DE142017C - - Google Patents

Info

Publication number
DE142017C
DE142017C DENDAT142017D DE142017DC DE142017C DE 142017 C DE142017 C DE 142017C DE NDAT142017 D DENDAT142017 D DE NDAT142017D DE 142017D C DE142017D C DE 142017DC DE 142017 C DE142017 C DE 142017C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
solution
water
soap
soluble
ether
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT142017D
Other languages
English (en)
Publication of DE142017C publication Critical patent/DE142017C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Landscapes

  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
M 142017 KLASSE 30 h.
Das Dioxydinaphtylmethan hat bisher noch keine Verwendung in der Therapie gefunden, da es noch nicht gelungen war, eine wasserlösliche Arzneiform desselben herzustellen.
Zwar ist das Dioxydinaphtylmethankalium wasserlöslich; doch hat es, wie bekanntlich alle Alkaliverbindungen der Phenole und Naphtole, kaum noch antiseptische und antiparasitäre Eigenschaften.
ίο Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung eines in jedem Verhältnisse wasserlöslichen Dioxydinaphtylmethanpräparates, welches vorzügliche antiparasitäre Eigenschaften hat, ohne die unangenehme Nebenwirkung des Naphtols zu besitzen, Ekzeme hervorzurufen und toxisch zu wirken. Das Verfahren ist im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, daß eine Lösung von (3-Naphtol in Formaldehydlösung unter Zusatz
ao flüssiger Kaliseife erwärmt wird.
Zur Darstellung werden z. B. 5 g Naphtol unter Erwärmen in 10 g 40 prozentigern Formalin aufgelöst und dieser Lösung 50 g einer Seifenlösung zugesetzt, welche durch Auflösung von ι Teil Seife und 1,5 Teilen Alkohol hergestellt ist. Es hat sich nun herausgestellt, daß Seife ähnlich wie Salzsäure als Reaktionsmittel wirkt; jedoch verläuft die Reaktion langsamer; daher muß.das Produkt 2 bis3 Stunden am Rückflußkühler gekocht werden, bis die gelbe Farbe in eine gelblich rötliche übergeführt ist und das gebildete Kondensationsprodukt wasserlöslich ist. Diese Farbenveränderung ist das Zeichen der Beendung der Reaktion. .
Um festzustellen, daß Naphtol bei diesem Verfahren in Dioxydinaphtylmethan übergeführt ist, wird wie folgt verfahren:
Das nach dem angegebenen Beispiele hergestellte Dioxydinaphtylmethansaponat wird in der zehnfachen Menge destillierten Wassers gelöst. Diese Lösung wird dann mit Äther ausgeschüttelt. Der Äther nimmt, wie Versuche ergeben haben, nur Spuren von Seife auf. Ebenso löst Äther Dioxydinaphtylmethankalium nur in Spuren. Dagegen ist er ein gutes Lösungsmittel für Dioxydinaphtylmethan.
Der Destillationsrückstand des Ätherauszuges wird in der Reibschale gepulvert, auf ein Filter gebracht und mit Wasser ausgewaschen, um in Spuren gelöste Seife und das etwa gebildete Kalisalz des Dioxydinaphtylmethans' zu entfernen. Darauf wird der Rückstand an der Luft getrocknet und sodann in 70 prozen tigern Alkohole gelöst. Der Alkohol wird deshalb verdünnt angewendet, um in Spuren vorhandenes unverseiftes öl bzw. Fettsäuren nicht zu lösen. Das Filtrat der alkoholischen Lösung wird dann der Kristallisation überlassen. Die ausgeschiedenen nadeiförmigen Kristalle werden erst an der Luft, dann über Schwefelsäure getrocknet. Der Schmelzpunkt dieser Kristalle war i88°. Sie gaben keine violette Flammenfärbung.
Die Elementaranalyse ergab folgendes:
Gefunden C: 84,7, H: 5,2.
Berechnet für C21S16O2: C: 84,0, H: 5,3.
Durch diese Analysehresultate wurden also die Kristalle als Dioxydinaphtylmethan identifiziert. . '

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    . Verfahren zur Herstellung eines wasserlöslichen Dioxydinaphtylmethanpräparates, dadurch gekennzeichnet, daß eine Lösung von ß-Naphtol in Formaldehydlösung unter Zusatz flüssiger Kaliseife bis zur Beendigung der Kondensationsreaktion erwärmt wird.
DENDAT142017D Active DE142017C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE142017C true DE142017C (de)

Family

ID=409601

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT142017D Active DE142017C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE142017C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6076987A (en) * 1993-12-22 2000-06-20 The Pilot Ink Co., Ltd. Ballpoint pen and cap therefor

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6076987A (en) * 1993-12-22 2000-06-20 The Pilot Ink Co., Ltd. Ballpoint pen and cap therefor

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE142017C (de)
DE1009623B (de) Verfahren zur Herstellung von ª‡-oxy-1,2,5,6-tetrahydrobenzylphosphiniger Saeure bzw. deren Alkalisalzen
DE2906805C3 (de) Konzentrierte, lagerstabile Lösungen von Kupplungskomponenten für die Eisfarbenfärberei, deren Herstellung und Verwendung
DE503497C (de) Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten aus mehrwertigen Alkoholen und deren Derivaten mit Ketonen
DE2108237A1 (de) Pyridoxin alpha ketoglutarat und dessen Derivate sowie Verfahren zum Herstellen dieser Verbindungen
DE743570C (de) Verfahren zur Herstellung von Sulfonaten
DE1643329A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Nitroaminodiarylaethern
DE859007C (de) Verfahren zur Herstellung acetonloeslicher Cyanaethylaether der Cellulose
DE463139C (de) Verfahren zur Darstellung von Glykolsaeureestern
DE875804C (de) Verfahren zur Herstellung von Umwandlungsprodukten des Pentaerythrit-dichlorhydrin-monoschwefligsaeureesters
DE648466C (de) Verfahren zur Herstellung von gerbend wirkenden Kondensationsprodukten
DE711687C (de) Verfahren zur Herstellung von harzartigen Stoffen
DE415318C (de) Verfahren zur Herstellung von 4-Arylamino-1-arylimino-2-naphthochinonen
DE184693C (de)
DE563259C (de) Verfahren zur Darstellung von basischen Abkoemmlingen des Guajacols
DE668742C (de) Verfahren zur Darstellung von Jod und Oxygruppen enthaltenden 2-Phenylchinolin-4-carbonsaeuren
DE568943C (de) Verfahren zur Darstellung von unsymmetrischen Arsenoverbindungen
DE268451C (de)
DE172877C (de)
DE541681C (de) Verfahren zur Herstellung von ª‰-Oxy-2-methylpyridin
DE223838C (de)
AT114106B (de) Verfahren zur Darstellung von Verbindungen aus Inden und Phenolen.
DE122289C (de)
AT131611B (de) Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten.
DE2242463C3 (de) Verfahren zur Herstellung von 2-n-Pentyl-3-(2-oxopropyl)-1-cyclopentanon