DE541629C - Verfahren zur Darstellung von sulfonierten Oxydi- oder -triarylmethanverbindungen - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von sulfonierten Oxydi- oder -triarylmethanverbindungen

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DE541629C
DE541629C DEI38631D DEI0038631D DE541629C DE 541629 C DE541629 C DE 541629C DE I38631 D DEI38631 D DE I38631D DE I0038631 D DEI0038631 D DE I0038631D DE 541629 C DE541629 C DE 541629C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
weight
parts
sulfonated
preparation
oxydi
Prior art date
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Expired
Application number
DEI38631D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Karl Berres
Dr Max Weiler
Dr Berthold Wenk
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE541629C publication Critical patent/DE541629C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07GCOMPOUNDS OF UNKNOWN CONSTITUTION
    • C07G99/00Subject matter not provided for in other groups of this subclass
    • C07G99/002Compounds of unknown constitution containing sulfur

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Darstellung von sulfonierten Oxydi- oder -triarylmethanverbindungen Durch die Patente 330 219. 335 13-, 3 36 33i, 539 182, 340 208 und 537 768 sind erfahren geschützt, welche darin bestehen, ctaß man Aldelivde, bestimmte livdrole oder Benzvlalkohole oder solche Abköniinlinge clerselben, bei denen der Carhonylsauerstott oder das alkoholische Hydroxyl durch andere Reste ersetzt sind. mit gewissen Phenolen kondensiert. Unter anderem wurden hierbei auch die Sulfosäuren der Aldehyde, Hydrole. Alkohole oder ihrer Ersatzkörper verwandt. Hierdurch wurden nur solche Sulfosäuren der Otvdi- oder -triarylmethaiiverbindungen erhalten. bei denen die Sulfogruppen im Alclehvd- oder A1köholkern stehen.
  • Es wurde nün gefunden. da13 nian teilweise zu denselben. zum Teil auch zii is0nieren Sulfosäuren oder Polvsulfosäuren, welche beide nach den bisherigen '\-erfahren nicht darstellbar sind, gelangen kann, wenn man die Produkte der oben angeführten Patente mit sulfonierenden Mitteln behandelt. Die neuen Produkte haben gegenüber den aus sulfonierten Aldehyden oder sulfonierten Benzvlchloriden erhaltenen zum Teil abweichende technische Eigenschaften. Durch verschieden starke Sulfonierung der Ausgangsmaterialien, sei e: durch Änderung der Konzentration und Menge der Schwefelsäure. durch Änderung von Temperatur und Zeitdauer. durch Beimengung reaktionshemmender Salze, durch Verwendung von Oleum oder Chlorsulfonsäure, nötigenfalls unter gleichzeitiger Zugabe eines organischen Lösungsmittels usw., gelingt es, verschieden hohe Sulfonierungsstufen oder Gemische derselben zu erzielen.
  • Die so erhältlichen Verbindungen haben sich in hervorragender Weise zum Schützen von Wolle, Pelzwerk. Federn. Haaren u. dgl. regen die Raupen der verschiedenen Kleidermotten und ähnliche Fraßschädlinge sowie zur Verhütung der Entwicklung von Mikroorganismen. wie z. B. Bakterien, Schimmelpilzen und anderen. vorziiglich bewährt. Außerdem sind diese Verbindungen sehr gut geeignet, uni Wolle oder Seide beim Färben gcmi.chter Gewebe zu reservieren. Beispiel' ;3,8 Gewichtsteile des im Beispiel i des Patents 530 219 genannten Kondensationsproduktes aus i :hlol Formaldehyd und = Mol p-Chlorplienol vom Schmelzpunkt 176° werden mit 4.oo Gewichtsteilen Schwefelsäure von 66' Be bei 2o bis 23° so lange gerührt, bis eine Probe höchstens noch Spuren in Wasser unlöslicher Substanz enthält. Die 'lasse wird auf Eis gegeben, von etwa noch vorhandenen Spuren Ungelöstem abfiltriert und in der Hitze mit 'Natriumsulfat ausgesalzen. Durch Lö#en der abfiltrierten Aus-#cheidun- in heißem Wasser. Versetzen mit Natriumsulfat bis zur Ab:cheidung erhält man beim Erkalten das Dinatriumsalz der Disulfcisätire des Ausgangsproduktes in feinen. an den Enden zugespitzten Nadeln.
  • Statt des verwandten reinen Ausgangsmaterials kann man auch ein solches technisches Produkt verwenden, welches entsprechend den Angaben des Patents noch geringere oder größere 'Mengen des in Ligroin gehr schwer löslichen höheren Oxvdiarvlmethankörpers enthält. Dieser. vermutlich von der "Zusammensetzung wird ebenfalls in eine Sulfosäure verwandelt. Beispiel a 17.3 Gewichtsteile des Kondensationsproduktes aus i 11o1 Benzaldehvd und 2 11o1 p-Chlorphenol werden in i5o Gewichtsteile Schwefelsäure von 66" Be unter Kühlung eingetragen und weitergerührt. bis eine Probe in Wasser klar löslich ist. plan trägt die Masse auf Eiswasser aus. kalkt und dampft das finit \atriumcarbonat entkalkte Filtrat zur Trockne. Das erhaltene Trinatriumsalz der Trisulfosäure ist in Wasser sehr leicht löslich-Ähnlich dem genannten Ausgangsmaterial verhalten sich auch z. B. die im Beispiel 2 des Patents 53o 2i9 genannten Kondensationsprodukte aus p-Chlorbenzaldehyd oder 3-Oxya, 4, 6-trichlorbenzaldehyd und je 2 Mol p-Chlorphenol. Beispiel 3 Gewichtsteile des Kondensationsproduktes aus i Mol o-Chlorbenzaldehyd und 2141o1 2. ,-Dichlorphenol tverden in Sao Gewichtsteile Schwefelsäure von ioo "/" eingetragen und bei 2o bis 2;y mehrere Stunden gerührt. Wenn eine mit Eis ausgefällte Probe noch nicht vollkommen in heißem Wasser löslich ist, setzt man zur Schmelze unter Kühlung so lange 6@°l'"iges Oleum in kleinen Mengen, bis eine mit Eis ausgefällte Probe in heißem Wasser vollkommen löslich ist. Die 'fasse wird dann auf 1?is gegeben. mit 'Natriumsulfat ausgefällt. Der abgeschiedene Niederschlag wird abfiltriert, nochmals in heißem Wasser gelöst. gegen Kongo fast neutralisiert und mit Natriunisnlfat bi: zur -@bsclieidung versetzt. 1)a: in Nadeln. welche zum Teil in Büscheln gruppiert sind. abgeschiedene @lononatriuinsalz der llonn:ulfosäure ist in Wasser mäßig löslich und bildet ein noch schwerer lösliches Bariumsalz.
  • Wie das genannte Ausgangsmaterial verhält sich auch z. B. das Kondensationsprodukt aus 2. 6-Diclilorbenzaldelil%-d und 2.. Dichlorphenol. Bei diesem verwendet man indessen zweckmäßig mehr Oleum.
  • Beispiel 4 12 Gewichtsteile des Dioxyditolvlmethans aus i 11o1 Formaldehyd und 2 Mol p-Kresol werden mit ioo Gewichtsteilen Schwefelsäure von 66° Be bei 2o bis 2;' gerührt. 'Nach 3 Stunden ist alles wasserlöslich. Man verdünnt die Säure mit Eis bis auf 40",', und läßt stehen, wobei sich das Sulfonierungsprodukt langsam ausscheidet, und rutscht ab. Den Nutschrückstand löst man in wenig heißem Wasser, neutralisiert mit \Tatronlauge und läßt 2.4 Stunden stehen. Das Natriumsalz scheidet sich in langen Nadeln ab. (lie beim Trocknen zu einem feinen Pulver zerfallen. Beispiel s 2o Gewichtsteile des Dioxytetrachlordipheny lmethans aus i Mol Formaldehyd und a lIol a, 5-Dichlorphenol rührt man mit i 8o Gewichtsteilen Oleum von 8 "/" Anhydrid bei 55 bis 6o°. Nach etwa i Stunde ist alles wasserlöslich. Dann gießt man das Sulfonierungsgemisch auf i8o Gewichtsteile Eis und Wasser, wobei sich das Sulfonierungsprodukt ausscheidet. Nach dem Abrutschen löst man dasselbe in wenig Wasser, neutralisiert mit Natronlauge und dampft die Lösung stark ein. Beim Abkühlen scheidet sich das Natriumsalz kristallinisch ab. Beispiel ö 9 Gewichtsteile des Dioxytrichlordiphenvlmethans aus i 11o1 a-O.:cy-3, 5-dichlorbenzylalkoliol und i Mol p-Chlorphenol werden 1r Gewichtsteilen ioo"/"iger Schwefelsäure i Stunde bei 85° gerührt. Dann trägt inan auf So Gewichtsteilen Eis aus, wobei das Sulfonierungsprodukt ausfällt. Nach dein Abnntsehen löst man das Produkt in wenig heißem Wasser und versetzt niit '-,\Tatronlati"e. bis Kongopapier nur noch violett gefärbt wird. Beim Abkühlen scheidet sich das Mononatriumsalz der :1lonosulfosiiure in schönen ßlättchen aus.
  • Beispiel 13 Gewichtsteile 1)ioxyditolylnietlian aus i Mol hornialdehvd und 2:17o1 eines tech-
    nischen Gemisches von ;4 ";" in-hresol und
    .4Ö "'" p-Iiresol «-erden mit Lio Gewichtsteilen
    Schwefelsäure von h6' Be bei 20 bis 252 Qe-
    rührt, bis eine Probe in Wasser löslich ist.
    Die 'Masse wird auf Eis gegossen. gekalkt und
    vom Calciutttsulfat abfiltriert. Das Filtrat
    wird mit _\`atriumcarbonat entkalkt und zur
    Trockne eingedampft. Das erhaltene 2,#atrium-
    salz ist in Wasser leicht löslich.

Claims (1)

  1. PATE\TANSPRUCH: Verfahren zur Darstellung von sulfo- nierten O1ydi- oder -triarvlmetllanverbin- dungen, darin bestehend, daß man die nach der Arbeitsweise der Patente 330 219, 535 1J', 536 551, 339 182, 54o 2o8 und 33; 768 erhältlichen Otydi- oder -triaryl- methanverbindungen mit sulfonierenden Mitteln behandelt.
DEI38631D 1929-07-09 1929-07-09 Verfahren zur Darstellung von sulfonierten Oxydi- oder -triarylmethanverbindungen Expired DE541629C (de)

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