeignet ist, zu verhindern, dass Personen in den Schacht 2 fallen.
  • Ferner umfasst das Aufzugssystem 1 zumindest einen Elektromagneten 18 zum lösbaren Halten des Schutzelements 12 in der zurückgezogenen Position während des normalen Betriebes des Aufzugssystems. Selbstverständlich kann jede andere geeignet Einrichtung zum lösbaren Halten des Schutzelements in der zurückgezogenen Position verwendet werden, obgleich Mittel bevorzugt sind, die durch elektrische Befehle steuerbar sind.
  • Obgleich in den Figuren nicht gezeigt, umfasst die Halteinrichtung 18 eine Erfassungseinrichtung, beispielsweise einen Schalter oder dergleichen, zum Erfassen der Anwesenheit des Schutzelements 12 in der zurückgezogenen Position.
  • Darüber hinaus besitzt das Aufzugssystem 1 einen Mechanismus 30 zum automatischen Zurückführen des Schutzelements in die zurückgezogene Position. Die Details des Mechanismus 30 sind am besten in 2 bis 4 gezeigt. In der bevorzugten Ausführungsform umfasst der Mechanismus 30 ein erstes Betätigungsteil 32, das durch eine Anordnung verbundener Hebel (Hebelwerk) gebildet ist. Zumindest einer diese Hebel umfasst einen Endabschnitt 36, der mit einer Rolle 38 ausgestattet ist. Ferner verbindet die Hebelanordnung, die am besten in 3a zu sehen ist, das Schutzelement 12 mit dem unteren Teil 14 der Aufzugskabine.
  • Wie in 2 zu erkennen ist, ist die Hebelanordnung 32 einschließlich der Rolle 38 außerhalb einer vertikalen Projektion der unteren Fläche (der unteren Oberfläche des unteren Teils 14) der Aufzugskabine angeordnet. Zusätzlich sind in der zurückgezogenen Position des Schutzelements 12 die Rolle 38 und ein Teil der Hebelanordnung 32 oberhalb der unteren Fläche der Aufzugskabine gelegen (2b).
  • Zusätzlich zu der Hebelanordnung (dem ersten Betätigungsteil) 32 umfasst der Mechanismus 30 gemäß der vorliegenden Erfindung ein zweites Betätigungsteil 34, das fest in dem Schacht 2 montiert ist. Das zweite Betätigungsteil 34 gemäß der vorliegenden Ausführungsform ist in 4 veranschaulicht und ist durch eine Schiene gebildet, die eine Fläche 34' besitzt, welche in Bezug auf die Bewegungsrichtung der Aufzugskabine 10 geneigt ist. Wie ebenso in 4 zu erkennen ist, sind das erste und das zweite Betätigungsteil 32, 34 derart angeordnet, dass sie miteinander in Eingriff bringbar sind.
  • Zusätzlich zu den in den Figuren gezeigten Bauteilen umfasst das Aufzugssystem gemäß der vorliegenden Erfindung Notfallsensoren, die einen Notfallzustand erfassen, beispielsweise Notfallschalter, die erfassen, ob zumindest eine Zugangstür 4 zu dem Schacht entriegelt ist oder nicht. Darüber hinaus umfasst das Aufzugssystem eine Steuereinrichtung und eine Antriebseinheit, die beide nicht gezeigt sind, wobei die Steuereinheit den Betrieb der Antriebseinrichtung steuert und Daten von den Notfallsensoren, der Erfassungseinrichtung zum Erfassen der Anwesenheit des Schutzelements in einer zurückgezogenen Position, und dergleichen empfängt. Schließlich ist die Steuereinrichtung mit einem Steuerpaneel (nicht gezeigt) verbunden, das ermöglicht, Befehle an die Steuereinheit einzugeben.
  • Der Betrieb des Aufzugssystems 1 gemäß der vorliegenden Ausführungsform wird nun beschrieben. Während des Normalbetriebs des Aufzugssystems ist das Schutzelement 12 in seiner zurückgezogenen Position, wie in 2b und 3b gezeigt. Im Falle eines Notfalls, beispielsweise einer technischen Fehlfunktion, eines Unfalls, eines Feuers oder dergleichen, erfasst die Steuereinrichtung des Notfall und gibt einen Befehl an die Halteeinrichtung 18 aus, das Schutzelement von seiner zurückgezogenen Position zu lösen. In der vorliegenden Ausführungsform stoppt die Steuereinrichtung die Zufuhr elektrischer Energie zu dem Elektromagneten 18, so dass das Schutzelement 12 freigesetzt wird. Als Ergebnis hieraus bewegt sich das Schutzelement 12 infolge der Schwerkraft von seiner horizontalen, zurückgezogenen Position in seine vertikale, ausgefahrene Position, wo es durch geeignete Mittel arretiert oder fixiert werden kann. Das Schutzelement 12 ist nun bereit, um Personen daran zu hindern, in den Schacht 2 zu fallen.
  • Nach Abschluss des Notfallzustands, beispielsweise nachdem Reparatur- oder Wartungsarbeiten abgeschlossen worden sind, kann das Aufzugssystem 1 zurück in Betrieb gesetzt werden. Dies kann durch Aktivieren des Betriebes des Aufzugssystems über das Steuerpaneel ausgeführt werden. In einem solchen Falle initiiert die Steuereinrichtung einen Vorgang zum Zurückführen des Schutzelements 12 von seiner ausgefahrenen Position in die zurückgezogene Position, bevor das Aufzugssystem in seinen normalen Betrieb zurückkehrt. Zu diesem Zweck veranlasst die Steuereinrichtung den Antriebsmechanismus, die Aufzugskabine 10 in ihre unterste Position innerhalb des Schachts 2 zu bewegen. Im Zuge der Herunterbewegung der Aufzugskabine kommt die Rolle 38 der Hebelanordnung 32 in Kontakt mit der geneigten Fläche 34' der Schiene (zweites, stationäres Betätigungsteil) 34 (4). Bei fortgesetzter Herunterbewegung der Aufzugskabine bewegt sich die Rolle 38 entlang der geneigten Fläche 34', so dass die Hebelanordnung 32 rotiert, was wiederum eine Rotation des Schutzelements 12 um dessen Schwenkverbindung 16 veranlasst.
  • Die Abfolge dieses Betriebes ist in 5 veranschaulicht. Wie in 5 zu erkennen ist, veranlasst die fortgesetzte Herunterbewegung der Aufzugskabine 10 die Rolle 38, sich in eine Position oberhalb des unteren Teils 14 der Aufzugskabine zu bewegen und gleichzeitig eine Rotation des Schutzelements 12 von seiner ausgefahrenen Position in seine zurückgezogene Position. In der zurückgezogenen Position übt der Elektromagnet 18 eine Anziehungskraft auf das Schutzelement 12 aus, so dass das Schutzelement 12 in seiner zurückgezogenen Position festgesetzt ist. In diesem Zustand erfasst die Erfassungseinrichtung die Anwesenheit des Schutzelements in der zurückgezogenen Position, so dass die Steuereinrichtung den Normalbetrieb des Aufzugssystems einleiten kann.

Claims (15)

  1. Aufzugssystem (1), umfassend: eine Aufzugskabine (10) zum Hoch- und Herunterfahren in einem Schacht (2), ein Schutzelement (12), das an einem unteren Teil (14) der Aufzugskabine (10) über eine Schwenkverbindung (16) montiert ist und zwischen einer zurückgezogenen Position und einer ausgefahrenen Position bewegbar ist, eine Einrichtung (18) zum lösbaren Halten des Schutzelements (12) in der zurückgezogenen Position während des normalen Betriebs des Aufzugssystems (1), eine Steuereinrichtung, die in der Lage ist, das Schutzelement (12) von der zurückgezogenen Position in einem Notbetrieb des Aufzugsystems (1) zu lösen, einen Mechanismus (30) zum automatischen Zurückführen des Schutzelements in die zurückgezogene Position, wobei der Mechanismus mittels einer Bewegung der Aufzugskabine (10) betätigbar ist, wobei der Mechanismus (30) ein erstes Betätigungsteil (33), das mit dem Schutzelement (12) verbunden ist, und ein zweites, stationäres Betätigungsteil (34) aufweist, wobei das erste und das zweite Betätigungsteil (32, 34) während der Bewegung der Aufzugskabine (10) in Eingriff bringbar sind, wobei das erste Betätigungsteil (32) eine Anordnung verbundener Hebel aufweist, wobei ein erster mit einem unteren Teil (14) der Aufzugskabine verbunden ist, ein zweiter mit dem Schutzelement (12) verbunden ist, wobei der erste und der zweite miteinander verbunden sind, und mindestens einer des ersten und des zweiten Hebels besitzt ein freies Ende (36), wobei das freie Ende eine Rolle (38) besitzt.
  2. Aufzugssystem nach Anspruch 1, bei welchem das erste und das zweite Betätigungsteil (32, 34) dazu ausgelegt sind, eine Relativbewegung zwischeneinander zu ermöglichen.
  3. Aufzugssystem nach Anspruch 1 oder 2, bei welchem das erste und/oder das zweite Betätigungsteil (32, 34) außerhalb einer vertikalen Projektion zumindest einer unteren Fläche der Aufzugskabine (10) angeordnet sind.
  4. Aufzugssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei welchem das erste Betätigungsteil (32) zumindest teilweise oberhalb einer unteren Fläche der Aufzugskabine (10) gelegen ist, wenn das Schutzelement (12) in seiner zurückgezogenen Position ist.
  5. Aufzugssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei welchem das zweite Betätigungsteil (34) zumindest eine Fläche (34') aufweist, die mit dem ersten Betätigungsteil (32) in Eingriff bringbar ist und gekrümmt und/oder in Bezug auf die Bewegungsrichtung der Aufzugskabine (10) geneigt ist.
  6. Aufzugssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei welchem die Haltevorrichtung (18) zumindest einen Elektromagneten (18) aufweist, dessen Betätigung durch die Steuereinrichtung steuerbar ist.
  7. Aufzugssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei welchem die Halteeinrichtung (18) eine Erfassungseinrichtung zum Erfassen der Anwesenheit des Schutzelements (12) in der zurückgezogenen Position aufweist.
  8. Aufzugssystem nach Anspruch 7, bei welchem die Erfassungseinrichtung mit der Steuereinrichtung kommuniziert.
  9. Aufzugssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, ferner umfassend zumindest ein festes, elastisches Element (20), das in dem Bewegungspfad der Aufzugskabine (10) gelegen ist und das Schutzelement (12) zumindest in der untersten Position der Aufzugskabine (10) berührt.
  10. Aufzugssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei welchem die Schwenkverbindung (16) an oder oberhalb der unteren Fläche der Aufzugskabine (10) gelegen ist.
  11. Aufzugssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, ferner umfassend Notsensoren, die einen Notzustand erfassen und mit der Steuereinrichtung verbunden sind.
  12. Aufzugssystem nach Anspruch 10, bei welchem die Notsensoren erfassen, ob zumindest eine Zugangstür (4) zu dem Schacht (2) unverriegelt ist.
  13. Aufzugssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, ferner umfassend eine Antriebseinheit zum Antreiben der Aufzugskabine (10) nach oben und nach unten in dem Schacht (2), wobei die Antriebseinheit in dem Schacht (2) unterhalb oder neben der Aufzugskabine (10) und/oder der Steuereinrichtung montiert ist.
  14. Aufzugssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, ferner umfassend ein Steuerpaneel, das mit der Steuereinrichtung verbunden und in einer Pferge und/oder einer Wand des Schachts (2) montiert ist.
  15. Aufzugssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, ferner umfassend ein Dämpfungselement, welches das Schutzelement mit der Aufzugskabine verbindet.
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