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Die
Erfindung bezieht sich auf ein Mittel und ein Verfahren zur Verhinderung
des unbefugten Zutritts von Personen in den Schacht einer Aufzugsanlage.
Insbesondere stellt die Erfindung ein spezifisches Stockwerkstürschloss
mit einem Hilfsfreigabemechanismus bereit, der nur bei der Wartung
oder im Notfall, Umständen,
die im Weiteren als abnormale Betriebsbedingungen bezeichnet werden,
betätigt werden
kann.
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Bei
modernen Aufzugsanlagen ist es üblich, an
jeder Stockwerkstür
einer Aufzugsanlage ein Schloss vorzusehen. Das Schloss hat zwei
spezifische Mechanismen, die zum Entriegeln der Stockwerkstür zum Einsatz
kommen. Der erste ist der Hauptfreigabemechanismus; der unter normalen
Betriebsbedingungen des Aufzugs durch eine zurückziehbare Kurve betätigt wird,
die entweder an einer Kabine des Aufzugs oder an der Stockwerkstür montiert
ist. Wenn die Kabine das gewünschte
Stockwerk erreicht, wird dementsprechend der Hauptfreigabemechanismus
an der benachbarten Stockwerkstür betätigt, wodurch
Aufzugsbenutzer die Kabine betreten oder verlassen können. Selbstverständlich gibt es
Fälle (beispielsweise
bei der Wartung oder im Notfall), in denen es befugten Personen
möglich
sein muss, direkten Zugang von einem Stockwerk zum Schacht zu erhalten.
Zu diesem Zweck hat das Schloss ferner einen Hilfsfreigabemechanismus.
Im Allgemeinen wird der Hilfsfreigabemechanismus manuell durch einen
entsprechenden Schlüssel
betätigt, der
sich im Besitz des Wartungstechnikers oder Feuerwehrmanns (befugtes
Personal) befindet, und die Stockwerkstür kann dann manuell geöffnet werden. Es
hat sich gezeigt, dass diese Sicherheitsmaßnahme nicht ausreicht, um
zu verhindern, dass Unbefugte, die auf mutwillige Sachbeschädigung aus
sind, die Stockwerkstür öffnen und
nicht nur die Aufzugsausrüstung
beschädigen,
sondern sich auch selbst in Gefahr bringen.
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Damit
der Schlüssel
für die
Hilfsfreigabemechanismen bedienerfreundlich ist und sich universell für alle Aufzugsanlagen
in einer bestimmten Region oder einem bestimmten Bereich einsetzen
lässt,
hat er üblicherweise
eine einfache Auslegung. In Europa zum Beispiel wird in der relevanten
Norm EN 81-1:1998 festgelegt, dass der Schlüssel zu einem Entriegeldreieck
passt, das vom Stockwerk aus zugänglich
ist. Bei dem Entriegeldreieck handelt es sich um ein massives gleichseitiges
Dreieck mit abgerundeten Ecken. Wer entschlossen ist, sich Zugang
zum Schacht zu verschaffen, kann leicht einen Schlüssel nachmachen,
der auf das Entriegeldreieck passt. Gelegentlich kann das Entriegeldreieck
mit einer Schraubkappe oder einem Stöpsel abgedeckt sein, was aber
keine besonders wirksame Abschreckung darstellt und absichtlichen
Missbrauch nicht verhindert.
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In
den Vereinigten Staaten von Amerika ist es allgemein üblich, einen
Entriegelschlüssel
mit einem halbkreisförmigen
Profil bereitzustellen, der in ein entsprechendes, vom Stockwerk
aus zugängliches
Schlüsselloch
passt. Der Schlüssel
wird nicht gedreht, sondern zur Seite geschoben, wodurch ein Entriegelhebel
zur Betätigung
des Hilfsfreigabemechanismus in die entgegengesetzte Richtung geschoben
wird. Auch diese relativ einfache Anordnung ist nicht mehr in der
Lage, absichtlichen Missbrauch zu verhindern.
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Eine
Lösung
für das
Problem wurde in der
GB 1498039 vorgeschlagen.
Anstelle von Schlüsselbetätigung ist
der Hilfsfreigabemechanismus der
GB 1498039 elektrisch
mit einem Schalter verbunden, der manuell betätigt werden kann und durch
dessen Betätigung
die Stockwerkstür
freigegeben wird. Der Schalter kann in einem verschlossenen Fach
in der Aufzugskabine, auf dem Stockwerk oder im Maschinenraum der
Aufzugsanlage untergebracht sein.
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Da
der Schalter der Aufzugsanlage fest zugeordnet ist, muss er an Ort
und Stelle immer zur Verfügung
stehen, weshalb immer ein inhärentes Sachbeschädigungsrisiko
besteht, was zu unbefugtem Zugang zum Schacht führt. Ferner führte der
in der Branche herrschende ständige
Druck zur Reduzierung des Platzbedarfs zur Auslegung von modernen
Anlagen, die keinen Maschinenraum haben, sondern bei denen die Maschine
stattdessen im Schacht montiert ist. Bei diesen Anlagen muss das verriegelte
Fach entweder in der Kabine oder auf dem Stockwerk montiert sein,
die beide allgemein öffentlich
zugänglich
sind, wodurch die Gefahr der Sachbeschädigung und des unbefugten Zutritts
vergrößert wird.
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Damit
der Mechanismus der
GB 1498039 mit den
Normen übereinstimmt,
muss es möglich
sein, das den Freigabeschalter enthaltende Fach mit einem standardmäßigen Schlüssel aufzuschließen. In diesem
Fall ist der Mechanismus ebenso wenig wirksam beim Verhindern von
unbefugtem Zugriff wie der bestehende schlüsselbetätigte Mechanismus; es besteht
lediglich die zusätzliche
Aufgabe, den Schalter zum Öffnen
der Stockwerkstüren
manuell zu aktivieren.
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In
der
JP 08 059151 wird
eine ähnliche
Anordnung beschrieben, bei der ein manueller Schalter in der Aufzugskabine
und ein weiterer manueller Schalter im Steuerraum vorgesehen sind.
Nur wenn beide Schalter betätigt
worden sind, kann die Stockwerkstür geöffnet werden.
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Aus
der
JP 2000072361 ist
eine Anordnung bekannt, bei der eine Sperre das Schlüsselloch
in einer Stockwerkstür
nur dann nicht sperrt, wenn die Kabine in einer Andockposition direkt
gegenüber
der Stockwerkstür
ist. Wenn dieses System verwendet wird, ist offensichtlich, dass
dann ein Wartungszwecken dienender Zugang zum Schacht unmöglich ist.
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Eine
alternative Lösung
wurde in der
GB 1511838 vorgeschlagen.
Bei dieser Lösung
weist das Stockwerkstürschloss
mindestens ein feststehendes Hindernis auf, das sicherstellen soll,
dass außer
dem entsprechenden Schlüssel
keine anderen Gegenstände
in das Schlüsselloch
gesteckt werden und den Hilfsfreigabemechanismus betätigen. Alle
Gegenstände,
einschließlich
des Schlüssels,
werden daran gehindert, auf direktem Wege durch das Schlüsselloch
eingesteckt zu werden. Der Schlüssel wird
vielmehr nicht auf direktem Wege eingesteckt, um einen im Schlüsselloch
vorgesehenen Vorsprung zu umgehen. Im voll eingesteckten Zustand
kann eine Öffnung
im Schlüssel
den Vorsprung aufnehmen, und so kann der Schlüssel gehebelt werden, um den
Hilfsfreigabemechanismus zu betätigen.
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Auch
diese Lösung
würde jemanden,
der auf mutwillige Sachbeschädigung
aus ist, nicht an dem Versuch hindern, sich Zutritt zum Schacht
zu verschaffen. Schon ein derartiger Versuch wäre äußerst gefährlich, da sich ein provisorischer
nachgemachter Schlüssel
fest im Schlüsselloch
verkeilen und eine nachfolgende Betätigung durch befugtes Personal, besonders
bei Notfallmaßnahmen,
verhindern würde.
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Die
Hauptaufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in der Überwindung
der Nachteile des Standes der Technik, indem ein sichereres Mittel
und Verfahren zur Verhinderung von unbefugtem Zutritt zu Schächten in
Aufzugsanlagen bereitgestellt werden.
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Diese
Aufgabe wird durch die Erfindung, wie sie in den beiliegenden Ansprüchen definiert
wird, gelöst.
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Bevorzugte
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung werden im Einzelnen lediglich beispielhaft
unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen beschrieben. Es
zeigen:
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1 eine
Draufsicht auf eine herkömmliche Aufzug-Stockwerk-Anordnung
mit Stockwerkstüren, an
denen ein Schloss angebracht ist, das einen Haupt- und einen Hilfsfreigabemechanismus
aufweist,
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2 eine
Perspektivansicht eines üblichen Entriegeldreiecks,
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3 eine
auseinandergezogene Ansicht des Schlüssellochs, durch das das Entriegeldreieck aus 2 geht,
um den Hilfsfreigabemechanismus zu aktivieren, wenn Notfall- oder
Wartungszutritt erforderlich ist,
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4 eine
Perspektivansicht der an einer zur Seite weisenden Fläche eines
Türrahmens
einer Aufzug-Stockwerk-Anordnung montierten Schlüssellocheinfassung nach einer
ersten Ausführungsform der
Erfindung,
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5 eine
auseinandergezogene Perspektivansicht, aus der spezifisch die Komponenten
der Schlüssellocheinfassung
nach 4 hervorgehen,
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6 eine
Querschnittsteilansicht eines Schachts einer Aufzugsanlage mit der
Schlüssellocheinfassung
aus 4 und 5,
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7 eine
Schemadarstellung einer Erregungsschaltung zur Steuerung der Bewegung
der in der Schlüssellocheinfassung
gemäß 4 und 5 untergebrachten
eisenhaltigen Scheibe,
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8 eine
Perspektivansicht einer Schlüssellocheinfassung
nach einer. zweiten Ausführungsform
der Erfindung,
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9 einen
Querschnitt der Schlüssellocheinfassung
nach 8;
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10 entspricht 8,
zeigt aber die Schlüssellocheinfassung
nicht unter normalen, sondern unter abnormalen Betriebsbedingungen;
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11 einen
Querschnitt der Schlüssellocheinfassung
gemäß 10,
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12 eine
auseinandergezogene Perspektivansicht der Komponenten einer Schlüssellocheinfassung
nach einer dritten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung,
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13 eine
Draufsicht von hinten auf einen Türrahmen eines Aufzugs mit einem
Steuerschieber gemäß einer
vierten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung,
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14 eine
auseinandergezogene Perspektivansicht, die spezifisch Komponenten
einer Schlüssellochhalterung
nach einer fünften
Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung darstellt,
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15 entspricht 14,
aber von der anderen Seite, und
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16 eine
Schemadarstellung einer alternativen Erregungsschaltung nach einer
sechsten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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1 zeigt
eine übliche
Stockwerksanordnung 1 einer Aufzugsanlage in einem Gebäude. Die Anordnung 1 umfasst
im Allgemeinen eine oder mehrere Stockwerkstüren 2, die von einem
Türrahmen 4 umgeben
sind, in dem eine Steuerstation 6 untergebracht ist, an
der Benutzerwünsche
angemeldet werden. Unter normalen Betriebsbedingungen drücken Benutzer,
die in einem Gebäude
auf ein anderes Stockwerk hinauf- oder hinunterfahren wollen, auf
einen entsprechenden Knopf an der Steuerstation 6, und
eine Kabine in einem Schacht der Anlage reagiert auf diesen Ruf.
Wenn die Kabine in der Nähe des
Stockwerks ist, wird sie mit den Stockwerkstüren 2 verriegelt,
um zur Freigabe und zum Öffnen
der Stockwerkstüren 2 einen
Hauptfreigabemechanismus zu aktivieren.
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Wie
zuvor erwähnt,
muss sich befugtes Personal gelegentlich Zugang zum Schacht verschaffen (um
beispielsweise routinemäßige Wartungsarbeiten durchzuführen). Dazu
ist mindestens eine der Aufzug-Stockwerk-Anordnungen 1 mit
einem Hilfsfreigabemechanismus versehen, damit die Türen 2 freigegeben
und geöffnet
werden können,
wenn sich die Kabine nicht in unmittelbarer Nachbarschaft zum Stockwerk
befindet. Wie am besten aus 3 hervorgeht,
weist der Hilfsfreigabemechanismus eine dreieckige Entriegelspitze 12 auf,
die durch ein Schlüsselloch 10 im
Türrahmen 4 zugänglich ist.
Alle befugten Personen verfügen über einen
Entriegelschlüssel 8,
wie er aus 2 hervorgeht. Der Schlüssel 8 hat
ein Ende 9 mit einem hohlen dreieckigen Profil, das dem
der Entriegelspitze 12 entspricht. Um Zutritt zum Schacht
zu erhalten, wird also der Schlüssel 8 so
in das Schlüsselloch 10 gesteckt,
dass das profilierte Ende 9 die Entriegelspitze 12 umgibt
und sicher in Eingriff nimmt. Durch gleichzeitiges Drehen des Schlüssels 8 und
der Spitze 12 wird der Hilfsfreigabemechanismus betätigt und
die Stockwerkstüren 2 geöffnet.
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Es
versteht sich, dass das Schlüsselloch 10 nicht
unbedingt im Türrahmen 4 vorgesehen
sein muss, sondern sich an einer beliebigen anderen freiliegenden
Fläche
der Aufzug-Stockwerk-Anordnung 1 befinden kann. In vielen
Fällen
befindet sich das Schlüsselloch 10 in
einer Stockwerkstür 2.
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4 und 5 zeigen
eine Schlüssellocheinfassung 14 nach
einer ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. 4 zeigt
zwar spezifisch, dass das Schlüsselloch 10 in
einer zur Seite weisenden Fläche
eines Türrahmens 4 vorgesehen
ist und die Einfassung 14 daran montiert ist, es ist jedoch
ebenfalls annehmbar, wenn die Einfassung 14 an der zum
Stockwerk weisenden Fläche
des Türrahmens 4 nachgerüstet wird,
so dass sie das in 1 und 3 gezeigte
Schlüsselloch 10 einfasst.
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Wie
in 5 dargestellt, weist die Einfassung 14 ein
im Wesentlichen konkaves Gehäuse 16 mit
einem integrierten Durchgangsloch 18 auf. Die Einfassung 14 ist
mittels nicht gezeigten, in die Schraubenlöcher 19 im Gehäuse 16 eingreifenden Schrauben
am Türrahmen 4 montiert.
Im montierten Zustand ist das Durchgangsloch 18 der Einfassung 14 konzentrisch
auf das Schlüsselloch 10 ausgerichtet,
und zwischen einer inneren Wand des Gehäuses 16 und dem Türrahmen 4 ist
ein Hohlraum C definiert. Im Hohlraum C sind zwei Elektromagneten 20 untergebracht,
die an gegenüberliegenden
Positionen an der inneren Wand des Gehäuses 16 im gleichen
Abstand von seiner Mitte befestigt sind. Ein unteres Ende eines
spiralförmigen
Stifts 22 ist an der Mitte der inneren Wand des Gehäuses 16 montiert. Dieser
Stift 22 dient dazu, eine eisenhaltige Scheibe 28 zu
stützen
und zu führen.
Eine den Stift 22 umgebende Druckfeder 24 spannt
die Scheibe 28 vom Gehäuse 16 weg
in die Richtung A zu einer Schraube 26 hin, die am oberen
Ende des Stifts 22 befestigt ist. In der Scheibe 28 ist
ein Zugangsloch 30 ausgebildet.
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Unter
normalen Betriebsbedingungen sind die Elektromagnete 20 nicht
erregt, und die Feder 34 hält die eisenhaltige Scheibe 28 an
der Schraube 26 in einer in 5 dargestellten
Ausgangsposition. In dieser Position ist das Zugangsloch 30 der
Scheibe 28 nicht auf die konzentrischen Löcher 10 und 18 im Rahmen 4 bzw.
der Einfassung 14 ausgerichtet. Dementsprechend versperrt
die eisenhaltige Scheibe 28 den Zugang zu der Entriegelspitze 12.
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Unter
abnormalen Betriebsbedingungen sind die Elektromagnete 20 erregt
und üben
in Richtung B eine Anziehungskraft auf die eisenhaltige Scheibe 28 aus.
Zu Anfang ist diese Magnetkraft größer als die entgegenwirkende
Vorspannkraft der Feder 24, so dass sich die Scheibe 28 in
Richtung B entlang dem spiralförmigen
Stift 22 bewegt. Diese Bewegung bewirkt eine gleichzeitige
Drehung der Scheibe 28 im Uhrzeigersinn E. Die Scheibe 28 gelangt
in eine Ruheposition, wenn die sich entgegenstehenden Kräfte ausgeglichen
sind. In dieser Position, wie in 4 gezeigt,
ist das Zugangsloch 30 in der Scheibe 28 auf das
Durchgangsloch 18 der Einfassung 14 und das Schlüsselloch 10 im
Türrahmen 4 ausgerichtet.
Daher kann eine befugte Person einen Entriegelschlüssel 8 in
das Durchgangsloch 18, das Zugangsloch 30 und
das Schlüsselloch 10 stecken,
die Entriegelspitze 12 in Eingriff nehmen und die Stockwerkstüren 2 freigeben.
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Wenn
die Aufzugsanlage zu normalen Betriebsbedingungen zurückkehrt,
werden die Elektromagnete 30 deaktiviert, und die Druckfeder 24 zwingt die
Scheibe 28, sich in Richtung A zu bewegen, wodurch gleichzeitige
Drehung in der Richtung D entgegen dem Uhrzeigersinn bewirkt wird;
so kehrt die Scheibe 28 in ihre Ausgangsposition wie in 5 gezeigt
zurück.
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Damit
diese Anordnung wirksam funktioniert, ist es wesentlich, dass die
Betriebsbedingungen des Aufzugs ständig überwacht werden. Effektiv wird
diese Aufgabe gelöst,
indem eine Erfassungsausrüstung
verwendet wird, wie sie aus 6 hervorgeht.
In der Aufzugsanlage ist eine Kabine 34 mit einem Gegengewicht 36 im
Schacht 32 verbunden und bewegt sich gleichzeitig mit diesem,
aber in entgegengesetzter Richtung.
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Zur
sicheren Durchführung
von Wartungs- oder Instandhaltungsarbeiten ist es wichtig, angemessene
Sicherheitsräume
in einer Grube und dem Oberteil des Schachts 32 vorzusehen,
in die die Kabine 34 nicht fahren kann. Zur Reduzierung
des von Aufzugsanlagen eingenommenen Platzes sind diese Sicherheitsräume vorzugsweise
provisorisch, insoweit sie nur bei Bedarf eingerichtet und anschließend entfernt
werden, wenn die erforderlichen Arbeiten abgeschlossen sind. Bei
der vorliegenden Anlage werden die Gruben- und Oberteilsicherheitsräume unter Verwendung
von Pfeilern 38 und 40 eingerichtet. Unter normalen
Betriebsbedingungen liegen die Pfeiler 38 und 40 horizontal
auf dem Grubenboden.
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Wenn
planmäßig in der
Grube des Schachts 32 gearbeitet werden soll, wird ein
Kabinenpfeiler 38 um seinen Drehpunkt in die aufrechte
Position gebracht, wie in 6 gezeigt.
Dadurch wird die Kabine 34 daran gehindert, in einen durch
den Grubenboden und das obere Ende des Kabinenpfeilers 38 definierten
Sicherheitsraum einzudringen.
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Wenn
planmäßig im Oberteil
des Schachts 32 oder auf einer Kabine 34 gearbeitet
werden soll, wird auf ähnliche
Weise der Gegengewichtpfeiler 40 um seinen Drehpunkt in
die aufrechte Position gebracht, wie in 6 gezeigt.
Da das Gegengewicht 36 nicht in den durch den Grubenboden
und das obere Ende des Gegengewichtpfeilers 40 definierten Raum
eindringen kann, wird auch die Kabine 34 daran gehindert,
in einen entsprechenden Sicherheitsraum im Oberteil des Schachts 32 einzudringen.
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Die
Pfeiler 38 und 40 können von einem Maschinenraum
der Aufzugsanlage oder von einer in einem Stockwerkstürrahmen 4 vorgesehenen
Steuertafel aus beispielsweise durch eine entsprechende Draht- oder
Seil- und Seilrollenanordnung manuell aktiviert werden. Als Alternative
könnten
sie von elektrischen Stellgliedern aktiviert werden, die von einem Schalter
im Maschinenraum oder an der Steuertafel gesteuert werden. Bei einer
bevorzugten Ausführungsform
werden elektrische Stellglieder verwendet, die per Fernbedienung
von einem in den Entriegelschlüssel 8 integrierten
Sender aus aktiviert werden.
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Wie
schematisch in 6 dargestellt, sind am Grubenboden
des Schachts 32 zwei Sensoren 44 vorgesehen, die
Signale 48 und 50 bereitstellen, die die Position
des Kabinenpfeilers 38 bzw. des Gegengewichtpfeilers 40 an
geben. Wenn der Pfeiler 38 oder der Pfeiler 40 in
der aufrechten, betätigten
Position ist, wird das entsprechende Pfeilersignal 48 oder 50 dazu
verwendet, einen entsprechenden Schalter 45 auf die Erregungsschaltung 51 für die Elektromagnete 20 in
der Schlüssellocheinfassung 14 automatisch
zu schließen,
wie in 7 gezeigt. Dementsprechend erzeugt die Stromquelle 52 einen
Strom, der durch die Elektromagnete 20 geht. Die eisenhaltige
Scheibe 28 wird an die erregten Elektromagnete 20 angezogen
und in der Richtung E im Uhrzeigersinn gedreht, wodurch der Techniker
einen Entriegelschlüssel 8 in
das Schlüsselloch 10 stecken
kann, um die Entriegelspitze 12 zu betätigen und die Stockwerkstüren 2 freizugeben.
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Es
versteht sich, dass die Pfeiler 38 und 40 durch
eine beliebige Vorrichtung ersetzt werden können, die die Fahrt der Kabine
oder des Gegengewichts sperrt und in eine Position bewegt werden kann,
in der sie verhindert, dass die Kabine 34 in einen provisorischen
Arbeitsraum fährt.
Dazu gehören beispielsweise
Bolzen oder Riegel, die sich von der Kabine 34 erstrecken
und an Anschlägen
an die Kabine tragenden Führungsschienen
oder an den Wänden
des Schachts 32 anschlagen, Hebel oder Riegel, die sich
von den Führungsschienen
oder Wänden des
Schachts 32 erstrecken, um die Kabine 34 oder das
Gegengewicht 36 in Eingriff zu nehmen, schwenkbare Puffer,
die im Schacht montiert sind, und Mittel zur Verriegelung des Reglerseils
in einer oder mehreren vorbestimmten Positionen.
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Im
Brandfall oder einem anderen Notfall kann eine herkömmliche,
der Aufzugsanlage zugeordnete Notschaltung 42 dazu dienen,
ein Notsignal 46 bereitzustellen, um einen zugeordneten
Schalter 45 automatisch auf die Erregungsschaltung 51 zu schließen. Die
Notschaltung 42 kann durch Signale von entsprechenden Detektoren
(Brandmeldern, Erdbebenmeldern usw.) oder Schaltern im Gebäude oder
abgesetzt, beispielsweise von einer Feuerwehrzentrale aus, aktiviert
werden. Bei einer bevorzugten Ausführungsform weist die Notschaltung 42 außer den
obigen Aktivierungsmitteln auch einen Empfänger auf, der auf einen Sender
reagiert, der in den Feuerwehrleuten zur Verfügung gestellten Entriegelschlüsseln 8 eingebaut
ist.
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8 bis 11 zeigen
eine alternative Schlüssellocheinfassung 54 nach
einer zweiten Ausführungsform
der Erfindung. Auch hier weist die Einfassung ein im Wesentlichen
konkaves Gehäuse 56 mit
einem integrierten Durchgangsloch 58 auf, das sich in diesem
Fall in der Mitte der Einfassung 54 befindet. Zur Montage
der Einfassung 54 am Türrahmen 4 sind
Schraubenlöcher 19 vorgesehen.
Im montierten Zustand ist das Durchgangsloch 58 konzentrisch
auf das Schlüsselloch 10 ausgerichtet,
und zwischen einer inneren Wand des Gehäuses 56 und dem Türrahmen 4 ist
ein Hohlraum definiert. Im Hohlraum ist ein einzelner C-förmiger Elektromagnet 60 untergebracht,
der an der inneren Wand des Gehäuses 16 befestigt
ist. An einer gegenüberliegenden Seite
des Hohlraums ist ein Stift 62 vorgesehen, an dem schwenkbar
eine eisenhaltige Platte 64 montiert ist.
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Im
Gegensatz zur vorherigen Ausführungsform
ist der C-förmige
Elektromagnet 50 unter normalen Betriebsbedingungen erregt,
und die eisenhaltige Platte 64 wird in der in 9 gezeigten
Position gehalten, in der sie das Durchgangsloch 58 der
Einfassung 54 verdeckt. Dementsprechend kann die Entriegelspitze 12 des
Hilfsfreigabemechanismus nicht betätigt werden.
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Unter
abnormalen Betriebsbedingungen ist der C-förmige Elektromagnet 50 nicht
erregt, und ohne die Magnetkraft vom Elektromagnet 50 schwenkt
die eisenhaltige Platte 64 unter Schwerkrafteinwirkung
um den Stift 62 in die in 11 gezeigte
Position. Der Entriegelschlüssel 8 kann
daher in das Durchgangsloch 58 der Einfassung 54 und
das Schlüsselloch 10 des
Türrahmens 4 gesteckt
werden, um die Entriegelspitze 12 zu betätigen.
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Da
der Elektromagnet 50 unter normalen Bedingungen erregt
und unter abnormalen Betriebsbedingungen nicht erregt ist (im Gegensatz
zu der Anordnung der ersten Ausführungsform),
müssen
die Erregungsschaltung in 7 und ihre
Schalter 45 entsprechend modifiziert werden. Das ist jedoch nicht
kompliziert, besonders wenn Digitalsignale und Steuerschaltungen
eingesetzt werden.
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Bei
beiden obigen Ausführungsformen
versteht es sich, dass anstelle der Elektromagneten 20 und 60 ein
kleiner Elektromotor verwendet werden könnte.
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12 zeigt
die Komponenten einer Schlüssellocheinfassung 140 nach
einer dritten Ausführungsform
der Erfindung. Auch hier weist die Einfassung 140 ein im
Wesentlichen konkaves Gehäuse 142 mit
einem integrierten Durchgangsloch 144 auf, das im montierten
Zustand konzentrisch auf das Schlüsselloch 10 der Aufzug-Stockwerk-Anordnung 1 ausgerichtet
ist. Eine Basis eines spiralförmigen Stifts 148 ist
an einer inneren Wand des Gehäuses 142 montiert.
Der Stift 148 dient dazu, einen eisenhaltigen Hebel 156 zu
stützen
und zu führen.
Eine Druckfeder 150 und eine Lagerfläche 152 umgeben den
Stift 148 und werden dazu verwendet, den Hebel 156 vom
Gehäuse 142 weg
in die Richtung O zu einer an einem oberen Ende des Stifts 148 befestigten Schraube 158 hin
vorzuspannen. Zwischen der Lagerfläche 152 und dem Hebel 156 ist
ein Kugellager 154 vorgesehen, um freie relative Drehung
zu ermöglichen.
Ferner umgibt eine Spirale 146 die Basis des spiralförmigen Stifts 148.
In dem Gehäuse 142 ist auch
ein Permanentmagnet 146 untergebracht.
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Im
Gegensatz zu den obigen Ausführungsformen
ist der eisenhaltige Hebel 156 zu zwei Positionen vorgespannt
und in diesen stabil (bistabil). Unter normalen Betriebsbedingungen
des Aufzugs ist der Hebel 156 durch die Feder 150 gegen
die Schraube 158 in die in 12 gezeigte
Position vorgespannt, um das Durchgangsloch 144 zu sperren.
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Bei
der Wartung oder in Notfällen
stellt eine Erregungsschaltung einen Stromimpuls an eine Spule 146 bereit,
um den Hebel 156 in Richtung M anzuziehen. Diese Anziehungskraft
ist größer als
die Vorspannkraft der Feder 150, was zu Bewegung und Drehung
des Hebels 156 in Richtung M bzw. N entlang dem spiralförmigen Stift 148 führt. Wenn
der Hebel 156 über
dem Permanentmagnet 145 ist, übt dieser hinreichende Magnetkraft auf
den Hebel 156 aus, um die Vorspannung der Feder 150 zu überwinden und
den Hebel 156 so in einer Position zu halten, in der er
das Durchgangsloch 144 nicht mehr sperrt.
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Wenn
sich normale Betriebsbedingungen wieder einstellen, stellt die Erregungsschaltung
einen umgekehrten Stromimpuls durch die Spule 146 bereit,
um den Hebel 156 in die Richtungen O und P zu bewegen,
und die Feder 150 spannt den Hebel 156 ferner
zu der Anfangsposition vor, in der er das Durchgangsloch 144 sperrt.
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Da
die Spule 150 bei dieser Ausführungsform in beiden Richtung
erregt werden muss, müssten
auch hier die Erregungsschaltung 51 und die Schalter in 7 entsprechend
modifiziert werden.
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13 zeigt
eine Steuerschieberanordnung 70 nach einer vierten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Im Gegensatz zu den obigen Ausführungsformen
ist die Anordnung 70 an einer hinteren (dem Schacht 32 zugewandten)
Fläche
eines Türrahmens 4 einer
Aufzugsanlage montiert. Die Anordnung 70 weist einen Steuerschieber 72 auf,
der durch mehrere Bänder 74,
die durch geeignete Mittel wie Nieten 76 am Rahmen 4 befestigt
sind, an der Oberfläche
des Türrahmens 4 gehalten
wird. Ein distales Ende des Steuerschiebers ist mit einer Zahnstange 78 versehen,
in die ein von einem kleinen zweidirektionalen Elektromotor 82 angetriebenes
Ritzel 80 eingreift.
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Unter
normalen Betriebsbedingungen treibt der Motor 82 die Zahnstange 78 und
das Ritzel 80 so an, dass der Steuerschieber 72 nach
links in eine Position geschoben wird (siehe Zeichnung), in der
er das Schlüsselloch 10 im
Türrahmen 4 sperrt.
Beim Erfassen von abnormalen Bedingungen läuft der Motor 82 in
der entgegengesetzten Richtung, um den Steuerschieber 72 nach
rechts zu schieben, wodurch der Entriegelschlüssel 8 in das Schlüsselloch 10 gesteckt
werden kann, um die Entriegelspitze 12 des Hilfsfreigabemechanismus
zu betätigen.
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Da
der Motor 80 zweidirektional ist, müsste die Erregungsschaltung 51 und
die Schalter 45 aus 7 wie bei
der obigen Ausführungsform
entsprechend modifiziert werden.
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Denkbar
wäre, dass
der Steuerschieber 72 zu einer der Positionen vorgespannt
werden könnte, und
zwar entweder durch eine Feder oder durch Umordnung entlang einer
senkrechten Achse unter Nutzung der Schwerkraft, so dass ein eindirektionaler Motor
und eine vereinfachte Erregungsschaltung zum Antrieb des Steuerschiebers 72 in
die andere Position verwendet werden könnten.
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Es
versteht sich auch, dass bei Ausrichtung entlang einer vertikalen
Achse anstelle des Motors 82 auch ein oder mehrere Elektromagnete
verwendet werden könnten,
um Kräfte
auszuüben
und eine entsprechende Bewegung eines eisenhaltigen Steuerschiebers 72 zu
bewirken. Ferner könnte
die Steuerschieberanordnung 70 an einer äußeren (dem
Stockwerk zugewandten) Oberfläche
des Türrahmens
mit einer Abdeckplatte zum Schutz der Komponenten vor mutwilliger
Sachbeschädigung
montiert werden.
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Eine
offensichtliche Möglichkeit
zur Verhinderung von unbefugtem Zugang zum Schacht wäre, ganz
auf das Schlüsselloch 10 im
Türrahmen 4 zu verzichten.
Bis vor kurzem war aber eine Anordnung ohne ein herkömmliches,
zugängliches
Schlüsselloch 10,
das den Bestimmungen entspricht, undenkbar. Unter Beachtung dieser
Aufgabenstellung wurde eine Schlüssellochhalterung 100 nach
einer fünften Ausführungsform
der Erfindung wie in 14 und 15 dargestellt
entwickelt. Wie bei oben beschriebenen Ausführungsformen können bestehende
Aufzugsanlagen mit der Schlüssellochhalterung 100 nachgerüstet werden,
aber im Gegensatz zu den obigen Ausführungsformen sperrt die Halterung 100 das Schlüsselloch 10 im
Türrahmen 4 völlig unter
allen Aufzugsbetriebsbedingungen.
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Die
Schlüssellochhalterung 100 weist
ein drehbares konkaves Gehäuse 102,
eine Betätigungsplatte 106,
eine Spule 114, eine Basisplatte 116 und einen
eisenhaltigen Schiebeschlüssel 124 auf.
Die Betätigungsplatte 106 ist
mittels Stiften 104 und Löchern 108 so montiert,
dass sie sich gleichzeitig mit dem konkaven Gehäuse 102 dreht. Die
Spule 114 ist in einer Aussparung 122 in der Basisplatte 116 untergebracht.
Der eisenhaltige Schiebeschlüssel 124 ist
in einem Durchgangsloch 118 in der Basisplatte 116 untergebracht.
Der Schiebeschlüssel 124 hat
ein Ende mit einem hohlen dreieckigen Profil 128 für die kontinuierliche
Ineingriffnahme einer herkömmlichen
Entriegelspitze 12 und ein gegenüberliegendes Ende mit einem
achteckigen Kopf 126 und einer Höhlung 129 zur Unterbringung
eines Teils einer Druckfeder 112.
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Die
Schlüssellochhalterung 100 ist
so an einem herkömmlichen
Türrahmen 4 befestigt,
dass das Durchgangsloch 118 der Basisplatte 116 mit
dem Schlüsselloch 10 im
Türrahmen 4 übereinstimmt.
Der eisenhaltige Schiebeschlüssel 124 wird
in Richtung G von der Druckfeder 112 so vorgespannt, dass
sein hohles dreieckiges Profil 128 kontinuierlich mit der dreieckigen
Entriegelspitze 12 des Hilfsfreigabemechanismus in Eingriff
steht. Das konkave Gehäuse 102 (und
die Betätigungsplatte 106)
kann sich frei bezüglich
der Basisplatte 116 auf dem Lager 120 drehen.
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Unter
abnormalen Betriebsbedingungen wird die Spule 114 erregt
(beispielsweise durch die Erregungsschaltung 51 aus 7)
und zieht dadurch den Schiebeschlüssel 124 gegen die
Vorspannung der Feder 112 in die Richtung F in eine Position,
in der sein achteckiger Kopf 126 eine entsprechende achteckige
Buchse 110 in der Betätigungsplatte 106 in Eingriff
nimmt. In dieser Position steht der Schiebeschlüssel 124 immer noch
mit der Entriegelspitze 12 in Eingriff. Dementsprechend
führt die
Drehung des konkaven Gehäuses 102 zur
gleichzeitigen Drehung der Betätigungsplatte 106,
des Schiebeschlüssels 124 und
der Entriegelspitze 12 zur Freigabe der Tür 2.
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Wenn
sich wieder die normalen Betriebsbedingungen eingestellt haben,
wird die Spule entregt, und die Feder 112 schiebt den Schiebeschlüssel 124 Richtung
G entlang, wodurch er von der Betätigungsplatte 106 abgekoppelt
wird.
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Da
Vorrichtungen und Verfahren für
das abgesetzte Senden von Signalen in den letzten Jahren sehr viel
zuverlässiger
und sicherer geworden sind, wird davon ausgegangen, dass sich die
abgesetzte Betätigung
des Hilfsfreigabemechanismus gegenüber dem manuellen Entriegeln
in der Aufzugsindustrie durchsetzen wird. Die vorliegende Erfindung könnte selbstverständlich in
einer Anlage verwendet werden, wie sie in 16 dargestellt
ist. Die Erregungsschaltung 130 hat mit der oben beschriebenen Erregungsschaltung 51 aus 7 zwar
viele Komponenten gemeinsam, enthält aber, anstatt eines gezielten
Gestattens oder Verhinderns der manuellen Betätigung des Hilfsfreigabemechanismus
durch die Entriegelspitze 12, einen Motor 132,
der den Hilfsfreigabemechanismus betätigt. Somit lässt sich
das Erscheinungsbild der Stockwerkanordnung verbessern, da kein
Schlüsselloch
mehr notwendig ist.
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Wenn
Wartungsarbeiten durchgeführt
werden sollen oder in einem Notfall (abnormale Betriebsbedingungen
der Aufzugsanlage), bewirken ein oder mehrere Notfallsignale 46 und
die beiden Pfeilersignale 48 und 50 wie oben,
dass die zugeordneten Schalter 45 auf die Schaltung 130 schließen. Dies vervollständigt jedoch
die Schaltung 130 nicht. Dazu muss die befugte Person ein
Entriegelsignal 136 von einer Fernsteuereinheit 134 an
einen Empfängerschalter 138 in
der Nähe
der Stockwerkanordnung senden. Nur wenn eines oder mehrere der abnormalen
Betriebssignale 48, 50 und 46 und das
Entriegelsignal 136 erfasst werden, wird die Schaltung 130 angeregt,
wodurch der Motor 132 betätigt wird, der wiederum den
Hilfsfreigabemechanismus entriegelt, so dass die befugte Person
die Stockwerkstüren öffnen und
den Schacht betreten kann.
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Zum
Entriegeln des Hilfsfreigabemechanismus wäre es vorstellbar, anstatt
des Motors 132 einen Solenoid zu verwenden. Für Wartungszwecke könnte das
gesendete Entriegelsignal 136 ferner auch dazu verwendet
werden, Elektromotoren zu aktivieren, um die Pfeiler 38 und 40 in
eine Sperrposition zu bringen. Mit einem einzigen Signal 136 würden so
die Sicherheitsräume
eingerichtet und der Hilfsfreigabemechanismus entriegelt. Auf ähnliche
Weise könnte
die Feuerwehr eine Fernsteuereinheit 138 verwenden, die
das Notsignal 46 und das Entriegelsignal 136 gleichzeitig
sendet.