DE50374C - Zapfhahn - Google Patents

Zapfhahn

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Publication number
DE50374C
DE50374C DENDAT50374D DE50374DA DE50374C DE 50374 C DE50374 C DE 50374C DE NDAT50374 D DENDAT50374 D DE NDAT50374D DE 50374D A DE50374D A DE 50374DA DE 50374 C DE50374 C DE 50374C
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DE
Germany
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tap
barrel
air
carbon dioxide
valve
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT50374D
Other languages
English (en)
Original Assignee
Th. ERBRECHT in Berlin, Stralauerstr. 31
Publication of DE50374C publication Critical patent/DE50374C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B67OPENING, CLOSING OR CLEANING BOTTLES, JARS OR SIMILAR CONTAINERS; LIQUID HANDLING
    • B67DDISPENSING, DELIVERING OR TRANSFERRING LIQUIDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B67D3/00Apparatus or devices for controlling flow of liquids under gravity from storage containers for dispensing purposes
    • B67D3/04Liquid-dispensing taps or cocks adapted to seal and open tapping holes of casks, e.g. for beer

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Devices For Dispensing Beverages (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
TH. ERBRECHT in BERLIN. Zapfhahn.
Vorliegende Erfindung betrifft die Anordnung einer Bierverzapfvorrichtung, welche durch die eigenartige Zuführung der zum Verzapfen nöthigen Luft oder der zur Conservirung dienenden Kohlensäure charakterisirt ist.
Fig. i, 2, 3, 4 und 5 zeigen den Apparat in Ansichten, Schnitten und Grundrissen, Fig. 6 veranschaulicht das Anbringen einer Knieröhre im Zapfhahn.
Die Einrichtung ist im wesentlichen folgende:
Im Innern des Schrankes A ruht auf den beiden Querbügeln α und b das Bierfafs B, Fig. 2, 3 und 5. Der in das Zapf loch des Fasses eingeschlagene Zapfhahn ^ tritt durch eine mit den Schiebern i und k versehene Oeffnung in der oberen Thür g des Schrankes A nach vorn hervor. In dem Zapfhahn ^ befindet sich aufser der Ausflufsöffnung des Bieres noch ein knieförmig gebogenes Rohr r, welches mit einem Schenkel in der Zapfhahnbohrung sich befindet, mit der es in das Fafs einmündet; der andere Rohrschenkel steht vor dem Fasse senkrecht in die Höhe, besitzt einen Hahn χ und ist mit einem an einer Seitenwand des Schrankes angebrachten Ventil C durch einen Schlauch d verbunden (Fig. 2). Das Ventil C besitzt zwei Hähne u und w2. Letzterer dient zum Einlassen und Absperren von Luft; ersterer schliefst sich an eine Rohrleitung an, welche das Ventil C mit dem Kohlensäurebehälter D verbindet. Der Behälter D ist durch die mit Hahn c und Abblaseventil c1 versehene Rohrleitung e mit der an entgegengesetzter Seite im Schranke befindlichen Kohlensäureflasche E in Verbindung gebracht. Aufserdem besitzt der Behälter D einen an der Vorderseite des Schrankes angebrachten Manometer ot, welcher den jeweiligen Druck im Behälter anzeigt. Neben der Kohlensäureflasche E befindet sich ein von oben füllbarer Eiskasten F und unter demselben, durch zwei Röhren verbunden, der Eiswasserkasten G, aus welchem durch Oeffnen von Hahn f das Eiswasser entfernt werden kann. Im Schranke selbst befindet sich noch die Windevorrichtung I mit Kurbel o, mittelst welcher die Bierfässer in die Höhe gewunden und auf ihr Lager gebracht werden.
Die Behandlung des Apparates geschieht in folgender Weise:
Das Fafs wird durch die untere Thür h auf den Leisten 111 in den Schrank geschoben und an einer von der Windevorrichtung I herabhängenden Kette befestigt. Durch Drehen der Kurbel ο wird das Fafs in die Höhe gewunden. Die beiden Querbügel α und b sind um s bezw. sl drehbar und gerathen beim Passiren des Fasses in die punktirte Stellung. Nachdem das Fafs höher gewunden ist, fallen die Bügel α und b zurück in die durch Knaggen η und n1 fixirte Lage. Hierauf wird das Fafs etwas herabgelassen, bis es auf den Bügeln ruht. Nachdem alsdann die Thüren g und h geschlossen sind, wird der Zapfhahn ^ von vorn durch die Oeffnung der Thür g in das Fafs eingetrieben, wobei Hahn χ geschlossen ist, und die Schlauchverbindung d zwischen Knierohr r und Ventil C angebracht, worauf Hahn χ wieder aufgedreht wird. Jetzt werden die beiden Schieber i und k einander genähert, welche letzteren alsdann den Zapfhahn \ mit einer halbkreisförmigen und mit Filz ausgekleideten Aussparung umfassen, wodurch ein
dichter Verschlufs bewirkt wird. Der Apparat ist dann gebrauchsfähig.
Wird das Fafs jetzt verzapft, so sind die Hähne u und u1, welch letzterer von der Vorderseite des Apparates aus bedient wird, geschlossen, die aus der Flasche E in den Behälter D überführte Kohlensäure kann somit nicht aus demselben entweichen. Hahn u2 des Ventils C ist geöffnet, und beim Oeffnen des Zapfens \ tritt durch eine Oeffnung der Kapsel n> und Hahn «2 des Ventils C so viel Luft durch Schlauch d und Knierohr r in das Fafs, wie zum Verzapfen nöthig ist. Tritt eine mehrstündige Unterbrechung beim Ausschank ein, so wird Hahn u1 geschlossen und Hähne u und M1 ein wenig geöffnet. Alsdann wird dem Fasse eine entsprechende Quantität Kohlensäure durch Ventil C und Schlauch d zugeführt, und zwar in dem Mafse, wie jetzt die Verzapfung des Fasses ihren Fortgang nimmt. Das Bier kann so bis zum letzten Tropfen ausgeschänkt werden, ohne dafs es an Kohlensäuregehalt verliert.
Es ist einleuchtend, dafs die Kohlensäure bei diesem Apparate nicht als Druckmittel dient, da direct vom Fafs gezapft und ein Herausdrücken des Bieres nach höher gelegenen Orten nicht bezweckt wird. Die Kohlensäure dient nur als Conservirungsmittel bei langsamem Ausschank des Bieres, in welchem Falle sie nur in dem Mafse in das Fafs tritt, wie nöthig ist, um das Bier wohlschmeckend zu erhalten. Bei raschem Ausschank wird der Kohlensäurezuflufs abgestellt und die Verzapfung nur durch die Zuführung von Luft durch Knierohr r im Zapfhahn \ erreicht.
Die Luftzufuhr durch den Zapfhahn beseitigt alle Uebelstände, welche durch Anbohren bezw. Oeffnen des Spundloches entstehen, da das Spundloch selbst verschlossen bleibt.
Unter Fortfall des Ventils C kann die Verzapfung mittelst Luft oder Kohlensäure auch dadurch erreicht werden, dafs der Zapfhahn in seiner oberen Wandung eine Bohrung erhält, welche kurz vor dem Ende nach oben ausläuft. Diese Bohrung endet am anderen Ende in einen senkrecht nach oben gerichteten Stutzen, in dessen Bohrung sich ein Dreiweghahn befindet. Der senkrechte Stutzen hat oberhalb des Hahnes eine Verlängerung nach oben, welche letztere den Lufteinlafs bildet, eine zweite, seitwärts gerichtete Verlängerung dient zur Anbringung eines Gummischlauches, welcher wiederum den Kohlensäurezuflufs bewirkt. Bei Eintreibung des Hahnes in das Fafs wird der Dreiweghahn derart eingestellt, dafs sowohl der Luft- als Kohlensäureweg gesperrt ist. In der zweiten Stellung des Hahnes ist die Luftzufuhr von oben offen und die Kohlensäurezufuhr gesperrt, während bei der dritten und letzten Stellung des Hahnes die Luftzufuhr gesperrt ist und die Kohlensäure durch die Bohrung in das Fafs treten kann.
Bei Anwendung dieser Hähne ist, wenn auf gewöhnliche Weise vom Fafs gezapft wird, die Lösung des Fafsspundes nicht erforderlich. Der Zapfhahn wird, nachdem die Luft- und Kohlensäureeinmündung durch entsprechendes Einstellen des Absperrhahnes abgestellt ist, in das Fafs eingetrieben, alsdann wird der Luftzuflufs im Stutzen geöffnet und das Fafs kann bis zur Neige ausgeschänkt werden.

Claims (1)

  1. Pate nt-Anspruch:
    An Zapfhähnen die Anbringung eines durch Rohr r oder Bohrung in der Hahnwand dargestellten und knieförmig nach oben verlängerten Kanals, an dessen knieförmiger Verlängerung eine Lufteintrittsöffnung, eine Kohlensäureeintrittsöffnung und ein Absperrhahn derartig angeordnet sind, dafs mittelst des Absperrhahnes entweder Luftzuflufs oder Kohlensäurezuflufs durch den Kanal zum Fasse bewirkt oder beides abgesperrt wird.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT50374D Zapfhahn Expired - Lifetime DE50374C (de)

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