DE265154C - Trennschleuder, insbesondere zum Abscheiden der Stärke aus Stärkemilch - Google Patents

Trennschleuder, insbesondere zum Abscheiden der Stärke aus Stärkemilch

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DE265154C
DE265154C DE1912265154D DE265154DA DE265154C DE 265154 C DE265154 C DE 265154C DE 1912265154 D DE1912265154 D DE 1912265154D DE 265154D A DE265154D A DE 265154DA DE 265154 C DE265154 C DE 265154C
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starch
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S Aston Machinefabrik und Eisengieszerei
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S Aston Machinefabrik und Eisengieszerei
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08BPOLYSACCHARIDES; DERIVATIVES THEREOF
    • C08B30/00Preparation of starch, degraded or non-chemically modified starch, amylose, or amylopectin

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
·- M 265154 KLASSE 89 #. GRUPPE
Die Erfindung bezieht sich auf Schleudern, durch welche flüssige mechanische Gemenge aus Stoffen verschiedenen spezifischen Gewichts getrennt werden können. Solche Schleudern können beispielsweise bei der Stärkegewinnung verwendet werden, um aus der von den Auswasch- und Reinigungssieben kommenden Stärkemilch die spezifisch schwerere nasse Stärke zu gewinnen. Im folgenden ist die
ίο Behandlung von Stärkemilch als Anwendungsbeispiel beschrieben.
Es ^ ist bereits eine dem gleichen Zweck dienende Schleudermaschine bekannt mit innerhalb einer kegelförmigen Trommel angeordneter Schnecke, die mit anderer Geschwindigkeit umläuft als die Trommel, und durch welche die ausgeschleuderten, festen Bestandteile nach dem weiteren oberen Ende der Trommel gefördert werden. Diese Maschine bedarf indes eines unverhältnismäßig hohen Kraftaufwandes, der davon herrührt, daß die Förderschnecke die zu verarbeitende Masse nach der Austrittsöffnung hin zu heben hat. Es muß also auch noch das Eigengewicht der Masse, das unter Umständen, d. h. bei großen Gesamtabmessungen der Schleuder ganz erheblich werden kann, überwunden werden. Daraus erklärt sich der geringe Wirkungsgrad dieser Maschine.
Dieser Nachteil ist neben anderen Mängeln bei der neuen Schleuder beseitigt, die im wesentlichen folgende Merkmale aufweist:
Die Auslaufvorrichtung ist durch einen ringförmigen freien Raum zwischen zwei sich mit verschiedener Geschwindigkeit drehenden Teilen gebildet; dieser Raum wird durch ein ortsfestes, einstellbares, flaches Stahlmesser offen gehalten, und seine Größe kann durch Verstellung des einen ihn begrenzenden Teils der Menge des austretenden Schleudergutes angepaßt werden. Der eine der beiden den Ringraum einschließenden Teile könnte auch feststehend angeordnet werden. Die Schnecke der neuen Schleuder fördert die innen am Mantel der Trommel sich ablagernde Stärke nach der Grundfläche des Kegels hin im Sinne der Zentrifugalkraft im Gegensatze zu den Schnecken bekannter Schleudern, die nach der Spitze des Kegels hin fördern und infolgedessen die Zentrifugalkraft überwinden und die zu fördernde Stärke entsprechend der- sich verengenden Schnecke zusammenpressen müssen, was viel Kraft erfordert. Die Schnecke der neuen Maschine fördert, unterstützt durch die Schwer- und Zentrifugalkraft, die Stärke ohne Zusammenpressen fast ohne Widerstand, also mit geringstem Kraftaufwand, den sich erweiternden Schneckengängen entlang nach einer Austrittsöffnung hin, bei der ein Verstopfen ausgeschlossen ist. Durch die Erfindung wird also nicht allein die Wirkungsweise der Schleuder erheblich verbessert, sondern auch deren Wirkungsgrad erhöht.
Die Schleuder kann sowohl in senkrechter als auch in wagerechter Bauart ausgeführt werden. Die Zeichnung veranschaulicht den Erfindungsgegenstand an Hand eines Ausführungsbeispieles in senkrechter Anordnung.
Die Trennschleuder besteht aus der kegelförmigen Trommel a, welche mit einer langen, nach oben sich erstreckenden Büchse b sich in den Lagern c und d dreht und in senkrechter Richtung un verschiebbar angeordnet ist. Der mit dem Winkel β versehene untere Rand der kegelförmigen Trommel α bildet die obere Begrenzung des ringförmigen Stärkeauslaufs f. Das obere Ende der Trommel ist
ίο mit dem gleichfalls ringförmigen Wasserüberlauf g ausgestattet. Innerhalb der Trommel ist die sich dicht an die Innenwand anschließende Schnecke h angeordnet. Diese Schnecke h ist an dem gelochten kegelförmigen Mantel i befestigt, mit welchem ferner der Boden I verbunden ist, der die untere Begrenzung der ringförmigen öffnung f bildet und sich mit der Schnecke zusammen dreht. Die Nabe k des Mantels i ist auf die Spindel m aufgekeilt, die in dem Spurlager η und den beiden Halslagern o1 und o2 gelagert ist. Das Spurlager η und damit die Spindel m und der Boden I sind mittels des Hebels n1, der Gewindestange w2 und des Handrades p in senkrechter Richtung verstellbar, so daß die Größe des ringförmigen Stärkeauslasses f verändert werden kann. Da die praktisch nötigen Verstellungen sehr klein sind, beeinflussen sie die Wirkung der mitverstellten Schnecke nicht.
Von der Seite reicht das einstellbare, dünne, feststehende Stahlmesser q in den Stärkeauslauf f hinein. Der sich nach außen erweiternde Stärkeauslauf f ist einerseits durch das Messer q vor dem Verstopfen geschützt, andererseits aber unterstützt die Relativbewegung seiner beiden Begrenzungsflächen wirksam den Auslauf der geschleuderten nassen Stärke und verhindert ebenfalls die Verstopfung. Die zu schleudernde Stärkemilch tritt durch das Rohr r in den Innenraum des gelochten Kegelmantels i ein. Durch die rasche Drehung der Schleuder wird die Stärke als . spezifisch schwerster Bestandteil der Stärkemilch an die Wandung der Trommel a geschleudert. Bei ununterbrochener Zuführung des Schleudergutes strömt das Wasser über den ringförmigen Auslauf g ab, während die nasse Stärke durch die Schnecke h von der Wand der Trommel nach unten zur ringför-
migen öffnung f geführt wird, durch welche sie die umlaufende Schleuder verläßt und mit etwas Wasser versetzt durch den schrägen Boden ν des Gehäuses t dem Abflußstutzen w zugeleitet wird. Schleudertrommel α und Schnecke h bewegen sich relativ zueinander. Da an ihnen je ein Begrenzungsteil des ringförmigen Stärkeauslaufs f befestigt ist, bewegen sich auch diese relativ zueinander. Die Trommel wird durch eine oben auf der Büchse b sitzende Riemenscheibe y angetrieben. Die Bewegung der Schnecke erfolgt durch die auf der Spindel m befestigte Riemenscheibe z. Die Riemenscheiben y und ζ können unmittelbar oder durch Einschaltung von Vorgelegen durch die Transmission angetrieben werden.
Um die Arbeitsweise der Trennschleuder von außen verfolgen zu können, sind im Gehäuse Schaulöcher angeordnet.

Claims (4)

Patent-Ansprüche:
1. Trennschleuder, insbesondere zum Abscheiden der Stärke aus Stärkemilch, mit einer innerhalb der kegelförmigen Trommel angeordneten, nach deren weiterem Ende im Sinne der Schwerkraft fördernden Schnecke, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführung des Schleudergutes. an dem weiteren Ende in der Nähe der Austrittsöffnung erfolgt.
2. Trennschleuder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderschnecke bei zunehmendem Durchmesser gleiche Ganghöhe behält, damit sie bei gleichbleibender Gangtiefe auf die zu fördernde Masse einen nach der Austrittsöffnung hin abnehmenden Druck ausübt.
3. Trennschleuder nach Anspruch 1, mit einer sich nach außen erweiternden,, ringförmigen, verstellbaren Ausflußöffnung für die ausgeschleuderte, zähflüssige Masse, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Begrenzungsflächen des Ringspaltes dauernd eine Relativbewegung besteht, die ein Festsetzen der Masse in der öffnung verhindert.
4. Trennschleuder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein ortsfestes, einstellbares Stahlmesser o. dgl. in den ringförmigen Auslaß eingreift, um ihn frei zu halten, so daß ein ununterbrochener Betrieb der Schleudervorrichtung ermöglicht wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1912265154D 1912-03-02 1912-03-02 Trennschleuder, insbesondere zum Abscheiden der Stärke aus Stärkemilch Expired DE265154C (de)

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DE (1) DE265154C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1019228B (de) * 1956-11-22 1957-11-07 Wolff & Co Kommanditgesellscha Verfahren und Vorrichtung zur Wiedergewinnung der Haftsaeure bei der Nitrocelluloseherstellung
DE1143451B (de) * 1956-05-02 1963-02-07 Starcosa Gmbh Siebzentrifuge mit senkrechter oder waagerechter Zentrifugenwelle und konischer Siebtrommel

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1143451B (de) * 1956-05-02 1963-02-07 Starcosa Gmbh Siebzentrifuge mit senkrechter oder waagerechter Zentrifugenwelle und konischer Siebtrommel
DE1019228B (de) * 1956-11-22 1957-11-07 Wolff & Co Kommanditgesellscha Verfahren und Vorrichtung zur Wiedergewinnung der Haftsaeure bei der Nitrocelluloseherstellung

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