DE545794C - Spinnzentrifuge fuer Kunstseide - Google Patents
Spinnzentrifuge fuer KunstseideInfo
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- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01D—MECHANICAL METHODS OR APPARATUS IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS
- D01D7/00—Collecting the newly-spun products
- D01D7/02—Collecting the newly-spun products in centrifugal spinning pots
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Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
5. MÄRZ 1932
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 29 a GRUPPE
J. P. Bemberg Α.-G. inWuppertal-Oberbarmen
Spinnzentrifuge für Kunstseide
Patentiert im Deutschen Reiche vom 26. August 1930 ab Das Hauptpatent hat angefangen am 15. August 1930.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine weitere Ausbildung der Spinnzentrifuge
nach Patent 545 009 , bei welcher das Fadenführerröhrchen nicht mehr wie bisher von
einem gemeinsamen Antrieb aus an der Spinnmaschine gesteuert wird, sondern unabhängig
vom Hauptantrieb von einer besonderen, unmittelbar mit dem Zentrifugengehäuse verbundenen Antriebsvorrichtung angetrieben
wird.
Die Erfindung weist alle Vorteile der Vorrichtung des Hauptpatents auf. Sie ermöglicht
einen einfachen Aufbau der Spinnmaschine, da das gemeinsame Antriebsgestänge der Fadenführerröhrchen vom Hauptantrieb
aus wegfällt. Sie ermöglicht weiterhin eine wesentliche Erhöhung der Spinngeschwindigkeit,
wobei eine schnellere Aufundabbewegung des Fadenführerröhrchens ohne jegliche Erschütterungen möglich ist. Auch ist mit
der neuen Vorrichtung in jedem einzelnen Spinntopf eine gleichmäßige Fadenverlegung
leicht zu erreichen. Schließlich läßt eine Betriebsstörung in einer Spinnzentrifuge die
übrigen Spinnzentrifugen vollkommen unbeeinflußt, da die Fadenführer jeder einzelnen
Zentrifuge abgestellt und geregelt werden können.
Der Gegenstand des Hauptpatents sieht jedoch für jedes Fadenführerröhrchen einen
besonderen Antrieb vor, dessen Einbau besondere Kosten verursacht und außerdem mit
Schwierigkeiten verknüpft ist, da die beschränkten räumlichen Verhältnisse bei Spinnzentrifugen zu berücksichtigen sind.
Diese Nachteile werden erfindungsgemäß dadurch vermieden, daß der Sonderantrieb
der Spinnzentrifuge für die Aufundabbewegung des Fadenführerröhrchens vom Antriebsmotor
für den Spinntopf aus erfolgt in ähnlicher Weise, wie für denselben Zweck der Spinntopf unmittelbar vom Antriebsmotor
des Topfes aus auf und ab bewegt wird. Wegen der hohen Drehzahl des Spinntopfes und der
langsamen Aufundabbewegung des Führungsröhrchens ist es erforderlich, zwischen Spinntopfmotor
und Fadenführerröhrchen ein Übersetzungsgetriebe einzubauen. Durch diese Maßnahmen wird der Antrieb und vor allem
das übertragungsgestänge in gleicher Weise wie bei dem Hauptpatent erheblich vereinfacht.
Weiterhin ist auch eine wesentliche Erhöhung der Spinngeschwindigkeit möglich, ohne daß schädliche Erschütterungen eintreten,
da die auf und ab gehenden Massen nur gering sind. Ein besonderer Vorteil der Vorrichtung
besteht aber darin, daß die Fadenverlegung im Spinntopf eine sehr regelmäßige ist, da die Drehbewegung des Spinntopfes
und die auf und ab gehende Bewegung des
FührungsrÖhrchens durch das Übersetzungsgetriebe zwangläufig miteinander gekuppelt
sind. Hierdurch können selbst erhebliche Schwankungen in der Drehzahl des Zentrifugenmotors
keinen Einfluß auf die gleichmäßige Lagenbildung haben, weil das Verhältnis der mittleren Geschwindigkeit des
FührungsrÖhrchens zu derjenigen der Drehzahl der Spinnzentrifuge gleichbleibend ist.
ίο Diese Eigenschaft des Zentrifugenantriebs ist im Hinblick auf die Unmöglichkeit, den Antriebsmotor
in der Drehzahl dauernd gleichbleibend zu halten, von besonderer Bedeutung. Die genannten Schwankungen in der
Drehzahl entstehen durch Spannungsschwankungen im elektrischen Netz oder durch erhebliche
Belastungsschwankungen der Zentrifuge.
Um nun das Auswechseln des Spinntopfes zo zu ermöglichen, wird das Führungsröhrchen
an seinem Halter ausschwenkbar gelagert. Der Halter ist durch eine lösbare Kupplung
mit einer Antriebsstange verbunden, welche vom Übersetzungsgetriebe aus auf und ab bewegt
wird. Für das Ausschwenken braucht man nur den Halter etwas hochzuziehen, wodurch
die Kupplung gelöst wird und der Halter ausgeschwungen werden kann; hierdurch wird der Deckel des Schutzkastens
freigelegt und kann abgenommen werden.
Die Zeichnung stellt eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung dar.
Die Zentrifuge besteht aus einem von einem Gehäuse 1 umschlossenen Elektromotor 17
für den Antrieb des Spinntopfes 2. Der Spinntopf 2 ist von einem Schutzkasten 10
umgeben,-der auf einem Kragen 13 des Motorgehäuses ι aufgesetzt ist. Auf der Motorwelle
4 ist ein Stirnrad S aufgekeilt, welches über ein Stirnrad- · oder Schneckenradüber-Setzungsgetriebe
8 eine Umkehrschnecke 6 antreibt. Die Umkehrschnecke 6 treibt mittels eines in die Nut 9 der Schnecke 6 eingreifenden
Stiftes 7 eine Antriebsstange 11 an, welche das Führungsröhrchen 3 auf und ab
bewegt. Die Antriebsstange 11 trägt oben einen Halter 12, welcher winkelförmig umgebogen
ist und an seinem Ende das Führungsröhrchen 3 trägt. Der Halter 12 ist in
einer Hülse 16 geführt und greift mit seinem unteren vierkantig ausgebildeten Ende als
Kupplungsteil 15 in eine entsprechende Aussparung der Antriebsstange 11 ein.
Die Kupplung 15 ist .für das Auswechseln
des Spinntopfes erforderlich, denn erst nach Herausziehen des Halterteils 12 aus der
Kupplung 15 und nach Herausschwenken des FührungsrÖhrchens 3 ist man in der Lage,
den Spinntopf 2 herauszunehmen.
Claims (2)
1. Spinnzentrifuge für Kunstseide nach Patent 545 009, dadurch gekennzeichnet,
daß der Sonderantrieb für die Aufundabbewegung des Fadenführerröhrchens (3) g5
unmittelbar vom Antriebsmotor (6) für den Spinntopf (2) über ein Übersetzungsgetriebe
(8) erfolgt.
2. Spinnzentrifuge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für das Aus- ^0
wechseln des Spinntopfes (2) das mittels eines ausschwenkbaren Halters an einer Antriebsstange (11) befestigte Fadenführungsröhrchen
(3) mit der Antriebsstange durch eine lösbare Kupplung (15) verbunden
ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (3)
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---|---|---|---|
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GB3047531A GB376140A (en) | 1930-08-26 | 1931-11-03 | Improvements in spinning centrifuges |
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Also Published As
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