DE1427597C3 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Farbspritzkanal für die Spritzbehandlung von durch ihn hindurchbewegbaren Gegenständen, wie Fahrzeugkarosserien u. dgl., bei welchem die in ihn von oben eintretende Belüftungsluft über eine unter dem Spritzkanal angeordnete, als Flüssigkeitswanne mit seitlichem vertikalem Abzugsschacht ausgebildete Abscheidekammer abgeführt wird, wobei die Seitenwände des Kanals mit ihrem unteren, Ableitungswände bildenden Teil schräg abfallend ausgebildet und mit Waschflüssigkeit bespült sind, die mit der Belüftungsluft durch einen in die benachbarte Abscheidekammer mündenden Längsschlitz in den Ableitungswänden hindurchgeführt wird, welcher derart schmal ist, daß die ihm zuströmende Waschflüssigkeit infolge der Geschwindigkeit der durch ihn hindurchtretende Belüftungsluft zerstäubt und dem Strahl der Belüftungsluft beigemischt wird. Ein Farbspritzkanal dieser Gattung ist bereits Gegenstand des älteren deutschen Patents 14 27 595. Bei ihm tauchen die Seitenwände der Abscheidekammer mit ihrem unteren schräg abfallenden Teil in die darunter befindliche Flüssigkeitswanne ein, wobei unter jeder Ableitungswand eine Abscheidekammer angeordnet ist, welche Kammern mit den an beiden Seiten des Kanals angeordneten vertikalen Abzugsschächten in Verbindung stehen. Jede der beiden Ableitungswände weist unmittelbar über dem Flüssigkeitsspiegel einen engen Längsschlitz für den Austritt der Luft zu den an den beiden Seiten des Kanals angeordneten vertikalen Ableitungsschächten auf.

Dieser Farbspritzkanal hat jedoch im Hinblick auf seine beiderseitigen Abscheidekammern und Abzugsschächte eine relativ große Querschnittsbreite und erfordert einen relativ hohen baulichen Aufwand.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, bei einem Farbspritzkanal der eingangs genannten Gattung die Baugröße zu verringern sowie den konstruktiven Aufbau zu vereinfachen und zu verbilligen, ohne den Wirkungsgrad des Farbspritzkanals zu beeinträchtigen. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß nur an einer Seite eine Abscheidekammer vorgesehen ist, daß die Ableitungswände einen im Querschnitt V-förmigen und bis auf den im Querschnitt einzigen Längsschlitz völlig geschlossenen Kanalboden bilden und daß die Waschflüssigkeit dem Längsschlitz von beiden Ableitungswänden zufließt. Diese erfindungsgemäße Ausbildung eines Farbspritzkanals der eingangs genannten Gattung bietet darüber hinaus noch den Vorteil, daß wegen der nur einseitigen Anordnung von Abscheidekammer mit Ableitungsschacht die andere Kanalseite davon völlig frei bleibt und daher mit Zutrittstüren und eventuell auch mit Inspektionsfenstern versehen werden kann.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Farbspritzkanals im Querschnitt dargestellt, welches im folgenden näher beschrieben wird:

In der Zeichnung ist mit 1 der Farbspritzkanal bezeichnet, durch welchen die Gegenstände 2 hindurchgeführt werden, die im Kanal spritzbehandelt werden sollen. Diesem Kanal wird mittels einer nicht gezeigten ig Vorrichtung durch die Rohre 3a und 36 erhitzte und möglichst gefilterte Belüftungsluft zugeführt, die gleichmäßig durch die im Kanaldach angebrachten Luftfilter 4 über die gesamte Querschnittsbreite des Kanals verteilt wird.

Der Kanalboden 5 wird von schräg von den, Seitenwänden des Kanals abfallenden Ableitungswänden für eine bei 9a und 9b zugeführte Waschflüssigkeit gebildet, mit welchen diese Wände bespült werden. Der Kanalboden hat durch diese schräg abfallenden Ableitungswände einen V-förmigen Querschnitt. Er ist mit einer Längsöffnung 6 versehen, welche in eine Abscheidekammer 7 mündet, die von einer unter dem Kanalboden befindlichen Flüssigkeitswanne 10 und einem seitlichen Abzugsschacht gebildet wird und etwa dieselbe Länge wie der Kanal hat. Die Belüftungsluft wird aus dem Abzugsschacht durch eine nur schematisch angedeutete Absaugvorrichtung 8 abgezogen.

Die Waschflüssigkeit wird bei 9a und 9b den Ableitungswänden so zugeführt, daß sie auf diesen in Form eines Flüssigkeitsfilmes abläuft und dem Längs- , schlitz 6 von beiden Seiten her zufließt. Dieser '/ Längsschlitz ist so schmal, daß die ihm zuströmende Waschflüssigkeit infolge der Geschwindigkeit der durch ihn hindurchtretenden Belüftungsluft zerstäubt und dem Strahl der Belüftungsluft beigemischt wird. Beim dabei erfolgenden seitlichen Ablenken der Belüftungsluft kommt diese mit der Oberfläche der Flüssigkeit in der unter dem Kanal angeordneten Flüssigkeitswanne 10 und mit derjenigen in der am Boden des Tropfenabscheiders bzw. des Abzugsschachtes angeordneten Abflußrinne 11 in Berührung. Dabei werden die mitgeführten, größeren Farbteilchen direkt in der Flüssigkeit abgesetzt, während die restlichen Farbteilchen durch wiederholtes Zusammenstoßen mit Flüssigkeitsteilchen sich so zusammenballen, daß sie im Tropfenabscheider bzw. in dessen Abzugsschacht wirksam ausgeschieden werden können. Zu diesem Zweck sind im Abzugsschacht mehrere schrägliegende Prallwände 13 zur wiederholten Umlenkung der ausströmenden Belüftungsluft und zur Ausscheidung der mit dieser mitgeführten Farbteilchen angeordnet. Zum Spülen dieser Prallwände kann an diesen eine gesonderte Vorrichtung zur Flüssigkeitsversorgung

vorgesehen sein.

Die Abflußrinne 11 kann zu einem im Raum 12 unter der in der Zeichnung rechten Seite des Farbspritzkanals oder an einem anderen geeigneten Ort angebrachten Wasserreinigungstank führen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Farbspritzkanal für die Spritzbehandlung von durch ihn hindurchbewegbaren Gegenständen, wie Fahrzeugkarosserien u. dgl., bei welchem die in ihn von oben eintretende Belüftungsluft über eine unter dem Spritzkanal angeordnete, als Flüssigkeitswanne mit seitlichem vertikalen Abzugsschacht ausgebildete Abscheidekammer abgeführt wird, wobei die Seitenwände des Kanals mit ihrem unteren, Ableitungswände bildenden Teil schräg abfallend ausgebildet und mit Waschflüssigkeit bespült sind, die mit der Belüftungsluft durch einen in die benachbarte Abscheidekammer mündenden Längsschlitz in den Ableitungswänden hindurchgeführt wird, welcher derart schmal ist, daß die ihm zuströmende Reinigungsflüssigkeit infolge der Geschwindigkeit der durch ihn hindurchtretenden Belüftungsluft zerstäubt und dem Strahl der Belüftungsluft beigemischt wird, dadurch gekennzeichnet, daß nur an einer Seite eine Abscheidekammer (7) vorgesehen ist, daß die Ableitungswände einen im Querschnitt V-förmigen und bis auf den im Querschnitt einzigen Längsschlitz (6) völlig geschlossenen Kanalboden (5) bilden und daß die Waschflüssigkeit dem Längsschlitz (6) von beiden Ableitungswänden zufließt.