DE273107C - - Google Patents
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- DE273107C DE273107C DENDAT273107D DE273107DA DE273107C DE 273107 C DE273107 C DE 273107C DE NDAT273107 D DENDAT273107 D DE NDAT273107D DE 273107D A DE273107D A DE 273107DA DE 273107 C DE273107 C DE 273107C
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- Chemical & Material Sciences (AREA)
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- Distillation Of Fermentation Liquor, Processing Of Alcohols, Vinegar And Beer (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVe 273107 -KLASSE Md. GRUPPE
der Filterflächen.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Filtriervorrichtung für Flüssigkeiten, insbesondere
für Wein, die in ununterbrochener Filtration eine gleichbleibende Menge liefern soll. Das
Kennzeichen der vorliegenden Erfindung besteht in einer automatisch ausgeführten Reinigung
der filtrierenden Wände während des Arbeitens der Vorrichtung durch Kratzer, die
im Innern des Filterapparates angeordnet sind und eine auf und ab steigende Bewegung ausführen.
Durch diese Kratzvorrichtungen werden gemäß der vorliegenden Erfindung die Weinhefen oder sonstigen Flüssigkeitsrückstände
von den filtrierenden Oberflächen abgestoßen und zu dem Boden des Filtergefäßes hinuntergedrückt, wo sie sich ansammeln und
nach Belieben ohne Betriebsstörungen nach außen entfernt werden können.
Der Erfindungsgedanke ist auf der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel dargestellt
und in der nachstehenden Beschreibung näher erläutert.
Fig. ι zeigt in Ansicht einen Filterapparat;
Fig. 2 ist ein Schnitt durch denselben; in
Fig· 3 ist die Anordnung von mehreren Filterapparaten auf einem Wagen dargestellt;
Fig· 3 ist die Anordnung von mehreren Filterapparaten auf einem Wagen dargestellt;
Fig. 4 und 5 bedeuten Einzelheiten der Reinigungsvorrichtung;
Fi
ig. 6 zeigt in vergrößertem Maßstabe die Anordnung der Filtriermasse im Füllbehälter,
und in
Fig. 7 ist eine etwas abgeänderte Ausführung der Filterwände dargestellt.
Der Filtrierapparat besteht aus einem geschlossenen Behälter 1 von parallelepipedischer
Gestalt. Derselbe besitzt zwei große Seitenwandungen 2, die abnehmbar an dem Behälter
angeordnet sind und die filtrierenden Wände darstellen. Diese Wände tragen im Innern
(vgl. Fig. 6) die Filtermasse 3, die aus einer Zelluloseplatte, einfachem Filterpapier.
Asbestpapier oder Karton, Filtergewebe o. dgl, besteht. Auf jeder Seite dieser Filterplatte
ist eine dünne verzinnte Metallplatte vorgesehen. Von diesen steht die innere Metallplatte
4 direkt mit dem zu filtrierenden Wein in Verbindung, während die andere Metallplatte 5 auf der inneren Wand der Filtrierplatten
2 angeordnet ist. Diese Filterplatten 2 sind mit Bohrungen 2a versehen, durch die der
filtrierte Wein austritt und sich in einer Traufe 6 (Fig. 1,2 und 3) sammeln kann, die
ebenfalls an den Platten 2 befestigt ist.
Die Filtrierwände 2 haben auf ihrer inneren Seite eine rahmenförmige Erhöhung 7
(Fig. 6), in welche die Filtriermasse 3 und die Schutzplatten 4 und 5 eingelegt werden.
Die Filtrierwände 2 werden an dem Behälter 1
durch Klemmhebel 8 oder irgendeine andere Verriegelungs- oder Befestigungsvorrichtung
von Bolzenschrauben o. dgl. befestigt. Die Dichtheit in den Fugen zwischen diesen beiden
Teilen wird durch irgendeine geeignete Vorrichtung, z. B. durch einen Kautschukring
9, erzielt.
Der untere Teil des Behälters ι ist als eine nach oben offene Pyramide io (Fig. ι und 2)
ausgeführt, an deren Spitze ein Hahn ΐοα vorgesehen
ist. Dieser Hahn trägt eine Verlängerung 11, durch die die Weinhefe aus dem
Behälter austreten kann. An dem Deckel des Behälters ist ein kleines Luftventil 12 vorgesehen,
in dessen Nähe sich ein Hahn 13 befindet, durch den der zu filtrierende Wein in den
Filterapparat geschickt wird.
Im Innern des Aufnehmers ist eine doppelte Kratzvorrichtung 15 vorgesehen, die nach Art
eines Kolbens auf und nieder bewegt wird. Zu diesem Zweck ist, wie aus den Fig. 2, 4 und 5
zu ersehen, die Kratzvorrichtung mit einer Kolbenstange 16 verbunden, die bei ihrem
Durchgang durch den Behälterdeckel in einer Stopfbüchse i6a abgedichtet wird. Die Kratzvorrichtung
besteht aus Kautscliukbändern 15, I5a, die zwischen metallische Bänder gelegt
sind. Diese Bänder stehen mit Rahmen 17, 17" in Verbindung, die mit Scharnierbefestigung
an einer Platte 18 gelagert sind, welch letztere am Boden der Kolbenstange 16
befestigt ist. Bei der Abwärtsbewegung der Kolbenstange 16 stoßen die unteren Metallbänder
der Rahmen 17 und 17° gegen die inneren Wandungen der Filtrierwände und
entfernen von diesen die Weinhefe, die bei der weiteren Bewegung durch die Kautschukbänder
15, 15° in den kegelförmigen Teil 10 des
Behälters hinabgedrückt wird. Bei der Aufwärtsbewegung der Reinigungsvorrichtung
biegen sich die Kautschukbänder infolge des rückwärts wirkenden Druckes nach unten um
und gleiten somit leicht an den Filtrierwänden vorbei.
Die auf und ab gehende Bewegung der Kolbenstange und der Reinigungsvorrichtung
wird durch irgendeine geeignete Steuervorrichtung bewirkt. So kann beispielsweise,
wie in der Zeichnung (Fig. 1 und 2) dargestellt ist. die Kolbenstange 16 an einem Rahmen
20. befestigt sein, in dem ein Stift 21 einer Kurbel 22 hin und her gleitet. Die Kurbel
wird durch eine Welle 23 in entsprechende Drehung versetzt. Handelt es sich um stationäre Anlagen, so kann der ganze Filtrierapparat
auf einem festen Rahmen 24 aufgesetzt werden.
Die zu nitrierende Flüssigkeit wird unter Druck von einem Reservoir, beispielsweise
durch eine Pumpe, in den Behälter 1 übergeführt und passiert dabei den Hahn 13. Während
der Weinzuführung ist der untere Hahn ΐοα geschlossen, während der Lufthahn 12
offen gehalten wird. ( Der Behälter 1 füllt sich
infolgedessen mit Wein, da die Luft durch den Hahn 12 entweichen-kann.
Sobald der Wein aus diesem Hahn heraustritt, schließt man denselben und setzt nunmehr
die Reinigungsvorrichtungen 15, Ι5α
durch irgendeine motorische Kraft in Bewegung. Die Filtration beginnt nunmehr in den
Wänden 2 vor sich zu gehen, und das Filtrat sammelt sich schließlich in den Traufen 6, von
wo man den Wein auffangen kann. Wenn der Apparat einige Minuten gearbeitet hat, öffnet
man langsam den Hahn ΐοα und läßt einen
entsprechenden Teil der Weinhefe aus dem Behälter austreten. Durch die Einrichtung
der Kratzvorrichtung wird die Weinhefe allein nach dem Boden des Behälters geführt,
so daß der neu eintretende Wein ständig einen freien Raum vorfindet.
Gemäß Fig. 7 besteht die Filtriermasse aus einer Komposition, deren Basis Infusorienerde
bildet. Die Komposition ist jedoch derart behandelt worden, daß sie eine genügende
Steifigkeit gegen die Beanspruchung durch die Reinigungsvorrichtungen besitzt.
Wie Fig. 3 zeigt, kann man die einzelnen Filtriervorrichtungen auf einem Wagen 25 anordnen.
In diesem Fäll werden dann gemäß der vorliegenden Erfindung die einzelnen Reinigungsvorrichtungen
sämtlich , durch die ( gleiche Kurbelwelle 23 betätigt, die durch eine
Riemenscheibe 26 von irgendeiner Motorkraft in Drehung versetzt wird. An einem an dem
Wagen vorgesehenen Rahmen befindet sich ferner ein Rohr 27, durch'das der zu filtrierende
Wein den Filtervorrichtungen zugeführt wird. Die einzelnen Vorrichtungen stehen mit der Rohrleitung 27 durch je einen
Kautschukschlauch 28 in Verbindung, der in jedem Behälter in den Hahn 13 mündet, während
sein anderes Ende an den den einzelnen Filtriervorrichtungen zugeordneten Hahn 28
angeschlossen ist. Durch die Hähne 28 und 13 ist man imstande, im Notfall einen der Apparate
außer Betrieb zu setzen, ohne daß die Wirksamkeit der anderen Filtervorrichtungen
dadurch gestört würde. Ordnet man die einzelnen Filtriervorrichtungen, wie in Fig. 3,
auf einem Wagengestell an, so läßt man die einzelnen Traufen 6 in ein Sammelrohr 30
münden. Die Weinhefe wird in gleicher Weise durch die Rohre 11 nach unten entleert.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Vorrichtung zum ununterbrochenen Filtern von Flüssigkeiten bei gleichzeitiger Reinigung der, Filterflächen, dadurch gekennzeichnet, daß die Reinigungsvorrich-tung, welche die Filterflächen (4) ohne Störung des Filtervorganges im Filterraum selbst durch fortdauernde Entfernung der Rückstände selbsttätig reinigt, aus Kratzern (15, i5a) besteht, die als drehbare Bügel ausgebildet sind und sich selbsttätig (beispielsweise infolge ihrer Gewichts\rerteilung) bei der Abwärtsbewegung der Reinigungsvorrichtung gegen die Filterwände (4) mit Druck anlegen und dort hängende Rückstände entfernen, bei der Aufwärtsbewegung dagegen ohne Widerstand an den Filterwandungen (4) entlang gleiten.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE273107C true DE273107C (de) |
Family
ID=529593
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT273107D Active DE273107C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE273107C (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1153724B (de) * | 1960-01-13 | 1963-09-05 | British Filters Ltd | Filterkuchenabnahmevorrichtung |
DE1278997B (de) * | 1965-05-07 | 1968-10-03 | Goetaverken Ab | Einrichtung zum Reinigen eines Filterkoerpers |
DE4307472A1 (de) * | 1993-03-10 | 1994-11-17 | Knecht Filterwerke Gmbh | Filter für Flüssigkeiten, Pasten oder andere hochviskose Medien |
EP0674930A1 (de) * | 1994-03-31 | 1995-10-04 | Elf Atochem S.A. | Filtrationsvorrichtung zur Feststoff-flüssigkeitstrennung aus einem Schlamm, entsprechendes Filtrationsverfahren und Gebrauch dieser Vorrichtung zur Güllebehandlung |
-
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Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1153724B (de) * | 1960-01-13 | 1963-09-05 | British Filters Ltd | Filterkuchenabnahmevorrichtung |
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EP0674930A1 (de) * | 1994-03-31 | 1995-10-04 | Elf Atochem S.A. | Filtrationsvorrichtung zur Feststoff-flüssigkeitstrennung aus einem Schlamm, entsprechendes Filtrationsverfahren und Gebrauch dieser Vorrichtung zur Güllebehandlung |
FR2718054A1 (fr) * | 1994-03-31 | 1995-10-06 | Atochem Elf Sa | Appareil pour la séparation par filtration d'une phase solide et d'une phase liquide à partir d'une boue, procédé de filtration correspondant et utilisation dudit appareil pour le traitement du lisier. |
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