DE268541C

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Info

Publication number: DE268541C
Application number: DENDAT268541D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- JVe 268541 -KLASSE Bd. GRUPPE

Kochkessel für Wäsche, Früchte o. dgl. mit einem Steigrohr. Patentiert im Deutschen Reiche vom 13. Juli 1912 ab.

Die Erfindung betrifft einen Kochkessel für Wäschekochen, zum Einkochen von Früchten o. dgl., welcher mit einem einen mit Abführrinne versehenen Sammelbehälter für die aus dem Kessel abzuführende Flüssigkeit tragenden Steigrohr ausgestattet ist.

Die Erfindung besteht darin, daß das Steigrohr an seinem oberen Ende in den Kessel und in den Sammelbehälter mündende öffnungen aufweist und einen mit entsprechenden Öffnungen versehenen Drehschieber trägt, der iii der einen Stellung den Durchgang der aufsteigenden Flüssigkeit durch das Steigrohr hindurch zwecks Zurückführung in den Kessel gestattet, den Durchgang nach dem Sammelbehälter dagegen verhindert, während er in der anderen Stellung den Durchgang durch das Steigrohr nach dem Kessel verhindert, den Durchgang nach dem Sammelbehälter dagegen gestattet.

Die vorliegende Anordnung bietet den Vorteil, durch einfaches Drehen eines beständig auf seiner Lagerstelle verbleibenden Schiebers die in dem Steigrohr aufsteigende Flüssigkeit in den Kessel zurückleiten oder durch den Sammelbehälter hindurch aus dem Kessel ableiten zu können.

In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer beispielsweisen Ausführung in Fig. ι im senkrechten Schnitt dargestellt, während Fig. 2 einen Teil desselben in Draufsicht zeigt. Der Kochkessel α ist in seinem unteren Teile mit dem bekannten Siebboden b versehen, durch den das ebenfalls bekannte Steigrohr c hindurch- und in den Kessel nach oben geführt ist. Um das obere Ende des Rohres c ist ein Sammelbehälter e herumgelegt, der mit einer außerhalb des Kessels mündenden Abführrinne h versehen, ist. Das in dem Sammelbehälter liegende Ende des Rohres c ist mit einer oder mehreren in der Mantelfläche angebrachten Öffnungen f und mehreren am Ausmündungsende angebrachten Öffnungen k versehen.

Auf dem so zugerichteten Rohrende ist der einen Abdeckflansch g für den Sammelbehälter e tragende Drehschieber d angeordnet, der in seiner Mantelfläche mit einer der Zahl der im Rohr c angebrachten Öffnungen f entsprechenden Anzahl Öffnungen j versehen ist und in seiner oberen deckelartigen Stirnfläche eine der Zahl der im oberen Ende des Rohres c entsprechenden Anzahl Öffnungen I besitzt, die sich ebenso wie die Öffnungen / durch Drehen des Schiebers d unter Erzielung des freien Durchganges oder des Abschlusses der Ausmündungen des Rohres c nach Wunsch einstellen lassen. In der Zeichnung ist die Einstellung so dargestellt, daß sich die Öffnungen k und I decken, während die in der Schiebelmantelfläche befindliche Öffnung / sich neben der Öffnung f im Rohre c befindet, so daß also die Verbindung des Rohres c mit dem Sammelbehälter e abgeschlossen, der Austritt aus dem Steigrohr zur Zurückführung der aufgestiegenen Flüssigkeit in den Kessel dagegen offen ist, wobei der Flansch g die Ableitung sichert. Bei Überführung des Drehschiebers d in die andere Stellung werden die Öffnungen k von den die Öffnungen / des

Drehschiebers begrenzenden Stegen abgeschlossen, während die Öffnung / vor der öffnung f eingestellt und somit die Verbindung des Rohres c mit dem Sammelbehälter e zwecks Abführung der aufgestiegenen Flüssigkeit hergestellt wird.

Wenn der Kessel zum Einkochen von Früchten Verwendung findet, so wird auf den Siebboden b ein geeignetes Filter aufgelegt.

Claims

Patent-Anspruch:

Kochkessel für Wäsche, Früchte o. dgl. mit einem Steigrohr und einem mit Abführrinne versehenen Sammelbehälter für die aus dem Kessel abzuführende Flüssigkeit, dadurch gekennzeichnet, daß das Steigrohr an seinem oberen Ende in den Kessel und in den Sammelbehälter mündende Öffnungen (k, f) aufweist und einen mit entsprechenden öffnungen (I, j) versehenen Drehschieber (d) trägt, der in der einen Stellung den Durchgang der aufsteigenden Flüssigkeit durch das Steigrohr hindurch in den Kessel zurück gestattet, den Durchgang nach dem Sammelbehälter dagegen verhindert, während er in der anderen Stellung den Durchgang durch das Steigrohr nach dem Kessel verhindert, den Durchgang nach dem Sammelbehälter dagegen gestattet.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.