DE3802597A1 - Spritzkabine - Google Patents
SpritzkabineInfo
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B05—SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
- B05B—SPRAYING APPARATUS; ATOMISING APPARATUS; NOZZLES
- B05B16/00—Spray booths
- B05B16/60—Ventilation arrangements specially adapted therefor
Description
Die Erfindung betrifft eine tunnelförmige Spritzkabine
einer Lackieranlage, welche über einem Kabinen-Nutzraum
eine Filterdecke und über dieser mindestens ein mit einer
Decke versehenes Plenum aufweist, dem Zuluft für den
Kabinen-Nutzraum zuführbar ist, sowie mit mindestens einem
der Steuerung der Zuluftmenge dienenden Luftsteuerelement
in einer über der Filterdecke liegenden Decke der Spritz
kabine, welches zwei zumindest nahezu gegeneinander
anliegende und dabei gegeneinander bewegbare sowie ungefähr
horizontal angeordnete Blenden aufweist, welche mit
mehreren, in einem Raster angeordneten Öffnungen versehen
sind.
Eine solche Spritzkabine ergibt sich aus der Patentanmeldung
P 37 17 380.4 der Anmelderin. Bei dieser Spritzkabine ist
unmittelbar über der Filterdecke ein sogenanntes Filter
decken-Plenum angeordnet, in dessen Decke mehrere der
vorgenannten Luftsteuerelemente eingesetzt sind. Diese
bestehen im wesentlichen aus einem stationären oberen Loch-
oder Schlitzblech und einem verschiebbaren unteren Loch-
oder Schlitzblech. Wenn nun in dem Kabinenbereich oberhalb
der Luftsteuerelemente infolge der Art der Einleitung
der Zuluft in die Spritzkabine eine Luftströmung in Kabinen
längsrichtung auftritt, was sich nicht immer vermeiden läßt,
treten die in Kabinenlängsrichtung orientierten Komponenten
der Zuluftströmung fast ungehindert durch die Loch- oder
Schlitzbleche der Luftsteuerelemente hindurch, was dazu
führen kann, daß unter der Filterdecke, d.h. im eigent
lichen Kabinen-Nutzraum, an verschiedenen Stellen einer
Spritzzone unterschiedlich große Luftsinkgeschwindig
keiten auftreten; die Luftsteuerelemente werden aber
gerade zu dem Zweck vorgesehen, in einem Kabinenabschnitt
unterhalb der Filterdecke überall dieselbe Luftsink
geschwindigkeit herbeizuführen.
Um bei einer Spritzkabine der eingangs erwähnten Art
dieses Ziel besser zu erreichen, wird nun erfindungsgemäß
vorgeschlagen, zur vertikalen Ausrichtung der durch die
Blendenöffnungen verlaufenden Luftströme zwischen dem
Luftsteuerelement bzw. den Luftsteuerelementen und der
Filterdecke zumindest ungefähr vertikal verlaufende Luft
leitwände, insbesondere in Form von Luftleitblechen,
vorzusehen.
Unter Umständen kann es ausreichend sein, nur quer zur
Kabinenlängsrichtung verlaufende Luftleitwände einzusetzen,
bei einer bevorzugten Ausführungsform sind aber zwei
Scharen von Luftleitwänden vorgesehen, die sich ungefähr
rechtwinklig kreuzen.
Damit das angestrebte Ziel möglichst vollständig erreicht
wird, empfiehlt es sich, die Querabstände einander benach
barter Luftleitwände voneinander höchstens gleich groß und
vorzugsweise kleiner zu machen als die Höhe der Luftleit
wände.
Damit die sich in Kabinenlängsrichtung erstreckenden
Strömungskomponenten der Zuluft überhaupt nicht ohne
eine Umlenkung in das Plenum unterhalb der Luftsteuer
elemente eintreten können, empfiehlt es sich, die Luft
leitwände unmittelbar unterhalb der Blenden anzuordnen.
Eine einerseits besonders stabile und andererseits
dennoch kostengünstige Ausführungsform ergibt sich dann,
wenn die Luftleitwände nach Art eines Gitterrosts ausge
bildet und angeordnet werden.
Im folgenden soll nun zunächst anhand der beigefügten
Zeichnung eine Spritzkabine erläutert werden, wie sie
durch die vorliegende Erfindung verbessert werden soll,
worauf anhand einer in der Zeichnung dargestellten,
besonders vorteilhaften Ausführungsform diejenigen Elemente
erläutert werden, die gemäß der Erfindung bei einer solchen
Spritzkabine einzusetzen sind; in der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 einen Teil der zu verbessernden Spritz
kabine in schaubildlicher Darstellung,
wobei die Kabine teilweise aufgebrochen
wurde;
Fig. 2 einen Schnitt durch die zu verbessernde
Spritzkabine nach der Linie 2-2 in Fig. 1;
Fig. 3 einen Schnitt durch die zu verbessernde
Spritzkabine nach der Linie 3-3 in Fig. 1;
Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie 4-4 in Fig. 2;
Fig. 5 eine Darstellung der unteren, als wannen
förmiger Schieber ausgebildeten Blende
entsprechend der Darstellung in Fig. 2,
jedoch mit erfindungsgemäßen Luftleit
wänden, und
Fig. 6 eine Darstellung der unteren Blende ent
sprechend der Darstellung in Fig. 3, jedoch
wiederum mit den erfindungsgemäßen
Luftleitwänden.
Die Fig. 1 zeigt einen verhältnismäßig kleinen Abschnitt
einer Spritzkabine, die wie üblich die Gestalt eines
langgestreckten Tunnels besitzt.
In dem dargestellten Abschnitt wird ein Kabinen-Nutzraum 10
nach oben hin durch eine sogenannte Filterdecke 12 begrenzt,
die aus sich quer zur Kabinenlängsrichtung (sh. Pfeil A in
Fig. 1) erstreckenden Filterelement 12 a zusammengesetzt ist;
diese Filterelemente enthalten ein auswechselbares Filter,
und zu diesem Zweck muß die Filterdecke 12 begehbar sein.
Im Abstand von der Filterdecke befindet sich über dieser eine
Zwischendecke 14, und der Raum zwischen den Decken 12 und
14 wird im allgemeinen als Filterdecken-Plenum 16 bezeichnet.
Über der Zwischendecke 14 befindet sich ein sogenanntes
Luftverteil-Plenum 18, in das von oben Zuluftstutzen 20
münden, die in Kabinenlängsrichtung A im Abstand voneinander
angeordnet und an ein Zuluftsystem angeschlossen sind, in
dem aufbereitete Umluft aus dem Kabinennutzraum 10 und Frisch
luft gemischt und konditioniert werden.
Erfindungsgemäß ist die Zwischendecke 14 aus unterschied
lichen Deckenelementen zusammengesetzt, u.z. aus undurch
lässigen Deckenelementen 22 und luftdurchlässigen Decken
elementen 24, die sämtlich die Gestalt flacher schmaler
Kästen haben, die sich quer zur Kabinenlängsrichtung A
erstrecken. Bei der dargestellten Ausführungsform der er
findungsgemäßen Spritzkabine liegt zwischen den durchlässigen
Deckenelementen 24 jeweils mindestens ein undurchlässiges
Deckenelement 22. Außerdem enthält jedes der durchlässigen
Deckenelemente 24 ein als Ganzes mit 26 bezeichnetes Luft
steuerelement.
Anhand der Fig. 2 und 3 soll nun der Aufbau eines der
luftdurchlässigen Deckenelemente 24 und insbesondere seines
Luftsteuerelements 26 näher erläutert werden.
Hervorzuheben ist zunächst, daß das Luftsteuerelement 26
vollständig in das Deckenelement 24 integriert ist, so daß
keine Teile des Luftsteuerelements nach oben oder unten
über das kastenförmige Deckenelement hinausragen. Letzteres
besitzt einen äußeren Blechkasten 30 mit einer oberen Wand
32, einem Boden 34, zwei Querwänden 36 und zwei Seitenwänden
38, wobei der Boden eine große fensterförmige Luftdurch
trittsöffnung 40 und die obere Wand 32 eine Vielzahl von
Langlöchern 42 aufweist, welch letztere parallel zu den
Querwänden 36 verlaufen, d.h. sich quer zur Kabinenlängs
richtung A erstrecken.
Erfindungsgemäß ist in dem äußeren Blechkasten 30 ein
Schieber 44 angeordnet, der die Gestalt einer auf dem Kopf
liegenden Wanne besitzt und im Blechkasten 30 in dessen
Längsrichtung, d.h. quer zur Kabinenlängsrichtung A, ver
schiebbar geführt ist. Der Schieber besitzt eine obere Wand
46, zwei Seitenwände 48, zwei Querwände 50 und zwei Auf
lageflansche 52, die an die Querwände 50 angeformt und an
ihren äußeren Längsrändern so nach oben abgebogen sind,
daß der Schieber 44 mit den Auflageflanschen 52 einerseits
auf dem Boden 34 des äußeren Blechkastens 30 aufliegt und
andererseits zwischen dessen Querwänden 36 zumindest nahezu
spielfrei geführt ist. Außerdem sind die Querwände 50 des
Schiebers 54 so hoch, daß dessen obere Wand 46 gegen die
obere Wand 32 des äußeren Blechkastens 30 anliegt (in den
Fig. 2 und 3 wurde der Schieber 44 der Deutlichkeit
halber etwas schmäler und etwas niederer gezeichnet als
dies der Wirklichkeit entspricht).
Erfindungsgemäß ist auch die obere Wand 46 des Schiebers 44
mit Langlöchern 42′ versehen, die hinsichtlich ihrer
Orientierung, ihren Abmessungen und ihrer relativen Lage
zueinander den Langlöchern 42 des äußeren Blechkastens 30
entsprechen.
Die Fig. 3 läßt auch erkennen, daß die Deckenelemente 22
und 24 über Schrauben 60 und Muttern 62 fest miteinander
verbunden sind, wobei sie natürlich entgegen der Darstellung
in Fig. 3 möglichst luftdicht gegeneinander anliegen sollen.
Zum Verschieben des Schiebers 44 im äußeren Blechkasten 30
in Richtung quer zur Kabinenlängsrichtung A sind folgende
Elemente vorgesehen: Eine in einer Kabinenseitenwand 70
drehbar gelagerte Gewindespindel 72, die sich durch einen
Durchbruch in einer der Seitenwände 48 des Schiebers 44
hindurcherstreckt, eine an dieser Seitenwand befestigte
Mutter 74, ein an der Kabinenseitenwand 70 befestigtes Winkel
getriebe 76 und ein Handkurbelgestänge 78, welches über ein
Kardangelenk 80 mit der Eingangswelle des Winkelgetriebes 76
verbunden ist. Auf der Gewindespindel 72 können Anschläge
befestigt sein, von denen nur ein Anschlag 82 in Fig. 2
dargestellt wurde, die dazu dienen, die Endstellungen des
Schiebers 44 festzulegen.
Erfindungsgemäß ist eine Anzeigevorrichtung vorgesehen,
die von einer sich auf dem Niveau des Kabinennutzraums 10
befindlichen Bedienungsperson leicht abgelesen werden kann
und aus einem Zeigerstab 90 und einer Skala 92 besteht,
welch letztere am Gehäuse des Winkelgetriebes 76 fest
angebracht ist, während der Zeigerstab 90 am Schieber 44 be
festigt ist und sich infolgedessen mit diesem hin- und her
bewegt.
Da normalerweise nicht zu fordern ist, daß sich die Luft
steuerelemente 26 vollständig schließen lassen, sind bei
der bevorzugten Ausführungsform erfindungsgemäß die Stege
42′′ zwischen den Langlöchern 42 bzw. 42′ in Verschieberich
tung des Schiebers 44 schmäler als die Langlöcher 42 bzw.
42′; insbesondere wird empfohlen, die Breite der Stege 42′′
in Verschieberichtung ungefähr halb so groß zu machen wie
die Länge der Langlöcher in Verschieberichtung. Dann ist es
auch empfehlenswert, den Verschiebeweg für den Schieber 44,
d.h. den Weg zwischen dessen Endpositionen, ebenso groß zu
wählen, wie die Breite der Stege 42′′. Bei der dargestellten
Ausführungsform soll z.B. die Länge der Langlöcher 42 bzw.
42′ 40 mm betragen und die Breite der Stege 42′′ ebenso wie
der Verstellweg des Schiebers 44 nur 20 mm (in Kabinenlängs
richtung A sind die Langlöcher 42 und 42′ natürlich
deckungsgleich, d.h. sie sind in Kabinenlängsrichtung gleich
breit und liegen - von oben gesehen - möglichst exakt
übereinander).
Wie die Fig. 1 und 2 erkennen lassen, nehmen die Luft
steuerelemente 26 nicht die ganze Breite der Zwischendecke 14
ein, d.h. sie sind quer zur Kabinenlängsrichtung A kürzer
als die Deckenelemente 22 bzw. 24.
Bei der bevorzugten Ausführungsform beträgt der effektive
Durchlaßquerschnitt eines Luftsteuerelements 26, wenn es
voll geöffnet ist, so wie dies die Fig. 2 darstellt, ungefähr
40% der Gesamtfläche des Luftsteuerelements; bei 4 m/s
Anströmgeschwindigkeit auf die gesamte Lochblechfläche
ergibt sich dadurch ein Druckverlust von ca. 80 Pa.
Durch Verschieben des unteren Lochblechs, d.h. des Schiebers
44, kann die effektive freie Durchlaßfläche um 50% ver
ringert werden, was bei dem beschriebenen Beispiel dann zu
einem Druckverlust von ca. 300 Pa führt.
Der in den Fig. 5 und 6 gezeigte, erfindungsgemäß
ausgebildete Schieber 44′, welcher die untere Blende
eines der Luftsteuerelemente 26 bildet, besitzt als obere
Wand wieder ein Schlitzblech 46′, an das sich nach unten
ein Gitterrost 100 anschließt, welcher aus zwei Scharen
von Luftleitblechen 102 und 104 aufgebaut ist, die sich
rechtwinklig kreuzen. Dabei ist die Maschenweite B,
d.h. der horizontale Abstand der Luftleitbleche vonein
ander, größer als die Höhe des Gitterrosts bzw. der
Luftleitbleche 102, 104, so daß auf alle Fälle gewähr
leistet ist, daß durch die die Blenden bildenden
beiden Schlitzbleche eines jeden der Luftsteuerelemente
26 hindurchtretende horizontale Komponenten der Zuluft
strömung so umgelenkt werden, daß schon im Filterdecken-
Plenum 16 überall eine zumindest im wesentlichen vertikale
Luftströmung gewährleistet ist.
Claims (6)
1. Tunnelförmige Spritzkabine einer Lackieranlage,
welche über einem Kabinen-Nutzraum eine Filterdecke
und über dieser mindestens ein mit einer Decke
versehenes Plenum aufweist, dem Zuluft für den
Kabinen-Nutzraum zuführbar ist, sowie mit mindestens
einem der Steuerung der Zuluftmenge dienenden Luft
steuerelement in einer über der Filterdecke liegen
den Decke der Spritzkabine, welches zwei zumindest
nahezu gegeneinander anliegende und dabei gegen
einander bewegbare sowie ungefähr horizontal
angeordnete Blenden aufweist, welche mit mehreren,
in einem Raster angeordneten Öffnungen versehen sind,
dadurch gekennzeichnet, daß zur vertikalen Aus
richtung der durch die Blendenöffnungen verlaufenden
Luftströme zwischen dem Luftsteuerelement und der
Filterdecke zumindest ungefähr vertikal verlaufende
Luftleitwände vorgesehen sind.
2. Spritzkabine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zwei Scharen von Luftleitwänden vorgesehen sind,
die sich ungefähr rechtwinklig kreuzen.
3. Spritzkabine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Querabstände einander benachbarter
Luftleitwände voneinander höchstens ungefähr gleich
groß und vorzugsweise kleiner sind als die Höhe der
Luftleitwände.
4. Spritzkabine nach einem oder mehreren der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftleit
wände unmittelbar unterhalb der Blenden angeordnet sind.
5. Spritzkabine nach einem oder mehreren der Ansprüche
2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftleitwände
nach Art eines Gitterrosts ausgebildet und angeordnet
sind.
6. Spritzkabine nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Luftleitbleche mit der unteren der
beiden Blenden fest verbunden sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3802597A DE3802597A1 (de) | 1988-01-29 | 1988-01-29 | Spritzkabine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3802597A DE3802597A1 (de) | 1988-01-29 | 1988-01-29 | Spritzkabine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3802597A1 true DE3802597A1 (de) | 1989-08-10 |
Family
ID=6346209
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3802597A Withdrawn DE3802597A1 (de) | 1988-01-29 | 1988-01-29 | Spritzkabine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3802597A1 (de) |
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1988
- 1988-01-29 DE DE3802597A patent/DE3802597A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
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