DE316144C - - Google Patents

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DE316144C
DE316144C DENDAT316144D DE316144DA DE316144C DE 316144 C DE316144 C DE 316144C DE NDAT316144 D DENDAT316144 D DE NDAT316144D DE 316144D A DE316144D A DE 316144DA DE 316144 C DE316144 C DE 316144C
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chamber
steam
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B39/00Cooling or quenching coke
    • C10B39/04Wet quenching

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coke Industry (AREA)

Description

AUSGEGEBEN AM 21. NOVEMBER 1919
Es ist bereits vorgeschlagen worden, den beim Ablöschen des Kokses in Löschtürmen aufsteigenden Dampf z.B. durch Wärmekraftmaschinen, Abdampf turbinen usw. Arbeit verrichten zu lassen. Hindernd sind hierbei der. augenblickliche Anfall großer Dampfmengen, dann aber auch die chemischen Verunreinigungen, namentlich durch Schwefel und die mechanische Verunreinigung durch mitgerissene : Koksteilchen und Flügasche. Beide Arten Verunreinigungen greifen die Metall- und Maschinenteile stark an. Auch die neueren Versuche, den Löschdampf mit zur Löscharbeit heranzuziehen, zeigen diesen Mißstand. Der durch anfängliches Löschen mit Wasser erzeugte Dampf wird hierbei so lange durch Gebläse in die zu löschende Koksmasse umgepumpt, bis die Koksmasse gelöscht ist.
Nach. der Erfindung wird der beim Ablöschen des Kokses durch Löschbrausen sich entwickelnde Löschdampf; unter Vermeidung maschineller Anlagen, für die Löscharbeit weiter ausgenutzt. Zu diesem Zweck wird der Löschraum des Löschturmes in zwei oder mehrere Kammern unterteilt, die miteinander durch Rohrkanäle in Verbindung stehen. In der ersten Kammer erfolgt das Löschen in bekannter Weise- durch Wasser, und der sich hierbei entwickelnde Dampf wird gezwungen, durch die Rohrkanäle in die Nebenkammern einzutreten und die dort befindlichen Koksmengen zu durchdringen bzw. abzulöschen. Hierbei muß natürlich Vorsorge getroffen werden, daß ein Entweichen des in der ersten Kammer sich entwickelnden Löschdampfes vermieden wird. In die Verbindungskanäle zwischen der ersten und den '; Nebenkammern oder in die letzteren können Saugdüsen eingebaut werden, die mit Zusatzdampf (Frischdampf oder Maschinendampf) gespeist werden. Dieser Zusatzdampf, der immerhin einige Zehntel Atmosphärendruck besitzt, leitet einerseits . die Durchdringung des in den Nebenkammern befindlichen Kokses wirksam ein, andererseits saugt er aus den Verbindungskanälen die Raumluft, die sich aber durch' den in der ersten Kammer entstehenden Löschdampf so lange ergänzt, als dort die Dampfentwicklung andauert. Bei Verwendung nur einer Nebenkammer dient diese,' bei mehreren dagegen die letzte Kammer, als Abzug für die Löschdämpfe, während die vor der letzten Kammer befindlichen gegen freien Abzug der Löschdämpfe abgeschlossen sein müssen.
Fig. ι zeigt den Längsschnitt eines ortsfesten Löschturmes mit zwei nebeneinanderliegenden Kammern, '
• Fig. 2 einen Längsschnitt in Richtung der Linie I-II der Fig. 1,
Fig. 3 einen fahrbaren Löschturm mit zwei nebeneinanderliegenden Kammern, teilweise geschnitten, · ·
Fig. 4 einen Längsschnitt durch einen ortsfesten Löschturm mit zwei übereinander , schrägliegenden Kammern und ■■'■
Fig. 5 einen Längsschnitt durch einen ortsfesten Löschturm mit zwei schrägliegenden , .Kammern und gemeinsamer Einwurföffnung. Bei dem in Fig. ι und 2 dargestelten Ausführungsbeispiel liegen zwei schräge Kammern-I und 2 nebeneinander, die durch Kanäle 3 miteinander in Verbindung stehen. Die Kammer 1 ist mit einem Abschlußschieber 4. versehen, durch welchen der freie Abzug der sich entwickelnden Löschdämpfe verhindert j wird. In der Kammer 1 sind Löschbrausen 5 angebracht, während in die Nebenkammer 2, zweckmäßig am Boden derselben, die Düsen 6 für den Zusatzdampf münden.
Das Ablöschen des Kokses in Kammer 1 erfolgt in bekannter Weise durch die Löschbrausen 5. Der sich hierbei entwickelnde Löschdampf ist durch den Abschlußschieber 4 i am Entweichen verhindert und gezwungen, durch die Kanäle 3 in die Nebenkammer 2 einzutreten, wo er die dort lagernden Koks- |
.25 mengen, unterstützt durch die Zusatzdampfzuführung 6, durchdringt bzw. ablöscht und dann durch den Abzugschlot entweicht.
Bei dem in Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Löschturm fahrbar ein- gerichtet. Die beiden Kokskammern 7 und 8, wovon die erstere beim Ablöschen ebenfalls durch eine Abschlußklappe 9 abgeschlossen ist, stehen durch eine Rohrleitung. 10 miteinander ■ in "Verbindung, an die sich eine Leitung.ii für den Zusatzdampf anschließt. Die Löschbrause 12 mündet am Boden oder in der Nähe desselben in die Kammer 7.
Bei der in Fig. 4 gezeichneten Ausführung liegen zwei Kammern 13 und 14 übereinander, die durch einen Kanal 15 miteinander verbunden sind. Die Löschbrausen 16 sind auf der Sohle der Kammer 13 angebracht, welche letztere durch eine Anschlußklappe 17 während des Abloschens geschlossen gehalten Avird. Die Düse 18 für den Zusatzdampf mündet hier in den Kanal 15.
Nach der Fig. 5 liegen die schrägen Kammern 19 und 20 im Winkel zueinander unter einer gemeinsamen Einwurföffnung·. Die Kammern 19 und 20 stehen durch einen Um- . j gangkanal 21 miteinander in Verbindung, j Auch bei dieser Ausführung wird die Kammer 19 während des Löschvorganges durch eine Klappe' 22 geschlossen gehalten. Die Kammer 20 ist ebenfalls mit einer Zusatzdampf zuführung 23 versehen.
■ Im übrigen ist der Löschvorgang· bei den zuletzt beschriebenen drei Ausführungbeispielen der gleiche wie bei demjenigen nach Fig. 1 und 2. ■. .
AVie oben schon erwähnt, macht es durchaus keine Schwierigkeiten, an Stelle einer Nebenkammer auch deren mehrere anzubringen. ,

Claims (4)

PATENT-AnspruchE :
1. Verfahren der Ausnutzung des beim Löschen von Koks in Löschtürmen sich bildenden Wasserdampfes, dadurch gekennzeichnet, daß die zu löschende Koksmenge auf mehrere, miteinander in Verbindung stehende Kammern verteilt und die nur in der ersten Kammer durch Wasserzuführung erzeugte Dampf menge durch die in den übrigen Kammern befindlichen Koksmengen hindurchgeführt wird.
2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Absaugen des Löschdampfes aus der ersten Löschkammer und das Ablöschen des Kokses in den Nebenkammern durch zusätzliche Dampfzuführung unterstützt wird.
3. Kokslöschturm zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch L, dadurch gekennzeichnet, daß der Löschraum in mehrere,, durch Kanäle miteinander in Ver-
_ ' bindung stehende Kammern unterteilt ist, von denen die mit Löschbrausen ausgestattete gegen den freien Abzug der Löschdämpfe abschließbar ist, so daß letztere, gezwungen werclen, durch die A^erbindungskanäle die in den Nebenräumen befindlichen Koksmengen zu durchdringen.
4. Ausführungsform des Kokslöschturins zur Ausführung des \^erfahrens
. nach Anspruch 2 und nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch in die Nebenkammern mündende Zusatzdampf düsen.-
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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