DE284482C - - Google Patents

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DE284482C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D29/00Filters with filtering elements stationary during filtration, e.g. pressure or suction filters, not covered by groups B01D24/00 - B01D27/00; Filtering elements therefor
    • B01D29/39Filters with filtering elements stationary during filtration, e.g. pressure or suction filters, not covered by groups B01D24/00 - B01D27/00; Filtering elements therefor with hollow discs side by side on, or around, one or more tubes, e.g. of the leaf type

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Filtration Of Liquid (AREA)
  • Food-Manufacturing Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- ΛΙ 284482-KLASSE VId. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 11. November 1913 ab.
Das Druckfilter gemäß der Erfindung ist so eingerichtet, daß die Schalenhälften des Filtergehäuses selbsttätig leicht voneinander getrennt, die Rückstände beseitigt, die Filterplatten gereinigt und die Filterkuchen ohne Zuhilfenahme von Wasser von den Filterplatten abgelöst werden können.
Fig. ι ist eine Stirnansicht des neuen Filters, Fig. 2 eine Seitenansicht mit teilweise äusgebrochenem Gehäuse; Fig. 3 und 4 sind Querschnitte, das Gehäuse offen bzw. geschlossen zeigend, und Fig. 5 ist eine Einzelheit.
Das Filtergehäuse besteht aus den durch Scharniere 6a miteinander verbundenen halbzylindrischen Hälften 1 und 5, deren erstere von einem U-Eisen 2 mittels der Streben 3, 4 getragen wird. Zu beiden Seiten des Filtergehäuses befinden sich mit Daumenstücken 6* versehene Daumenwellen 6, die in Lagern 7 drehbar gelagert sind. Auf diesen Wellen sind Bolzen 8 exzentrisch angeordnet (Fig. 3). Jeder Bolzen ist mit einer Unterlegscheibe 9 und einer Mutter 10 versehen, die sich an Lappen 13 der unteren Gehäusehälfte 5 anlegen. Von jedem Bolzen springt nahe der Welle 6 seitlich ein Stift 12 vor, an den sich ein zentral in die Welle 6 eingesetzter Stift 11 anlegt.
- Jede Daumen welle trägt an ihrem vorderen Ende eine Kurbel 23, die durch eine Verbindungsstange 24 gelenkig mit einem Kreuzkopf 25 verbunden ist, der an Stangen 26 Führung hat (Fig. 1 und 2). An dem Kreuzkopf ist das untere Ende der Kolbenstange 27 eines Kolbens 29 befestigt, der in einem hydraulischen Zylinder 28 sitzt. Letzterer ist oben und unten mit einem Einlaßrohr 30 bzw. 31 für das Druckmittel versehen.
Die Kolbenstange 33 eines Kolbens 35 in einem zweiten hydraulischen ZyliiiSer 32 ist an einem von der unteren Gehäusehälfte 5 vorspringenden Arm 34 angelenkt, so daß durch Bewegung des Kolbens 35 die untere Gehäusehälfte geöffnet oder geschlossen werden kann. Durch einen Dichtungsring 38 (Fig. 3) in einer Nut der unteren Gehäusehälfte wird diese gegen die obere Hälfte 1 abgedichtet.
Innerhalb des Filtergehäuses sind Filterplatten 14 aufgehängt (Fig. 2). Jede Platte besteht aus einem kreisförmigen Sieb 15, an dem oben ein Gußstück 16 angenietet ist, in das ein Nippel 17 fest eingeschraubt ist (Fig. 3). Der Nippel ist mit einer seitlichen Auslaßöffnung 18 versehen, in die ein Rohr 20 eintritt, dessen anderes Ende in das Filtratrohr 22 einmündet. Das Rohr 20 ist mit dem Ventil 21 versehen. Der Nippel 17 hat oben ein Schraubengewinde, auf welches eine Schraubenkappe 19 aufgeschraubt ist, durch welche das an der Filterplatte befestigte Gußstück 16 fest an die etwas ausgesparte Innenfläche der oberen Gehäusehälfte 1 angedrückt und gleichzeitig die Filterplatte in Stellung
gehalten wird. Letztere ist mit einem Filtertuch Ι4α versehen (Fig. 3).
Durch eine Stopfbüchse 42 am hinteren Ende des Apparates tritt ein Rohr 41 in das Gehäuse ein (Fig. 2), das durch das ganze Gehäuse am oberen Ende desselben hindurchgeht. Dieses Rohr ist mit Düsen 43 versehen (Fig. 3 und 4), die in die Zwischenräume zwischen den Filterplatten 14 hineinragen.
Durch eine an dem hinteren Ende des Rohres 41 sitzende Handhabe 44. kann das Rohr verdreht werden.
Beim Gebrauch des Filters wird das flüssige Filtergut durch das Rohr 41 in das Filtergehäuse eingeführt. Die Flüssigkeit tritt dann durch die Düsen 43 aus, wobei durch den auf die Flüssigkeit ausgeübten Druck die Flüssigkeit durch das Filtertuch 14" jeder Filterplatte 14 hindurchgedrückt wird. Die geklärte Flüssigkeit geht durch das Sieb 15 der Filterplatte hindurch nach oben, tritt durch das Gußstück 16 in den Nippel 17 ein und geht aus diesem durch die seitliche Öffnung 18 und das Rohr 20 in das Rohr 22.
Die in der Flüssigkeit enthaltene feste Masse setzt sich auf der Außenseite des Filtertuches I4a in einer gleichmäßigen Schicht ab, bis sich Filterkuchen von solcher Dicke bilden, daß zwischen zwei benachbarten Filterkuchen nur ein Zwischenraum von etwa 12,7 mm bleibt. Die Speisung des Filterapparats mit dem flüssigen Filtergut wird darauf unterbrochen, und durch das Rohr 41 wird jetzt Wasser zugeführt, wodurch die Filterkuchen gewaschen werden. Hierauf wird die Wasserzufuhr abgeschnitten und das noch in dem Zwischenraum zwischen den Filterkuchen verbleibende Wasser durch ein mit einem Ventil 40 versehenes Rohr 39 (Fig. 2) abgezogen.
Es kann auch Luft durch das Rohr 41 unter Druck eingeführt werden, um überflüssiges Wasser aus den porösen Filterkuchen zu beseitigen.
Um darauf die Filterkuchen von den Filter platten abzunehmen, wird in den hydraulischen Zylinder 32 durch das Rohr 37 am unteren Ende des Zylinders das Druckmittel eingeführt, wodurch auf die untere Seite des Kolbens 35 ein Druck ausgeübt wird, um die untere Gehäusehälfte 5 in geschlossener Stellung zu halten. Darauf wird ebenfalls in den anderen hydraulischen Zylinder 28 durch das Rohr 30 Druckwasser eingeführt, wodurch der Kreuzkopf 25 an den Führungsstangen 26 entlang nach unten verschoben wird (siehe gestrichelte Linien Fig. 1). Bei dieser Abwärtsbewegung des Kreuzkopfes werden mittels der Verbindungsstangen 24 und der Kurbeln 23 die Wellen 6 in ihren Lagern 7 gedreht. Infolge der exzentrischen Befestigungsweise der Bolzen 8 auf den Wellen 6 werden die Muttern 10 auf diesen Bolzen von den Lappen 13 an der unteren Gehäusehälfte 5 wegbewegt. Wenn sich dann bei der Drehung der Wellen 6 die Stifte 11 derselben an die Stifte 12 der Bolzen 8 anlegen, so werden letztere schließlich in die in Fig. 3 gezeigte Stellung ausgeschwenkt. Die untere Gehäusehälfte wird jetzt nur noch von der Kolbenstange 33 in der geschlossenen Stellung gehalten. Hierauf wird der auf die Unterseite des Kolbens 35 ausgeübte Druck allmählich verringert, so daß jetzt die untere Gehäusehälfte 5 in die geöffnete Lage ausschwingen kann.
Die an den Filterplatten 14 anhaftenden Filterkuchen werden jetzt durch Einführung von Luft, Dampf oder Wasser unter Druck in das Innere der Filterplatten abgelöst, wobei die Filterkuchen in den Behälter fallen. Das zur Ablösung der Filterkuchen dienende Druckmittel wird durch das Filtratrohr 22 zugeführt.
Durch Einführung des Druckmittels in das untere Ende des Zylinders 32 wird die untere Gehäusehälfte 5 wieder geschlossen, während durch Einführung des Druckmittels in das untere Ende des Zylinders 28. der Kreuzkopf 25 wieder in seine ursprüngliche Lage (Fig. 1) zurückbewegt wird. Dabei werden auch die Bolzen 8 wieder in ihre ursprüngliche Stellung eingeschwungen, wobei sich die Muttern.10 mit den Unterlegscheiben 9 wieder an die Lappen 13 des Gehäuseteils 5 anlegen, wodurch die beiden Gehäuseteile fest und wasserdicht miteinander verriegelt werden.

Claims (4)

Patent-An Sprüche:
1. Druckfilter, dessen Gehäuse aus zwei zueinander beweglichen Teilen besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die Gehäuseteile (1, 5) durch Verriegelungsglieder (8) geschlossen werden, deren jedes mit einem Daumenglied zusammenwirkt.
2. Druckfilter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Daumenglieder in einer Daumenwelle (6) vereinigt sind, so daß sämtliche Verriegelungsglieder (8) gleichzeitig in Tätigkeit gesetzt werden.
3. Druckfilter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungsglieder (8) exzentrisch auf drehbar gelagerten Daumenwellen (6) angeordnet sind, bei deren Drehung die Gehäuseteile (1 und 5) beispielsweise durch Muttern (10) und vorspringende Lappen (13) abgedichtet werden.
4. Druckfilter nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Daumenwellen (6) und die Verriegelungsglieder (8) mit Stiften (11 und 12) versehen sind, durch die die Verriegelungsglieder (8) nach der Entriegelung selbsttätig ausgeschwenkt werden.
5· Druckfilter nach Anspruch ι bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zum Öffnen, Schließen und Verriegeln des Filtergehäuses zwei hydraulische Zylinder vorgesehen sind, von denen der Kolben (35) des einen Zylinders durch die Kolbenstange (33) unmittelbar mit dem unteren Gehäuseteil (5) verbunden ist, während der Kolben (29) des zweiten Zylinders (28) durch Zwischenglieder (25, 24, 23) mit drehbaren Daumenwellen (6) so verbunden ist, daß beim Auf- und Abwärtsgang dieses Kolbens (29) die Wellen (6) in ihren Lagern gedreht werden»
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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