DE518769C - Verfahren zur Herstellung von Kupferkalkbruehe - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Kupferkalkbruehe

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DE518769C
DE518769C DEC39702D DEC0039702D DE518769C DE 518769 C DE518769 C DE 518769C DE C39702 D DEC39702 D DE C39702D DE C0039702 D DEC0039702 D DE C0039702D DE 518769 C DE518769 C DE 518769C
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DE
Germany
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copper
lime
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making copper
milk
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Expired
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DEC39702D
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English (en)
Inventor
Dr Karl Goernitz
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Schering Kahlbaum AG
Original Assignee
Schering Kahlbaum AG
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N59/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing elements or inorganic compounds
    • A01N59/16Heavy metals; Compounds thereof
    • A01N59/20Copper

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Agronomy & Crop Science (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Kupferkalkbrühe Die Anwendung der als fungizides Spritzmittel bekannten Kupferkalkbrühe stieß in der Praxis bisher vielfach auf Schwierigkeiten, da ihre Herstellung umständlich und zeitraubend ist. Das im Handel befindliche Kupfersulfat ist meist außerordentlich grob kristallinisch, löst sich daher nur sehr langsam in Wasser auf und mußte deshalb schon am Tage vor der Herstellung in besonderem Behälter zur Lösung angesetzt werden. Ein zweiter, ebenso großer Behälter war dann zum Ansetzen der Kalkmilch nötig. Die Verwendung schnell löslicher Kupfersalze, wie Kupferchlorid, Kupferacetat usw., war wiederum deshalb bisher unzweckmäßig, weil es auf diesem Wege nicht gelang, die Schwebefähigkeit der normalen Kupferkalkbrühe zu erzielen; denn hierbei wirkt das bei der Reaktion durch doppelte Umsetzung entstehende Calciumchlorid, Calciumacetat usw. nicht wie Calciumsulfat als Träger des Kupferhydroxyds, sondern führt im Gegenteil infolge seiner elektrolytischen Dissoziation Flokkungen herbei.
  • Es wurde nun gefunden, daß man an Stelle des Kupfersulfats auch andere schneller wasserlösliche Kupfersalze verwenden kann, wenn man sie im Gemisch mit Magnesiumsulfat auflöst. Es entsteht dann durch doppelte Umsetzung mit dem Kalk der Kalkmilch einmal Calciumsulfat, wie bei gewöhnlicher Kupferkalkbrühe, sodann aber außerdem das gallertartige Magnesiumhydroxyd, so daß die ausfallenden wirksamen Kupferverbindungen lange Zeit in feinster Verteilung schwebend erhalten werden.
  • Die Verwendung solcher Salzgemische, zweckmäßig in calcinierter Form, an Stelle von Kupfersulfat ermöglicht nun die Herstellung der Spritzbrühe in kurzer Zeit und in einem Arbeitsgang; denn das betreffende, spielend leicht lösliche Salzgemisch kann in festem Zustande oder, zuvor in wenig Wasser gelöst, unter Umrühren der Kalkmilch zugesetzt werden. Die so erhaltene Spritzbrühe ist der gebräuchlichen Kupferkalkbrühe gleichwertig, gestattet auch insbesondere wie. diese den Zusatz von Arsenverbindungen für Insektizide Zwecke. Selbstverständlich kann man dem Salzgemisch ferner noch andere Substanzen, wie z. B. Zucker, zusetzen, welche die Haltbarkeit der Brühe erhöhen.
  • Es ist bereits ein Verfahren zur Herstellung von Spritzbrühen mit Hilfe von Kupfer-und Zinksalzen bekannt. Hierbei müssen jedoch diese Zink-Kupfersalz-Gemische in der alten umständlichen Weise erst für sich gelöst und ihre Lösung dann der Kalkmilch zugesetzt werden. Der Vorteil, der dem von dem Erfinder vorgeschlagenen Gemenge von leicht löslichen Kupfersalzen mit Magnesiumsulfat zukommt, daß das trockene Salzgemisch der Kalkmilch zugegeben werden kann, ist also bei diesen Kupfer-Zinksalz-Gemischen nicht vorhanden. Außerdem hat die Verwendung von Magnesiumsulfat auch den Vorteil, daß die gallertartige Beschaffenheit des durch die Einwirkung der Kalkmilch entstehenden Magnesiumhydroxyds die Schwebefähigkeit der Kalkbrühe günstiger beeinflußt als Zinkhydroxyd.
  • Beispiel i Zu ioo 1 Spritzbrühe verwendet man: Kupferchlorid (wasserfrei) o,54kg, Magnesiumsulfat (wasserfrei) 0,48 kg, Kalk i kg, Wasser cool. Beispiel 2 Zu ioo 1 Spritzbrühe werden gebraucht: Kupferacetat o,72kg, Magn.esiumsulfat (wasserfrei) o, 56 kg, Zucker o,4 kg, Kalk i kg, Wasser cool.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Kupferkalkbrühe, dadurch gekennzeichnet, daß man an Stelle von Kupfersulfat andere leichter wasserlösliche Kupfersalze im Gemisch mit Magnesiumsulfat, gegebenenfalls unter Zusatz von die Haltbarkeit erhöhenden Substanzen, zur Anwendung bringt.
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