DE216595C - - Google Patents

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DE216595C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12CBEER; PREPARATION OF BEER BY FERMENTATION; PREPARATION OF MALT FOR MAKING BEER; PREPARATION OF HOPS FOR MAKING BEER
    • C12C7/00Preparation of wort
    • C12C7/14Lautering, i.e. clarifying wort
    • C12C7/175Lautering, i.e. clarifying wort by centrifuging

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Bioinformatics & Cheminformatics (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Genetics & Genomics (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Distillation Of Fermentation Liquor, Processing Of Alcohols, Vinegar And Beer (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- .M 216595 KLASSE 6 b. GRUPPE
Dr. PAUL PONDORF in GÖSZNITZ, S.-A. und MAX GÜTTNER in HALLE a. S.
Die bisherigen Versuche, beim Ausschleudern der Maische neben der Bierwürze auch die Treber und den Bierteig kontinuierlich aus der Schleuder zu entfernen, sind daran gescheitert, daß der klebrige Bierteig mit den von Würze befreiten Trebern eine kompakte mörtelartige Masse bildet, welche den Ausgang aus der Schleuder sehr bald verstopft, das kontinuierliche Ausladen des Bierteiges ίο und der Treber vereitelt, sowie eine allmähliche völlige Anfüllung der Schleuder zur Folge hat.
Diesem Übelstande wird nach vorliegendem Verfahren dadurch erfolgreich entgegengetreten, daß während des Ausschleuderns der Maische • die Treber und der Bierteig auf je einem gesonderten Wege zur Ausladung aus der Schleuder gelangen. Hierdurch wird eine Vermischung der von Würze befreiten Treber mit dem klebrigen Bierteig innerhalb der Schleuder und infolgedessen auch die Ursache vermieden, welche ein Zusetzen der engen Austrittsstellen zur Folge haben kann.
Die zur Durchführung des Verfahrens dienende Einrichtung ist auf der Zeichnung zur Darstellung gebracht, und zwar zeigt
Fig. ι einen Vertikalschnitt durch einen Schleuderapparat,
Fig. 2 einen Vertikalschnitt durch den oberen Teil des Apparates in größerem Maßstabe,
Fig. 3 den oberen Teil'des Apparates zum Teil im Horizontalschnitt, zum Teil in Draufsicht und
Fig. 4 eine Draufsicht auf den Anschwänzapparat.
Fig. 5 läßt in größerem Maßstabe einen Schnitt durch den unteren Teil der die schwebende Treberschicht aufnehmenden Zarge erkennen.
Der zylindrische Behälter 1 ist auf dem Behälter 2 gelagert; durch die auf dem Boden 3 angeordnete, mittels Schiebers verschließbare Öffnung 4 kann der Raum des Behälters 1 mit dem Raum des oben bei 5 geschlossenen .Behälters 2 in Verbindung gesetzt werden. Zentral zur. Wandung des Behälters ι ist eine Welle 6 ■ gelagert, welche ihr Fußlager bei 7 und ihr Halslager bei 8 findet. Auf der Welle 6 ist für den Antrieb eine Riemenscheibe 9 angeordnet; auf dem konischen Teil 10 der Welle ist die Nabe 11 befestigt, deren Arme 12 mit dem konischen Boden 34 der Schleuderkesselzarge 13 starr verbunden sind. Letztere besitzt gelochte Ringe 14, 15, 16 und ist durch die Fächer 17 in beispielsweise zwölf Abteilungen geteilt. Um die Welle 6 ist die durchlochte konische Zarge 18 angeordnet, an welcher bei 19 (Fig. 2) die konische Zarge 20 befestigt ist. Diese stützt sich mit ihrem Flansch 21 auf die Vorsprünge 22 der Fächer 17 und wird an diesen durch Riegel 23 festgehalten An der Zarge 18 ist mittels der Halter 24 der Maischverteiler 25 befestigt, welcher ebenfalls eine konische Gestalt besitzt und mit der Welle 6, dem Schleuderkessel 13 und den Zargen 18, 20 in Drehung versetzt wird. Die Welle 6 läuft
oben in einen Zapfen 26 aus, auf welchem das Gehäuse 27 derart leicht beweglich gelagert ist, daß es die Drehung der Welle 6 nicht mitzumachen braucht. Das Gehäuse 27 ist mit je vier Kanälen 28 und je vier Kanälen 29 (Fig. 2) derart versehen, daß die Kanäle 28 zwischen den Kanälen 29 liegen. Erstere dienen zur Zuführung von Anschwänzwasser, letztere zur Zuführung von Dampf oder Preßluft. Die Kanäle 28 münden in das Rohr 30 und die Kanäle 29 in den ringförmigen Raum 31 des Rohres 32 ein. Das Rohr 30 steht oben mit einer Warmwasserleitung in Verbindung, während das Rohr 31 mit einer Dampf- oder Druckluftleitung in Verbindung gesetzt werden kann.
Mit den Kanälen 28 stehen die gelochten Rohre 38 und mit den Kanälen 29 die gelochten Rohre 39 in Verbindung. Sowohl die Rohre 38 als auch die Rohre 39 sind bei 40 bzw. 41 an dem Konus 42 befestigt, welcher mit dem Gehäuse 27 starr verbunden ist. Auf dem Rohr 31 ist die Hülse 70 gelagert, welche durch die Stege 43 an dem Rohr 44 befestigt ist, das oben in einen Trichter 45 mündet und unten in einen etwas geweiteten Teil 46 ausläuft, welcher fast bis auf den Maischverteiler 25 reicht.
Mit der Zarge 18 steht der konische Flansch 33 in Verbindung, so daß zwischen den Teilen 33 und 34 ein Austritt aus dem Innern des Schleuderkessels 13 nach außen hin geschaffen wird. Der unterste Teil der Zarge 18 und des Flansches 33 liegt etwas tiefer als der unterste Teil des konischen Kesselbodens 34. In den oberen Teil der Kesselzarge 13 mündet das Schälrohr 36 (Fig. 1), welches in der Richtung der Pfeile 37 verstellt werden kann. Der untere Teil des Behälters 1 kann nach öffnung des Schiebers 64 (Fig. 3) mit dem Auslauf 47 in Verbindung gesetzt werden. In dem Behälter 1 ist die ringförmige Wandung 48 vorgesehen, durch welche der Raum 49 gegen den Raum 50 geschieden wird.
Bei 51, 52 (Fig. 1) ist die Welle 53 gelagert, auf welcher der Trieb 54 befestigt ist, der mit dem Rade 55 kämmt, welches bei 56, 57 drehbar gelagert ist. Die Nabe des konischen Rades 55 steht durch die Arme 66 mit den Rührflügeln 65 und unten durch die Arme 58 mit den Rührflügeln 59 in Verbindung. Der Behälter 2 besitzt einen doppelten Boden 60 zur Bildung eines Heizmantels und steht durch Leitung 61 mit der Pumpe 62 in Verbindung, an die sich das Förderrohr 63 anschließt, welches die ausgeschleuderte Masse in den Trichter 45 zurückführt.
Die Wirkungsweise der neuen Einrichtung ist folgende:
Die Maische wird nach und nach in den Trichter 45 befördert und gelangt aus diesem auf den Maischverteiler 25, von welchem aus sie gegen die gelochte Zarge 18 gespritzt wird, auf welcher sich allmählich eine schwebende Treberschicht 68 (Fig. 5) bildet, welche unten durch den Teil 69 des konischen Flansches 33 begrenzt wird. In dem Maße, als mehr Maische zu dem Maischverteiler gelangt und gegen die Zarge 18 gespritzt wird, wird die Maische in bekannter Weise längs der Treberschicht hinabgleiten, und'die von Würze befreiten Treber werden die Schleuder unten bei 71 verlassen. Die flüssigen Bestandteile der Maische (d. h. die Würze) gelangen durch die schwebende Treberschicht und die Löcher der Zarge 18 in den Schleuderkessel 13, wo die in der Würze schwebenden, geronnenen Eiweißstoffe und mitgerissenen Teiggrieße gegen die innere Wandung des Kessels 13 geschleudert werden und sich hauptsächlich unterhalb des ringförmigen Bleches 14 festsetzen. Die leichteren Bierteigbestandteile gelangen. in den Raum zwischen den ringförmigen Blechen 14 und 15 bzw. 15 und 16, während in dem Raum oberhalb 16 sich nur klare Würze ansammelt, welche durch das Schälrohr 36 hinweggeführt wird. In dem Maße, als die Ausscheidung des Bierteiges in der angedeuteten Weise erfolgt, wird sich der Raum unterhalb des Bleches 14 allmählich anfüllen. Wenn man nun das Schälrohr 36 ein klein wenig nach links verschiebt, so wird durch den Druck der bei 67 wirkenden Flüssigkeit der Bierteig kontinuierlich zwischen dem Flansch 33 und Kesselboden 34 entfernt. Bierteig und Treber fallen bei geschlossenem Schieber 64 in den untersten Raum des Behälters 1, woselbst sie durch die Rührflügel 65 miteinander vermischt werden. Bei geöffnetem Schieber 4 fällt dann das Gemisch in den Anschwänzbottich 2, wo es mit warmem Wasser mittels des Rührwerkes 59 aufgemaischt und gegen das Ende des Schleuderns der Hauptwürze dem Maischverteiler wieder zugeführt wird, worauf sich derselbe Vorgang von neuem wiederholt, bis Bierteig und Treber vollständig von Würze befreit sind. Wenn dies der Fall ist, werden Treber und Bierteig nicht mehr in den Behälter 2, sondern bei geschlossenem Schieber 4 und geöffnetem Schieber 64 durch den Auslauf 47 aus der Vorrichtung entfernt.
Während des Schleuderns kann in bekannter Weise durch die Rohre 38 Anschwänzwasser und durch die Rohre 39 Dampf oder Druckluft gegen die durch die Treberschicht dringende Würze geführt werden.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Verfahren zur Gewinnung von Würze aus Maische mittels Schleuderns, bei wel-
    ehern die Maische über eine schwebende Treberschicht hinweggeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß während des Ausschleuderns der Maische die Treber und der Bierteig auf je einem gesonderten Wege zur Ausladung aus der Schleuder gelangen.
  2. 2. Eine zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch ι dienende Schleuder, gekennzeichnet durch einen nach dem Innenraum der Zarge (i8) etwas vorspringenden Flansch (33) und einen, diesen in einem gewissen Abstande umgebenden Boden (34) des Schleuderkessels (13), derart, daß der untere Teil des Flansches (33) tiefer liegt als der untere Teil des konischen Bodens (34), zu dem Zweck, durch den konischen Flansch (33) die Dicke der schwebenden Treberschicht zu bestimmen und durch seine tiefere Lage ein Eintreten der Treber in den Raum zwischen Boden (34) und Flansch (33) zu verhindern.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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DE (1) DE216595C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2628488A (en) * 1948-09-17 1953-02-17 Easy Washing Machine Corp Washing machine provided with conical rinse water distributing means
DE1083772B (de) * 1958-09-04 1960-06-23 Flottweg Motoren Werk Dr Georg Verfahren zum Abtrennen der Treber von der Vorderwuerze

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2628488A (en) * 1948-09-17 1953-02-17 Easy Washing Machine Corp Washing machine provided with conical rinse water distributing means
DE1083772B (de) * 1958-09-04 1960-06-23 Flottweg Motoren Werk Dr Georg Verfahren zum Abtrennen der Treber von der Vorderwuerze

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