DE9672C - Vorrichtungen zur Gewinnung von zinkhaltigen Niederschlägen aus Zinkdestillirofengasen unter Anwendung von Wasser - Google Patents
Vorrichtungen zur Gewinnung von zinkhaltigen Niederschlägen aus Zinkdestillirofengasen unter Anwendung von WasserInfo
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Description
1879.
Klasse 40.
CARL PALM in SCHWIENTOCHLOWITZ.
Vorrichtungen zur Gewinnung von zinkhaltigen Niederschlägen aus Zinkdestillirofengasen
unter Anwendung von Wasser.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 2. October 1879 ab.
Die aus der Vorlage V entweichenden Gase gelangen durch T, Fig. 1, in das aus dünnem
Blech herzustellende Verbindungsrohr A, von dem für jede Muffel eins vorhanden ist; aus
diesem dringen die Gase in den mit Wasser gefüllten Sammelkasten B, nachdem ein Theil
der Niederschläge sich im unteren Theile von A bei α abgesetzt hat. Der Kasten B hat zur
Verbindung mit den Röhren A die Rohrstücke r, die innerhalb des Kastens B nach unten derart
gebogen sind, dafs die durchströmenden Gase auf das Wasser stofsen, in welchem sich die
von den Gasen mitgeführten festen Bestandtheile absetzen. Wird im Kasten B Wasser nicht
verwendet, so ist die bogenförmige Verlängerung von r nicht nöthig; es genügt dann nur der
Stutzen aufserhalb des Kastens.
Die Verbindung von A und B erfolgt dadurch, dafs der Rohrstutzen β auf T und der
Rohrstutzen γ auf den Stutzen r geschoben wird und die undichten Stellen mit Lehm verschmiert
werden. Wird A entfernt, so wird r mit einem passenden Holz- oder Blechpfropfen
verstopft und die undichten Stellen um denselben verschmiert, so dafs hierdurch der Gasstrom
von den anderen Muffeln nicht unterbrochen wird.
Aus B gelangen die Gase in den Gaswaschkessel C. Sie stofsen in demselben, durch das
Rohr D geleitet, auf Wasser, setzen dort ihre festen Bestandtheile ab und gelangen aus C
durch eine Rohrleitung zur Verbrennung in den Zinkafen oder ins Freie. Sie können auch,
nachdem sie C verlassen haben, noch durch einen oder mehrere Waschkessel gehen oder
in eine Hauptleitung F, welche die Gase aller Oefen aufnimmt, und aus dieser in einen Hauptwaschkessel,
von welchem dieselben durch besondere Leitungen zur Verbrennung in den Ofen gelangen.
Zur vollständigeren Niederschlagung der Zinkdämpfe kann im Hauptwaschkessel noch ein
Sprühregen durch eine Wasserbrause eingeführt werden.
Der Kasten B kann auf Ständern ruhen oder auf Consolen, die an der Ofenverankerung angebracht
sind.
Das Wasser in den Sammelkästen B und den Waschkesseln C wird so hoch gehalten,
dafs die Austrittsöffnung für das Gas gleichen Querschnitt mit r und D hat.
Das Eingiefsen des Wassers und das Erkennen des Wasserstandes geschieht durch G
und H.
B wird durch die Oefmung H während des
Betriebes ohne Unterbrechung des Gasstromes gereinigt.
Wird in B kein Wasser verwendet, so erfolgt die Reinigung durch die Reinigungsdeckel J,
da alsdann die Oeffnungen H wegfallen; C wird durch den Reinigungsdeckel K entleert.
Der Anschlufs der Leitungen B vor jeder Ofenfront an die Hauptleitung F, die in senkrechter
Richtung zu B über dem Schürraum liegt, kann derart erfolgen, dafs jeder Waschkessel
C am- Ende einer jeden Leitung B mittelst eines Absperrventilkastens E an F anschliefst, so dafs jede Leitung B durch das zugehörige
Ventil abgesperrt werden kann.
Den Gasdruck regulirt man durch Auslafsventile am Ende der Gasleitung oder durch
Höher- oder Tieferstellen des Wasserspiegels in den Gaswaschkesseln.
Claims (4)
1. Das Verfahren, die Zinkdestillirofengase zum Zweck der Gewinnung der zinkhaltigen
Niederschläge auf Wasser zu leiten.
2. Die Verwendung der entweichenden Kohlenoxydgase zur Heizung der Zinköfen.
3. Das Verbindungsrohr A.
4. Das Verbindungsrohr r.
Hierzu ι Blatt. Zeichnungen.
Publications (1)
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