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Verfahren zur Darstellung von Nitrosantinen primärer, aromatischer Amine bezw. deren Alkalisalzen.
Es ist, bekannt, dass man manche Nitrosamine erhalten kann, indem man Diazo-oder Tetrazoverbindungen in alkalische Flüssigkeiten einträgt. Es haben wohl so dargestellte Nitrosamine einiger aromatischer Nitromonamine technische Bedeutung erlangt, aber aus aromatischen Tetrazoverbindungen erhältliche Nitrosamine sind, obgleich auch für diese Körper ein Bedürfnis vorhanden ist, bisher nicht in den Handel gehommen.
Es liegt dies offenbar daran, dass es ein Verfahren, welches Nitrosamine aus aromatischen Tetrazoverbindungen, wie z. B. Tetrazodimethoxydiphenyl, in technisch vorteilhafter Weise liefert, noch nicht gibt.
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beschrieben, aber, abgesehen davon, dass die Ausbeute bei diesem Verfahren mangelhaft ist, hat es auch den Nachteil, dass eine ausserordentlich grosse Menge Atznatron, 19'5 Teile Na OB auf 1 Teil o-Dianisidin, verwendet wird. Die Hauptmenge des Alkali muss in Gestalt einer verunreinigten Natronlauge von Nitrosamin abfiltriert und, um das teure Atznatron hiebt zu verlieren, vom beigemischten Salz befreit und durch Eindampfen wieder gewonnen werden.
Es wurde nun gefunden, dass man die Nitrosamine primärer, aromatischer Amine bzw. deren Alkalisalze sehr vorteilhaft erhalten kann, wenn man auf die Arylsulfonate der entsprechenden Diazo- oder Tetrazoverbindungen in abgeschiedener, konzentnerter Form Ätzalkalien einwirken lässt. Man hat es hiebei in der Hand, die Ätzalkalien in beliebig konzentrierter Lösung zu verwenden und die Konzentration der Ätzalkalien so hoch zu treiben, wie es in keinem anderen Falle möglich ist. was namentlich bei d'r Vt-rarbeitung der Tetrazodiphenylverbindungen Ton Nutzen ist.
Die Verwendung der Aryhulfonate dm Diazoverbiudungen in abgeschiedener, konzentrierter Form ermöglicht den Gebrauch geringerer Ätzalkalimengen als wie bei den bisherigen Arbeitsweisen und so bedeutet das neue Verfahren einen erheblichen, gewerblichen Fortschritt.
B e i s p i e l 1: 100 kg o-Dianisidin werden in gewöhnlicher Weise tetrazotiert und mit etwa 180 naphtalin-1. 5-disulfosaurem Natrium verrührt. Der entstandene Niederschlag wird abgepresst und vorsichtig getrocknet. 30 kg des so cutstaudenen Dimethoxydi-
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1 Teil Dianisidin). Hierauf lässt man unter fortwahrendem Durcharbeiten und Kühlen 4'7 l Wasser oder die entsprechende Natronlauge langsam eintropfen.. Jetzt w' ; rd (rhitizt, bis eine Probe in Wasser gelöst mit p-Naphtol keinen Farbstoff mehr gibt. Nach dem Abkühlen erhält man das Nitrosamin unmittelbar in Gestalt eines trockenen, schokoladebraunen Pulvers.
Beispiet 2 : Man tetrazotiert Benzidin wie gewöhnlich, fällt mit Naplitalin-l. & - disulfosäure, filtriert und trocknet den Niederschlag.
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werden mit 31 keg ätznatron vermahlen und hierauf unter gutem Durcharbeiten 7-8/Wasser oder die entsprechende Menge Natronlauge zugetropft. Dann wird erhitzt, bis die Tetrazoreaktion verschwindet. Nach dem Abkühlen erhält man das Nitrosamin als trockenes Pulver.
B e i s p i e l 3: 3-Nitro-4-amino-1-methylbenzol wird diazotiert und mit Naphtalin- 1. 5-disulfosäure gefällt. Das Sulfonat kann in feuchter oder trockener Form in Natronlauge beliebiger Konzentration eingetragen werden. Das Nitrosamin entsteht sofort und wird durch Filtration gegebenenfalls nach Aussalzen gewonnen.
An Stelle der Diazo-1. 5-naphtalindisulfonate können die Diazosalze anderer Sulfosäuren der Benzol- oder Naphtalinreihe, soweit sie genügend schwer löslich sind oder sich aussalzen lassen, angewendet werden.
Mit anderen Diazoverbindungen wird das Verfahren in entsprechender Weise ausgeführt.
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