DE27958C - Apparat zum Filtriren von Zuckersäften, Syrupen und anderen Flüssigkeiten - Google Patents

Apparat zum Filtriren von Zuckersäften, Syrupen und anderen Flüssigkeiten

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DE27958C
DE27958C DE188427958D DE27958DD DE27958C DE 27958 C DE27958 C DE 27958C DE 188427958 D DE188427958 D DE 188427958D DE 27958D D DE27958D D DE 27958DD DE 27958 C DE27958 C DE 27958C
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DE188427958D
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T. TRIVIER FILS in Quevaucamps, Belgien
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Publication date
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D35/00Filtering devices having features not specifically covered by groups B01D24/00 - B01D33/00, or for applications not specifically covered by groups B01D24/00 - B01D33/00; Auxiliary devices for filtration; Filter housing constructions
    • B01D35/18Heating or cooling the filters
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D24/00Filters comprising loose filtering material, i.e. filtering material without any binder between the individual particles or fibres thereof
    • B01D24/02Filters comprising loose filtering material, i.e. filtering material without any binder between the individual particles or fibres thereof with the filter bed stationary during the filtration
    • B01D24/10Filters comprising loose filtering material, i.e. filtering material without any binder between the individual particles or fibres thereof with the filter bed stationary during the filtration the filtering material being held in a closed container
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D27/00Cartridge filters of the throw-away type
    • B01D27/02Cartridge filters of the throw-away type with cartridges made from a mass of loose granular or fibrous material
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B01DSEPARATION
    • B01D29/00Filters with filtering elements stationary during filtration, e.g. pressure or suction filters, not covered by groups B01D24/00 - B01D27/00; Filtering elements therefor

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Filtering Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
In der Zuckerindustrie wird allgemein das Filtriren der Säfte durch Knochenkohle bewirkt, welche seit langem den Ruf des energischsten Entfärbungsmittels besitzt. Alle Neuerungen nach dieser Richtung hin sind nur dazu gelangt, die gleiche Leistungsfähigkeit der Filter durch geringere Quantitäten von Knochenkohle zu erzielen, ohne indefs den Gebrauch dieses kostspieligen Materials gänzlich ausschliefsen zu können. Letzteres Ziel ist jedoch mit der Entdeckung neuer Entfärbungsmedien näher gerückt worden, und bezweckt die vorliegende Erfindung, durch eine methodische Filtration über dergleichen Medien die Knochenkohle überflüssig zu machen.
Der neue Filtrirapparat ist auf der beiliegenden Zeichnung in den Fig. 1 und 2 im Verticalschnitt bezw. Ansicht dargestellt. Fig. 3 giebt die Ansicht eines einzelnen Filters im Verticalschnitt und Fig. 4 zeigt in gleichem Schnitt den Doppelkonus.
A ist die Fundamentplatte des Apparates, und ist dieselbe am Gufs mit einem oben nach innen gebogenen Rande B hergestellt, dafs sie einen cylindrischen Behälter bildet zum Auffangen des fütrirten Saftes. Der Boden dieses Saftfanges ist geneigt und an der tiefsten Stelle mit einer Abflufsöffhung versehen. Auf dem Saftfange A ruht der aus einem cylindrischen Becken C (Gufs, Kupfer, Eisen) bestehender Filtersitz auf. In A ist ferner noch ein mit Filtrirmaterial zu füllender Einsatz H aus Drahtgaze eingesetzt, durch welchen in der Mitte ein kleiner, von einer Haube überdeckter Schlauch geführt ist, um die in der später beschriebenen Weise das Ventil des unteren Filters bethätigende Stange g zu isoliren. Der Einsatz H kann behufs Erneuerung des Filtrirmaterials an einem Henkel herausgezogen werden.
E sind die säulenförmig gestalteten Filter. Dieselben bestehen je aus einem cylindrischen Mantel F, der sich nach unten etwas konisch erweitert und oben einen mit einer Dichtung aus Asbest oder anderem passenden Material versehenen Sitz G besitzt, auf welchen das nächst obere Filter aufgesetzt wird. Das untere Ende jedes Filters / ist mit einem Doppelboden versehen, in welchem Dampf zur Erwärmung des Apparates circuliren kann, Fig. 3. J sind die hierzu dienenden Ein- und Auslässe für den Dampf, welche gleichzeitig so angeordnet sind, dafs das sich etwa niederschlagende Condensationswasser beständig abgeführt wird.
In der Zeichnung ist der Apparat beispielshalber als aus drei solchen Filtern zusammengesetzt angenommen.
Auf dem Doppelboden I jedes Filters, Fig. 4, liegt auf einer Asbestdichtung eine Art kreisrunder Rinne 8, in welche ein Doppelkonus V eingesetzt ist. Die Rinne 8 ist mit vier Ketten an einem oberhalb des Doppelkonus angebrachten Ring aufgehängt, mittelst dessen jener herausgehoben werden kann. Aufsen besitzt die genannte Rinne eine umlaufende Nuth, in welche die verschiedenen über den Doppelkonus zu hängenden Filtertücher eingebunden werden.
Der Doppelkonus V besteht aus einem äufseren und einem inneren in diesen einge-
setzten Konus. Der erstere ist auf seiner Fläche perforirt und mit über einander liegenden Filtertiichern behängt, welche durch zwischen gelegte Drahtgaze von einander entfernt gehalten werden und deren Anzahl sich nach dem gewünschten Grade der Filtration richtet. Der innere Konus ist am oberen Theil voll, am unteren weit perforirt. Der ganze Zwischenraum zwischen beiden Konen wird mit Asbest oder einem anderen passenden Filtermaterial ausgefüllt. Im oberen Theil des Doppelkonus ist eine Passage D zum Durchlafs der mit vier Armen an / befestigten Stange X vorgesehen, welche mittelst einer zugleich die Filtertücher hier festklemmenden Schraubenmutter den Doppelkonus auf seiner Basis festhält.
An der oberen Partie jedes Filters sitzen vier Arme 2, welche einen eisernen Ring tragen, an welchem unten ein eisernes Gestell 3, Fig. 3, hängt zum Tragen eines Filtersackes aus locker gewebtem Asbest. Oben liegt auf dem Ring auf einer festen Dichtung noch ein kupferner Kranz auf, in dessen umlaufende Nuth der Filtersack des Gestelles 3 eingebunden wird. Auf dem Kreuz jedes dieser Kupferringe sitzt fest eine Stange 9.
Der Doppelboden / jedes Filters hat in seiner Mitte' ein Ventil 1, Fig. 3. Sobald die Filter auf einander gesetzt werden, stofsen diese Ventile ι je auf die Stange 9 der Fundamentplatte und jedes nächst unteren Filters, so dafs sie geöffnet bleiben und den Saft aus einem Filter in das andere passiren lassen. Beim Abheben der Filter legen sich die Ventile wieder auf ihren Sitz in J und schliefsen damit die Filter.
Endlich ist am oberen Theil jedes Filters noch ein Hahn 4 zum Entlassen der verdrängten Luft und am unteren Ende ein Hahn 5 für Reinigungszwecke angebracht. Beide communiciren durch Kautschukröhren 6 mit einem eisernen Rohr 7, welches oben die Luft entweichen läfst und unten in ein kleines Reservoir, Fig. 2, führt.
Die Stabilität und Dichtung der Filtersäule wird in folgender Weise bewirkt: Von zwei diametral entgegengesetzten Punkten der Fundamentalplatte A aus erheben sich Säulen K, welche oben eine Traverse L tragen, durch deren Mitte eine mit Schraubengewinde versehene und mittelst Handrades N zu bewegende Stange M geführt ist. Am unteren Ende dieser Stange hängt am Bügel O die sich an den Säulen K führende Platte P, welche je nach der Drehrichtung der Schraube gegen den Rand des obersten Filters geprefst oder davon abgehoben wird. Unterhalb sitzt an der Platte P ein Ring Q1 welcher sich beim Senken derselben auf die Dichtung des Sitzes G aufsetzt. Durch die Fortpflanzung des Druckes pressen sich auch alle übrigen Filter auf die Dichtungen ihrer Sitze G und führen so den dichten Abschlufs des Apparates herbei.
Die Platte P besitzt ferner in ihrer Mitte eine Durchbohrung, über welcher ein Rohrstutzen R zum Anschliefsen des Saftzuleitungsrohres sitzt und unterhalb welcher ein zweiter weiterer Stutzen S vorgesehen ist zum Anhängen eines aus Filtrirmaterial hergestellten Sackes, welcher die gröbsten Verunreinigungen auffängt.
Das Aufsetzen und Abheben der Filter erfolgt mittelst der Ketten Z, Fig. 1, welche über gezahnte, unten und oben an den Säulen K befindliche Trommeln laufen und in deren Glieder die Filter mittelst der Haken b eingehängt und nun durch Rotation der Trommeln je nachdem gehoben oder gesenkt werden.
Die Filtration verläuft wie folgt:
Nachdem die einzelnen Filter mit dem vorbereiteten Doppelkonus versehen, auf einander gesetzt und mittelst der Platte P gegen einander gedichtet worden, läfst man durch R den Saft zulaufen. Derselbe passirt zunächst die beiden oberen Säcke, filtrirt langsam von aufsen nach innen durch die Filtrirmasse des ersten Doppelkonus, ergiefst sich von da gleichmäfsig durch das Ventil 1 in den Sack des zweiten Filters, durchsickert denselben, passirt den zweiten Doppelkonus, gelangt durch dessen Ventil in das dritte Filter und von da nach A, wo er abgezogen wird. Die verdrängte Luft entweicht während der Operation durch die Hähne 4. Kühlt sich der Saft während seines Durchganges durch den Apparat mehr, als erwünscht, ab, so läfst man Dampf durch die Doppelböden des mittleren und unteren Filters passiren.
Es mag noch erwähnt werden, dafs sich mit Anwendung der bekannten Mittel die Filtration auch in umgekehrter Weise von unten nach oben bewerkstelligen läfst. Ferner kann der beschriebene Apparat auch für andere Flüssigkeiten als Zuckersäfte und mit anderen Filtrirmaterialien als Asbest benutzt werden, z. B. mit Knochenkohle, Sand, Filtersteinen, Schwamm u. dergl. m.
Die besonderen Vortheile des beschriebenen Filtrirapparates bestehen einestheils in der Erzielung der gröfstmöglichen Filtrirfläche bei geringem Umfange und andererseits darin, dafs, wenn das oberste Filter, welches immer am schnellsten unbrauchbar wird, ausgewechselt werden mufs, man nach der Wegnahme desselben die beiden verbleibenden Filter heben und das frische Filter als drittes, d. h. letztes, unter diese einsetzen kann. Nach der vollständigen Ausnutzung des so erstgewordenen früheren zweiten Filters verfährt man in gleicher Weise u. s. f. , so dafs man also mit nur vier Filtern continuirlich arbeiten kann und diese immer rein bleiben und sich nicht verschleimen.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    Die Anordnung der Säulenfilter E mit innenliegendem Doppelkonus V, so dafs durch einen relativ wenig voluminösen Apparat eine beträchtliche Filtrirfläche erzielt wird. Die Anwendung des mit Filtertuch bespannten Gerüstes 3 in Combination mit dem Säulenfilter E und dem mit Filtrirtüchern und zwischengelegter Metallgaze bespannten und mit Filtrirmaterial beschickten Doppelkonus V zum Zweck des Filtrirens beliebiger Substanzen.
    Die Anordnung der beliebig auswechselbaren Säulenfilter E über einander in Combination mit Ventilen 1 und Stangen 9, welche so angeordnet sind, dafs letztere die ersteren öffnen, wenn die Filter auf einander gesetzt werden, sie aber zum Schliefsen der Filter auf ihren Sitz zurückfallen lassen, wenn dieselben abgehoben werden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE188427958D 1884-01-01 1884-01-01 Apparat zum Filtriren von Zuckersäften, Syrupen und anderen Flüssigkeiten Expired DE27958C (de)

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DE27958T 1884-01-01

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