DE1427595C3 - Farbspritzkanal für die Spritzbehandlung von durch ihn hindurch bewegbaren Gegenständen - Google Patents
Farbspritzkanal für die Spritzbehandlung von durch ihn hindurch bewegbaren GegenständenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Farbspritzkanal für die Spritzbehandlung von durch ihn hindurch bewegbaren
Gegenständen, wie Fahrzeugkarosserien, der in seinem oberen Bereich einen Einlaß für Belüftung
hat, die über eine unter dem Spritzkanal angeordnete, als Flüssigkeitswanne ausgebildete und an ihren
Seiten mit vertikalen Ableitungsschächten in Verbindung stehende Abscheidekammer abgeführt wird.
Farbspritzkanäle dieser Gattung sind bereits bekannt. Bei ihnen fallen die besonders großen und
schweren Farbpartikelchen unmittelbar in die unter dem Kanal befindliche Flüssigkeitswanne, um dort
abgeschieden zu werden. Die kleineren leichteren Farbpartikelchen we'rden mit der abziehenden Belüftungsluft
in die seitlichen vertikalen Ableitungsschächte geführt, welche mit Berieselungseinrichtungen
versehen sind. Durch die von diesen Berieselungseinrichtungen herabfallenden Flüssigkeitschleier
wird die abziehende verunreinigte Belüftungsluft hindurchgeführt. Hierbei tritt ein Benetzen der in der
Belüftungsluft enthaltenen Farbpartikelchen ein, welche sodann sich zusammenballen mit Hilfe von
anschließenden Einrichtungen in den Ableitungsschächten abgeschieden werden können (USA.-Patentschrift2
546 259).
Es hat sich jedoch herausgestellt, daß bei den bekannten Farbspritzkanälen der vorgenannten Gattung
die Reinigung der abgeführten Belüftungsluft von den beim Farbspritzen anfallenden Farbpartikelclien
nur ungenügend ist, offenbar deshalb, weil die zu reinigende Belüftungsluft in nicht ausreichendem
Maße mit Flüssigkeit in Kontakt kommt. Selbst bei Erhöhung der Anzahl der Flüssigkeitsschleier
oder der Flüssigkeitsmenge in diesen Schleiern wird bei den bekannten Farbspritzkanälen der eingangs
genannten Gattung jedoch keine zufriedenstellende Reinigung der Belüftungsluft erreicht.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Farbspritzkanal der eingangs genannten Gattung
zu schaffen, bei dem zur Erzielung einer zufriedenstellenden Reinigung, der Belüftungsluft auf mögliehst
einfache Weise ein außerordentlich intensiver Kontakt dieser Luft mit Flüssigkeit gewährleistet ist.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß Seitenwände der Abscheidekammer mit ihrem unteren,
Ableitungswände bildenden Teil schräg zum mittleren Teil der Flüssigkeitswanne abfallend ausgebildet
sind, wobei die Ableitungswände mit Waschflüssigkeit bespült sind, daß die Ableitungswände in
die Flüssigkeit in der Flüssigkeitswanne eintauchen und daß unmittelbar über dem Flüssigkeitsspiegel jeweils
ein enger Längsschlitz für den Austritt der Luft zu den vertikalen Ableitungsschächten vorgesehen
ist, um der ausströmenden Luft eine große Geschwindigkeit zu erteilen. Durch diese Ausgestaltung
eines Farbspritzkanals der eingangs genannten Gattung wird der durch die engen Längsschlitze austretenden
verunreinigten Belüftungsluft unmittelbar über dem Flüssigkeitsspiegel eine so große Strömungsgeschwindigkeit
erteilt, daß die aus der Flüssigkeitswanne und aus dem Flüssigkeitsfilm an den schrägen Ableitungswänden mitgerissene Flüssigkeit
zu feinsten Partikelchen zerstäubt und den Luftstrahlen beigemischt wird. Hierdurch wird eine intensive
Agglomeration der Farbpartikelchen erreicht, welche zu einem Abtrennen derselben von der abzuführenden
Belüftungsluft mit ausreichender Sicherheit führt. Die Agglomeration tritt schon dort ein, wo die
verunreinigte Belüftungsluft den eigentlichen Farbspritzkanal verläßt, wodurch die Ablagerung ,von
klebrigen Farbpartikelchen an im Abluftstrom liegenden Gegenständen oder Bauteilen verhindert
wird.
Bei einem Farbspritzkanal der obengenannten er-
. findungsgemäßen Ausgestaltung ist es zweckmäßig, daß die Längsschlitze in Abrundungen der Ableitungswände
angeordnet sind, die sich unmittelbar über dem Flüssigkeitsspiegel der Flüssigkeitswanne
befinden.
Es ist zwar bereits ein Farbspritzkanal mit schräg abfallenden, mit Waschflüssigkeit bespülten Ablei-
tungswänden bekannt (USA.-Patentschrift
2 757 597), jedoch enden dort diese Ableitungswände oberhalb des Flüssigkeitsspiegels, und es fehlen auch
Längsschlitze in ihnen. Zwar tritt auch dort die ausströmende Luft durch einen schlitzähnlichen Zwischenraum
hindurch, der jedoch von der Unterkante der Ableitungswände und dem Flüssigkeitsspiegel gebildet
wird. Dieser Zwischenraum kann jedoch nicht die mit den Längsschlitzen in den Ableitungswändcn
gemäß der Erfindung erzielbare Wirkung hcrbcifüh-
ren, da sich seine Weite ändert, und zwar dadurch daß die Flüssigkeitsoberfläche auf Grund des Luftstromes
ausweicht bzw. nachgibt. Hierdurch wird ein Mitreißen und Zerstäuben von Flüssigkeit von der
Flüssigkeitsoberfläche weitgehend verhindert. Ein
derartiges Mitreißen und Zerstäuben kann nur durch einen Durchtrittsschlitz mit genau festliegender unveränderbarer
Durchtrittsweitc erfolgen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des
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erfindungsgemäßen Farbspritzkanals im Kanalquer- spielsweise in konisch zulaufenden Abrundungen
schnitt dargestellt: 12 α und 12 b der erwähnten Seitenwände angebracht
In der Zeichnung bezeichnet die Ziffer 1 einen ge- sind, sind so ausgeführt, daß sie der ausströmenden
schlossenen Farbspritzkanal, durch welchen hin- Luft eine Geschwindigkeit erteilen, welche ausreicht,
durch die durch Farbspritzen zu lackierenden Gegen- 5 um die aus der Flüssigkeitswanne und aus dem Flüsstände2
gefördert werden. Aus in der Zeichnung sigkeitsfilm der Seitenwände mitgerissene Flüssigkeit
nicht dargestellten Vorrichtungen wird erhitzte Ven- zu zerstäuben. Während der Ablenkung der Ventilatilationsluft
durch einen Kanal 3 hindurch zugeführt. tionsluft nach den Seiten und bei ihrer Berührung
Diese Luft wird gleichmäßig über den gesamten hori- mit der Flüssigkeitsoberfläche in der Flüssigkeitszontalen
Querschnitt des Farbspritzkanals 1 verteilt, io wanne 8 werden die mitgenommenen größeren Farb-
und zwar mittels eines in die Decke des Kanals ein- teilchen direkt in der Flüssigkeitswanne abgesetzt,
gebauten Filters 4 und der Luftlenkorgane 5. Der Er- während die verbleibenden Farbteilchen sich bei dem
findung zufolge ist unterhalb des Farbspritzkanals wiederholten Zusammenprallen mit den Flüssigkeitseine
Abscheidekammer 6 angeordnet, welche durch teilchen beim Austritt durch die erwähnten Längsein Gitter 7 hindurch mit dem Farbspritzkanal 1 in 15 schlitze 11a und 11 b zusammenballen, so daß sie
Verbindung steht, und zwar im großen und ganzen am Austritt der Luft durch die vertikalen Ableitungsauf
die ganze Breite dieses Kanals. Zu der Abschei- schächte 13 α und 13 b zu beiden Seiten des Kanals
dekammer 6 gehört eine Flüssigkeitswanne 8, an leicht abgeschieden werden können. Diese Abscheiwelche
die Ableitungswände 9 a und 9 b heranfüh- dung wird erreicht durch ein wiederholtes Ablenken
ren, die dauernd mit einer Waschflüssigkeit bespült 20 der ausströmenden Ventilationsluft mittels der schräg
werden, die mittels der am Boden des Farbspritzka- angeordneten Schirmwände oder Ablenkplatten 14 a
nals 1 angebrachten Vorrichtungen 10 α und 10 b zu- und 14 b innerhalb der Ableitungsschächte. Gegebegeführt
wird. Die Ventilationsluft verläßt die Ab- nenfalls können diese Ableitungsschächte auch noch
scheidekammer 6 durch die Längsschlitze 11 α und mit besonderen Organen für die Zuführung einer
11 b hindurch, die sich in den Ableitungswänden 9 a as Waschflüssigkeit zwecks Bespülen der Ablenkplatten
und 9 b befinden. Diese Längsschlitze, welche bei- ausgestattet sein.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Farbspritzkanal für die Spritzbehandlung von durch ihn hindurch bewegbaren Gegenständen,
wie Fahrzeugkarosserien, der in seinem oberen Bereich einen Einlaß für Belüftung hat, die
über eine unter dem Spritzkanal angeordnete, als Flüssigkeitswanne ausgebildete und an ihren Seiten
mit vertikalen Ableitungsschächten in Verbindung stehende Abscheidekammer abgeführt
wird, dadurch gekennzeichnet, daß Seitenwände der Abscheidekammer (6) mit ihrem
unteren, Ableitungswände (9 a, 9 b) bildenden Teil schräg zum mittleren Teil der Flüssigkeitswanne (8) abfallend ausgebildet sind, wobei die
Ableitungswände (9 a, 9 b) mit Waschflüssigkeit bespült sind, daß die Ableitungswände (9 a, 9 b)
in die Flüssigkeitswanne (8) eintauchen und daß unmittelbar über dem Flüssigkeitsspiegel jeweils
ein enger Längsschlitz (Ha, 116) für den Austritt der Luft zu den vertikalen Ableitungsschächten
(13 a, 13 b) vorgesehen ist, um der ausströmenden Luft eine große Geschwindigkeit zu erteilen.
2. Farbspritzkanal nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsschlitze (lh,
11 b) in Abrundungen (12 a, 12 b) der Ableitungswände (9 a, 9 b) angeordnet sind, die sich
unmittelbar über dem Flüssigkeitsspiegel der Flüssigkeitswanne (8) befinden.
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