DE602004004600T2 - Einrichtung für die manuelle Entriegelung - Google Patents

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Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Mittel und ein Verfahren zur Verhinderung des unbefugten Zutritts von Personen in den Schacht einer Aufzugsanlage. Insbesondere stellt die Erfindung ein spezifisches Stockwerkstürschloss mit einem Hilfsfreigabemechanismus bereit, der nur bei der Wartung oder im Notfall, Umständen, die im Weiteren als abnormale Betriebsbedingungen bezeichnet werden, betätigt werden kann.
  • Bei modernen Aufzugsanlagen ist es üblich, an jeder Stockwerkstür einer Aufzugsanlage ein Schloss vorzusehen. Das Schloss hat zwei spezifische Mechanismen, die zum Entriegeln der Stockwerkstür zum Einsatz kommen. Der erste ist der Hauptfreigabemechanismus; der unter normalen Betriebsbedingungen des Aufzugs durch eine zurückziehbare Kurve betätigt wird, die entweder an einer Kabine des Aufzugs oder an der Stockwerkstür montiert ist. Wenn die Kabine das gewünschte Stockwerk erreicht, wird dementsprechend der Hauptfreigabemechanismus an der benachbarten Stockwerkstür betätigt, wodurch Aufzugsbenutzer die Kabine betreten oder verlassen können. Selbstverständlich gibt es Fälle (beispielsweise bei der Wartung oder im Notfall), in denen es befugten Personen möglich sein muss, direkten Zugang von einem Stockwerk zum Schacht zu erhalten. Zu diesem Zweck hat das Schloss ferner einen Hilfsfreigabemechanismus. Im Allgemeinen wird der Hilfsfreigabemechanismus manuell durch einen entsprechenden Schlüssel betätigt, der sich im Besitz des Wartungstechnikers oder Feuerwehrmanns (befugtes Personal) befindet, und die Stockwerkstür kann dann manuell geöffnet werden. Es hat sich gezeigt, dass diese Sicherheitsmaßnahme nicht ausreicht, um zu verhindern, dass Unbefugte, die auf mutwillige Sachbeschädigung aus sind, die Stockwerkstür öffnen und nicht nur die Aufzugsausrüstung beschädigen, sondern sich auch selbst in Gefahr bringen.
  • Damit der Schlüssel für die Hilfsfreigabemechanismen bedienerfreundlich ist und sich universell für alle Aufzugsanlagen in einer bestimmten Region oder einem bestimmten Bereich einsetzen lässt, hat er üblicherweise eine einfache Auslegung. In Europa zum Beispiel wird in der relevanten Norm EN 81-1:1998 festgelegt, dass der Schlüssel zu einem Entriegeldreieck passt, das vom Stockwerk aus zugänglich ist. Bei dem Entriegeldreieck handelt es sich um ein massives gleichseitiges Dreieck mit abgerundeten Ecken. Wer entschlossen ist, sich Zugang zum Schacht zu verschaffen, kann leicht einen Schlüssel nachmachen, der auf das Entriegeldreieck passt. Gelegentlich kann das Entriegeldreieck mit einer Schraubkappe oder einem Stöpsel abgedeckt sein, was aber keine besonders wirksame Abschreckung darstellt und absichtlichen Missbrauch nicht verhindert.
  • In den Vereinigten Staaten von Amerika ist es allgemein üblich, einen Entriegelschlüssel mit einem halbkreisförmigen Profil bereitzustellen, der in ein entsprechendes, vom Stockwerk aus zugängliches Schlüsselloch passt. Der Schlüssel wird nicht gedreht, sondern zur Seite geschoben, wodurch ein Entriegelhebel zur Betätigung des Hilfsfreigabemechanismus in die entgegengesetzte Richtung geschoben wird. Auch diese relativ einfache Anordnung ist nicht mehr in der Lage, absichtlichen Missbrauch zu verhindern.
  • Eine Lösung für das Problem wurde in der GB 1498039 vorgeschlagen. Anstelle von Schlüsselbetätigung ist der Hilfsfreigabemechanismus der GB 1498039 elektrisch mit einem Schalter verbunden, der manuell betätigt werden kann und durch dessen Betätigung die Stockwerkstür freigegeben wird. Der Schalter kann in einem verschlossenen Fach in der Aufzugskabine, auf dem Stockwerk oder im Maschinenraum der Aufzugsanlage untergebracht sein.
  • Da der Schalter der Aufzugsanlage fest zugeordnet ist, muss er an Ort und Stelle immer zur Verfügung stehen, weshalb immer ein inhärentes Sachbeschädigungsrisiko besteht, was zu unbefugtem Zugang zum Schacht führt. Ferner führte der in der Branche herrschende ständige Druck zur Reduzierung des Platzbedarfs zur Auslegung von modernen Anlagen, die keinen Maschinenraum haben, sondern bei denen die Maschine stattdessen im Schacht montiert ist. Bei diesen Anlagen muss das verriegelte Fach entweder in der Kabine oder auf dem Stockwerk montiert sein, die beide allgemein öffentlich zugänglich sind, wodurch die Gefahr der Sachbeschädigung und des unbefugten Zutritts vergrößert wird.
  • Damit der Mechanismus der GB 1498039 mit den Normen übereinstimmt, muss es möglich sein, das den Freigabeschalter enthaltende Fach mit einem standardmäßigen Schlüssel aufzuschließen. In diesem Fall ist der Mechanismus ebenso wenig wirksam beim Verhindern von unbefugtem Zugriff wie der bestehende schlüsselbetätigte Mechanismus; es besteht lediglich die zusätzliche Aufgabe, den Schalter zum Öffnen der Stockwerkstüren manuell zu aktivieren.
  • In der JP 08 059151 wird eine ähnliche Anordnung beschrieben, bei der ein manueller Schalter in der Aufzugskabine und ein weiterer manueller Schalter im Steuerraum vorgesehen sind. Nur wenn beide Schalter betätigt worden sind, kann die Stockwerkstür geöffnet werden.
  • Aus der JP 2000072361 ist eine Anordnung bekannt, bei der eine Sperre das Schlüsselloch in einer Stockwerkstür nur dann nicht sperrt, wenn die Kabine in einer Andockposition direkt gegenüber der Stockwerkstür ist. Wenn dieses System verwendet wird, ist offensichtlich, dass dann ein Wartungszwecken dienender Zugang zum Schacht unmöglich ist.
  • Eine alternative Lösung wurde in der GB 1511838 vorgeschlagen. Bei dieser Lösung weist das Stockwerkstürschloss mindestens ein feststehendes Hindernis auf, das sicherstellen soll, dass außer dem entsprechenden Schlüssel keine anderen Gegenstände in das Schlüsselloch gesteckt werden und den Hilfsfreigabemechanismus betätigen. Alle Gegenstände, einschließlich des Schlüssels, werden daran gehindert, auf direktem Wege durch das Schlüsselloch eingesteckt zu werden. Der Schlüssel wird vielmehr nicht auf direktem Wege eingesteckt, um einen im Schlüsselloch vorgesehenen Vorsprung zu umgehen. Im voll eingesteckten Zustand kann eine Öffnung im Schlüssel den Vorsprung aufnehmen, und so kann der Schlüssel gehebelt werden, um den Hilfsfreigabemechanismus zu betätigen.
  • Auch diese Lösung würde jemanden, der auf mutwillige Sachbeschädigung aus ist, nicht an dem Versuch hindern, sich Zutritt zum Schacht zu verschaffen. Schon ein derartiger Versuch wäre äußerst gefährlich, da sich ein provisorischer nachgemachter Schlüssel fest im Schlüsselloch verkeilen und eine nachfolgende Betätigung durch befugtes Personal, besonders bei Notfallmaßnahmen, verhindern würde.
  • Die Hauptaufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in der Überwindung der Nachteile des Standes der Technik, indem ein sichereres Mittel und Verfahren zur Verhinderung von unbefugtem Zutritt zu Schächten in Aufzugsanlagen bereitgestellt werden.
  • Diese Aufgabe wird durch die Erfindung, wie sie in den beiliegenden Ansprüchen definiert wird, gelöst.
  • Bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung werden im Einzelnen lediglich beispielhaft unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen beschrieben. Es zeigen:
  • 1 eine Draufsicht auf eine herkömmliche Aufzug-Stockwerk-Anordnung mit Stockwerkstüren, an denen ein Schloss angebracht ist, das einen Haupt- und einen Hilfsfreigabemechanismus aufweist,
  • 2 eine Perspektivansicht eines üblichen Entriegeldreiecks,
  • 3 eine auseinandergezogene Ansicht des Schlüssellochs, durch das das Entriegeldreieck aus 2 geht, um den Hilfsfreigabemechanismus zu aktivieren, wenn Notfall- oder Wartungszutritt erforderlich ist,
  • 4 eine Perspektivansicht der an einer zur Seite weisenden Fläche eines Türrahmens einer Aufzug-Stockwerk-Anordnung montierten Schlüssellocheinfassung nach einer ersten Ausführungsform der Erfindung,
  • 5 eine auseinandergezogene Perspektivansicht, aus der spezifisch die Komponenten der Schlüssellocheinfassung nach 4 hervorgehen,
  • 6 eine Querschnittsteilansicht eines Schachts einer Aufzugsanlage mit der Schlüssellocheinfassung aus 4 und 5,
  • 7 eine Schemadarstellung einer Erregungsschaltung zur Steuerung der Bewegung der in der Schlüssellocheinfassung gemäß 4 und 5 untergebrachten eisenhaltigen Scheibe,
  • 8 eine Perspektivansicht einer Schlüssellocheinfassung nach einer. zweiten Ausführungsform der Erfindung,
  • 9 einen Querschnitt der Schlüssellocheinfassung nach 8;
  • 10 entspricht 8, zeigt aber die Schlüssellocheinfassung nicht unter normalen, sondern unter abnormalen Betriebsbedingungen;
  • 11 einen Querschnitt der Schlüssellocheinfassung gemäß 10,
  • 12 eine auseinandergezogene Perspektivansicht der Komponenten einer Schlüssellocheinfassung nach einer dritten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung,
  • 13 eine Draufsicht von hinten auf einen Türrahmen eines Aufzugs mit einem Steuerschieber gemäß einer vierten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung,
  • 14 eine auseinandergezogene Perspektivansicht, die spezifisch Komponenten einer Schlüssellochhalterung nach einer fünften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung darstellt,
  • 15 entspricht 14, aber von der anderen Seite, und
  • 16 eine Schemadarstellung einer alternativen Erregungsschaltung nach einer sechsten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
  • 1 zeigt eine übliche Stockwerksanordnung 1 einer Aufzugsanlage in einem Gebäude. Die Anordnung 1 umfasst im Allgemeinen eine oder mehrere Stockwerkstüren 2, die von einem Türrahmen 4 umgeben sind, in dem eine Steuerstation 6 untergebracht ist, an der Benutzerwünsche angemeldet werden. Unter normalen Betriebsbedingungen drücken Benutzer, die in einem Gebäude auf ein anderes Stockwerk hinauf- oder hinunterfahren wollen, auf einen entsprechenden Knopf an der Steuerstation 6, und eine Kabine in einem Schacht der Anlage reagiert auf diesen Ruf. Wenn die Kabine in der Nähe des Stockwerks ist, wird sie mit den Stockwerkstüren 2 verriegelt, um zur Freigabe und zum Öffnen der Stockwerkstüren 2 einen Hauptfreigabemechanismus zu aktivieren.
  • Wie zuvor erwähnt, muss sich befugtes Personal gelegentlich Zugang zum Schacht verschaffen (um beispielsweise routinemäßige Wartungsarbeiten durchzuführen). Dazu ist mindestens eine der Aufzug-Stockwerk-Anordnungen 1 mit einem Hilfsfreigabemechanismus versehen, damit die Türen 2 freigegeben und geöffnet werden können, wenn sich die Kabine nicht in unmittelbarer Nachbarschaft zum Stockwerk befindet. Wie am besten aus 3 hervorgeht, weist der Hilfsfreigabemechanismus eine dreieckige Entriegelspitze 12 auf, die durch ein Schlüsselloch 10 im Türrahmen 4 zugänglich ist. Alle befugten Personen verfügen über einen Entriegelschlüssel 8, wie er aus 2 hervorgeht. Der Schlüssel 8 hat ein Ende 9 mit einem hohlen dreieckigen Profil, das dem der Entriegelspitze 12 entspricht. Um Zutritt zum Schacht zu erhalten, wird also der Schlüssel 8 so in das Schlüsselloch 10 gesteckt, dass das profilierte Ende 9 die Entriegelspitze 12 umgibt und sicher in Eingriff nimmt. Durch gleichzeitiges Drehen des Schlüssels 8 und der Spitze 12 wird der Hilfsfreigabemechanismus betätigt und die Stockwerkstüren 2 geöffnet.
  • Es versteht sich, dass das Schlüsselloch 10 nicht unbedingt im Türrahmen 4 vorgesehen sein muss, sondern sich an einer beliebigen anderen freiliegenden Fläche der Aufzug-Stockwerk-Anordnung 1 befinden kann. In vielen Fällen befindet sich das Schlüsselloch 10 in einer Stockwerkstür 2.
  • 4 und 5 zeigen eine Schlüssellocheinfassung 14 nach einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. 4 zeigt zwar spezifisch, dass das Schlüsselloch 10 in einer zur Seite weisenden Fläche eines Türrahmens 4 vorgesehen ist und die Einfassung 14 daran montiert ist, es ist jedoch ebenfalls annehmbar, wenn die Einfassung 14 an der zum Stockwerk weisenden Fläche des Türrahmens 4 nachgerüstet wird, so dass sie das in 1 und 3 gezeigte Schlüsselloch 10 einfasst.
  • Wie in 5 dargestellt, weist die Einfassung 14 ein im Wesentlichen konkaves Gehäuse 16 mit einem integrierten Durchgangsloch 18 auf. Die Einfassung 14 ist mittels nicht gezeigten, in die Schraubenlöcher 19 im Gehäuse 16 eingreifenden Schrauben am Türrahmen 4 montiert. Im montierten Zustand ist das Durchgangsloch 18 der Einfassung 14 konzentrisch auf das Schlüsselloch 10 ausgerichtet, und zwischen einer inneren Wand des Gehäuses 16 und dem Türrahmen 4 ist ein Hohlraum C definiert. Im Hohlraum C sind zwei Elektromagneten 20 untergebracht, die an gegenüberliegenden Positionen an der inneren Wand des Gehäuses 16 im gleichen Abstand von seiner Mitte befestigt sind. Ein unteres Ende eines spiralförmigen Stifts 22 ist an der Mitte der inneren Wand des Gehäuses 16 montiert. Dieser Stift 22 dient dazu, eine eisenhaltige Scheibe 28 zu stützen und zu führen. Eine den Stift 22 umgebende Druckfeder 24 spannt die Scheibe 28 vom Gehäuse 16 weg in die Richtung A zu einer Schraube 26 hin, die am oberen Ende des Stifts 22 befestigt ist. In der Scheibe 28 ist ein Zugangsloch 30 ausgebildet.
  • Unter normalen Betriebsbedingungen sind die Elektromagnete 20 nicht erregt, und die Feder 34 hält die eisenhaltige Scheibe 28 an der Schraube 26 in einer in 5 dargestellten Ausgangsposition. In dieser Position ist das Zugangsloch 30 der Scheibe 28 nicht auf die konzentrischen Löcher 10 und 18 im Rahmen 4 bzw. der Einfassung 14 ausgerichtet. Dementsprechend versperrt die eisenhaltige Scheibe 28 den Zugang zu der Entriegelspitze 12.
  • Unter abnormalen Betriebsbedingungen sind die Elektromagnete 20 erregt und üben in Richtung B eine Anziehungskraft auf die eisenhaltige Scheibe 28 aus. Zu Anfang ist diese Magnetkraft größer als die entgegenwirkende Vorspannkraft der Feder 24, so dass sich die Scheibe 28 in Richtung B entlang dem spiralförmigen Stift 22 bewegt. Diese Bewegung bewirkt eine gleichzeitige Drehung der Scheibe 28 im Uhrzeigersinn E. Die Scheibe 28 gelangt in eine Ruheposition, wenn die sich entgegenstehenden Kräfte ausgeglichen sind. In dieser Position, wie in 4 gezeigt, ist das Zugangsloch 30 in der Scheibe 28 auf das Durchgangsloch 18 der Einfassung 14 und das Schlüsselloch 10 im Türrahmen 4 ausgerichtet. Daher kann eine befugte Person einen Entriegelschlüssel 8 in das Durchgangsloch 18, das Zugangsloch 30 und das Schlüsselloch 10 stecken, die Entriegelspitze 12 in Eingriff nehmen und die Stockwerkstüren 2 freigeben.
  • Wenn die Aufzugsanlage zu normalen Betriebsbedingungen zurückkehrt, werden die Elektromagnete 30 deaktiviert, und die Druckfeder 24 zwingt die Scheibe 28, sich in Richtung A zu bewegen, wodurch gleichzeitige Drehung in der Richtung D entgegen dem Uhrzeigersinn bewirkt wird; so kehrt die Scheibe 28 in ihre Ausgangsposition wie in 5 gezeigt zurück.
  • Damit diese Anordnung wirksam funktioniert, ist es wesentlich, dass die Betriebsbedingungen des Aufzugs ständig überwacht werden. Effektiv wird diese Aufgabe gelöst, indem eine Erfassungsausrüstung verwendet wird, wie sie aus 6 hervorgeht. In der Aufzugsanlage ist eine Kabine 34 mit einem Gegengewicht 36 im Schacht 32 verbunden und bewegt sich gleichzeitig mit diesem, aber in entgegengesetzter Richtung.
  • Zur sicheren Durchführung von Wartungs- oder Instandhaltungsarbeiten ist es wichtig, angemessene Sicherheitsräume in einer Grube und dem Oberteil des Schachts 32 vorzusehen, in die die Kabine 34 nicht fahren kann. Zur Reduzierung des von Aufzugsanlagen eingenommenen Platzes sind diese Sicherheitsräume vorzugsweise provisorisch, insoweit sie nur bei Bedarf eingerichtet und anschließend entfernt werden, wenn die erforderlichen Arbeiten abgeschlossen sind. Bei der vorliegenden Anlage werden die Gruben- und Oberteilsicherheitsräume unter Verwendung von Pfeilern 38 und 40 eingerichtet. Unter normalen Betriebsbedingungen liegen die Pfeiler 38 und 40 horizontal auf dem Grubenboden.
  • Wenn planmäßig in der Grube des Schachts 32 gearbeitet werden soll, wird ein Kabinenpfeiler 38 um seinen Drehpunkt in die aufrechte Position gebracht, wie in 6 gezeigt. Dadurch wird die Kabine 34 daran gehindert, in einen durch den Grubenboden und das obere Ende des Kabinenpfeilers 38 definierten Sicherheitsraum einzudringen.
  • Wenn planmäßig im Oberteil des Schachts 32 oder auf einer Kabine 34 gearbeitet werden soll, wird auf ähnliche Weise der Gegengewichtpfeiler 40 um seinen Drehpunkt in die aufrechte Position gebracht, wie in 6 gezeigt. Da das Gegengewicht 36 nicht in den durch den Grubenboden und das obere Ende des Gegengewichtpfeilers 40 definierten Raum eindringen kann, wird auch die Kabine 34 daran gehindert, in einen entsprechenden Sicherheitsraum im Oberteil des Schachts 32 einzudringen.
  • Die Pfeiler 38 und 40 können von einem Maschinenraum der Aufzugsanlage oder von einer in einem Stockwerkstürrahmen 4 vorgesehenen Steuertafel aus beispielsweise durch eine entsprechende Draht- oder Seil- und Seilrollenanordnung manuell aktiviert werden. Als Alternative könnten sie von elektrischen Stellgliedern aktiviert werden, die von einem Schalter im Maschinenraum oder an der Steuertafel gesteuert werden. Bei einer bevorzugten Ausführungsform werden elektrische Stellglieder verwendet, die per Fernbedienung von einem in den Entriegelschlüssel 8 integrierten Sender aus aktiviert werden.
  • Wie schematisch in 6 dargestellt, sind am Grubenboden des Schachts 32 zwei Sensoren 44 vorgesehen, die Signale 48 und 50 bereitstellen, die die Position des Kabinenpfeilers 38 bzw. des Gegengewichtpfeilers 40 an geben. Wenn der Pfeiler 38 oder der Pfeiler 40 in der aufrechten, betätigten Position ist, wird das entsprechende Pfeilersignal 48 oder 50 dazu verwendet, einen entsprechenden Schalter 45 auf die Erregungsschaltung 51 für die Elektromagnete 20 in der Schlüssellocheinfassung 14 automatisch zu schließen, wie in 7 gezeigt. Dementsprechend erzeugt die Stromquelle 52 einen Strom, der durch die Elektromagnete 20 geht. Die eisenhaltige Scheibe 28 wird an die erregten Elektromagnete 20 angezogen und in der Richtung E im Uhrzeigersinn gedreht, wodurch der Techniker einen Entriegelschlüssel 8 in das Schlüsselloch 10 stecken kann, um die Entriegelspitze 12 zu betätigen und die Stockwerkstüren 2 freizugeben.
  • Es versteht sich, dass die Pfeiler 38 und 40 durch eine beliebige Vorrichtung ersetzt werden können, die die Fahrt der Kabine oder des Gegengewichts sperrt und in eine Position bewegt werden kann, in der sie verhindert, dass die Kabine 34 in einen provisorischen Arbeitsraum fährt. Dazu gehören beispielsweise Bolzen oder Riegel, die sich von der Kabine 34 erstrecken und an Anschlägen an die Kabine tragenden Führungsschienen oder an den Wänden des Schachts 32 anschlagen, Hebel oder Riegel, die sich von den Führungsschienen oder Wänden des Schachts 32 erstrecken, um die Kabine 34 oder das Gegengewicht 36 in Eingriff zu nehmen, schwenkbare Puffer, die im Schacht montiert sind, und Mittel zur Verriegelung des Reglerseils in einer oder mehreren vorbestimmten Positionen.
  • Im Brandfall oder einem anderen Notfall kann eine herkömmliche, der Aufzugsanlage zugeordnete Notschaltung 42 dazu dienen, ein Notsignal 46 bereitzustellen, um einen zugeordneten Schalter 45 automatisch auf die Erregungsschaltung 51 zu schließen. Die Notschaltung 42 kann durch Signale von entsprechenden Detektoren (Brandmeldern, Erdbebenmeldern usw.) oder Schaltern im Gebäude oder abgesetzt, beispielsweise von einer Feuerwehrzentrale aus, aktiviert werden. Bei einer bevorzugten Ausführungsform weist die Notschaltung 42 außer den obigen Aktivierungsmitteln auch einen Empfänger auf, der auf einen Sender reagiert, der in den Feuerwehrleuten zur Verfügung gestellten Entriegelschlüsseln 8 eingebaut ist.
  • 8 bis 11 zeigen eine alternative Schlüssellocheinfassung 54 nach einer zweiten Ausführungsform der Erfindung. Auch hier weist die Einfassung ein im Wesentlichen konkaves Gehäuse 56 mit einem integrierten Durchgangsloch 58 auf, das sich in diesem Fall in der Mitte der Einfassung 54 befindet. Zur Montage der Einfassung 54 am Türrahmen 4 sind Schraubenlöcher 19 vorgesehen. Im montierten Zustand ist das Durchgangsloch 58 konzentrisch auf das Schlüsselloch 10 ausgerichtet, und zwischen einer inneren Wand des Gehäuses 56 und dem Türrahmen 4 ist ein Hohlraum definiert. Im Hohlraum ist ein einzelner C-förmiger Elektromagnet 60 untergebracht, der an der inneren Wand des Gehäuses 16 befestigt ist. An einer gegenüberliegenden Seite des Hohlraums ist ein Stift 62 vorgesehen, an dem schwenkbar eine eisenhaltige Platte 64 montiert ist.
  • Im Gegensatz zur vorherigen Ausführungsform ist der C-förmige Elektromagnet 50 unter normalen Betriebsbedingungen erregt, und die eisenhaltige Platte 64 wird in der in 9 gezeigten Position gehalten, in der sie das Durchgangsloch 58 der Einfassung 54 verdeckt. Dementsprechend kann die Entriegelspitze 12 des Hilfsfreigabemechanismus nicht betätigt werden.
  • Unter abnormalen Betriebsbedingungen ist der C-förmige Elektromagnet 50 nicht erregt, und ohne die Magnetkraft vom Elektromagnet 50 schwenkt die eisenhaltige Platte 64 unter Schwerkrafteinwirkung um den Stift 62 in die in 11 gezeigte Position. Der Entriegelschlüssel 8 kann daher in das Durchgangsloch 58 der Einfassung 54 und das Schlüsselloch 10 des Türrahmens 4 gesteckt werden, um die Entriegelspitze 12 zu betätigen.
  • Da der Elektromagnet 50 unter normalen Bedingungen erregt und unter abnormalen Betriebsbedingungen nicht erregt ist (im Gegensatz zu der Anordnung der ersten Ausführungsform), müssen die Erregungsschaltung in 7 und ihre Schalter 45 entsprechend modifiziert werden. Das ist jedoch nicht kompliziert, besonders wenn Digitalsignale und Steuerschaltungen eingesetzt werden.
  • Bei beiden obigen Ausführungsformen versteht es sich, dass anstelle der Elektromagneten 20 und 60 ein kleiner Elektromotor verwendet werden könnte.
  • 12 zeigt die Komponenten einer Schlüssellocheinfassung 140 nach einer dritten Ausführungsform der Erfindung. Auch hier weist die Einfassung 140 ein im Wesentlichen konkaves Gehäuse 142 mit einem integrierten Durchgangsloch 144 auf, das im montierten Zustand konzentrisch auf das Schlüsselloch 10 der Aufzug-Stockwerk-Anordnung 1 ausgerichtet ist. Eine Basis eines spiralförmigen Stifts 148 ist an einer inneren Wand des Gehäuses 142 montiert. Der Stift 148 dient dazu, einen eisenhaltigen Hebel 156 zu stützen und zu führen. Eine Druckfeder 150 und eine Lagerfläche 152 umgeben den Stift 148 und werden dazu verwendet, den Hebel 156 vom Gehäuse 142 weg in die Richtung O zu einer an einem oberen Ende des Stifts 148 befestigten Schraube 158 hin vorzuspannen. Zwischen der Lagerfläche 152 und dem Hebel 156 ist ein Kugellager 154 vorgesehen, um freie relative Drehung zu ermöglichen. Ferner umgibt eine Spirale 146 die Basis des spiralförmigen Stifts 148. In dem Gehäuse 142 ist auch ein Permanentmagnet 146 untergebracht.
  • Im Gegensatz zu den obigen Ausführungsformen ist der eisenhaltige Hebel 156 zu zwei Positionen vorgespannt und in diesen stabil (bistabil). Unter normalen Betriebsbedingungen des Aufzugs ist der Hebel 156 durch die Feder 150 gegen die Schraube 158 in die in 12 gezeigte Position vorgespannt, um das Durchgangsloch 144 zu sperren.
  • Bei der Wartung oder in Notfällen stellt eine Erregungsschaltung einen Stromimpuls an eine Spule 146 bereit, um den Hebel 156 in Richtung M anzuziehen. Diese Anziehungskraft ist größer als die Vorspannkraft der Feder 150, was zu Bewegung und Drehung des Hebels 156 in Richtung M bzw. N entlang dem spiralförmigen Stift 148 führt. Wenn der Hebel 156 über dem Permanentmagnet 145 ist, übt dieser hinreichende Magnetkraft auf den Hebel 156 aus, um die Vorspannung der Feder 150 zu überwinden und den Hebel 156 so in einer Position zu halten, in der er das Durchgangsloch 144 nicht mehr sperrt.
  • Wenn sich normale Betriebsbedingungen wieder einstellen, stellt die Erregungsschaltung einen umgekehrten Stromimpuls durch die Spule 146 bereit, um den Hebel 156 in die Richtungen O und P zu bewegen, und die Feder 150 spannt den Hebel 156 ferner zu der Anfangsposition vor, in der er das Durchgangsloch 144 sperrt.
  • Da die Spule 150 bei dieser Ausführungsform in beiden Richtung erregt werden muss, müssten auch hier die Erregungsschaltung 51 und die Schalter in 7 entsprechend modifiziert werden.
  • 13 zeigt eine Steuerschieberanordnung 70 nach einer vierten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Im Gegensatz zu den obigen Ausführungsformen ist die Anordnung 70 an einer hinteren (dem Schacht 32 zugewandten) Fläche eines Türrahmens 4 einer Aufzugsanlage montiert. Die Anordnung 70 weist einen Steuerschieber 72 auf, der durch mehrere Bänder 74, die durch geeignete Mittel wie Nieten 76 am Rahmen 4 befestigt sind, an der Oberfläche des Türrahmens 4 gehalten wird. Ein distales Ende des Steuerschiebers ist mit einer Zahnstange 78 versehen, in die ein von einem kleinen zweidirektionalen Elektromotor 82 angetriebenes Ritzel 80 eingreift.
  • Unter normalen Betriebsbedingungen treibt der Motor 82 die Zahnstange 78 und das Ritzel 80 so an, dass der Steuerschieber 72 nach links in eine Position geschoben wird (siehe Zeichnung), in der er das Schlüsselloch 10 im Türrahmen 4 sperrt. Beim Erfassen von abnormalen Bedingungen läuft der Motor 82 in der entgegengesetzten Richtung, um den Steuerschieber 72 nach rechts zu schieben, wodurch der Entriegelschlüssel 8 in das Schlüsselloch 10 gesteckt werden kann, um die Entriegelspitze 12 des Hilfsfreigabemechanismus zu betätigen.
  • Da der Motor 80 zweidirektional ist, müsste die Erregungsschaltung 51 und die Schalter 45 aus 7 wie bei der obigen Ausführungsform entsprechend modifiziert werden.
  • Denkbar wäre, dass der Steuerschieber 72 zu einer der Positionen vorgespannt werden könnte, und zwar entweder durch eine Feder oder durch Umordnung entlang einer senkrechten Achse unter Nutzung der Schwerkraft, so dass ein eindirektionaler Motor und eine vereinfachte Erregungsschaltung zum Antrieb des Steuerschiebers 72 in die andere Position verwendet werden könnten.
  • Es versteht sich auch, dass bei Ausrichtung entlang einer vertikalen Achse anstelle des Motors 82 auch ein oder mehrere Elektromagnete verwendet werden könnten, um Kräfte auszuüben und eine entsprechende Bewegung eines eisenhaltigen Steuerschiebers 72 zu bewirken. Ferner könnte die Steuerschieberanordnung 70 an einer äußeren (dem Stockwerk zugewandten) Oberfläche des Türrahmens mit einer Abdeckplatte zum Schutz der Komponenten vor mutwilliger Sachbeschädigung montiert werden.
  • Eine offensichtliche Möglichkeit zur Verhinderung von unbefugtem Zugang zum Schacht wäre, ganz auf das Schlüsselloch 10 im Türrahmen 4 zu verzichten. Bis vor kurzem war aber eine Anordnung ohne ein herkömmliches, zugängliches Schlüsselloch 10, das den Bestimmungen entspricht, undenkbar. Unter Beachtung dieser Aufgabenstellung wurde eine Schlüssellochhalterung 100 nach einer fünften Ausführungsform der Erfindung wie in 14 und 15 dargestellt entwickelt. Wie bei oben beschriebenen Ausführungsformen können bestehende Aufzugsanlagen mit der Schlüssellochhalterung 100 nachgerüstet werden, aber im Gegensatz zu den obigen Ausführungsformen sperrt die Halterung 100 das Schlüsselloch 10 im Türrahmen 4 völlig unter allen Aufzugsbetriebsbedingungen.
  • Die Schlüssellochhalterung 100 weist ein drehbares konkaves Gehäuse 102, eine Betätigungsplatte 106, eine Spule 114, eine Basisplatte 116 und einen eisenhaltigen Schiebeschlüssel 124 auf. Die Betätigungsplatte 106 ist mittels Stiften 104 und Löchern 108 so montiert, dass sie sich gleichzeitig mit dem konkaven Gehäuse 102 dreht. Die Spule 114 ist in einer Aussparung 122 in der Basisplatte 116 untergebracht. Der eisenhaltige Schiebeschlüssel 124 ist in einem Durchgangsloch 118 in der Basisplatte 116 untergebracht. Der Schiebeschlüssel 124 hat ein Ende mit einem hohlen dreieckigen Profil 128 für die kontinuierliche Ineingriffnahme einer herkömmlichen Entriegelspitze 12 und ein gegenüberliegendes Ende mit einem achteckigen Kopf 126 und einer Höhlung 129 zur Unterbringung eines Teils einer Druckfeder 112.
  • Die Schlüssellochhalterung 100 ist so an einem herkömmlichen Türrahmen 4 befestigt, dass das Durchgangsloch 118 der Basisplatte 116 mit dem Schlüsselloch 10 im Türrahmen 4 übereinstimmt. Der eisenhaltige Schiebeschlüssel 124 wird in Richtung G von der Druckfeder 112 so vorgespannt, dass sein hohles dreieckiges Profil 128 kontinuierlich mit der dreieckigen Entriegelspitze 12 des Hilfsfreigabemechanismus in Eingriff steht. Das konkave Gehäuse 102 (und die Betätigungsplatte 106) kann sich frei bezüglich der Basisplatte 116 auf dem Lager 120 drehen.
  • Unter abnormalen Betriebsbedingungen wird die Spule 114 erregt (beispielsweise durch die Erregungsschaltung 51 aus 7) und zieht dadurch den Schiebeschlüssel 124 gegen die Vorspannung der Feder 112 in die Richtung F in eine Position, in der sein achteckiger Kopf 126 eine entsprechende achteckige Buchse 110 in der Betätigungsplatte 106 in Eingriff nimmt. In dieser Position steht der Schiebeschlüssel 124 immer noch mit der Entriegelspitze 12 in Eingriff. Dementsprechend führt die Drehung des konkaven Gehäuses 102 zur gleichzeitigen Drehung der Betätigungsplatte 106, des Schiebeschlüssels 124 und der Entriegelspitze 12 zur Freigabe der Tür 2.
  • Wenn sich wieder die normalen Betriebsbedingungen eingestellt haben, wird die Spule entregt, und die Feder 112 schiebt den Schiebeschlüssel 124 Richtung G entlang, wodurch er von der Betätigungsplatte 106 abgekoppelt wird.
  • Da Vorrichtungen und Verfahren für das abgesetzte Senden von Signalen in den letzten Jahren sehr viel zuverlässiger und sicherer geworden sind, wird davon ausgegangen, dass sich die abgesetzte Betätigung des Hilfsfreigabemechanismus gegenüber dem manuellen Entriegeln in der Aufzugsindustrie durchsetzen wird. Die vorliegende Erfindung könnte selbstverständlich in einer Anlage verwendet werden, wie sie in 16 dargestellt ist. Die Erregungsschaltung 130 hat mit der oben beschriebenen Erregungsschaltung 51 aus 7 zwar viele Komponenten gemeinsam, enthält aber, anstatt eines gezielten Gestattens oder Verhinderns der manuellen Betätigung des Hilfsfreigabemechanismus durch die Entriegelspitze 12, einen Motor 132, der den Hilfsfreigabemechanismus betätigt. Somit lässt sich das Erscheinungsbild der Stockwerkanordnung verbessern, da kein Schlüsselloch mehr notwendig ist.
  • Wenn Wartungsarbeiten durchgeführt werden sollen oder in einem Notfall (abnormale Betriebsbedingungen der Aufzugsanlage), bewirken ein oder mehrere Notfallsignale 46 und die beiden Pfeilersignale 48 und 50 wie oben, dass die zugeordneten Schalter 45 auf die Schaltung 130 schließen. Dies vervollständigt jedoch die Schaltung 130 nicht. Dazu muss die befugte Person ein Entriegelsignal 136 von einer Fernsteuereinheit 134 an einen Empfängerschalter 138 in der Nähe der Stockwerkanordnung senden. Nur wenn eines oder mehrere der abnormalen Betriebssignale 48, 50 und 46 und das Entriegelsignal 136 erfasst werden, wird die Schaltung 130 angeregt, wodurch der Motor 132 betätigt wird, der wiederum den Hilfsfreigabemechanismus entriegelt, so dass die befugte Person die Stockwerkstüren öffnen und den Schacht betreten kann.
  • Zum Entriegeln des Hilfsfreigabemechanismus wäre es vorstellbar, anstatt des Motors 132 einen Solenoid zu verwenden. Für Wartungszwecke könnte das gesendete Entriegelsignal 136 ferner auch dazu verwendet werden, Elektromotoren zu aktivieren, um die Pfeiler 38 und 40 in eine Sperrposition zu bringen. Mit einem einzigen Signal 136 würden so die Sicherheitsräume eingerichtet und der Hilfsfreigabemechanismus entriegelt. Auf ähnliche Weise könnte die Feuerwehr eine Fernsteuereinheit 138 verwenden, die das Notsignal 46 und das Entriegelsignal 136 gleichzeitig sendet.

Claims (11)

  1. Aufzugsanlage mit Folgendem: einer Aufzugskabine (34), die in einem Aufzugsschacht (32) beweglich ist, der mehrere Stockwerkstüren (2) hat, mindestens einer Sperrvorrichtung (38, 40), die in eine Sperrposition bewegt werden kann, um zu verhindern, dass die Kabine (34) in einen provisorischen Arbeitsraum im Schacht (32) fährt, einen Hilfsfreigabemechanismus, der an mindestens einer Stockwerkstür (2) montiert ist, und eine Erregungsschaltung (51, 130), die die Betätigung des Hilfsfreigabemechanismus unter normalen Betriebsbedingungen verhindert, dadurch gekennzeichnet, dass sie ferner Folgendes aufweist: einen Sensor (44), der bei Erfassung der Anwesenheit der Sperrvorrichtung (38, 40) in der Sperrposition ein Wartungsanzeigesignal (48, 50) an die Erregungsschaltung (51, 130) bereitstellt, die ihrerseits die Betätigung des Hilfsfreigabemechanismus gestattet.
  2. Aufzugsanlage nach Anspruch 1, ferner mit einer Notschaltung (42), die bei Erfassung eines Notfalls ein Notsignal (46) an die Erregungsschaltung (51, 130) bereitstellt, die ihrerseits die Betätigung des Hilfsfreigabemechanismus gestattet.
  3. Aufzugsanlage nach Anspruch 1 oder 2, ferner mit einem als Reaktion auf die Erregungsschaltung (51) zwischen einer ersten Position, die die Betätigung des Hilfsfreigabemechanismus unter normalen Betriebsbedingungen verhindert, und einer zweiten Posi tion, die die Betätigung des Hilfsfreigabemechanismus gestattet, beweglichen Element (28, 64, 72, 124, 156).
  4. Aufzugsanlage nach Anspruch 3, wobei das bewegliche Element (28, 64, 72, 156, 124) entweder in der ersten Position ein Schlüsselloch (10) sperrt und in der zweiten Position gestattet, dass der Schlüssel (8) in das Schlüsselloch (10) gesteckt werden kann, um eine Entriegelspitze (12) des Hilfsfreigabemechanismus zu betätigen, oder zwischen der ersten Position, in der es die Entriegelspitze (12) des Hilfsfreigabemechanismus in Eingriff nimmt, und der zweiten Position gleitet, in der es die Entriegelspitze (12) in Eingriff nimmt und zusätzlich so an die Betätigungsplatte (106) gekoppelt ist, dass durch die Drehung der Betätigungsplatte (106) die gleichzeitige Drehung der Entriegelspitze (12) zur Betätigung des Hilfsfreigabemechanismus veranlasst wird.
  5. Aufzugsanlage nach Anspruch 3 oder 4, wobei die Erregungsschaltung (51) eine elektrische Vorrichtung (20, 60, 82, 114, 146) aufweist, die auf das bewegliche Element (28, 64, 72, 124, 156) wirkt.
  6. Aufzugsanlage nach Anspruch 5, wobei die elektrische Vorrichtung (82, 146) zweidirektional ist, um das bewegliche Element (72, 156) zwischen der ersten und der zweiten Position zu bewegen, oder das bewegliche Element (28, 64, 124) zu einer der Positionen vorgespannt ist und die elektrische Vorrichtung (20, 60, 114) im erregten Zustand auf das bewegliche Element (28, 64, 124) gegen die Vorspannung, das bewegliche Element (28, 64, 124) in die andere der Positionen zu bewegen und dort zu halten, wirkt.
  7. Aufzugsanlage nach Anspruch 6, wobei das bewegliche Element (156) zu beiden Positionen vorgespannt und in diesen stabil ist und die Erregungsschaltung (51) einen Stromimpuls an die elektrische Vorrichtung (146) bereitstellt, um das bewegliche Element (156) zwischen den bistabilen Positionen zu bewegen.
  8. Aufzugsanlage nach Anspruch 6 oder 7, wobei das bewegliche Element (28, 64, 124, 156) durch eine oder mehrere Federn (24, 112) und/oder Permanentmagnete (145) und/oder durch die Schwerkraft (F) vorgespannt ist.
  9. Aufzugsanlage nach Anspruch 2, wobei die Erregungsschaltung (130) ferner eine elektrische Vorrichtung (132) und einen Empfängerschalter (138) aufweist, der auf ein von einer Fernsteuereinheit (134) gesandtes Entriegelsignal (136) reagiert, so dass bei Senden des Entriegelsignals (136) an den Empfängerschalter (138) und Bereitstellen des Wartungsanzeigesignals oder des Notfallsignals für die Erregungsschaltung (130) Letztere die elektrische Vorrichtung (132) betätigt, um den Hilfsfreigabemechanismus automatisch zu entriegeln.
  10. Verfahren zur Ermöglichung des Zugangs zu einem Schacht (32) einer Aufzugsanlage mit einer im Schacht (32) beweglichen Kabine (34), wobei der Schacht (32) mehrere Stockwerksanordnungen (1) hat, bei dem ein Hilfsfreigabemechanismus in mindestens einer der Stockwerksanordnungen (1) bereitgestellt wird, mindestens eine Sperrvorrichtung (38, 40) bereitgestellt wird, die sich in eine Sperrposition bewegen kann, um die Fahrt der Kabine (34) in einen provisorischen Arbeitsraum im Schacht (32) zu verhindern, und die Betätigung des Hilfsfreigabemechanismus unter normalen Betriebsbedingungen verhindert wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigung des Hilfsfreigabemechanismus gestattet wird, wenn die Sperrvorrichtung (38, 40) in der Sperrposition ist.
  11. Verfahren nach Anspruch 10, bei dem ferner die Betätigung des Hilfsfreigabemechanismus gestattet wird, wenn ein Notfall, z. B. Brand, Terroranschlag, Überschwemmung, Erdbeben oder Wirbelsturm, erfasst wird.
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