DE1266188B

DE1266188B - Farbspritzkanal fuer die Spritzbehandlung grosser Werkstuecke, wie Fahrzeugkarosserien

Info

Publication number: DE1266188B
Application number: DEA37406A
Authority: DE
Inventors: Bengt Ake Larsson; Evert Krantz
Original assignee: Svenska Flaktfabriken AB
Current assignee: Svenska Flaktfabriken AB
Priority date: 1960-05-12
Filing date: 1961-05-10
Publication date: 1968-04-11
Also published as: NL264688A; BE603715A; FR1286547A; US3138087A; NL123318C; GB935857A

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Int. Cl.:

B 05b

Deutsche Kl.: 75 a-22

Nummer: 1266188

Aktenzeichen: A 374061 b/75 a

Anmeldetag: 10. Mai 1961

Auslegetag: 11. April 1968

Die Erfindung betrifft einen Farbspritzkanal für die Spritzbehandlung großer Werkstücke, wie Fahrzeugkarosserien, der in seinem oberen Bereich Einlaßöffnungen für die Belüftungsluft und im unteren Bereich mit Waschflüssigkeit zu benetzende geneigte Bodenwandungen sowie daran anschließend einen Farbabscheider mit angeschlossenem Absaugkanal aufweist.

Bei dem bekannten Farbspritzkanal dieser Art wird durch die Benetzung der Bodenwandungen mit Waschflüssigkeit erreicht, diese der Farbstaubablagerung ausgesetzten Wandungen abzuspülen und damit zu säubern. Die dabei verunreinigte Waschflüssigkeit dient im anschließenden Farbabscheider gleichzeitig dazu, die durch diesen Farbabscheider hindurchgeführte Belüftungsluft für den Farbspritzkanal nach dessen Durchgang zu reinigen.

Ziel der Erfindung ist, bei einem derartigen Farbspritzkanal die Reinigungswirkung im Abscheider noch zu verbessern, ohne einen zusätzlichen Flüssig- ao keitsbedarf erforderlich zu machen. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Bodenwandungen des Farbspritzkanals im Kanalquerschnitt trichterförmig mit einem Längsschlitz enden, der in einen abwärts gerichteten und nach unten sich erweiternden Einlaßkanal des unter dem Spritzkanal angeordneten Abscheiders ragt, wobei der Einlaßkanal und die Bodenwandungen im Querschnitt des Spritzkanals die Form eines Venturirohrquerschnitts mit an dessen Einschnürung in den Einlaßkanal hineinragenden, an den Bodenwandungen angeordneten Drosselflanschen bilden. Durch die erfindungsgemäße Ausbildung wird schon vor dem Eintritt der Luft in den Abscheider eine Agglomeration des Farbstaubes gewährleistet, was eine verbesserte Reinigungswirkung im Abscheider zur Folge hat. Diese Agglomeration wird dadurch erreicht, daß an den erfindungsgemäß an der Einschnürung des Einlaßkanals des Abscheiders vorgesehenen Drosselflanschen die an den Wandungen des Einlaßkanals ablaufende Waschflüssigkeit in die abgesaugte Belüftungsluft eingespüht wird. Dieses Einsprühen wird durch die starke Luftströmung im Bereich der Einschnürung des Einlaßkanals bewirkt. Die zur Reinigung der Bodenwandungen dienende Waschflüssigkeit dient also gleichzeitig zur Befeuchtung der dem Abscheider zuzuführenden Abluft, so daß die mit der Erfindung erreichte verbesserte Reinigungswirkung ohne zusätzlichen Flüssigkeitsbedarf gewährleistet wird.

Die erfindungsgemäße Ausbildung zeichnet sich außerdem dadurch aus, daß zur Zuführung der in Farbspritzkanal für die Spritzbehandlung
großer Werkstücke, wie Fahrzeugkarosserien

Anmelder:

Aktiebolaget Svenska Fläktfabriken, Nacka,

Stockholm (Schweden)

Vertreter:

Dr.-Ing. E. Hoffmann und Dipl.-Ing. W. Eitle,

Patentanwälte,

8000 München 8, Maria-Theresia-Str. 6

Als Erfinder benannt:
Bengt Ake Larsson,
Evert Krantz, Stockholm

Beanspruchte Priorität:

Schweden vom 12. Mai 1960 (4710)

die Abluft einzusprühenden Flüssigkeit keine besonderen Leitungskanäle erforderlich sind, wie dies bei anderen bekannten Abscheidern der Fall ist, bei welchen Flüssigkeit in den zu reinigenden Luftstrom eingesprüht wird. Bei diesen anderen bekannten Abscheidern dient die zugeführte Flüssigkeit außerdem nicht zur Agglomeration, sondern allein zur Reinigung der Luft, abgesehen davon, daß diese Abscheider im übrigen weder für Farbspritzkanäle speziell geeignet sind, noch mit einem venturirohrartigen Einlaßkanal in Verbindung stehen.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weisen die Einrichtungen zur Einleitung der Waschflüssigkeit in den unteren Bereich des Farbspritzkanals Behälter auf, die an den äußeren oberen Seitenrändern der Bodenwandungen des Kanals angeordnet sind. In bestimmten Fällen kann es zweckmäßig sein, unmittelbar hinter der Einsprühstelle noch zusätzlich Flüssigkeit dem Einlaßkanal des Abscheiders zuzuführen, um ein Abspülen der Wandungen dieses Kanals zu erreichen. Zu diesem Zweck kann die Einschnürung von einem das obere Ende des Einlaßkanals umgebenden Flüssigkeitsbehälter umgeben sein, dessen Innenraum über schmale Schlitze in der Wandung des Venturikanals mit diesem in Verbindung steht, die in Strömungsrichtung

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Claims

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unmittelbar hinter den Drosselflanschen angeordnet behälter 33 sorgt dafür, daß die Bodenwandung des sind. Abscheiders 8 stets mit einem Flüssigkeitsfilm bein der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der deckt ist.
Erfindung dargestellt. Wie sich aus F i g. 2 ergibt, sind im Abscheider

Fig. 1 veranschaulicht eine Seitenansicht des 5 Prallbleche 16 eingebaut, durch welche die in den

erfindungsgemäßen Farbspritzkanals; Abscheider 8 eingeführte Abluft entsprechend der in

Fig.2 veranschaulicht einen Schnitt nach Linie ^FiS·² eingezeichneten Pfeile in eine gewundene

H-II in Fig. 1. Strömungsbahn abgelenkt wird, wobei die Flüssig-

Der in der Zeichnung dargestellte Farbspritz- keitströpfchen abgefangen werden, bevor die Abluft

kanal 1 ist mit einer in seiner Mitte angeordneten io durch an den oberen Bereich des Abscheiders 8 an-

Fördervorrichtung 21 versehen, welche die zu be- gesetzte Absaugkanäle abgeführt wird, welche an

handelnden Werkstücke in Längsrichtung durch den einen Exhaustor oder eine sonstige Absaugvorrich-

Kanal 1 hindurchführt. Zu beiden Seiten der Förder- tung 27 angeschlossen sind.

vorrichtung 21 befinden sich gelochte Plattformen 22 Um die Ablagerung von Farbpartikelchen im Einfür das Spritzpersonal 24. Die zur Belüftung des 15 laßkanal 7 des Abscheiders 8 zu verhindern, ist ein Kanals 1 erforderliche Belüftungsluft wird durch Behälter 28 zu beiden Seiten der Einschnürung des Kanäle3 in den Kanal! eingeführt, wobei die zu- von den Bodenwandungen 5 und dem Einlaßkanal7 zuführende Luftmenge durch Drosselklappen 25 ge- gebildeten Luftabführungskanals vorgesehen, der regelt werden kann. Unterhalb der Fördervorrich- über eine Zuleitung mit zusätzlicher Waschflüssigkeit tung 21 ist der Farbspritzkanal 1 mit im Querschnitt 20 gefüllt ist. Dieser Behälter 28 steht über schmale trichterförmig abfallenden Bodenwandungen 5 ver- Längsschlitze 11 zwischen den unteren Enden der sehen. Die Bodenwandungen 5 bilden an ihrem Bodenwandungen 5 und dem oberen Ende des Einunteren Ende einen Längsschlitz 6, welcher sich über laßkanals 7 mit dessen Innenraum in Verbindung, die gesamte Länge der oberen Lufteinlaßkanäle 3 Durch diese Schlitze 11 kann die zusätzliche Wascherstreckt. 25 flüssigkeit aus dem Behälter 28 in Form eines dünnen

Zur gleichmäßigen Verteilung der Belüftungsluft Films in den Einlaßkanal 7 und zum Ablaufen an

über den gesamten Kanalquerschnitt sind unterhalb dessen Seitenwänden gebracht werden. Diese zusltz-

der Lufteinlaßkanäle 3 Luftfilter 4 vorgesehen, weiche liehe Waschflüssigkeit gelangt dann ebenfalls in den

sich über die volle Breite des Kanals 1 erstrecken. Sammelkanal 13 des Abscheiders 8 und von dort in

Unterhalb dieser Luftfilter 4 sind an den Kanalseiten- 30 den Absetzbehälter 14. Die in dem Absetzbehälter

wandungen Lampen 30 für die Beleuchtung des 14 sich sammelnde Flüssigkeit wird dann durch eine

Innenraums des Kanals 1 angeordnet. Filtriervorrichtung 17 hindurchgeführt und mittels

Um das Ablagern von Farbpartikelchen auf den einer Umwälzpumpe 18 über Verteilerleitungen 19 in geneigten Bodenwandungen 5 zu verhindern, sind an die Behälter 26, 28 und 33 gefördert, um erneut in den äußeren oberen Seitenrändern der Bodenwan- 35 Einsatz gebracht werden zu können,
düngen 5 Einrichtungen zur Zufuhr von Wasch- Bei Anlagen, in welchen der Farbspritzkanal 1 flüssigkeit in Form von Flüssigkeitsbehältern 26 vor- sowohl für das Farbspritzen von Hand als auch für gesehen. Die in diese Behälter 26 durch Rohr- elektrostatische Farbspritzer verwendet wird, ist es leitungen zugeführte Waschflüssigkeit tritt mittels erwünscht, den Umlauf der Belüftungsluft dureh die Dämmleisten 10 in Form eines feinen, ununterbroche- 40 Abschnitte für das elektrostatische Farbspritzen hinnen Flüssigkeitsfilms aus den Behältern 26 aus, um durch einzuschränken. Zu diesem Zweck ist bei dem in dieser Form über die Bodenwandungen 5 herab dargestellten Ausführungsbeispiel der Spritzkanal 1 zum Längsschlitz 6 zu strömen. An die den Längs- in Längsrichtung in drei Einzelabschnitte 35, 36, 37 schlitz 6 bildenden abfallenden Bodenwandungen 5 unterteilt, von welchen der mittlere Abschnitt 36 die schließt sich ein abwärts gerichteter und nach unten 45 Einrichtung für das elektrostatische Farbspritzen entsich erweiternder Einlaßkanal 7 des unter dem Spritz- hält. Die Belüftungsluft wird nur in die zum Handkanal 1 angeordneten Abscheiders 8 an, welcher sich spritzen dienenden Abschnitte 35 und 37 eingeführt, über die gesamte Länge des Längsschlitzes 6 erstreckt. während die an den Bodenwandungen 5 des Ab-Die gegeneinander abfallenden Bodenwandungen 5 Schnitts 36 für das elektrostatische Farbspritzen und der sich nach unten erweiternde Einlaßkanal 7 50 herabrieselnde Farbflüssigkeit durch den Längshaben im Querschnitt des Spritzkanals 1 die Form schlitz 6 in den benachbarten Abschnitten 35 und 37 des Querschnitts eines Venturirohres, wobei an der hindurch abgeführt wird. Dies erfolgt, wie aus Fig. 1 engsten Querschnittsstelle Drosselflansche 12 vor- hervorgeht,-durch eine entsprechende Neigung der gesehen sind, die von den Bodenwandungen 5 beider- Bodenwandung 5 im mittleren Abschnitt 36. Dient seits des Längsschlitzes 6 in den Kanal 7 hineinragen. 55 der Farbspritzkanal dagegen ausschließlich zum Diese Drosselflansche 12 dienen dazu, den über den Spritzen von Hand, dann erstrecken sich natürlich Bodenwandungen 5 ablaufenden Flüssigkeitsfilm in auch die Lufteinlaßkanäle 3, der Längsschlitz 6 und die durch die Einschnürung verstärkte Strömung der der Abscheider 8 über die ganze Länge des Spiitz-Abluft im Einlaßkanal 7 einzuleiten und dort durch kanals.

diese starke Strömung zu versprühen, wodurch eine 60 Patentansprüche·
Agglomeration des Farbstaubes mit den Flüssigkeitströpfchen erreicht wird. 1. Farbspritzkanal für die Spritzbehandlung

Der Bodenbereich des Abscheiders 8 bildet einen großer Werkstücke, wie Fahrzeugkarosserien, der Sammelkanal 13, der die von der abgesaugten Abluft in seinem oberen Bereich Einlaßöffnungen für die im Abscheider 8 ausgeschiedenen Farbpartikelchen 65 Belüftungsluft und im unteren Bereich mit enthaltenden Tröpfchen der Waschflüssigkeit auf- Waschflüssigkeit zu benetzende geneigte Bodennimmt, um sie über die angeschlossene Rohrleitung wandungen sowie daran anschließend einen Farb-15 einem Absetzbehälter 14 zuzuführen. Ein Vorrats- abscheider mit angeschlossenem Absaugkanal

aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenwandungen (5) des Farbspritzkanals (1) im Kanalquerschnitt trichterförmig mit einem Längsschlitz (6) enden, der in einen abwärts gerichteten und nach unten sich erweiternden Einlaßkanal (7) des unter dem Spritzkanal angeordneten Abscheiders (8) ragt, wobei der Einlaßkanal und die Bodenwandungen im Querschnitt des Spritzkanals die Form eines Venturirohrquerschnitts mit an dessen Einschnürung in den Einlaßkanal hineinragenden, an den Bodenwandungen (5) angeordneten Drosselflanschen (12) bilden.

2. Farbspritzkanal nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtungen zur Einleitung der Waschflüssigkeit Behälter (26) aufweisen, die an den äußeren oberen Seitenrändern der Bodenwandungen (5) des Kanals angeordnet sind.

3. Farbspritzkanal nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der von den Bodenwandungen (5) und dem Einlaßkanal (7) gebildete Venturikanal im Bereich seines engsten Kanalquerschnitts mit einer Einrichtung (11,28) zur Zuführung von zusätzlicher Flüssigkeit in Form eines an den Wandungen des Einlaßkanals herabrieselnden dünnen Films vorgesehen ist.

4. Farbspritzkanal nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Zuführung von Flüssigkeit im Bereich des engsten Querschnitts des Venturikanals aus einem das obere Ende des Einlaßkanals (7) umgebenden Flüssigkeitsbehälter (28) besteht, dessen Innenraum über schmale Schlitze (11) in der Wandung des Venturikanals mit diesen in Verbindung steht, die in Strömungsrichtung unmittelbar hinter den Drosselflanschen (12) angeordnet sind.

5. Farbspritzkanal nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Einlaßkanal (7) des Abscheiders (8) von oben in den Abscheider hineinragt und daß die Austrittsöffnungen für die gereinigte Luft sich oberhalb des unteren Endes des Einlaßkanals (7) befinden.

In Betracht gezogene Druckschriften:

Deutsche Patentschrift Nr. 838 741;

belgische Patentschrift Nr. 508 450;

britische Patentschrift Nr. 717 884;

USA.-Patentschriften Nr. 2 546 259, 2 707 000,
719 705;

»Industrie-Lackier-Betrieb«, 1957, S. 67 bis 69 und bis 125.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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