DE50929C - Apparat zur Gewinnung der metallhaltigen Theile aus metanführendem Gestein oder Sand - Google Patents

Apparat zur Gewinnung der metallhaltigen Theile aus metanführendem Gestein oder Sand

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DE50929C
DE50929C DENDAT50929D DE50929DA DE50929C DE 50929 C DE50929 C DE 50929C DE NDAT50929 D DENDAT50929 D DE NDAT50929D DE 50929D A DE50929D A DE 50929DA DE 50929 C DE50929 C DE 50929C
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    • B04CENTRIFUGAL APPARATUS OR MACHINES FOR CARRYING-OUT PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES
    • B04BCENTRIFUGES
    • B04B1/00Centrifuges with rotary bowls provided with solid jackets for separating predominantly liquid mixtures with or without solid particles
    • B04B1/02Centrifuges with rotary bowls provided with solid jackets for separating predominantly liquid mixtures with or without solid particles without inserted separating walls
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B03SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03BSEPARATING SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS
    • B03B5/00Washing granular, powdered or lumpy materials; Wet separating
    • B03B5/48Washing granular, powdered or lumpy materials; Wet separating by mechanical classifiers
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B04CENTRIFUGAL APPARATUS OR MACHINES FOR CARRYING-OUT PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES
    • B04BCENTRIFUGES
    • B04B1/00Centrifuges with rotary bowls provided with solid jackets for separating predominantly liquid mixtures with or without solid particles
    • B04B1/10Centrifuges with rotary bowls provided with solid jackets for separating predominantly liquid mixtures with or without solid particles with discharging outlets in the plane of the maximum diameter of the bowl
    • B04B1/12Centrifuges with rotary bowls provided with solid jackets for separating predominantly liquid mixtures with or without solid particles with discharging outlets in the plane of the maximum diameter of the bowl with continuous discharge

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  • Centrifugal Separators (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
Der den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildende Apparat bezweckt die Abscheidung specifisch schwerer von specifisch leichteren Substanzen in möglichst einfacher und rascher Weise bei möglichst weitgehender Raum-, Zeit- und Arbeitsersparnifs durch Beseitigung aller bisher verwendeten Einrichtungen : Mehlführung, Gerinne, Schlemm- und Stofsherde etc. und bei vollständigem Ausbringen zu ermöglichen, und ist insbesondere für die Abscheidung von Gold, Silber und und anderen Metallen und Erzen aus dem sie führenden Gestein, Sand oder dergleichen bestimmt; dabei ist es natürlich gleichgültig, ob das abgeschiedene Erz oder Metall oder das abgeschlämmte, nicht metallische Material (z. B. Kaolin) das- Hauptproduct ist.
In kleinerem Mafsstabe und feiner ausgeführt, kann man diesen Apparat auch zur Untersuchung im Laboratorium benutzen.
Der Apparat besteht im wesentlichen aus zwei Theilen, dem in Fig. 1 im Schnitt (zum Theil Ansicht) dargestellten Quirlapparat und der in Fig. 4 im Schnitt gezeichneten Centrifuge.
Das möglichst fein (todt) gepochte Material wird, nachdem es durch ein feines Sieb (circa ι 600 Maschen auf den Quadratcentimeter) hindurchgegangen ist, um alle gröberen Theile zurückzuhalten, die nachher nochmals vermählen werden, zunächst mit einer entsprechenden Menge Wasser in den Quirlapparat, Fig. ι, gebracht, wo der gröfste Theil des specifisch schweren Erzes oder Metalles von dem specifisch leichteren erdigen, steinigen oder sandigen begleitenden Material abgeschieden wird. Die nur mehr wenig Erz oder Metall in feinster Vertheilüng enthaltende Trübe wird in die Centrifuge, Fig. 4, geleitet, wo das Erz oder Metall bis auf Spuren abgeschieden wird und gesondert aufgefangen werden kann.
Die Construction des in Fig. 1 gezeichneten Quirlapparates ist folgende:
In einem Gestell α al aus geeigneten Balken ist ein cylindrisches Gefäfs b fest aufgestellt, dessen gleichfalls feste, hohle Achse e unten auf einem Zapfen b1 ruht, oben durch einen Bügel c gehalten wird und einen Einlafs-; trichter E für die erzführende Trübe trägt, und zwar reicht das Rohr e bis nahe an den Boden des Gefäfses b.
Im Gefäfs b ist ein oben und unten offenes cylindrisches Gefäfs d befestigt.
Auf die hohle Achse e ist eine Röhre r lose aufgeschoben , welche im Gestell des Apparates bei r! entsprechend gelagert ist und eine Schnurscheibe S trägt, mittelst welcher sie in rasche Rotation versetzt werden kann. Auf dieser Röhre r sind die rotirenden Theile des Apparates montirt; es sind dies unten ein Rechen R, welcher den auf den nach innen zu etwas gewölbten Boden des Gefäfses fallenden erz- oder metallreichen Niederschlag aufrührt; oberhalb dieses Rechens sind die aufgebogenen Arme Z am Rohr r befestigt, die an den aufgebogenen Enden und an der Aufsenseite des inneren festen Gefäfses schraubenförmig gekrümmte Flügel i1 tragen.
Fig. 3 zeigt einen Aufrifs eines dieser Flügel. Oberhalb dieser Flügel sitzt lose auf dem Rohr r ein Ring r3, welcher durch Arme mit dem unteren Rand des Gefäfses d verbunden
ist und es unten unterstützt, und oberhalb dieses Ringes ist innerhalb des Gefä'fses d am Rohr r der Quirl t mittelst der Nabe Q. befestigt. Fig. 2 ist eine Draufsicht dieses Quirls, welcher die Gestalt eines Windrades zeigt und dessen einzelne Flügel, am inneren Ende, wie bei t 2j Fig. 2, gezeigt, ausgeschnitten sein können. ■-
Beiläufig im obersten Drittel des Gefäfses d ist an. dem Rohr r ein kleines cylindrisches Gefäfs g befestigt, an dessen unterem Rande sich kleine Löcher gx befinden.
In dieses Gefäfs g reicht das untere Ende eines Rohres h von ringförmigem Querschnitt hinein, das lose auf dem Rohr r sitzt, mittelst des Ringes h1 und der Bügel d3 am Gefäfs b befestigt ist und mit dem Ausgufs N in Verbindung steht.
Die Wirkungsweise dieses Apparates ist, die folgende:
Die erz- oder metallhaltige Trübe läuft vom Trichter E aus längs des Rohres e herab und gelangt durch die Löcher r2 am unteren Ende dieses Rohres in das Gefäfs b. Vermöge der Drehung des Quirls t und der Flügel f1 entsteht innerhalb des Gefäfses d eine Strömung der Trübe von unten nach oben und innerhalb des Zwischenraumes zwischen den Gefäfsen d und b eine solche von oben nach unten, welche letztere Strömung noch durch die Rotation der Trübe und die festen schraubenförmigen Flügel / an der Aufsenseite des Gefäfses d unterstützt wird. Die Krümmung der Flügel tl und Z, sowie der Flügel des Spieles t und die Drehungsrichtung des Apparates müssen natürlich zweckmäfsig bestimmt werden, um diese Strömung zu erhalten.
Infolge dieser Circulation der Trübe in dem Gefäfs d und dem Zwischenraum zwischen dem letzteren und dem Gefäfs b und infolge der bei der Drehung der Flüssigkeit entwickelten Fliehkraft werden die specifisch schweren Erz- und Mefalltheilchen nach aufsen gedrängt, gelangen an die Aufsenseite des Cylinders d, sinken dort rasch nieder und setzen sich am. Boden des Gefäfses b ab.
Der so gebildete Schlamm wird durch die Rechen R aufgerührt und werden hierdurch noch taube Theilchen in die Strömung zurückgeführt und der Schlamm noch reicher gemacht.
Nachdem nun in dieser Weise der Trübe· der gröfste Theil ihres Metall- oder Erzgehaltes entzogen worden ist, gelangt diese in das kleine Gefäfs g, wo sie infolge der Fliehkraft noch einen Theil ihres Metall- oder Erzgehaltes verliert, indem einzelne Metalltheilchen noch durch die Löcher gl im unteren Theil des Gefäfses g hinausgeschleudert werden und sich im Gefäfs b absetzen.
Hierauf steigt die arme Trübe im Rohr h auf und läuft durch den Ausgufs JV ab, um in der sogleich zu beschreibenden Centrifuge, Fig. 4, weiter behandelt zu werden.
Der reiche Schlamm wird von Zeit zu Zeit durch Oeffnen des Spundes M abgelassen.
Die Centrifuge, Fig. 4, hat den Zweck, der. aus dem Ausgufs JV des Quirlapparates ablaufenden Trübe das in ihr noch enthaltene Erz oder Metall bis auf Spuren zu entziehen; ihre Construction ist die folgende:
Das Gestell λ2 α2 trägt einen Bügel p; in diesen beiden ist die hohle, mit Schnurscheiben sl s2 versehene Welle S entsprechend gelagert. Diese Welle trägt eine kegelförmige Centrifugaltrommel T7 in welche ein unten abgerundeter innerer Kegel K eingesetzt ist. Die Trommel T ist oben durch einen Reifen D1 verstärkt und durch einen genau passenden Deckel D abgeschlossen. Zwischen dem äufseren Kegel T und dem inneren ist ein kleiner Zwischenraum K1 freigelassen.
Die zu behandelnde Trübe wird durch den Trichter E1 am oberen Ende des Einlaufrohres ii2, das bis nahe an den Boden des Trichters K reicht, eingelassen.
Am unteren Ende des Rohres u2 ist ein nach oben sich öffnender Kegel K2 befestigt, welcher die Aufgabe hat, die einlaufende Flüssigkeit sofort nach aufsen zu drängen. Das Rohr u2 ist von einem weiteren Teleskoprohr M1 umgeben, dessen oberer Rand kegelförmig nach abwärts gebogen ist und das tief in den Trichter K hinabreicht. Auf dem Rohr μ2 ist oben ein nach unten sich öffnender Kegel u befestigt, welcher sich über dem umgebogenen Rand des Rohres u1 befindet. Diese Kegel sind von einem Gefäfs G mit nach aufwärts gebogenem unteren Rande umgeben, welcher unter den umgebogenen oberen Rand des Rohres ul greift; oben ist das Gefäfs G durch einen durchlöcherten Deckel G1 abgeschlossen, welcher durch geeignete Mittel, etwa eine Feder f1, 'auf den Rand des Gefäfses G niedergedrückt wird. Das Gefäfs G hat unten einen Abflufs G3 und wird von einem Ring G2 getragen, der durch eine Stange i 3 am Ständer ml stellbar befestigt ist.
Die Arme i1 i2 halten das' Rohr m2 in seiner centralen Lage im Rohr u1 fest und das letztere wird durch das Lager m im Arm η festgehalten, der am Ständer ο des Gestelles festgemacht ist.
Die Trommel 7^ist unten offen und mündet in das Innere der hohlen Welle S. Das obere Ende dieser hohlen Welle wird durch ein Ventil ν, die Stange ν ϊ desselben und die Feder f2 abgeschlossen. Die Oeffnung des Ventils erfolgt durch die Stange H1 und den Hebel H.
Die Wirkungsweise dieser Centrifuge ist folgende:
Die in den Trichter E eingeführte Trübe läuft durch das Rohr u bis auf den Boden des Trichters K. Der Kegel if2 drängt die ausströmende Flüssigkeit nach aufsen, die bei der Drehung des Trichters entwickelte Fliehkraft schleudert die specifisch schweren Metalltheilchen nach aufsen an den oberen Rand des Trichters, wo sich ein dichter Ring von abgeschiedenen Metalltheilchen bildet, welcher während der Drehung des Trichters durch die Fliehkraft in dem Zwischenraum K1 zwischen dem Trichter K und dem Trichter T schwebend erhalten wird.
In dem Mafse, als Trübe nachfliefst, vergröfsert sich die Menge des abgeschiedenen Metalles oder Erzes, während die ihres Metalloder Erzgehaltes beraubte Flüssigkeit aus der Mitte des Trichters K durch den ringförmigen Zwischenraum zwischen den Röhren M1M2 in das. Gefäfs G geprefst wird (durch den Druck der Wassersäule im Rohr μ2) und durch den Ausflufs G3 abläuft.
Hat sich eine hinreichende Menge abgeschiedenen Metalles im Raum K1 angesammelt, so wird die Rotation des Apparates unterbrochen; sobald der Apparat stillsteht, sinkt der Schlich aus dem Raum -ST1 zwischen den Trichtern K und T herab und kann nach dem Oeffnen des Ventils ν aus dem Apparat geschafft werden.
Wird dieser Apparat zur Goldgewinnung benutzt, so empfiehlt es sich, in die Centrifuge eine angemessene Menge Quecksilber einzuführen, da hierdurch die Leistung des Apparates bedeutend erhöht wird.
Die aus dem Ausflufs G3 ablaufende Trübe enthält bei rationellem Betrieb kaum Spuren von Metall oder Erz. Wie man sieht, gestattet dieser Apparat ein vollständiges Ausbringen des Metall- oder Erzgehaltes bei geringem Zeit-, Kraft- und Raumaufwand und einen fast continuirlichen Betrieb.
Die Constructionsdetails, insbesondere das Gestell, der Antrieb und die rein constructiven Einrichtungen einzelner Apparattheile können, ohne vom Wesen der vorliegenden Erfindung abzuweichen, mannigfach abgeändert werden.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Bei der Abscheidung von specifisch schwereren von specifisch leichteren Substanzen die Combination eines Quirlapparates, Fig. ι, und einer Centrifuge, Fig. 4, derart, dafs die zu behandelnde Trübe zuerst durch den Quirlapparat geht und die aus diesem austretende, des gröfsten Theiles der specifisch schwereren Substanz beraubte Trübe durch die Centrifuge geht.
  2. 2. Bei der durch Patent-Anspruch 1. gekennzeichneten Anordnung ein Quirlapparat zur Abscheidung specifisch schwerer von specifisch leichteren Materialien, bei welchem durch einen Quirl t und Flügel t1 die Trübe in rotirende Bewegung und gleichzeitig in Circulation in verticaler Richtung versetzt wird.
  3. 3. Bei der durch Patent-Anspruch 1. gekennzeichneten Anordnung eine Centrifuge zum Abscheiden von specifisch schwereren von specifisch leichteren Materialien, bei welcher der Einflufs der zu behandelnden Trübe durch ein Rohr M2 und der Ausflufs der verarbeiteten Trübe durch ein mit letzteren concentrisches Rohr u1 stattfindet, während das abgeschiedene Material durch eine Oeffnung im unteren Theil der äufseren Wand der doppelwandigen Trommel TK entfernt wird.
    Hierzu i1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT50929D Apparat zur Gewinnung der metallhaltigen Theile aus metanführendem Gestein oder Sand Expired - Lifetime DE50929C (de)

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