DE48672C - Kaffeetrichter.! - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT. X®

Dieser Kaffeetrichter bezweckt die Bereitung von Kaffee unter Wasserverschlufs, um jeglichen Verlust des Aromas zu verhüten und zugleich durch einen indirecten Wasseraufgufs eine gleichmäfsige Vertheilung des Wassers auf dem Kaffee zu bewirken.

Die Einrichtung ist in beiliegender Zeichnung dargestellt. Fig. 1 ist eine Seitenansicht des Trichters im Schnitt. Fig. 2 ist ein Grundrifs des Trichters, dessen linke Hälfte im Schnitt nach Linie x-x dargestellt ist. Fig. 3 und 4 sind Detaildarstellungen einzelner Theile des Trichters.

A ist der äufsere Mantel des Trichters, der am unteren Theil mit einem Rand m versehen ist, um auf eine Kanne D oder auf ein entsprechendes Auffangegefäfs für den fertigen Kaffee aufgesetzt werden zu können. Im inneren Theil des Trichters wird auf einen Rand i oder anderweitig gestützt ein oben offenes, unten geschlossenes .Rohrstück B aufgelegt, welches mit einer Siebplatte H am unteren Ende verbunden ist. Nachdem dieses Rohrstück B mit Siebplatte eingelegt ist, wird auf die letztere um B herum der gemahlene Kaffee geschüttet. Nun wird eine mit einer centralen Durchbrechung versehene Siebplatte P über das Rohrstück B gelegt. Diese Platte P stützt sich auf den Rand ο des Mantels A und bedeckt den Kaffee.

Auf den oberen Rand des Mantels A wird nun der in Fig. 3 gezeichnete Theil aufgelegt. Dieser Theil besteht aus einem Aufgufsgefäfs e mit einem Rand t zum Aufruhen auf dem Mantel A und einem Ansatzrohr r, welches in das weitere Rohrstück B hineinragt.

Wird nun auf e heifses Wasser aufgegossen, so füllt dasselbe zunächst das Rohr r und das Rohr B, fliefst dann an der oberen Kante von B in Richtung der Pfeile über und verbreitet sich über die Siebplatte P, durch deren Oeffnungen hindurch das Wasser dann auf den Kaffee gelangt und denselben auslaugt, um dann durch Siebplatte H in das Auffangegefäfs D zu gelangen.

Bei Betrachtung der Fig. 1 ergiebt sich Folgendes : Ein Entweichen des Aromas ist während der Herstellung des Kaffees unmöglich, da das im Rohrstück B befindliche Wasser jeden Austritt von Luft oder Gasen durch r und e nach aufsen behindert. Der Abschlufs von t am Rande des Mantels A wie auch der Abschlufs am Rande der Kanne D lassen sich aber ohne Schwierigkeit dicht genug herstellen, um ein Entweichen des Aromas zu hindern.

Zugleich ist ersichtlich, dafs durch den Ueberlauf des Wassers bei B ein indirecter Aufgufs des Wassers stattfindet, infolge dessen dasselbe gleichmäfsig und ohne heftige Zuströmung auf den Kaffee gelangt.

Der Mantel A wird zweckmäfsig mit einem äufseren Griff g zum Abheben von und Aufsetzen auf Kanne D versehen. Auch kann im unteren Theil des Mantels bei ν noch ein Filter aus Zeug oder Papier eingelegt werden, um den Kaffee vor Einlauf in die Kanne durch Filtration zu klären.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Ein Kaffeetrichter, bestehend aus dem in Fig. 4 dargestellten, aus dem unten geschlossenen Rohrstück B mit Siebrand H gebildeten Einsatzstück, dem oberen Verschlufs t mit Einlauf e und Rohransatz r, welcher in B hineinragt,sobald t auf den Mantel A aufgesetzt ist, und der über B zu legenden Siebplatte P.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.