DE176364C - - Google Patents
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- DE176364C DE176364C DENDAT176364D DE176364DA DE176364C DE 176364 C DE176364 C DE 176364C DE NDAT176364 D DENDAT176364 D DE NDAT176364D DE 176364D A DE176364D A DE 176364DA DE 176364 C DE176364 C DE 176364C
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Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10B—DESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
- C10B53/00—Destructive distillation, specially adapted for particular solid raw materials or solid raw materials in special form
- C10B53/02—Destructive distillation, specially adapted for particular solid raw materials or solid raw materials in special form of cellulose-containing material
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
- Y02E—REDUCTION OF GREENHOUSE GAS [GHG] EMISSIONS, RELATED TO ENERGY GENERATION, TRANSMISSION OR DISTRIBUTION
- Y02E50/00—Technologies for the production of fuel of non-fossil origin
- Y02E50/10—Biofuels, e.g. bio-diesel
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- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 10«. GRUPPE
Torf ο. dgl.
Zusatz zum Patente 158032 vom 27. Juni 1903.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 15. Januar 1905 ab. Längste Dauer: 26. Juni 1918.
Die Erfindung betrifft eine Äusführungsart des Verfahrens zur Verkokung von wasserreichen
Brennstoffen, wie Braunkohle, Torf ο. dgl., in einem oder mehreren beieinander
liegenden öfen nach Patent 158032 sowie mehrere Anordnungen zur Durchführung
dieser Abart des Verfahrens nach dem Hauptpatent.
Die neue Verfahrensweise besteht darin, daß die in der kälteren Ofenzone entwickelten
Wasserdämpfe nur zum Teil entweder unmittelbar oder nach Überhitzung durch die
Kokungszone desselben oder eines Nachbarofens geleitet und aus dieser zusammen mit
den Destillationsgasen abgesaugt werden.
In der Zeichnung sind in den Fig. 1 und 2 je in einem Längsschnitt zwei Ausführungsformen eines gemäß der Erfindung eingerichteten
Ofens veranschaulicht.
Bei der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform befinden sich an den Seiten des Ofenraumes
Kanäle/, welche oben durch Öffnungen r mit der kälteren Zone und unten mit der Kokungszone des Ofens in Verbindung
stehen. Hinter den Öffnungen r können Ventile fy angeordnet werden. An die Kanäle
/ schließt sich oben ein Abzugsrohr s an, durch welches die Absaugung der Gase
und Dämpfe aus dem oberen Teil des Ofens unmittelbar nach außen ermöglicht ist. In
der Mitte des Ofens ist ein verstellbares Gasabzugsrohr g angeordnet. Um bei der Verschiebung
bezw. Einstellung des Rohres g ein Entweichen von Gasen durch die Durch- ^gangsöffnung für das Rohr im Deckel des
Ofens zu verhindern, ist das Rohr durch einen bekannten gasdichten Verschluß -p hindurchgeführt.
Dieser besteht zweckmäßig aus einem Wasserbehälter, in welchen eine an dem Rohr g angebrachte Haube 0 eintaucht. Die
Leitungen g und s sind mit Vorrichtungen zur Absaugung der Gase verbunden.
Die Wirkungsweise dieser Ausführungsform des Ofens ist folgende:
Sind die Ventile fx so eingestellt, wie es
in der Zeichnung veranschaulicht ist, so findet durch das Rohr s die Absaugung sämtlicher
in der kälteren Ofenzone entwickelten Gase statt, während gleichzeitig durch das Rohr g
die in der Kokungszone auftretenden Gase abgesaugt werden. Dies Verfahren hat auf
das des Hauptpatents keinen Bezug. Verschiebt man nun die Ventile /r so, daß die
Ventilteller vor den Öffnungen r stehen, so wird durch das Rohr g nicht allein die in
der Kokungszone entwickelte Gasmenge, sondern es werden auch aus der kälteren Ofenzone
Gase und Dämpfe durch die Öffnungen r und die Überleitungen/ angesaugt, die durch
die Kokungszone hindurchtreten müssen.
(2. Auflage, ausgegeben am 6. September igog.J
Diese Dämpfe bilden nur einen Teil der oben im Ofen erzeugten Dampfmenge. Der
andere Teil dieser Dämpfe tritt dagegen durch die Saugleitung s aus. Der durch das Rohr s
abgesaugte Teil der Dämpfe kann besonders verarbeitet oder nach Überhitzung auch in
die Kokungszone geleitet werden. Im letzteren Fall ergibt sich wieder das Verfahren
nach dem Hauptpatent. Dasselbe tritt ein,
ίο wenn die Ventile Z1 so eingestellt sind, daß
die Verbindung zwischen der kälteren Ofenzone und dem Absaugrohr s unterbrochen ist,
und die in der kälteren Zone entwickelten Wasserdämpfe vollständig durch die Kokungszone
hindurchtreten.
Je nach der Einstellung der Ventile fx im
Bereich der Öffnungen r wird der Einfluß der von den Leitungen s und g auf die verschiedenen
Zonen der Ofenbeschickung ausgeübten Saugwirkungen geändert. Je mehr
die Ventile die Verbindung nach dem unteren Teil der Kanäle / schließen, um so höher
steigt bei konstanter Spannung in der Absaugleitung g die Zone, von welcher aus
sich die im Öfen entwickelten Gase nach dem unter den Ventiltellern liegenden Teil der
Öffnungen r und durch die Kanäle f nach der Mündung der Absaugleitung g begeben.
Diese Zone kann man mit Bezug auf die von der Leitung g unmittelbar und mittelbar
durch die Kanäle f auf die Ofenbeschickung ausgeübten Saugwirkungen als neutrale Zone
bezeichnen. Die Leitung s saugt gleichzeitig durch den bei der genannten Ventilstellung
ihr zugemessenen größeren Teil der Öffnungen r ihre Gase aus entsprechend tieferen
Ofenzonen.
Bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführung des Verkokungsofens befindet sich die Leitung
f, durch welche die sich in der kälteren Ofenzone entwickelnden Gase bezw. Dämpfe
in den Kokungsraum geführt werden, in der Mitte des Ofens und die untere Auslaßöffnung
für die Gase seitlich an der Wandung des Ofens bei t. An dieser Stelle mündet
ein Absaugrohr u, welches die Gase entweder
zu Kondensationsvorrichtungen oder unmittelbar zum Heizraum des Ofens oder schließlich
zu beiden Verbindungsstellen führt. Sollen die durch u abgesaugten Gase gleichzeitig
teils zur Beheizung verwendet, teils zur Kondensationseinrichtung geleitet werden, so wird
von dem Rohr u zweckmäßig eine Nebenleitung ν abgezweigt, wie dies in der Zeichnung
veranschaulicht ist. Das Nebenrohr ν ist durch ein Ventil w absperrbar und mündet
in die hinter der Retorte angeordneten Heizräume. Die mittlere Leitung f besitzt am
oberen Ende Öffnungen y, die durch einen Schieber o. dgl. auf einen beliebigen Querschnitt
eingestellt werden können. An das obere Ende des Ofens ist ein Absaugrohr ζ
angeschlossen, dessen Öffnung sich hinter einer ringförmigen Wand W befindet. Über
der Einmündung des Rohres u in den Ofen kann ein Trichterring χ angeordnet sein.
Wird in dem Rohr u eine Saugspannung erzeugt, so treten die Destillationsgase, die
sich in den der Öffnung t zunächst liegenden Schichten entwickeln, unmittelbar in das
Rohr -u. Gleichzeitig bewirkt die Saugspannung
aber auch ein Übertreten der im oberen Teil des Ofens sich entwickelnden Wasserdämpfe
und Gase durch die geöffnete Leitung f in die Kokungszone, und zwar gemäß
der Erfindung nur eines Teiles dieser Gase. Dieser Teil strömt durch die Kokungszone
hindurch und gelangt vermöge der im Rohr u herrschenden Saugspannung nach diesem Rohr.
Die Gase der Ofenbeschickung werden also an sich in derselben Weise wie beim Hauptpatent
zu dem Rohr u auf zwei Wegen geführt. Auch bei dieser Ausführungsform des
Ofens wird sich wie bei der erstbeschriebenen innerhalb des Ofenraumes zwischen der
kälteren Zone und der Verkokungszone mit Bezug auf die unmittelbare und mittelbare
Wirkung des Rohres u eine neutrale Zone einstellen. Je nach der Stellung des Ventils
im Rohr f und der Stärke der Saugung in den Rohren u und ζ wird mehr oder weniger
Dampf durch ζ oder f aus dem oberen Ofen abziehen.
Die an den oberen Teil des Ofens angeschlossene Leitung ζ kann auch dazu dienen,
die in der kälteren" Ofenzone entwickelten Gase vollständig unmittelbar aus dem Ofen
abzusaugen, wenn diese für sich verarbeitet oder nach Überhitzung in die Kokungszone
geleitet werden sollen. .
Claims (4)
1. Ausführungsart des Verfahrens zur Verkokung von wasserreichen Brennstoffen,
wie Braunkohle, Torf ο. dgl., in einem oder mehreren beieinander liegenden öfen
nach Patent 158032, dadurch gekennzeichnet, daß die in der kälteren Ofenzone
entwickelten Wasserdämpfe nur zum Teil entweder unmittelbar oder nach Überhitzung durch die Kokungszone desselben
oder eines Nachbarofens geleitet und aus dieser zusammen mit den Destillationsgasen
abgesaugt werden.
2. Verkokungsofen zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die kältere Ofenzone und die Verkokungszone je mit einer Vorrichtung zur Absaugung von Gasen
versehen und miteinander durch eine Leitung ff) verbunden sind, durch welche
die Dämpfe und Gase der kälteren Ofen-
zone durch die Kokungszone hindurch abgesaugt werden können.
3. Verkokungsofen zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Höhe der Gasabsaugungszone innerhalb des Ofens durch Einbau einer einstellbaren, mit ihrer Mündung
in die Kokungszone reichenden Absaugleitung regelbar gemacht ist.
4. Verkokungsofen zur Ausführung des
Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Saugleitungen des Ofens zur gegenseitigen Einstellung ihrer Saugungsbereiche gemeinsam
in der Verbindungsleitung zwischen der kälteren Ofenzone und der Kokungszone zur Einwirkung kommen, und zwar
auf verschiedenen Seiten von Absperrvorrichtungen, die die Mündung dieser Leitung in die kältere Ofenzone beherrschen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE176364C true DE176364C (de) |
Family
ID=440938
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT176364D Active DE176364C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE176364C (de) |
-
0
- DE DENDAT176364D patent/DE176364C/de active Active
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