DE266234C - - Google Patents

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DE266234C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21FPAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
    • D21F1/00Wet end of machines for making continuous webs of paper
    • D21F1/66Pulp catching, de-watering, or recovering; Re-use of pulp-water

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  • Paper (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JV* 266234 KLASSE 55 d. GRUPPE
Stoffänger für die Papierfabrikation. Patentiert im Deutschen Reiche vom 20. November 1912 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf einen Stofffänger für die Papierfabrikation, bei dem das Stoffwasse^ auf ein sich drehendes kegelförmiges, aufrechtstehendes Sieb läuft. Bei den bekannten Stoffängern dieser Art liegt das breite Ende des kegelförmigen Siebes oben, und das Stoffwasser wird auf die Innenseite des Siebes aufgebracht; der gesammelte Papierstoff läuft an der Innenseite des Siebes entlang nach der Spitze des Kegels. Hier besteht eine Unzuträglichkeit darin, daß die Schleuderkraft das Bestreben hat, den Stoff durch das Sieb zu drücken. Außerdem staut sich der gesammelte Papierstoff an der Spitze des Kegels und wird auch dort leicht ein Durchdrücken des Siebes veranlassen. Außerdem gelangt das Stoffwasser mit erheblichem Stoß auf das Sieb und wird so häufig durch das Sieb hindurchgetrieben.
ao Um diese Ubelstände zu vermeiden, ist gemäß der Erfindung das sich drehende kegelförmige Sieb derart angeordnet, daß das Kegelsieb mit seiner abgestumpften Spitze nach oben gekehrt ist. Das Stoffwasser fließt bei dieser Anordnung aus einem Sammelbecken an der abgestumpften Spitze des Kegels in breitem Strom über die Außenfläche des Kegelsiebes. Hierbei wird das Kegelsieb in langsame Umdrehung versetzt. Es wirken hierbei zwei Kräfte auf die Stoff teilchen, und zwar die Zugkraft des durch des Sieb fließenden Wassers, das die Stofft eilchen mitzunehmen strebt und die Schleuderkraft, die die einzelnen Stoffteilchen von dem Sieb abzuheben sucht. Die Drehung des Siebes wird derart geregelt, daß diese Kräfte sich das Gleichgewicht halten, so daß die Stoffteilchen auf der Oberfläche des Siebes verbleiben und langsam darauf hinunterfließen. Die Fläche, auf der die Stoffteilchen herabfließen, verbreitert sich nach unten mehr und mehr, so daß ein Stauen der Stoffteile nicht stattfinden kann. Durch die Einschaltung des Uberlaufbeckens an der abgestumpften Spitze des Kegels, wird ein vollkommen stoßloses Auftreffen des Stoff wassers auf das Sieb bewirkt.
Der neue Stoffänger ist in Fig. 1 in einem Schnitt nach der Linie 1 -1 in Fig. 2 und in Fig. 2 in einer Draufsicht dargestellt.
Der Stoffänger ist auf einem Behälter A aufgesetzt, in den das eingedickte Ganzzeug geleitet wird. Aus dem Behälter A kann dann die Masse herausgepumpt werden, um sie dann weiter zu verarbeiten. Die Grundplatte B des Stoffängers ruht auf dem Behälter A und ist am Umkreis mit einem aufwärts gebogenen Kranz α versehen, von welchem Stege b einwärts gerichtet eine ringförmige Öffnung c überbrücken, durch welche das eingedickte Ganzzeug in den Behälter A gelangt. Die Stege b tragen einen mittleren runden Trog d, der das aus dem Gemisch abgezogene Wasser aufzunehmen hat, während ein Ablaßrohr β den stetigen Ablauf des in dem Trog d gesammelten Wassers ermöglicht. In dem Bodenmittelpunkt des Troges d ist ein Spurlager f für die senkrechte Welle g vorgesehen, während ein zweites Lager h für diese Welle g in
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einem gewölbten Träger * liegt, der sich von der Bodenplatte des Troges d nach oben erstreckt und an dieser befestigt ist. Ein konzentrisch auf der Welle g oberhalb des Lagers h angeordnetes Uberlaufbecken C trägt einen kegelförmigen Sieb rahmen, der aus radial nach abwärts gerichteten Speichen j und einem Ring k am Umkreis besteht. Das kegelförmige Sieb D wird von dem Siebrahmen getragen und erstreckt sich von dem Rand des Beckens C bis zum Umkreisring k, derart in die ringförmige Öffnung c überhängend, daß der von dem Sieb herabgleitende oder herabfließende Stoff durch die Öffnung c in den Behälter A fällt, wobei der Kranz α seinen Durchgang über den Rand nach der Außenseite des Behälters A verhindert.
Das Abwasser oder das dünne Ganzzeug gelangt durch das Rohr / in das Becken C; seine Zuflußmenge wird durch das Ventil m in dem Rohr I geregelt. Eine durch einen Riemen getriebene Antriebsscheibe u ist auf das obere Ende der Welle g aufgesetzt und überträgt die Drehung auf die Welle und das Becken C und das Sieb D. Ein feststehendes Brauserohr 0 geht aufwärts durch den Trog d und erstreckt sich radial unter dem Sieb D irf unmittelbarer Nähe seiner inneren Fläche. Dieses Rohr 0 ist durchlöchert und kann Wasserstrahlen durch das Sieb hindurchsenden und so die Maschen des Siebes reinhalten und Verstopfungen vermeiden. Ein Ventil p in dem Rohr 0 regelt die Stärke des Sprühregens. Der Durchmesser des weiten Endes des Siebes D beträgt gewöhnlich ungefähr 3 m; das Sieb ist in einem Winkel von 45° angeordnet. Der Durchmesser des Siebes wie sein Neigungswinkel können den besonderen Arbeitsverhältnissen der Maschine angepaßt werden.
Die Arbeitsweise ist folgende: Das SiebD wird mit einer Geschwindigkeit von 6 bis 12 Umdrehungen in der Minute gedreht; dies gilt für die oben angegebenen Abmessungen des Siebes. Ein regelmäßiger Strom von Abwasser wird durch das Rohr I dem Becken C zugeführt. Das Abwasser fließt langsam über den Rand des Beckens C auf das Sieb D und wird durch dieses bei seinem Durchlauf nach unten allmählich durchgeseiht; die mitgeführten Fasern, fließen hierbei auf der Oberfläche des Siebes ab.
Nachdem das von dem Faserstoff befreite Wasser durch das Sieb hindurchgegangen ist, sammelt es sich in dem Trog d und kann durch das Rohr e ablaufen. Die Fasern sind gewöhnlich so fein, daß das übliche Durchlaufen des Abwassers durch ein feines Sieb nicht hinreichend ist, um sie vom Wasser zu trennen, indem die Zugkraft des Wassers beim Durchgang durch die Maschen die Fasern selbst bei sehr feinmaschigen Sieben mitreißt. Aus diesem Grunde ist bei dem neuen Stoffänger einerseits die Zuführung durch langsames Überfließen, andererseits die Anwendung der Schleuderkraft' des umlaufenden Siebes vorgesehen, um der Schwerkraftwirkung des Wassers entgegenzuwirken, in der Weise, daß sein natürliches Bestreben, durch die Maschen des Siebes hindurchzuiaufen,entsprechend vermindert wird. Dadurch kann der feine Faserstoff oben auf der Oberfläche des Siebes verbleiben. Das langsam über den Rand des Beckens C in Form einer dünnen Schicht überfließende Stoffwasser wird fortwährend über eine stets wachsende Fläche verteilt, wenn es die konische Oberfläche des Siebes D herabfließt. Die Strömungsgeschwindigkeit auf der Oberfläche nimmt ab, und dem Gewicht des Wassers wird in stets wachsendem Maße entgegengewirkt, je mehr der untere Rand des Siebes näherrückt. Man kann leicht die Geschwindigkeit und die Strömung so regeln, daß praktisch sämtlicher nutzbarer Faserstoff in Form eines dickeren Breies wiedergewonnen wird, welcher zu dem Hauptteil des Ganzzeuges in dem Papierstoff kasten hinzugegeben werden kann. Das durch das Sieb D hindurchgegangene Abwasser ist wesentlich klar.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Stoffänger für die Papierfabrikation, bei welchem die Sortierung mit Hilfe eines sich drehenden Siebes in Form eines aufrechtstehenden abgestumpften Kegels erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß die abgestumpfte Spitze des Kegelsiebes (D) oben liegt, und das Stoffwasser über die äußere Mantelfläche des Kegelsiebes (D) fließt.
2. Stoffänger nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am oberen Ende des Kegelsiebes (D) ein Uberlaufbecken (C) angeordnet ist, aus dem das Stoffwasser auf das Kegelsieb (D) fließt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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