DE541681C - Verfahren zur Herstellung von ª‰-Oxy-2-methylpyridin - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von ª‰-Oxy-2-methylpyridin

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DE541681C
DE541681C DEI36250D DEI0036250D DE541681C DE 541681 C DE541681 C DE 541681C DE I36250 D DEI36250 D DE I36250D DE I0036250 D DEI0036250 D DE I0036250D DE 541681 C DE541681 C DE 541681C
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Germany
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methylpyridine
oxy
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sulfonic acid
soluble
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Expired
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DEI36250D
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Inventor
Dr Otto Wulff
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IG Farbenindustrie AG
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IG Farbenindustrie AG
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  • Verfahren zur Herstellung von ß-Oxy-2-methylpyridin Durch die Arbeiten von F i s c h e r und R e n o u f (vgl. Berichte, Dtsch. Chem. Ges., Band 17 [18841, S. 763 und S. 1896) und von Wei.del und Murmann (vgl. :Monatshefte f. Chemie 16 [i875], S. 750) ist die Überführung von Pyridin-13-sulfosäure in ß-Oxypyridin durch Verschmelzen mit Kaliumhydroxyd bekannt geworden.
  • Es wurde nun gefunden, daß auch 2-.1Iethylpyridin-/3-sulfosäure, welche nach dem im Patent 541 036 beschriebenen Verfahren hergestellt werden kann, durch Verschmelzen mit Kali in ß-Oxi-2-methylpyridin übergeführt werden kann.
  • Daß, die überführung von 2-Methylpyri-dinf-sulfosäure in ß-Oxy-2-methylpyridin durch Alkalischmelze glatt vor sich gehen würde, war nicht vorauszusehen, weil die Wasserstoffatome einer in o- oder p-Stellung zu einer Hydroxylgruppe befindlichen Methylgruppe als leicht angreifbar bekannt sind; so entsteht z. B. bekanntlich bei der ätzkalischmelze von o- oder p-Kresol o- oder p-Benzoesäure. Es war infolgedessen nicht zu erwarten, daß bei der Alkalischmelze die den Sulfonsäuren entsprechenden Oxyverbindungen glatt erhalten «erden können. Beispiel In einem Eisenkessel werden 76 g Kaliumhydroxyd und 2 ccm Wasser geschmolzen und bei etwa 1600 36g fein gepulvertes rohes 2-methylpyridin-ß-s:ulfosattres Kalium oder Natrium langsam unter Rühren eingetragen. Unter Rühren wird dann langsam hochgeheizt. Bei 2io° tritt Reaktion ein, und die Masse erwärmt sich von selbst bis etwa 235 bis z.Io°. Es wird dann noch 15 bis 20 Minuten bei dieser Temperatur nacherhitzt.
  • Nach dem Abkühlen wird in möglichst wenig Wasser (etwa ioo ccm) aufgenommen und unter Kühlung mit 78 ccm konzentrierter Salzsäure neutralisiert, so daß die phenolphthaleinalkalische Reaktion verschwunden ist. Man läßt über Nacht stehen und saugt dann die ausgeschiedenen Kristalle ab, wobei man nur sehr vorsichtig mit wenig Wasser oder auch gar nicht wäscht, da das ausgeschiedene ß-Oxy-2-methylpyridin sehr leicht in Wasser löslich ist.
  • Ein Teil der Verbindung befindet sich, neben anorganischer Substanz, bei den ausgeschiedenen Kristallen, ein zweiter Teil in der wäßrigen Lösung. Aus beiden gewinnt man das ß-Oxy-2-metliylpyridin zweckmäßig durch Ausziehen mit Lösungsmitteln. Man erhält dann nach dein Verdunsten des Lösungsmittels fast farblose Kristalle, welche durch Auskochen mit trocknem Benzol, worin sie auch beim Sieden nur wenig löslich sind, gereinigt, kalt abgesaugt und mit trocknem Benzol gewaschen werden. Durch Einengen der Mutterlauge erhält man noch eine kleine Menge kristallisierter Substanz und beim Eindampfen zur Trockne schließlich noch eine @ zä_höüge-- scl.r;#va'cbgelbliche Masse, welche nicht kristallisiert",im übrigen aber die gleicher? Eigenschaften,' wie die Kristalle zeigt; sie ist wahrscheinlich ein Gemisch von Oxybasen aus den Beimengungen des technischen a-Methylpyri.dins. Die Gesamtausbeute (to g kristallisiertes ß-Oxy-z-methylpyridin und 3 g nähölige Oxybasen) beträgt etwa 75 % auf das rohe sulfonsaure Salz berechnet.
  • Der Schmelzpunkt des ß-Oxy-a-methylpyri@dins liegt bei 164 bis r66°; es sintert ein wenig bei i55°. Die Analyse ergab auf Oxymethylpyridin C,H, ON berechnet: für C: gef. 65,74°/o ber.: 66,o? °@o für H: gef. 6,74°o ber.: 6,47°/a. Das ß-Oxy-z-methylpyridin ist gut löslich in Wasser, in a-Methylpyridin sowie in Alkohol, aus welchem es sich in sehr schönen Kristallen gewinnen läßt. Es ist wenig löslich selbst in siedendem Benzol, mäßig löslich in Äther, besser in Essigester. Die wäßrige Lösung gibt mit Eisenchlorid eine braunrötliche Färbung. Es siedet unzersetzt und erstarrt beim Erkalten wieder kristallinisch. Der Geruch ist nur schwach. In sodaalkalischex Lösung kuppelt es gut mit diazotiertem para - Nitranilin blaustich@grot, schlägt mit Säure nach Gelb um.
  • Ob die Oxygruppe in 3- oder in 5-Stellung haftet, ist noch ungewiß.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von ß-Oxya-methylpyridin, dadurch gekennzeichnet, daß a-Methylpyridin-ß-sulfosäure mit Alkalihydroxyden verschmolzen wird.
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