DE53220C - Reinigungsapparat für Bierdruckleitungen - Google Patents
Reinigungsapparat für BierdruckleitungenInfo
- Publication number
- DE53220C DE53220C DENDAT53220D DE53220DA DE53220C DE 53220 C DE53220 C DE 53220C DE NDAT53220 D DENDAT53220 D DE NDAT53220D DE 53220D A DE53220D A DE 53220DA DE 53220 C DE53220 C DE 53220C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- cylinder
- bolt
- water
- steam
- beer
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
- 235000013405 beer Nutrition 0.000 title claims description 9
- 238000004140 cleaning Methods 0.000 title claims description 9
- XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N water Substances O XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N 0.000 claims description 19
- 238000010438 heat treatment Methods 0.000 claims description 2
- 238000000746 purification Methods 0.000 claims 1
- 210000003128 Head Anatomy 0.000 description 4
- 238000000034 method Methods 0.000 description 4
- 238000007789 sealing Methods 0.000 description 3
- 229910000754 Wrought iron Inorganic materials 0.000 description 2
- CWYNVVGOOAEACU-UHFFFAOYSA-N fe2+ Chemical compound [Fe+2] CWYNVVGOOAEACU-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 2
- XEEYBQQBJWHFJM-UHFFFAOYSA-N iron Chemical compound [Fe] XEEYBQQBJWHFJM-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 2
- 229910000906 Bronze Inorganic materials 0.000 description 1
- 210000000214 Mouth Anatomy 0.000 description 1
- 239000010974 bronze Substances 0.000 description 1
- RYGMFSIKBFXOCR-UHFFFAOYSA-N copper Chemical compound [Cu] RYGMFSIKBFXOCR-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 239000010949 copper Substances 0.000 description 1
- 229910052802 copper Inorganic materials 0.000 description 1
- 229910052742 iron Inorganic materials 0.000 description 1
- 239000007788 liquid Substances 0.000 description 1
- PWHULOQIROXLJO-UHFFFAOYSA-N manganese Chemical compound [Mn] PWHULOQIROXLJO-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 229910052748 manganese Inorganic materials 0.000 description 1
- 239000011572 manganese Substances 0.000 description 1
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 description 1
- 230000004048 modification Effects 0.000 description 1
- 238000006011 modification reaction Methods 0.000 description 1
- OAICVXFJPJFONN-UHFFFAOYSA-N phosphorus Chemical compound [P] OAICVXFJPJFONN-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 229910052698 phosphorus Inorganic materials 0.000 description 1
- 239000011574 phosphorus Substances 0.000 description 1
- 230000036633 rest Effects 0.000 description 1
- 230000000284 resting Effects 0.000 description 1
- 201000009032 substance abuse Diseases 0.000 description 1
- 238000005406 washing Methods 0.000 description 1
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B08—CLEANING
- B08B—CLEANING IN GENERAL; PREVENTION OF FOULING IN GENERAL
- B08B9/00—Cleaning hollow articles by methods or apparatus specially adapted thereto
- B08B9/02—Cleaning pipes or tubes or systems of pipes or tubes
- B08B9/027—Cleaning the internal surfaces; Removal of blockages
- B08B9/032—Cleaning the internal surfaces; Removal of blockages by the mechanical action of a moving fluid, e.g. by flushing
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Devices For Dispensing Beverages (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 64: Schankgeräthschaften.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 10. Oktober 1889 ab.
Die bisher gebräuchlichen Apparate zum Reinigen von Flüssigkeits- insonderheit Bierleitungen
bestehen aus einem fahrbaren Dampfkessel, der vor dem Ausschanklocal vorfährt und durch einen langen Gummischlauch mit
der Bierleitung verbunden wird. Der Dampf wird dann in der üblichen Weise durch Heizung erzeugt und durch den Schlauch in die
Leitung geführt. Dieses Verfahren ist aber zeitraubend und umständlich. Vor allen Dingen
aber wird der Dampf auf dem weiten Wege, den er bis zur Bierleitung zu durchlaufen hat,
so weit abgekühlt, dafs nur eine verhältnifsmäfsig lange Einwirkung des Dampfes eine
wirkliche Reinigung der Leitung bewirkt.
Diese angeführten Uebelstände zu beseitigen und ein Verfahren sowie einen Dampferzeuger
zu schaffen, welcher ohne polizeiliche Erlaubnifs von jedem Wirthe zum Reinigen seiner
Bierdruckleitungen verwendet werden kann, ist Zweck der vorliegenden Erfindung. Das Verfahren
sowie der neue Dampferzeuger sind dadurch gekennzeichnet, dafs einem in einen sehr
widerstandsfähigen Cylinder eingesetzten glühenden Bolzen von unten Wasser zugeführt wird.
In Fig. ι und.2 ist der neue Dampferzeuger
in zwei Ausführungsformen dargestellt, während Fig. 3 die Anordnung desselben an einem
Ausschank zeigt.
Der vorteilhaft aus Schmiedeisen, Phosphoroder
Manganbronze hergestellte, am unteren Ende geschlossene Cylinder A wird durch einen
Schraubenkopf B, welcher ein oder zwei Ableitungssfutzen b b1 trägt, dampfdicht geschlossen.
Dicht über dem Boden des Cylinders A ist ein Rückschlagventil α angeordnet, das durch
Schlauch a1 mit einer Druckpumpe oder mit der Druckwasserleitung verbunden wird.
Ist der Verschlufskopf B mit zwei Ableitungsstutzen versehen, so dafs also gleichzeitig zwei
Leitungen gereinigt werden können, so ist nur der eine Stutzen mit einer Abschlufsvorrichtung,
einem Ventil oder Hahn C ausgestattet, um auch bei höchst möglicher Dampfspannung ein
Zerspringen des Cylinders A zu verhüten. Soll der Apparat nur zum Reinigen einer einzigen
Leitung dienen und ist er demzufolge auch nur mit einem einzigen Auslafsstutzen versehen,
so darf dieser Stutzen, wie soeben angegeben, der Sicherheit wegen keine Abschlufsvorrichtung
erhalten. ■ ■
Der schmiedeiserne oder kupferne Bolzen D ist vortheilhaft mit einem quer durchbohrten
Ansatz d versehen, so dafs er, glühend gemacht, mit Hülfe eines Hakens bequem in den
Cylinder A eingesetzt werden kann. Der Cylinder A kann mit Füfsen versehen oder besser
mit einem Zapfen E ausgestattet werden, der in einem an der Wand des Ausschanktisches,
Fig. 3, angeschraubten Lager e drehbar ruht, Fig. i.
Der Vorgang bei Benutzung des neuen Dampferzeugers ist folgender:
Der Bolzen D wird in einem Feuer glühend gemacht. Derselbe wird dann in den Cylinder A
eingesetzt, wobei er vortheilhaft auf einen Stift f zu stehen kommt, so dafs zwischen Bolzen
und Cylinderboden ein Sammelraum für das zufliefsende Wasser verbleibt. Der Bolzen D
läfst einen schmalen, ringförmigen Raum innerhalb des Cylinders A frei. Nachdem der Verschlufskopf
B dicht auf den Cylinder A auf-
(2. Auflage, ausgegeben am ig. Oktober jSgj.)
geschraubt und die Auslafsstutzen b b1 durch
Gummischläuche mit den Ausmündungen der Zapfhähne FF1, Fig. 3, verbunden sind, wird
Wasser entweder vermittelst einer Druckpumpe oder durch Oeffnen der Druckwasserleitung
durch das Rückschlagventil α in den Cylinder A befördert. Der glühende Bolzen verwandelt
das ihn berührende Wasser sofort in Dampf, und da die sich entwickelnden Dämpfe an dem
glühenden bezw. sehr heifsen Bolzen- hochstreichen, so gelangt nur ganz trockener, überhitzter
Dampf zum Eintritt in die Bierleitungen.
Da sich der Dampf sofort und gleichmäfsig mit dem Zuführen des Wassers entwickelt, der
Bolzen D vor dem Anfügen der Gummischläuche an ,die Zapfhähne glühend gemacht
und in den Cylinder A eingesetzt ist, so nimmt der ganze Reinigungsvorgang, währenddessen
der Ausschank behindert ist, nur wenig Zeit in Anspruch.
Bei dem soeben beschriebenen Apparat war die Voraussetzung, dafs eine Druckwasserleitung
oder eine Druckpumpe zur Verfügung steht, um das Wasser in den Cylinder A hineinzupressen.
Nun sind diese Bedingungen aber nicht immer gegeben, sondern in kleineren Orten bezw. kleineren Wirthschaften fehlt es
oft an einer Druckwasserleitung bezw. an einer passenden Druckpumpe. Um auch für solche
Wirthschaften den Apparat brauchbar zu machen, ist die in Fig. 2 dargestellte Abänderung
erdacht. Neben dem Cylinder A ist hier noch ein Waschgefäfs G aufgestellt, dessen
Boden durch Rohr g mit dem Untertheil des Cylinders A und dessen oberes Ende durch
ein zweites Rohr g mit dem oberen Theil des Cylinders A verbunden ist. Auf dem oben
und unten geschlossenen Wasserbehälter G ist ein durch Hahn h abschliefsbarer Trichter H
angeordnet'. In das untere Rohr g ist die Abschlufsvorrichtung α eingeschaltet.
Bei Benutzung dieses Apparates wird der Behälter G, während die Abschlufsvorrichtung a
geschlossen ist, mit Wasser bis zur Einmündung des oberen Rohres g gefüllt, worauf auch
der Hahn geschlossen wird.
Nachdem nun der glühende Bolzen D in den Cylinder A eingesetzt, der Verschlufskopf B
dicht aufgeschraubt ist und die Auslafsstutzen b b1 mit den Zapfhä'hnen, Fig. 3, durch Gummischläuche
verbunden sind, wird die Abschlufsvorrichtung α geöffnet. Das Wasser tritt aus
dem Behälter G unter den glühenden Bolzen, wird hier theils durch Berührung, theils durch
Strahlung in Dampf verwandelt, und letzterer durchströmt die Bierdruckleitungen. Da wäh-'
renddessen der entwickelte Dampf durch das obere Rohr g auch über das im Behälter G
enthaltene Wasser tritt, so wird der Druck von unten auf das Wasser aufgehoben; dasselbe
kann also in den Cylinder A hineinfliefsen.
Bei dieser Ausführung des neuen Dampferzeugers ist der Besitzer unabhängig von vorhandenen
Druckwasserleitungen oder besonderen Pumpen.
Infolge der directen Berührung des Wassers mit dem glühenden Eisen bildet sich sehr viel
Oxyd, welches abspringt und sich auf dem Boden des Cylinders A ansammelt. Letzterer
wird deshalb -vorteilhaft, wie einleitend beschrieben,
um einen Zapfen E drehbar angeordnet. Vor dem Einlegen des Bolzens D dreht
man den Cylinder A, nachdem der Verschlufskopf B abgenommen ist, um, so dafs das abgesprungene
Oxyd herausfällt.
Natürlich kann man diesen Dampferzeuger aufser zu dem beschriebenen Zwecke auch zu
anderen Zwecken benutzen, wo es sich um die gefahrlose Herstellung einer sehr raschen, kurz
andauernden Dampfentwickelung handelt.
Claims (1)
- Patent-AnSpruch:Ein Reinigungsapparat für Bierdruckleitungen, gekennzeichn.et durch einen mitWassereinlafs (g) versehenen, am unteren Ende geschlossenen Cylinder (A) mit abnehmbarem Verschlufskopf (B) und einen in den Cylinder (A) passenden transportablen Bolzen (D), zum Zwecke, in dem Reinigungsapparat unabhängig von der örtlichen Lage des Feuerraumes dadurch Dampf erzeugen zu können, dafs der Einsatzbolzen an beliebiger Stelle hoch erhitzt und dann in den Cylinder (A) hineingesetzt wird, worauf bei Zuleitung von Wasser in diesen Cylinder sich an der Wandung des Bolzens überhitzender Dampf für die Reinigung der Bierdruckleitung bildet.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE53220C true DE53220C (de) |
Family
ID=327886
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT53220D Expired - Lifetime DE53220C (de) | Reinigungsapparat für Bierdruckleitungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE53220C (de) |
-
0
- DE DENDAT53220D patent/DE53220C/de not_active Expired - Lifetime
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE53220C (de) | Reinigungsapparat für Bierdruckleitungen | |
DE512698C (de) | Verfahren zur Verhuetung der Kesselsteinbildung und zum Entfernen des Kesselsteins aus Dampfkesseln, Heisswasserbehaeltern, Kondensatoren u. dgl. | |
DE294548C (de) | ||
DE338554C (de) | Vorrichtung zur Verhinderung des Ruecktritts von Kocherlauge in die Dampfheizleitung von Zellstoff- und anderen Kochern | |
DE150613C (de) | ||
DE128308C (de) | ||
DE523135C (de) | Hochdruck-Acetylenentwickler | |
DE342899C (de) | ||
CH223061A (de) | Verfahren zum Laugen von Brezeln und Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens. | |
DE435671C (de) | Als Flammrohrkessel ausgebildeter Hochdruckdampferzeuger | |
DE67436C (de) | Wasserheiz- bezw. Badeofen mit Mischhahn und Zerstäuber | |
DE9672C (de) | Vorrichtungen zur Gewinnung von zinkhaltigen Niederschlägen aus Zinkdestillirofengasen unter Anwendung von Wasser | |
DE539149C (de) | Alarmeinrichtung fuer selbsttaetige Feuerloeschanlagen | |
DE294800C (de) | ||
DE50374C (de) | Zapfhahn | |
DE70605C (de) | Dampfstrahl-Apparat für Feuerungsanlagen | |
AT21051B (de) | Vorrichtung zur Beförderung des Wasserumlaufes in Dampfkesseln, Wasserstrom-Heizsystemen u. dgl. | |
DE420395C (de) | Vorrichtung zum Auswaschen und Fuellen von Lokomotivkesseln | |
DE695388C (de) | Brandschutzeinrichtung fuer oelgesteuerte Waermekraftmaschinen | |
AT222138B (de) | Dampfkesselanlage | |
DE653654C (de) | Einrichtung zum Speisen von Hoechstdruckkesseln | |
DE882176C (de) | Waschmaschine fuer Metallteile | |
DE404257C (de) | Verfahren zum Entgasen von Wasser | |
DE84137C (de) | ||
DE189485C (de) |