DE1153724B - Filterkuchenabnahmevorrichtung - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft die Ausbildung einer Filterkuchenabnahmevorrichtung
mit einem Gehäuse zur Aufnahme mindestens eines Filterelementes mit lotrecht stehender Filterfläche.
Die Aufgabe der Erfindung ist die einfache Beseitigung des Filterkuchens, der durch Abscheidung von
Feststoffen auf dem Filterelement entstanden ist, in bestimmten zeitlichen Abständen. Das Filtern und die
Beseitigung des Filterkuchens wird im allgemeinen durchgeführt entweder mit einer Filterplatten und
Rahmen enthaltenden Presse, aus der der Filterkuchen nach Auseinanderbauen der Presse entnommen wird,
wenn der Druckabfall eine genügende Höhe erreicht, oder mit einem Rotations-Vakuumfilter, das den Filterkuchen
laufend ausscheidet. Das Arbeiten mit der Filterpresse erfordert Handarbeit und eine Unterbrechung
des Betriebes der Filtereinrichtung beim Beseitigen des Filterkuchens. Das Rotations-Vakuumfilter
ermöglicht zwar einen durchgehenden Betrieb, eignet sich aber nicht gut für eine Anzahl von Betriebsbedingungen.
Bei einer bekannten Filterkonstruktion werden zwecks Beseitigung des Filterkuchens Schaber kreisend
bewegt, wobei das abgelagerte Material zerkleinert wird und in Teilchen herunterfällt. Der Filterkuchen
muß also in zerkleinertem Zustand abtransportiert werden. Bei einer anderen bekannten Filterkonstruktion
sammelt sich das abgelagerte Material in einem Behälter an, der einen perforierten Boden
aufweist, der von Zeit zu Zeit entfernt werden muß. In diesem Fall sind für den Abtransport des Filterkuchens
besondere Maßnahmen erforderlich. Schließlich ist es auch bekannt, für lotrecht stehende Filterflächen
einen in lotrechter Richtung verschiebbaren Schaber zur Entfernung des Filterkuchens anzuordnen.
Demgegenüber geht die Erfindung von der Aufgabenstellung aus, ein Filtergerät zu entwickeln, bei
dem das abgesetzte Material oder der Kuchen in mehr oder weniger fester Form ausgestoßen wird,
und zwar durch eine Öffnung im Boden des Gehäuses. Eine derartige Lösung gestattet es nämlich, die Entfernung
des Filterkuchens periodisch durch eine automatische Bedienung durchzuführen. Hierdurch wird
auch der Einbau von Einrichtungen erleichtert, die zur Behandlung des Filtermaterials nützlich sind. Eine
ständige Bedienung des Gerätes ist also nicht mehr erforderlich, mit Ausnahme der gelegentlich notwendigen
Überwachung.
Die Erfindung betrifft demgemäß eine Filterkuchenabnahmevorrichtung,
bestehend aus Gehäuse zur Aufnahme mindestens eines Filterelementes mit lotrecht
stehender Filterfläche, die jeweils mit einem Filterkuchenabnahmevorrichtung
Anmelder:
British Filters Limited,
Maidenhead, Berkshire (Großbritannien)
Maidenhead, Berkshire (Großbritannien)
Vertreter: Dipl.-Ing. E. G. Ottens, Patentanwalt,
München 23, Leopoldstr. 33
München 23, Leopoldstr. 33
Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom 29. Januar 1960 und 11. Januar 1961
(Nr. 3332)
(Nr. 3332)
Thomas Claud Worth, Maidenhead, Berkshire
(Großbritannien),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
lotrecht verschiebbaren Schaber zur Entfernung des Filterkuchens von der Filterfläche versehen ist, und
besteht darin, daß der Schaber auf einer Verschlußplatte angeordnet ist, die dazu dient, eine Entleerungsöffnung im unteren Teil des Gehäuses während der
Filtrationsperiode zu verschließen, wobei der filtertrockene Kuchen am Ende der Periode von der Filterfläche
durch die erwähnte Öffnung entfernbar ist. Der Schaber kann hierbei ringförmig ausgebildet sein.
Die Entleerungsöffnung im Gehäuseteil kann konisch ausgebildet sein, wobei die Verschlußplatte einen
Kegelsitz aufweist.
Der Antrieb des Schabers ist erfindungsgemäß mittels eines unter Druck stehenden Mediums, wie etwa
Preßluft, über einen Kolben, der den Schaber in eine Hin- und Herbewegung versetzt, möglich. Über dem
Verschlußglied kann ein konischer Schirm angeordnet sein. Schließlich ist es erfindungsgemäß auch möglich,
daß eine Sammelkammer unterhalb der Verschlußplatte für den losgebrochenen Filterkuchen angeordnet
ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Von den Zeichnungen ist
Fig. 1 ein senkrechter Schnitt durch einen Flüssigkeitsfilter, der als Ausführungsform dieser Erfindung
gebaut ist,
309 670/215
Claims (6)
- 3 4Fig. 2 ein vergrößerter Querschnitt eines Teilaus- den Raum zwischen den beiden Kolbenstangen 28schnittes eines zusammengesetzten Filterelementes. und 32. Die Anordnung ist derart, daß unter Einlas-Bei Anwendung der Erfindung auf ein zweckmäßi- sen von Preßluft durch das Rohr 34 in den Raumges Ausführungsbeispiel unter Bezug auf die Zeich- unter dem feststehenden Kolben 29 die Verschlußnungen sind vorhanden: 5 platte 17 und der darauf befestigte Zylinder 19 nachEine zylinderförmige und senkrecht angeordnete unten gedruckt werden, wodurch der Wischer 22 dazu Kammer 1, die auf einer Stützplatte 2 befestigt ist, gebracht wird, die innere Oberfläche der Trommel 6 die ihrerseits in einem Gestell (nicht eingezeichnet) abzuwischen, bis die Platte 17 die durch gestrichelte sitzt. Die Kammer wird durch einen oberen Deckel 3 Linien gekennzeichnete Stellung 17 a in Fig. 1 einverschlossen. Zentral innerhalb der Kammer 1 ange- io nimmt, Läßt man durch das Rohr 33 Preßluft in den ordnet befindet sich, von der Platte 2 getragen, ein Raum oberhalb des Kolbens 29 und öffnet man Rohr rohrförmiges Filterelement 4, bestehend aus in radia- 33 als Auslaß, so kehren die Verschlußplatte 17 und lem Abstand voneinander angeordneten inneren und der Zylinder 19 in ihre Ausgangsstellung zurück, äußeren gelochten Metalltrommeln 5 und 6, zwischen Beim Betrieb der Apparatur erfolgt das Filtrieren, denen sich ein schlauchförmiges Filtertuch 7 befindet, 15 wenn sich das Filteraggregat 4 in der in Fig. 1 gedessen Innenfläche mit einem Zusatzfilter 8 überzogen zeichneten Stellung befindet, wobei die Öffnung 38 in ist, das durch einen Schlauch aus Drahtgaze 9 fest- der Grundplatte der Kammer 1 durch die Platte 17 gehalten wird, der ander inneren gelochten Trommel 6 verschlossen ist. Die zu filtrierende Flüssigkeit tritt anliegt. Die Enden des Filtertuches 7 sind oben und bei 38 ein, und die Filterflüssigkeit wird bei 15 abgeunten über Ringe 10 gefaltet, die am oberen und un- 20 lassen, wobei die Kammer 1 durch die Platte 17 verteren Ende der Trommel 5 an der Außenseite der schlossen ist. Wenn der abgeschiedene Kuchen die letzteren befestigt sind. Das obere Ende des zusam- entsprechende Dicke erreicht hat, wird das Filtrieren mengesetzten Filters 4 wird durch einen Dichtungs- unterbrochen, und der Wischer wird betätigt, um den ring 11 mit einer um dessen Umfang herumgelegten Kuchen zu lösen, der dann durch die Öffnung 16 Dichtung 12 festgehalten, die sich gegen die Innen- 25 und die Kammer 24 fällt und durch das Förderband fläche der Kammer 1 anlegt. Ein Einlaß 13 für Preß- 25 abtransportiert wird. Der Schirm 23 sorgt zusamluft führt in einen Raum 14 am oberen Ende der men mit der konischen Form der Platte 17 dafür, Kammer. Ein Filterflüssigkeitsauslaß 15 führt von daß die Dichtflächen frei von Filterkuchenresten gedem Raum zwischen dem Filterelement 4 und der halten werden. Der Kratzer kehr dann in seine End-Kammerl durch die Trägerplatte 2. Die Träger- 30 stellung zurück, und das Filtrieren wird fortgesetzt, platte 2 hat eine zentrale Öffnung 16 mit nach unten Andere Arbeitsgänge, die nicht Gegenstand der vor- und außen konischer Form, die durch eine Ver- liegenden Erfindung sind, wie Überziehen des Filterschlußplatte 17 mit komplementär konischer Form elements mit einer Filterhilfe bzw. einem Zusatzverschlossen werden kann, die mit einem Dichtungs- filter, Waschen und Trocknen des Filterkuchens und ring 18 ausgerüstet ist. In der Mitte der Verschluß- 35 Waschen im Gegenstrom oder Rückstrom des Filterplatte 17 ist ein sich nach oben erstreckender Luft- elements, können durchgeführt werden, und die verzylinder 19 angebracht mit einem oberen Verschluß schiedenen Phasen können automatisch in jeder be-20. Die Länge des Zylinders ist etwa die gleiche wie liebigen Reihenfolge gesteuert werden und auch mit die des zusammengesetzten Filterelements 4. Der einer Häufigkeit, die die günstigste Ausnutzung des obere Verschluß 20 ist in der Querrichtung über den 4° Filterelements sicherstellt und bei der es sich um Zylinder 19 hinaus verlängert, und an diesem Ver- solche Mengen handelt, daß der Feuchtigkeitsgehalt längerungsteil, der mit Öffnungen 21 versehen ist, ist des ausgeworfenen Filterkuchens möglichst niedrig ein ringförmiger Kratzer oder Wischer 22 angebracht, ist. Es liegt auf der Hand, daß die jeweiligen Perider die innere Oberfläche der gelochten Trommel 6 odischendesFiltaierensuiid.'derFilterkuchenentfernug bestreicht. Der Wischer 22 besteht vorzugsweise aus 45 weitgehend variiert werden können, wie es unter unelastischem Material wie Leder oder synthetischem terschiedlichen Arbeitsbedingungen erforderlich sein Gummi und hat die Form eines Ringes mit einem kann.sich nach unten und außen erstreckenden ringförmi- Die Erfindung ist nicht auf das beschriebene Beigen Flansch mit konischem Querschnitt, dessen dün- spiel beschränkt, da zur Erzeugung der hin- und herner Rand die Trommel 6 erfaßt, wie es Fig. 1 zeigt. 50 gehenden Bewegung des Kratzers oder Wischers und Am unteren Ende des Luftzylinders 19 ist ein sich zur Betätigung der verschiedenen Steuerventile auch nach außen und nach unten erstreckender konischer andere Einrichtungen verwendet werden können. Schirm 23 aus gelochtem Metallblech angebracht.Unter der Trägerplatte 2 ist eine zylindrische Sam- PATENTANSPRÜCHE: melkammer 24 angebracht, deren unteres offenes 55Ende sich über einem Förderband 25 befindet. In der 1. Filterkuchenabnahmevorrichtung, bestehendMitte der Kammer befindet sich, mit Haltestäben 26 aus Gehäuse zur Aufnahme mindestens einesbefestigt, eine Platte 27 zum Abstützen für das untere Filterelementes mit lotrecht stehender Filterfläche,Ende einer feststehenden hohlen Kolbenstange 28, die die jeweils mit einem lotrecht verschiebbarenan ihrem oberen Ende einen im Inneren des Luftzylin- 60 Schaber zur Entfernung des Filterkuchens vonders 19 befindlichen Kolben trägt. Die Kolbenstange der Filterfläche versehen ist, dadurch gekenn-geht durch eine Öffnung in der Verschlußplatte 17, zeichnet, daß der Schaber (22) auf einer Ver-die durch einen Dichtring 30 abgedichtet wird. Schlitze schlußplatte (17, 18) angeordnet ist, die dazuam oberen Ende der Kolbenstange 28 führen in dient, eine Entleerungsöffnung (16) im unterenden Raum unter dem Kolben 29. Eine innere Kolben- 65 Teil des Gehäuses während der Filtrationsperiodestange 32 führt in den Raum oberhalb des Kolbens zu verschließen, und der filtertrockene Kuchen am29, und ihr unteres Ende ist an eine Luftleitung 33 Ende der Periode von der Filterfläche durch dieangeschlossen. Eine zweite Luftleitung 34 führt in Öffnung (16) entfernbar ist.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaber ringförmig ausgebildet ist.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung (16) im Gehäuseteil (2) konisch vorgesehen ist und die Verschlußplatte (17) einen Kegelsitz aufweist.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaber (22) mittels eines mit Druckflüssigkeit oder Preßluft betriebenen Kolbens hin- und herbewegbar ist.
- 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein konischer Schirm (23) über dem Verschlußglied (17) angeordnet ist.
- 6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine Sammelkammer (24) unterhalb der Verschlußplatte (17) für den losgebrochenen Filterkuchen angeordnet ist.In Betracht gezogene Druckschriften:Deutsche Patentschriften Nr. 273 107, 935 424;
deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1 809 928;
französische Patentschrift Nr. 1 198 662.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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