DE2023683A1 - OI.Q8.69 " 60410-69 Magnetfahrzeug - Google Patents
OI.Q8.69 " 60410-69 MagnetfahrzeugInfo
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Description
Patentanwälte
DIpL-Ing. R. BEETZ sen. Dipl-lng. K. LAMPRECHT
DIpL-Ing. R. BEETZ sen. Dipl-lng. K. LAMPRECHT
Or.-lng. R- BEETZJr.
8 München 22, Steinsdorfstr. 10
8 München 22, Steinsdorfstr. 10
81-15.689P(15.69OH) 14.5.1970
METALS
HITACHI/ LTD., Tokio (Japan)
HITACHI/ LTD., Tokio (Japan)
Magnetfahrzeug
Die Erfindung bezieht sich auf ein Magnetfahrzeug, das
an einer senkrechten oder geneigten Wandoberfläche eines Bauteils aus magnetischem Material, z„ B0 Bisen und Stahl,
haftend gehalten und geeignet ist, über die Oberfläche für verschiedene Arbeitsvorgänge, wie z. B-. Anstreichen, Inspektion
von geschweißten Stellen usw., Bewegungen auszuführen, wobei verschiedene Einrichtungen für solche Zwecke
daran montiert sind.
Bisher war es nötig, eine Plattform für Arbeiter zu errichten, indem z. B. Holzbalken oder -träger kombiniert
wurden, oder sonst eine Gondel oder Krippe darüber aufzuhängen,
wenn Anstriche oder Inspektionen an Schiffen oder großen Gebäuden vorzunehmen waren. So hatten die Arbeiter
81-(POS 2i652)-Tp-r (7)
0O&8-A0/168 6
auf einer solchen Plattform oder in einer solchen Gondel
in beträchtlicher Höhe manuelle Arbeiten auszuführen· Aus diesem Grunde war der Arbeitsvorgang gefährlich, und zusätzlich
war der Wirkungsgrad der Arbeit äußerst niedrig.
Um die vorstehenden Nachteile zu beseitigen9 wurden
bereits verschiedene Magnetfahrzeuge vorgeschlagen. Jedoch waren die bisher vorgeschlagenen Magnetfahrzeuge nicht zufriedenstellend,
da es z. B. beim Bewegen des Magnetfahr- ^ zeuges über eine Oberfläche mit einer gewiesen Krümmung
statt einer glatten Fläche eines Bauteils nicht möglich war, eine ausreichende Haftkraft zum Halten seines (Gewichts
aufzubringen, und da die Einrichtung außerdem manchmal
zur Beschädigung der Arbeitsoberfläche aufgrund des Kontaktdrucks tendierte, der zwischen dem Fahrzeug und der
Arbeitsoberfläche ausgeübt wurde· So gab es bisher kein zufriedenstellendes Magnetfahrzeug zur praktischen Verwendung.
Die bisher vorgeschlagenen Magnetfahrzeuge haften an
einer Arbeitsoberfläche mittels daran angebrachter Dauermagnete und/oder Elektromagnete und werden durch JLntriebs-P
oder Magnetriemen angetrieben, die an beiden Seiten des Fahrzeugs angeordnet sind und durch Elektromotoren angetrieben
werden. Eine Bewegungsrichtungsanderung des Magnetfahrzeugs
dieser Art nahm man durch alleiniges Antreiben der Riemen auf nur einer Seite des Fahrzeuges vor,
während die anderen Riemen auf der entgegengesetzten Seite angehalten oder rückwärts angetrieben wurden, wodurch
das Magnetfahrzeug in einem gewissen Drehradius umgelenkt
wurde. Venn jedoch das Fahrzeug an einer fast senkrechten Vandoberflache gehalten wird, hat es während seiner Drehung
aufgrund der Änderung im; Kontaktdruck zwischen dein Fahrzeug
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und der Wandoberfläche die Tendenz zum Gleiten an der KontaEtfläche
entweder der rechten oder der linken Riemen» Dementsprechend war eine erhebliche Fertigkeit erforderlich,
um das Magnetfahrzeug genau in die gewünschte Richtung umzulenken, und es erforderte einen verhältnismäßig
großen Drehradius und eine lange Zeit, um die Richtungsänderung des Fahrzeugs zu vollenden.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Magnetfahrzeug zu schaffen, bei dem die genannten Nachteile
möglichst weitgehend vermieden sind, bei dem sich insbesondere die Haftkraft zwischen dem Magnetfahrzeug und
der Arbeitsoberfläche einstellen läßt, um stets eine für
das Gewicht des Magnetfahrzeugs ausreichende Haftkraft zu
erreichen, und bei dem außerdem für die endlosen Antriebsriemen ein Material verwendet wird, mit dem die Arbeitsoberflächen der zu bearbeitenden Bauteile nicht beschädigt
werden. Außerdem soll das Magnetfahrzeug gemäß der Erfindung
so beschaffen sein, daß sich die Fahrtrichtung leicht einstellen und ändern läßt.
Gegenstand der Erfindung, mit der diese Aufgabe gelöst wird, ist ein Magnetfahrzeug zum Haften und Fahren auf
den Oberflächeneines Bauteils für verschiedene Arbeitsvorgänge, gekennzeichnet durch ein zentrales, an einem oberen
Rahmen montiertes Magnetgerät mit einem Gerät zur automatischen
Einstellung der Vertikalbewegung des zentralen Magnetgeräts zwecks Einhaltung einer konstanten Haftkraft
zwischen dem Fahrzeug und den Oberflächen, ein Antriebsrollensystem,
ein Aufnahmerollensystem, ein an seitlichen Rahmen auf beiden Seiten des Fahrzeugs montiertes FührurigsrollensyBtem
und endlose Antriebsriemen, die um das An-'triebsrollensystem,
das Aufnahmerollensystem, je ein seit-
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liches Magnetgerät und das FUhrungsrollensysteni herumgeführt und zum Antrieb durch je einen Antriebsmotor am Magnetfahrzeug geeignet sind.
Die Merkmale und Vorteile der Erfindung v/erden anhand,
der in der Zeichnung veranschaulichten Ausführungsbeispiele näher erläutert? darin zeigen!
P Fig. 1 eine Aufsicht zur Erläuterung eines Ausführungs
beispiels des Magnetfahrzeugs gemäß der Erfindung;
Fig. 2 eine Seitenansicht des Fahrzeugs nach Fig. 1;
Fig. 3 eine vergrößerte Schnittansicht nach der Linie
III-III in Fig. 1;
Fig. h eine Längsschnittansicht zur Erläuterung des
Seitenmagnetgeräts im einzelnen;
^ Fig. 5 eine Aufsicht zur Erläuterung eines weiteren
Ausführungsbei.spiels des Magnetfahrzeugs gemäß
der Erfindung;
Fig. 6 eine Seitenansicht zur Erläuterung des Magnet-Fahrzeugs
nach Fig, 5 im Vertikalschnitts und
Fig. 7 und 8 Schnittansichten zur,näheren Erläuterung
einer beim Magnet fahrzeug nach Fig. 5 ■vorgesehenen
Steuereinrichtung»
Ein bevorzugtes AusfÜhrungsbeispiel der vorliegenden
18497 160S . ·
Erfindung soll im folgenden nur beispielsweise unter Bezugnahme
auf die Fige 1-4 beschrieben werden« In den Unterlagen
ist vorgesehen, daß Bezugsziffern mit Strich Teile auf der rechten Seite der Längsmittellinie des Fahrzeugs
bezeichnen.
1, 1r und 2, 2T sind endlose V-Antriebsriemen, die um
Antriebsrollen 3$ 3'» Aufnahmerollen 4, 4', Führungsrollen
5, 5' und kleine Rollen 6, 6* geführt sind, an der Seitenwand
oder der Unterfläche des Bauteils 38 aus Eisen oder Stahl anliegen und zum Antrieb des Magnetfahrzeugs dienen.
Die genannten endlosen V-Antriebsriemen werden durch Rota·*·
tion der Antriebsrollen 3> 3' angetrieben, 7 ist ein Halteorgan
für die Antriebsrollen aus nichtmagnetisehern Material.
Die vom Halteorgan 7 mittels der Lager 8, 81 gehaltenen Antriebsrollen
sind über Kupplungen 10, 101 in Verbindung mit
Antriebsmotoren 9» 9' im AntriebsroJLenhalteorgan 7 und werden
unabhängig mittels dieser Antriebsmotoren 9Y 9l angetrieben.
Die Antriebsmotoreii 9» 9r werden durch Fernsteuerraittel
betrieben und sind zwecks Verringerung des Gewichts des B^ahrzeugs vorzugsweise vom elektrischen oder pneumatischen
Typ. 11 und 11' sind zur Längsachse des Fahrzeugs symmetrische
Seitenwandteile und umfassen jeweils Seitenmagnetgeräte
I3f 13' mit Rahmen 12, 12' aus nichtmagnetischem Material
und drei Paare von kleinen Führungsrollen 6t 6*,
Die seitlichen Magnetgeräte 13, 13f bestehen jeweils
aus einem Rahmen 12, 12', einem Dauermagnet 15» 15r, einem
oberen AbeatzstÜck 17, 17' und einem unteren Absatzstück 18, 18», und ββ ist jeweils eine Führungsnut 19, ^9t zur
Aufnahme der Antrieberiemen 1, 1' und 2, 2* auf der oberen
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Fläche des Rahmens 12P 12' und an der unteren Fläche des
Absatzstücks 18, 18' vorgesehen.
Das Führungsrolleiisystem 1k, 14' ist im Rahmen 12, 12»
in drei Paaren auf der rechten und auf der linken Seite des Fahrzeugs vorgesehen und umfaßt Führungsrollen 59 5l, Halterahmen
20, 20» für die Führungsrollen, Schrauben 21, 21*
zum Aufhängen der Halterahmen 20^ 20' an den Rahmen 12, 12',
Federn 23, 23', die zwischen den Rahmen 12, 12» und den
Halterahmen 20, 20· vorgesehen und um die Schrauben 21,
21' herum angeordnet sind, und Muttern 22„ 22! D
2k ist ein Zentralmagnetgerät, das aus einem oberen
Rahmen 25» einer Schnecke 26, einem Schnecken-rad 27, einem Deckel 28 für diese Teile, einer Welle 30 einschließlich
einer Schraube 29 zur Vertikalbewegung durch Rotation des Schneckenrades 27 und einem an das untere Ende der Welle
30 angeschweißten Magnet 31 besteht.
32 ist eine Spule 9 die innerhalb eines Joches 3^- mittels
einer Welle 33 montiert ist. 35 ist ein Reduktionsund
Ilebemotor, der über die Kupplung 36 mit der Schnecke
verbunden ist« Ein Grenzschalter 37 ist am Joch 3k im Zusammenwirken
mit dem Reduktions- und Hebemotor 35 angebracht, so daß der Abstand zwischen dem Elektromagnet 3"!
und dem Bauteil 38 aus Eisen oder Stahl konstant haltbar
Iste Am Seitenrahmen 12, 12* ist eine Mehrzahl von Führungsrollen
39» 39' vorgesehen, so daß der Elektromagnet 31 längs einer geeigneten Nut im Joch Jk vertikal bewegbar
ist, wenn er aufwärts oder abwärts bewegt wird.
k0 ist ein Halterahmen aus n±chtmagnstisöhem Material
zum Halten der Aufnahmerollen 4, 4! und der kleinen Rollen
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6, 6f, und die Aufnahmerollen kf k1 sind daran in der
Weise montiert, daß ihre Lage leicht einstellbar ist0
k"\ ist eine auf dem oberen Rahmen 25 montierte Farbdüse.
Der Antriebsrollenhalterahmen 7» die seitlichen Rahmen 12, 1.2· , der obere Rahmen 25 und der Halterahmen kO
sind jeweils untereinander durch geeignete Mittel wie Schrauben und Muttern verbunden und stellen das Magnetfahrzeug
zusammen mit den erwähnten verschiedenen Elementen und Geräten dar«
Bei der vorstehenden Anordnung haftet, wenn das Magnetfahrzeug auf einer Seitenwand oder Unterflache des Bauteils
38 in geeigneter Weise, wie zum Beispiel mit Hilfe eines Krans, angeordnet wird, das Seitenmagnetgerät 13s
131 an der Oberfläche des Bauteils 38 über die V-Antriebsriemen
1, 11 und 2, 21, die durch die Nuten 19, 1Ql in der
Oberfläche des Rahmens 12, 12' und dem unteren Absatzstück 18, 18' geführt sind. Wenn anschließend der Elektromagnet
31 durch den Grenzschalter 37 im Zusammenhang mit dem aus
dem Reduktions- und Hebemotor 35» der Kupplung 36» der
■i
Schnecke 26, dem Schneckenrad 27, der Schraube 29 und der
Welle 30 bestehenden Mechanismus betätigt wird, haftet auch
das Magnetfahrzeug und wird fest an einer Seitenwand oder
Unterseite des Bauteils 38 gehalten.
Sobald das Fahrzeug am Bauteil haftet und gehalten wird", lenkt man es mittels entfernter (nicht dargestellter)
Steuermittel, die an einer (nicht dargestellten) Fahrzeug-
und Kontrolltafel am oder entfernt vom Bauteil 38
vogesehen sind. Wenn es erforderlich ist, das Fahrzeug gerade
vorwärts zu bewegen» läßt man die beiden Antriebsmotoren 9 und 91 mit gleicher Geschwindigkeit rotieren, wor-
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auf die Antriebsrollen 3 und 3! mittels der zugehörigen
Kuppliingen 10 und 10' rotieren und die V-Antriebsrieinen
1, 1' tind 2, 2' vorwärtsbewegen. Wenn es erforderlich
ist, die Fortbewegungsrichtung zu ändern, erreicht man dies durch Antreiben nur eines der beiden Antriebsmotoren
9 und 9'.
Während der Bewegung des Fahrzeugs wird sein ganzes Gewicht einschließlich verschiedener dran montierter Einrichtungen
durch das Zentralmagnetgerät Zk und/oder die Seitenmagnetgeräte 13» 13' getragen. Vorzugsweise ist der
Spalt zwischen dem Absatzstück 18, 18' des Seitenmagnetgeräts 13, 13' und der Oberfläche des Bauteils 38 in der
Größenordnung von 1-3 mm. Eine solche Spaltgröße wird
durch die in die Nuten 19, 19' in den Absatzstücken 18, 18«
eingepaßten V-Antriebsriemen 1, 1'und 2, 2' erreicht. Die Federn 23» 23' des Führungsrollensystems 14, "\k* wirken
entsprechend der Wölbung des Bauteils 38, so daß der Spalt zwischen der Unterseite des Absatzstückes 18, I81
und der Oberfläche des Bauteils 38 konstant haltbar ist.
Im Fall des zentralen Magnetgeräts 2k 1st es andererseits auch vorzuziehen, den Spalt zwischen dem Elektromagnet
31 und dem Bauteil 38 auf einem vorher bestimmten
Optimalwert zu halten. Zu diesem Zweck ist an der Seitenwand des Elektromagnets 31 eine Mehrzahl von Grenzschaltern
37 zum normalen oder Rückwärtsrotieren des Reduktionsund
Hebemotors 35 und dadurch Verschieben des Elektromagnets
31 nach oben oder unten vorgesehen» So läßt sich der Spalt zwischen dem Elektromagnet 31 und dem Bauteil 3$
automatisch auf einen gegebenen konstanten W©rt justieren, und zwar trotz der Tatsache, daß die Krümmung de.s Bauteils
38 längs des Weges des Fahrzeugs schwanken kann,» Das Ma-
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gnetfahrzeug läßt sich leicht von der Oberfläche des Bauteils
38 entfernen, indem man das Magnetfahrzeug· mit einem
geeigneten Gerät, wie z. B. Kran erfaßt oder sonst die Grenzschalter 37 in ihre Nichtarbeitsstellungen abschaltet,
das Joch 3k des Elektromagnets 31 am Bauteil 38
anlegt und so unter Abschalten des elektrischen Stroms die Magnetkraft aufhebt, die durch das Seitenmagnetgerät 13»
131 auf das Bauteil 38 ausgeübt wird.
Ein weiteres vorzugsweises Ausführungsbeispiel der Erfindung soll nun unter Bezugnahme auf die Fig. 5 bis 8
beschrieben werden. In diesen Figuren bezeichnet 101 einen Elektromagnet, 102 eine Spule für den Elektromagnet 101
und 103 einen■Zenfcralrahmen zum Verbinde und Halten verschiedener
Elemente des Fahrzeugs. 104 und ]0k1 bezeichnen
Antriebsräder, 105 und 105' angetriebene Räder. 106
und 10ö! bezeichnen Seitenrahmen, 107 bezeichnet eine LuftzyliiKlereinheit
zur Vertikalbewegung des Elektromagnets 101 lind umfaßt einen am Rahmen 103 befestigten Luftzylinder 108,
einen Kolben 109 zur Gleitbewegung innerhalb des Zylinders
108 und eine an einem Ende am Kolben IO9 und am anderen
Ende am Elektromagnet 101 befestigte Stange 11O0 111 und
112 bezeichnen Einlaß- und Auslaßöffnungen in Verbindung
mit je einem Rohr für komprimierte Luft zur Vertikalbewegung
des Kolbens I09. 113 bezeichnet ein Lager, in welchem
die Stange MO gleitend bewegt wird. Ι1Λ bezeichnet den tmteren
Endteil des Absatzstücks des Elektromagnets 101. 115
bezeichnet ein Steuergerät und umfaßt einen Steuermotor 116, Kegelräder 117 und 118, eine Welle 119, an der an einem
Ende das Kegelrad 118 befestigt ist, ein Stirnrad 120,
befestigt am anderen Ende der Welle 119» und ein großes,
fest am Elektromagnet 101 montiertes Zahnrad 121 zum Eingriff
in das Stirnrad 120. 122 bezeichnet ein Lager für die
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Welle 119 im Zeritralrahmeri 103, und 123 bezeichnet eine
Führungsbohrung für die Welle 119 in einem Stützarm 12^3
125 und 125' bezeichnen Antriebsriemen, die um die Antriebsräder 10^, 10^' und die angetriebenen Räder 1O59
1051 geführt sind und 126, 126* bezeichnen an einem Halterahmen
montierte Antriebsniotoren, der im Zentralrahmen 103 vorgesehen ists welche Motoren zum Antrieb der Antriebsräder
10k und 10^' vorgesehen sind, und dementsprechend
kann das Magnetfahrzeug durch die Rotation der An-
^ triebsriemen 125, 125' angetrieben werden,, 128 ist ein
Spalt zwischen der Oberfläche 129 eines Bauteils aus Eisen
oder Stahl und dem haftenden Endteil 11^0
In dieser Anordnung nach der Erfindung wird die Kraft
zum Haften des Magnetfahrzeugs an der Oberfläche des Bauteils
durch den Elektromagnet 101 und in den seitlichen Rahmen I06, 106' eingefügte Dauermagnefctetle ausgeübt.
Falls das Gesamtgewicht des Magnetfahrzeugs selbst und zugehöriger
Teile, die daran montiert sind, verhältnismäßig niedrig ist, ist es möglich, ohne die Dauermagnetteile im
Se Ltenrahmen IO6, 106l auszukommen, und es ist auch mög-
^ lieh, ohne das Zentralraagnetgerät auszukommen und das
W
Fahrzeug nur durch die Seifcenmagnetgeräte zu haltern
Wenn das Magnetfahrzeug längs der Wandflache 129 angetrieben
wird, muß der haftende Endteil 114 des Elektromagnets
101 vorher in seiner Lage justiert werden» Anschließend wird das Magnetfahrzeug unter Verwendung geeigneter
Mittel, wie zo B. eines Krans, neben die Wandfläche
129 des Bauteils gebracht und läßt sich dann durch Anlegen elektrischen Stroms an den Elektromagneten 101
und Betätigung desselben fest an der Wandfläche 129 halten. Der ganze Betrieb des Magnetfahrzeugs wird durch ge-
009849/1665
eignete Steuermittel gesteuerte
Durch Antreiben der Antriebsräder 104 und .104» mittels
der Antriebsmotoren 126, 126' wird das Magnetfahrzeug
gerade vorwärts bewegt. Wenn es erforderlich ist, die Bewegungsrichtung
zu ändern, wird komprimierte Luft durch die Öffnung 111 in die LuftZylindereinheit 107 eingelassen,
so daß der Elektromagnet 101, der an einem Ende der Stange 110 befestigt ist, aufgrund des auf den Kolben
einwirkenden Drticks in dem Grade nach unten gesenkt wird,
daß der Haftendteil 11^ an der Oberfläche 129 anliegt.
Wenn der Elektromagnet weiter abgesenkt wird, werden die Antriebsriemen 126, 126! schließlich von der Wandfläche
129 abgehoben. Das große am Elektromagnet 101 montierte Zahnrad 121 ist so angeordnet, daß es vertikal längs der
Zähne des Stirnrades 120 gleiten kann, wobei seine Zähne
in die des Stirnrades eingreifen. Im vorstehenden Fall wird
das Gewicht des Magnetfahrzeugs selbst und zugehöriger, daran montierter Geräte nur durch die Haftkraft des Elektromagneten
101 gehalten. Danach wird der Steuermotor in eine gewünschte Richtung angestellt, und das Stirnrad
120 rotiert mittels der Kegelräder 117 und 118 und der Welle 119· Wenn das große Zahnrad 121 des Elektromagnets
101 relativ zur Wandfläche 129 des Bauteils aufgrund der
Tatsache, daß das Fahrzeug durch den Haftendteil 11*1 von
der Wandfläche 129 weggehalten wird, nicht rotieren kann,
ist das Stirnrad 120 gezwungen, um den Umfang des großen Zahnrads 121 zu rotieren, wodurch das Magnetfahrzeug die
Richtung seiner Bewegung, wie gewünscht, ändern kann. Nachdem die Bewegungsrichtung des Fahrzeugs in gewünschter
Weise geändert ist, wird die Drehung des Fahrzeugs durch Abschalten des Steuermotors 116 beendet, und gleichzeitig
wird komprimierte Luft in die Luftzylindereinheit 107 durch
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die Öffnung 112 eingelassen und aus der Öffnung 111 abgegeben,
so daß der Kolben 109 in dem Maße angehoben wird, daß der Haftendteil 11Λ des Elektromagnets 101 von der .
Unterseite der Antriebsriemen 125, 1251 zurückgezogen
itfird. Darauf werden die Riemen 125, 125' wieder in Berührung
mit der Wandfläche 129 gebracht, und so ist das Magnetfahrzeug zur Geradeausvorwärtsbewegung mit Hilfe
der Antriebsmotoren 126, 126· bereit.
In einem konkreten Ausführungsbeispiel des Magnetfahrzeugs gemäß der Erfindung, bei dem die äußeren Abmessungen
850 mm Breite, IO5O mm Länge und 380 mm Höhe,
die Bewegungsgeschwindigkeit 10m pro Minute,
die elektrische Kapazität des Zentralmagnets 1,2 kV Gleichstrom,
die Kapazität der Antriebsmotoren 1 kW χ 2, die Kapazität des Reduktionsmotors 1 kW,
das Gewicht des Magnetfahrzeugs 370 kg,
der Spalt zwischen den Absatzstücken 18, I81 der
Seitenmagnetgeräte 13» 13* und dem Bauteil 38
3 mm und
der Spalt zwischen dem Joch 3^ des zentralen Magnetgeräts
Zk und dem Bauteil 38 8 mm
betragen, ergab sich eine Haftkraft von I68O kg, und das
mit 50 kg beladene Fahrzeug konnte auch an einer senkrechten
Wand des Bauteils 38 nach Wunsch bewegt werden. Zum
Zweck der Verwendung dieses Magnetfahrzeugs beim Anstreichen
von Schiffen wurden auf dem Deck eines Schiffes eine Kontrolltafel, eine Quelle für Gleichstrom sowie eine Pumpe
und ein Kompressor zum Malen montiert. Weiter wurde auf dem Magnetfahrzeug eine Sprühdüse zum Malen montiert»
Bei der vorstehenden Anordnung wurde das Magnetfahrzeug
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an einer Seitenwand eines Schiffes mit einem Kurvenradius
von 10 m angeordnet und.durch eine Fernsteuerung betrieben,
die auf dem Schiffsdeck installiert war. Durch dieses Experiment wurde nachgewiesen, daß das Alistreichen mit Hilfe
des Hagnetfahrzeuge befriedigend vorgenommen werden konnte
und die anzustreichende Oberfläche keine Kratzer oder
Beschädigungen aufwiiee.
Bei einem anderen konkreten Ausführuii^sbeispiei des
Magnetf ahrzetigs gemäß der Erfindung galten folgende Werte!
Elektrische Kapazität des Zenfcralma£ti£its O,ty kW
Kapazität der Antriebsmotoren 0/75 *c^ x
Kapazität des Steuermotors 0,4 kW
Belastung 80 kg
Bewegungsgeschwindigkeit 15 in pro Minute
Spalt zwischen dem Haftendteil und
der tfandoberflache 5 mm
Das gemäß vorstehenden Parametern angeordnete Magnetfahrzeug
wurde längs eines Kreiswege-s von 8 m Radius bewegt,
und es zeigte sich, daß man nur 3 Sekunden benötigte,
um die Bewegungsrichtung um 90 Grad zu ändern, Das Fahrzeug
konnte nach Belleben über die ganze Wandflache ohne deren Beschädigung bewegt werden.
Obwohl in den vorstehenden AusfUhrungsbeispielen erfiiidungsgemäß
flexible endlose V-Rl«men odor Flachriemen
als Antriebsmittel verwendet wurden, ist es natürlich möglich,
auch einen solchen Riemen, wie z. B. mit Kettenkupplung oder dergleichen mit elastischem Element aus z, B,
verstärktem Kunststoffmaterial zu verwenden» In gleicher
Weise ist es möglich, hinsichtlich dee Zentralmagnetgeräts
009849/1685
BAD ORiGINAL
023683
die Anordnung so zu treffen, daß eine Schnecke und ein
Schneckenrad an einem Ende der VeILe des Elektroinagnets
angebracht sind, oder andererseits können Kolh en und Zylinder
zur Bewegung des Elektromagnets nach oben und unten mittels des Luftdrucks oder Öldrucks vorgesehen sein»
In gleicher Vex.se kann man anstelle der für Däinpfungszwecke
im Fiihrungsrollensystem verwendeten Federn Irgendeine
Vorrichtung mit Dämpfungseffekt, zum Beispiel unter
Anwendung von Luftdruck oder Öldruck verwenden«
Obwohl im zweiten Ausführungsbeispiel das Magnetfahrzeug mit einem zwischen dem Haftendteil und der Varidoberflache
stets konstanten Spalt betrieben wurde, ist es möglich,
durch Einstellung des Spalts unter Verwendung eines Spalttasters die Haftkraft je nach den Umständen wirkungsvoll
auszunutzen.
Bei dein Magnetfahrzeug nach der Erfindung ist es möglich,
ohne die Plattform und andere Einrichtungen auszukommen,
die bei herkömmlichen Verfahren erforderlich-waren» Weiter ist es leicht, das Magnetfahrzeug vom Bauteil zu
entfernen, da daa Fahrzeug nur durch Magnetkraft daran haftet, und außerdem läßt sich das Magnetfahrzeug an der
Bauteiloberfläche auch in dem Fall sicher halten, wenn der
Elektromagnet nicht gespeist wird. Veiter kann erfindungsgemäß
das Magnetfahrzeug seine Bewegungsrichtung mit hoher
Verläßlichkeit auch dann ändern, wenn die Arbeitsoberflache
stark begrenzt ist, ohne daß diese irgendwie beschädigt
wird, und as wurde festgestellt, daß der Wirkungsgrad ides Alistreichvorganges etwa dreifach gesteigert und
die Ausgaben im Vergleich mit herkömmlichen Methoden auf etwa ein Zehntel verringert werden können.
009849/1805
BAD OHIOiNAL
BAD OHIOiNAL
Obwohl die Erfindung unter Berücksichtigung genauerer Einzelheiten bestimmter Ausführungsbeispiele beschrieben
wurde, sollen durch diese Einzelheiten keine Einschränkungen der Erfindung vorgenommen werden, soweit sie durch die folgenden Ansprüche definiert ist.
wurde, sollen durch diese Einzelheiten keine Einschränkungen der Erfindung vorgenommen werden, soweit sie durch die folgenden Ansprüche definiert ist.
009849/1685
Claims (2)
1./Magnetfahrzeug zum Haften und Fahren auf den Obe'rflächen
eines Bauteils für verschiedene Arbeitsvorgänge, gekennzeichnet durch ein zentrales,
an einem oberen Rahmen (z. B. 25) montiertes Magnetgerät (z. B. 2k) mit einem Gerät (z. B. 35) zur automatischen
Einstellung der Vertikalbewegung des zentralen Magnetgeräts zwecks Einhaltung einer konstanten Haftkraft zwischen
dem Fahrzeug und den Oberflächen (zo B. 3^), ein Antriebsrollensystem (ζ. B. 3» 3')» ein Aufnahmerollensystem (z. B.
k, 41), ein anseitlichen Rahmen (z„ B. 12, 121) an beiden
Seiten des Fahrzeugs montiertes Führungsrollensystem (z„ B.
Ik, 14f) und endlose Antriebsriemen (z„ B. 1, 1'} 2, 21),
die um das Antriebsrollensystem, das Aufnahmerollensystem,
je ein seitliches Magnetgerät (z. B. 13» 13.f ) und das Führungsrollensystem
herumgeführt und zum Antrieb durch je einen Antriebsmotor (z„ B. 9» 9') am Magnetfahrzeug geeignet
sind.
2. Magnetfahrzeug nach Ansprxich 1 , dadurch gekennzeichnet,
daß das zentrale Magnetgerät (24) an dem oberen Kahmen (25) vertikal gleitbar montiert ist und die Antriebsmotoren (9» 91) am Magnetgerät montiert sind.
3· Magnetfahrzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
dai3 die auf beiden Seiten des Fahrzeugs angebrachten seitlichen Magnetgeräte (13» 13') mit Nuten (19»
I91) zur Führung der endlosen Antriebsriemen (1„ 1'; 2, 2»)
versehen sind.
00 9 849/168 5
4» Magnet fahrzeug «,ach. Anspruch 3* dadurch gekennzeichnet, daß das Führungsrollensystem (iht Ik1 ) zwischen
den Magnetpolen der seitlichen Magnetgeräte (1.'Jt 131 ) angeordnet
ist»
fi. Magnetfahrzeug nach einem der vorstehenden Ansprüche,
mit Antrieb3motareri an einem Zentralrnhmen und seitlichen
Rahmen an beiden Seiten des Fahrzeugs und um das van den Motoren angetriebene Antriebsrollensystem sowie
das angetriebene RoUensys tem geführten Antriebsriemen,
dadurch gekennzolehnet, daß im Zentralrahnum (103) ein
£/l«ktroinagne tgerät (1Gt) mit einem Gerät ( IQ?) zu seiner
Vertikalbewegung und einem durch einen Steuermotor (II6)
um ein an dem iöiektromagnetgerät befestigtes Zahnrad (131)
zwecks Änderung der Fahrtrichtung des Fahrzeugs angetriebenes Planetenrad (Stirnrad t2ü) vorgesehen ist.
6» Magnetfahrzeug nach Anspruch 5* dadurch
net, daß in den seitlichen Rahmen (tO6, tO6*)Dauermagaete
angeordnet sind.
009843/188$
BAD ORiO)NAL
BAD ORiO)NAL
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