DE1901020A1 - Hydraulisches Aufstromklassiergeraet - Google Patents

Hydraulisches Aufstromklassiergeraet

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    • B03SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03BSEPARATING SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS
    • B03B5/00Washing granular, powdered or lumpy materials; Wet separating
    • B03B5/62Washing granular, powdered or lumpy materials; Wet separating by hydraulic classifiers, e.g. of launder, tank, spiral or helical chute concentrator type
    • B03B5/66Washing granular, powdered or lumpy materials; Wet separating by hydraulic classifiers, e.g. of launder, tank, spiral or helical chute concentrator type of the hindered settling type
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y10TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
    • Y10TTECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER US CLASSIFICATION
    • Y10T137/00Fluid handling
    • Y10T137/7722Line condition change responsive valves
    • Y10T137/7837Direct response valves [i.e., check valve type]
    • Y10T137/7904Reciprocating valves
    • Y10T137/7922Spring biased
    • Y10T137/7929Spring coaxial with valve
    • Y10T137/7931Spring in inlet

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  • Separation Of Solids By Using Liquids Or Pneumatic Power (AREA)
  • Cyclones (AREA)

Description

Priorität; vom 11. Januar 1968 in USA unter der Serial No. 697 184
Die Erfindung betrifft ein Gerät für die hydraulisch behinderte Absetzklassierung und/oder für die Entschleimung metallurgischer Schlämme oder dgl., beispielsweise Eisenerzschlämme .
Behinderte Absetzklassierung im weiteren Sinne verlangt, daß die Schlammteilchen in einem Schwebe- oder Suspensionszustand durch einen aufsteigenden Fluß hydraulischen Betriebswassers gehalten werden, der so gesteuert ist, daß eine Untergrößenfraktion der Peststoffe in der Zulauf mis ohung, einschließlich feinteiligen Materials oder Schleimes zum Austrag über den Überlauf gebracht wird, während eine Überkornfraktion grober Teilchen von der
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- 2 Bodenzone zu dem schwingenden Bett entfernt werden soll.
Es ist allgemein anerkannt, daß die Trennschärfe und Entfernung von Peingut oder Schleim aus einem Schlamm durch eine solche hydraulische Aufstromklassierung vollständiger erreichbar ist als durch mechanische Klassierung, die eine Durchrührung mit mechanischen Mitteln anwendet, obgleich hydraulische AufStromklassierung größere Mengen Betriebswasser verlangt und Begrenzungen im Oberkornbereich unterliegt.
Die Geschwindigkeit der hydraulischen Wasserzufuhr und der Überkornentfernung aus dem Schwingbett lassen sich aufeinander in solcher Weise einstellen, daß man eine gewünschte kritische Trennung zwischen dem Überkorn und dem Unterkorn oder auch nur die Entfernung des Schleimes aufrechterhält. Instrumente zur Abtastung von Veränderungen in dem Dichtemuster des Schwingbettes und zur überwachung der Feststoffkonzentration der Fraktionen stehen zur Aufrechterhai tung dieser Regelung zur Verfugung.
Ein Mahlbetrieb mit geschlossenem Kreis ist ein Beispiel für das Bedürfnis einer solchen Klassierungskontrolle zwecks Einstellung eines güstigsten Vermahlungswirkungsgrades, sowie völliger Entfernung mit-gerissenen Unterkorns und Schleims aus der Oberkornfraktion, die im Kreislauf von dem Klassiergerät zur Zerkleinerungsmühle geführt wird.
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Im besonderen Sinne ist ein solcher behinderter Absetzbetrieb leistungsfähig für die Entschleimung von Schlämmen, d.h. die Auswaschung nur der feinsten Fraktion, nämlich der Feststoffe im Micronbereich aus dem Schlamm, deren Gegenwart bei den nachfolgenden Behandlungsstufen stören kann; auch gibt es Fälle, wo der Schleim selbst von Wert ist.
Im Hinbliok auf die vorstehenden Bedingungen gehört es zu den Erfordernissen, nicht nur scharfe Trennungen zwischen Unterkorn- und Uberkornfraktionen oder durch Entschleimung su erxielen, sondern auch den Trennvorgang mit einem möglichst geringen Aufwand an hydraulischem Betriebswasser durchsufUhren, während sowohl die überlaufende Unterkornfraktion oder der Schleim als auch die Überkornfraktion in einem Zustand relativ hoher Feststoffkonzentration abgegeben werden.
Ein zwangsläufiges Problem bestand bei früheren Geräten darin, daß die groben Feststoffe in der Überkornfraktion im Schwingbett gehalten werden und in Richtung zu einer Aastragstelle von der Bodenzone des Schwingbettes bewegt werden mussten. Das Problem bestand dann darin, daß Teilchen, die um nur 5 bis 6 Maschen-größen gröber sind als die Trenngröße, nicht in dem Schwingbett gehalten werden konnten, es sei denn, dayman Aufstrom-Geschwindigkeiten des Wassers anwandte, die der Bedingung für den Dic-hteverlauf in dem Schwingbett, wie er für die Trennung er-
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forderlich ist, entgegenwirkten, während das Fraktionierungsprodukt mit übermäßigen unwirtschaftlichen Mengen an hydraulischem Betriebswasser ungebührlich verdünnt wurde. Darin liegt eine unerwünschte Begrenzung hinsichtlich des in dem Zulaufschlamm zulässigen Grobkorngrößenbereiches, weil die Teilchen ausreichend beweglich gehalten werden müssen, damit sie zu einer Austragstelle z.B. durch einen Bodenauslaß, einen Setzkasten oder durch einen Syphon wandern können.
Ein anderes Problem, daß beim Betrieb eines Schlammtrenngerätes auftrat und die Verteilung von hydraulischem Betriebswasser oder Schwingwasser erfordert, beruht auf der Tatsache, daß die üblichen Austragslöcher oder Strahlöffnungen des WassereinfUhrungssystemes der Verstopfung unterliegen. Diese kann auftreten,selbst wenn das Wasser durch ein verhältnismäßig dicht gewebtes Filtermittel getrieben wird, weil Verunreinigungen in der Wasserzufuhr oder im Schlamm vorhanden sind. Um die Verstopfung zu vermindern ist es zweckmäßig, eine möglichst große Öffnung zu verwenden. Daraus ergibt sich wiederum die Schwierigkeit einer angemessen gleichförmigen Wasserverteilung wegen
des Vorhandenseins konzentrierter aufsteigender Fließetröse. In der Praxis führt dies zu einem Kompromiss zwischen einer großen Zahl kleiner Öffnungen und guter Verteilung gegenüber einer kleinen Zahl großer Öffnungen mit dem Bestreben, die Verstopfung zu vermindern. Selbst in diesem Fall sind aber verhältnismäßig häufige Abschaltungen und Überholungen
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des Wassereinführungssystems erforderlich gewesen.
Frühere Schlammklassiergeräte eignen sich nicht zur Behebung einer oder mehrerer der vorstehend genannten Schwierigkeiten bzw. Erfordernisse.
Die Erfindung hat sich deshalb die Aufgabe gestellt, ein verbessertes Gerät zur hydraulischen Klassierung in einem aufsteigenden Strom zu schaffen, wodurch Schlämme wirksam behandelt werden können, die Peststoff im Bereich von micronengroßen Schleimen bis zu Überkornteilchenwesentlich größer als die Trenngröße enthalten. Bei dem verbesserten Gerät erfolgt eine durchgehende Entschleimungjund zwangläufig erhält man saubere und gut gewaschene grobe Teilchen oder Sand, wobei gleichzeitig der Betriebswasserverbrauch gering ist, die Trennung scharf gesteuert werden kann und Unterkorn- und Oberkornfraktionen hohe Konzentration aufweist. Damit wird eine anschließende Entwässerung der Fraktionen oder zusätzliche Schleimentfernung vermieden, der anschließende Filterbetrieb ist verbessert, und im Falle der Entfernung von Kieselsäureschleimen aus Eisenerzschlamm, kann die Beschaffenheit des Hochofenbetriebes und des Produktes daraus stark erhöht werden.
Zu diesem Zweck sieht die Erfindung ein hydraulisches Klassiergerät zur Trennung von Schlammteilchen in Unterkorn- und Oberkornfraktionen in einem Schwingbett vor, das ge-
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kennzeichnet ist durch ein mit Wasser unter Druck gespeistes Schwingwassereinführsystem, das im Beckenboden liegt und einen Aufstrombereich vorsieht, wobei das Einführungssystem so konstruiert und angeordnet ist, daß sich eine Rührzone am Boden ergibt und in dem Becken eine Schwingschicht aufrechterhalten wird; ferner ist konzentrisch zu dem Auslaß ein Drehkrählwerk vorhanden, dessen Krählarme oberhalb in der Nähe des Einführungssystemes liegen und die Bewegung der Teilchen auf ihrem Weg quer durch die Rührzone zwecks Abgabe an den Auslaß bewirken, wobei die tiberkornfraktion am Boden der Schwingschicht in dieser Zone gerührt wird und damit die Freigabe mit—gerissener Unterkornteilchen zum Überlauf bei der Wanderung zu diesem Auslaß hervorruft.
Die vorgenannte Verteilungsschwierigkeit wird dadurch überwunden, daß man statt der üblichen Strahlöffnungen Düsen von der Art von Rückschlagventilen in geeignetem Abstand voneinander vorsieht, die den Fluß von einer großen AustragsÖffnung verteilen, so daß derselbe Effekt wie mit einer viel größeren Anzahl üblicher Löcher hervorgerufen wird. Diese Düsen sollen selbstreinigend sein, und während Perioden verminderten Wasserdruckes oder Wasserausfalles sollen sie den Eintritt von Schlammteilchen in das Einführungsoder Verteilungssystem verhindern, was sonst zur Verstopfung führen würde.
Das hydraulische Verteilungssystem nach der Erfindung weist
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deshalb nicht verstopfende Düsen auf, die so eingerichtet sind, daß sie Betriebswasser unter erheblichem Druck gegen den Austragswiderstand der Düsen ausstoßen. Jede derartige Düse befindet sich la Mittelpunkt einer Insel oder.dgl. von intensiver hydraulischer Durchrührung oder Wirbelbildung, so daß die in der Bodenzone des Schwingbettes zurückbleibenden Überkornteilchen wiederholt frei von Feingut und Schleim gewasohen werden, da das drehbare Krählwerk alle Überkornteilchen auf ihren Weg von einer Düse oder Bewegungsinsel zur nächsten und schließlich zu einem zentrischen Ruhebezirk und zum Austragsumpf bewegt, der einen Unterlauf enthaltend die Überkornteilchen in einem Zustand hoher Feststoffkonzentration liefert. Anzeigen von Schwankungen in der Unterlaufkonzentration können zur Steuerung der Zufuhrgeschwindigkeit des Schlammes zum Tank herangezogen werden.
Ein solches Düsensystem ist auch in der Lage den Unterschied im statischen Druck zu kompensieren, gegen den die Düsen das Schwingwasser austragen müssen. Wenn daher ein kegelförmiger Beckenboden erforderlich ist, kann das Verteilungssystem sioh eng an die kegelförmige Bodenfläche anschmiegen und brauchtnicht auf eine waagerechte Ebene beschränkt zu sein. Für die Zwecke der Erfindung ist eine sich nicht verstopfende Ventildüsenart vorgesehen, die einen relativ hohen Druck des Speisewassers erfordert, um den Austragwiderstand des Ventils zu überwinden.
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Zum klareren Verständnis und zur leichteren Durchführung der Erfindung wird sie nachstehend beispielshalber in vorteilhafter Ausführungsform an Hand der Zeichnung beschrieben, ,
Fig. 1 ist ein senkrechter Höh-enschnitt durch das Aufstromklassiergerät nach der Erfindung mit einem drehbaren Krählwerk, das mit einem darunterliegenden Schwingwasserzufuhrsystem zusammenwirkt;
Fig. 2 ist eine stark vergrößerte Teilansicht von Fig. i zur Erläuterung der Funktionsweise der Düsen;
Fig. 3 zeigt in vergrößerter Teilansicht den Bodenteil des Gerätes von Fig. 1 und erläutert die Funktion des mit den Düsen zur Schwingwassereinführung ausgerüsteten Gerätes;
Fig. k ist eine vergrößerte Teildraufsicht auf das Schwingwassereinführungssystem und zeigt die Verteilung wirksamer Rührbereiche der Düsen;
Fig. 5 ist ein senkrechter Schnitt durch eine Ventildüse, wie sie für die Zwecke der Erfindung geeignet ist, wobei der Austragswiderstand einstellbar ist.
Das hier als bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung gezeigte Gerät besitzt in der Hauptsaohe ein Becken 10, ein EinfUhrungssystem am Boden des Beckens zur Einführung von Schwingwasser in die Schlammasse im Becken zur Aufrechterhaltung einsr Schwingschicht und ein drehbares Krählwerk 12, dessen Arme in einer Ebene unmittelbar oberhalb und dicht an dem Einführungssystem in der Bodenzone der Schwingschicht
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arbeiten. Das vom Einführungssystem aufsteigende Wasser bewirkt die Trennung des Schlammes in eine Untergrößenfraktion, die überläuft, und eine Überkorn- oder Grobfraktion, die als Unterlauf durch eine Öffnung im Deckenboden ausgetragen wird. Die Krählarme, die über das Einführungssystem fJtfegen, befördern selbst relativ große und nicht in Schwingung versetzbare Teilchengrößen, die in der Schlammischung enthalten sind, zu einer zentrischen Sammel- und Auslaßzone, die in der Lage ist, die Unterlauffraktion in stark konzentriertem Zustand abzugeben.
Das Becken kann eine zylindrische Wand 13, einen schwach kegelförmigen Boden 14 und am Umfang eine Überlaufrinne 15 aufweisen. Das Becken selbst wird durch Tragpfeiler oder Säulen 15a im Abstand vom Boden gehalten, so daß das Becken und ein Sumpf 16 zur Abgabe der Unterlauffraktion des Breis durch ein Austragregelventil 17 von unten zugänglich ist.
Ein Antrieb 18 für das Krählwerk, der dieses zugleich trägt, ist auf einem Fachwerk oder einer Brücke 19 oben auf dem Deckel montiert. Die Enden der Brücke ruhen auf der Beckenwand. An ihrer Unterseite trägt sie auch einen Einlaufstutzen 20 zur Abgabe von Rohschlamm an das Becken. Eine Zulaufleitung 21 besorgt die Zuführung.
Das Krählwerk selbst von bekannter Bauweise, besitzt eine Welle 22, die vom Antriebsmechanismus herabhängt, und Krählarme 23, die sich von der Welle auf einer Höhe dicht oberhalb des EinfUhrungssystems 11 erstrecken, um in der Boden-
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zone der Schwingschicht zu arbeiten. Vorzugsweise ist der Antriebsmechanismus von solcher Bauweise, daß das Krählwerk angehoben und gesenkt werden kann.
Das SchwingwassereinfUhrungssystem kann bei dieser Ausführungsform eine Verteilungsringleitung 24 aufweisen, die gemäß der Darstellung auf dem Beckenboden aufliegt und symmetrisch angeordnet Zufuhranschlüsse 24a und 24b besitzt. Rittlings auf dem Verteilungsrohr sitzen radial gerichtete Rohre oder Kopfstücke 25)und die Verbindung erfolgt durch Anschlüsse 25a. Diese Kopfstücke liegen unter einer Schrägung, die praktisch mit der Kegelgestalt des Beckenbodens übereinstimmt.
Die radialen Kopfstücke besitzen besonders geeignete Einführungsdüsen 26 für das Schwingwasser, die sich nicht verstopfen; sie sind in geeignetem Abstand voneinander längs der Kopfstücke 25 und vorzugsweise so angeordnet, daß die Düsen jedes Kopfstückes gegenüber den Düsen jedes benachbarten Kopfstückes versetzt sind. Im Betrieb, d.h. wenn Schwingwasser abgegeben wird, kann jede dieser Düsen zum Mittelpunkt einer Kreisfläche oder einer Insel C hydraulischer Rührbewegung, Schüttelung oder Vibration werden, (siehe Fig. 4) Alle diese Bezirke C liegen in einem allgemeinen Aufstrombezirk, der durch den Außendurchmesser D-I des Beckens und dem Innendurchmesser D-2 bestirnt ist, der wiederum einen von dem Aufstrombezirk umgebenen, nicht durchgerührten zentrischen Bezirk bestimmt. Die äußeren Enden der radialen Kopfstücke
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können also an der Deckenwand abschließen, während die inneren Enden bis zum Umfang des zentrischen,nicht durchgerührten Ruhebezirks oder der Oberkornsammelzone reichen.
Eine für den Betrieb des Gerätes nach der Erfindung geeignete nicht verstopfende Düse besteht aus einer Art Rückschlagventil mit einen Ventilschließteil oder einer federbelasteten Ventilplatte, deren Federdruck vorzugsweise einstellbar ist, um den Widerstand des Ventils für den austretenden Strom gegenüber dem Druck der Schwingwasserzufuhr verändern zu können. Eine bevorzugte Düsenform ist in Fig. gezeigt.
Demgemäß besitzt eine geeignete Düse einen zylindrischen hohlen Ventilkörper 27 mit offenen Enden von gleichmäßiger Wanddicke und besteht vorzugsweise aus einem Kunststoffmaterial. Das untere Ende dieses Ventilkörpers hat ein Innengewinde, das dicht in das Außengewinde eines aufwärtsgerichteten Nippels oder Stutzens 28 auf dem Kopfstück 25 eingreift. Das obere Ende des Ventilkörpers besitzt eine einwärts nach unten gerichtete Abschrägung oder umgekehrte Schulter 28a , die mit der senkrechten Achse der Düse konzentrisch ist. Die äußere Umfangskante am oberen Ende des Ventilkörpers ist mit einer Itingausnehmung 29 versehen, worin ein elastischer O-Ring 30 eingesetzt ist. Wenn das elastische Material des O-Ringes gedehnt wird und in diese Ausnehmung einschnappt, ergibt sich ein Sitz,auf dem eine Ventilplatte 31 dicht nach unten abschließen kann. Eine vor-
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gespannte Schraubenfeder 32 übt einen Sitzschließdruok auf die Ventilplatte aus, dabei ist die Feder zwischen der umgekehrten Schulter 28a und dem unteren Ende oder Kopf eines Ventilschaftes in Form eines umgekehrten Schraubbolzens 33 eingefügt, der in die Ventilplatte 33 eingeschraubt und durch eine Sperrmutter 34 gesichert ist. Die Ventilplatte kann aus einem Kunststoffmaterial ähnlich demjenigen des Ventilkörpers 27 bestehen.
Der durch die Feder ausgeübte Schließdruck ist nach Lösen der Verriegelungsmutter 34, anschließendes Anheben der Ventilplatte von ihrem Sitz gegen den Federdruck und Drehung der Ventilplatte nach oben oder unten auf dem Gewinde des Schaftes einstellbar. Damit vermindert, bzw. erhöht man den Federdruck und verändert entsprechend den Widerstand der Düse für den Austrittsfluß relativ zum Druck der Schwingwasserzuführung. Dann sichert man die Einstellung durch Anziehen der Verriegelungsmutter gegen die Ventilplatte. Ein Vorsprung oder Zapfen 35 ist am Kopf des Schaftes vorgesehen, und verhindert dessen Drehung gegenüber der Feder. Durch richtige Einstellung des Federdruckes sowie einen angemessenen hohen Druck der Schwingwasserzuführung kann man eine gleichförmige Abgabegeschwindigkeit von Schwingwasser aus allen Düsen erzielen, unabhängig von den Unterschieden in statischen Druck,gegen den die Düsen arbeiten müssen. Solche Unterschiede beruhen auf der schrägen Anordnung der Kopfstücke 25. Durch richtige Federeinstellung wirk^iese Düse auch nicht verstopfend
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und selbstreinigend^ auch wenn sie den Feststoffen in dem Schlamm ausgesetzt ist.
In einem praktischen Fall können alle Düsen bei angemessenem erreichbaren Druck bezüglich des Druckes oder der Federkompression auf dieselbe Strecke des oben herausragenden Endteiles des Schaftes eingestellt sein. Wenn beispielsweise der Federdruck aller Düsen 0,35 kg/cm (5 lbs.) und der Zufuhrdruck etwa 2,8 kg/cm (40 lbs.) beträgt, können praktisch gleichförmige Abgabegeschwindigkeiten aus allen Düsen erzielt werden und man erhält so ein Schwingbett von geeigneten Kennzeichen, selbst wenn die Kopfstücke 25 in der dargestellten Weise geneigt sind. Die Düse ist leistungsfähig zur Aufrechterhaltung eines Schwingbetriebes, selbst wenn sie in einer Sandschicht untergetaucht ist.
Auf diese Weise kann eine Aufströmgeschwindigkeit des Wassers eingestellt werden, die ausreicht um eine gewünschte Unterkornfraktion zum Überlauf des Beckens zu befördern, aber nicht ausreicht,um die Oberkornfraktion in einem Schwingzustand zu halten und nicht ausreicht) um deren Ansammlung aa Boden des Schwingbettes zu verhindern,
Gemäß der Erfindung bewegen die Krählarme des drehbaren Krählwerkes beim Hinwegfegen über die Düsen in der Bodenzone zwangläufig die Überkornteilchen aus dem hydraulischen Einfluß der einen Düse zur Einflußzone der nächsten Düse usw. (siehe Fig. 2) Während sie sich so in der Fortsohrittsbewegung in
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Richtung zum zentrischen Auslaßbezirk befinden, werden die Überkornteilchen wiederholt durchgerührt oder aufgewirbelt und frei von Schleim gewaschen, wobei sie der unmittelbaren Einwirkung der SchwingbettflUssigkeit ringsum die Düsen ausgesetzt sind, bevor sie den ruhenden Sammelbezirk D-2 zwecks Abzugs erreichen. Somit ist eine saubere Trennung der Fraktionen sowie eine hohe Feststoffkonzentration des Unterlaufes erzielbar. Wegen der zwangläufigen mechanischen Förderwirkung des Krählwerkes hält sich außerdem der Verbrauch an Wasser auf einem praktischen Mindestmaß, so daß auch die überlaufende Unterkornfraktion sich im Zustand relativ hoher Feststoffkonzentration befindet.
Bei einer wichtigen Entschleimungsanwendung entfernt das Gerät nach der Erfindung wirksam die den Schleim darstellende feinteilige Kieselsäure im Eisenerzschlamm, der zur Granulierung und anschließenden Schmelzung der Granalien oder aufbereiteten Erzes im Hochofen zubereitet werden soll. Die Gegenwart von Kieselsäure im Hochofen ist schädlich, so daß jede Verbesserung im Wirkungsgrad der Auswaschung dieses Schleimes zu einem beachtlich verbesserten Hochofenbetrieb und infolgedessen einem verbesserten Eisenprodukt führt.
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Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE
    1. Hydraulisches Klasäergerät zur Trennung von Schlammfeststoffen in Unterkorn- und Überkornfraktionen in einer Schwingschicht, gekennzeichnet durch.ein Schwingwassereinfiihrungssystem, das mit Wasser unter Druck gespeist wird, sich am Beckenboden befindet, einen Aufstroabezirk liefert und zur Schaffung einer Rührzone aa Boden und Aufrechterhaltung eines Schwingbettes in dem Becken konstruiert und angeordnet ist, und durch
    /drehbares ein konzentrisch zum Auslaß.angeordnetes'Krählwerk, dessen Krählarae dicht oberhalb des Wassereinfübrungssystens liegen und die Teilchen auf ihrem Wege durch die RUhrzone wirksam zum Auslaß bewegen, so daß die Überkornfraktion am Boden des Schwingbettes durchgerührt und zur Freigabe eingeschlossene Unterkornteilchen zum Überlauf bei der Wanderung zum Auslaß veranlasst wird.
    2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufstrombezirk einen nicht durchgerührten mittigen Beiirk udgibt,der beträchtlich kleiner als der Aufstrorabezirk ist und die Überkornfraktion als Unterlauf im Zustand hoher Feststoffkonzentration durch den Auslaß austreten läßt-
    3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das EinfUhrungssystem mehrere nebeneinander liegende Schwingwasserausstoßzentren aufweist, die lokalisierte
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    Rütteleffekte ergeben, und dass die Krählarme die Teilchen von einem Zentrum zum nächsten bewegen, so daß sie wiederholt den Rütteleffekten der betreffenden Zentren ausgesetzt werden.
    k. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 3> dadurch gekennzeichnet, daß das Einführungssystem einen zum Auslaß konzentrischen, ringförmigen Hauptverteiler, radial gerichtete, mit dem Hauptverteiler kommunizierende Kopfstücke und ventilartige Düsen im Abstand voneinander längs der Kopfstücke aufweist.
    5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Einführungssystem ventilartige Düsen mit einem nachgiebig belasteten Ventilverschlußteil aufweist.
    6. Vorrichtung nach Anspruch h, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsen jedes Kopfstückes gegenüber den Düsen benachbarten Kopfstücken versetzt sind.
    7. Düse zur Verwendung bei der Vorrichtung nach Anspruch i bis 6, gekennzeichnet durch ein Ventilgehäuse in Form eines den Ventilsitz&m Austragende bildenden offenen Rohrkörpers, ein das Austragsende des Rohrkörpers bei Anlage an dem Ventilsitz schließendes Ventilteil, einen durch dieses Ventilteil in das Gehäuse im wesentlichen koaxial hierzu und in Längsrichtung gegenüber dem Ventilteil einstellbaren und in eingestellter Lage sicherbaren Schaft und nachgibige Rückhalte-r
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    mittel innerhalb des Gehäuses, die das Ventilteil auf seinen Sitz im Gehäuse zwängen, jedoch gegenüber dem Zufuhrdruck des Strömungsmittels nachgibig sind.
    8. Düse nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Gehäusekörper eine zu dessen Achse konzentrische Innenschulter nahe dem Austragsende besitzt und die nachgibigen Rückhaltemittel eine Kompressionsschneckenfeder aufweisen, die den Schaft umgibt und mit ihren Enden zwischen der Schulter und dem Schaft festgelegt ist.
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