DE634152C - Paternosterartige Vorrichtung zum kontinuierlichen Extrahieren - Google Patents

Paternosterartige Vorrichtung zum kontinuierlichen Extrahieren

Info

Publication number
DE634152C
DE634152C DEH142973D DEH0142973D DE634152C DE 634152 C DE634152 C DE 634152C DE H142973 D DEH142973 D DE H142973D DE H0142973 D DEH0142973 D DE H0142973D DE 634152 C DE634152 C DE 634152C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
sieve
solvent
paternoster
boxes
container
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEH142973D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Werner Engler
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
HANSA MUEHLE AKT GES
Original Assignee
HANSA MUEHLE AKT GES
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by HANSA MUEHLE AKT GES filed Critical HANSA MUEHLE AKT GES
Priority to DEH142973D priority Critical patent/DE634152C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE634152C publication Critical patent/DE634152C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D11/00Solvent extraction
    • B01D11/02Solvent extraction of solids
    • B01D11/0269Solid material in other moving receptacles

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Extraction Or Liquid Replacement (AREA)

Description

  • Paternosterartige Vorrichtung zum kontinuierlichen Extrahieren Die Erfindung betrifft eine paternosterartige Vorrichtung zum kontinuierlichen Extrahieren, in der das Extraktionsmittel das in übereinanderliegenden Siebkästen befindliche Gut berieselt. Die Anwendung paternosterartiger Extraktionsapparate, bei denen das Gut in Siebkästen innerhalb einer Kammer unter Berieselung mit Lösungsmitteln behandelt wird, ist bekannt. Es hat sich gezeigt, daß bei gewissen Ölsaaten, wie Erdnuß, Baumwollsaat, Leinsaat, Raps u. dgl., das Gut in den Siebkästen sich häufig fest lagert und daß sich durch das Aufbrausen des Lösungsmittels durch die Brausen Kanäle bilden, durch die das Lösungsmittel im wesentlichen abfließt, während andere Teile des Gutes festgeschlämmt und undurchlässig für das Lösungsmittel werden, so daß die Ausbeute an 01 unbefriedigend ist.
  • Man hat auch bereits vorgeschlagen, bei kontinuierlich arbeitenden Extrahiervorrichtungen mit einzelnen, das Extraktionsgut aufnehmenden, in horizontaler Richtung beweglichen Siebkästen Berieselungsvorrichtungen vorzusehen, bei denen über jeden der Behälter eine solche Berieselungseinrichtung angebracht war, die eine feine Verteilung des Extraktionsmittels gestattete. Derartige Einrichtungen lassen sich aber bei den paternosterartigen Extrahiervorrichtungen nicht treffen, weil die Siebkästen während der Extraktion senkrecht übereinanderliegen und daher das Lösungsmittel von der Seite her in einem Strahl von genügender kinetischer Energie in die Bewegungsbahn der Siebkästen eingespritzt werden muß. Auch hat man Trommeln vorgeschlagen, die auf ihrem mit siebartigen Durchbrechungen versehenen Umfang mit Kammern zum Abziehen des Lösungsmittels ausgestattet waren. Bei diesen befand sich aber das Extraktionsgut im Innern der Trommel, wurde also nicht in einzelnen Siebkästen paternosterartig bewegt, so daß das der Erfindung zugrunde liegende Problem nicht vorlag.
  • Es wurde gefunden, daß sich diese Nachteile vermeiden lassen und daß eine gleichmäßige Verteilung und ein feines Beregnen, insbesondere an den Zuführungsstellen des Lösungsmittels, zu erreichen ist, ohne daß ein Festsetzen des Gutes in den Siebkästen eintritt, wenn die Siebkästen an den Seitenwänden mit taschenartigen Behältern für die Zuführung des Lösungsmittels versehen sind, die mit gelochten Rohren in Verbindung stehen, welche an der unteren Fläche des Siebbodens möglichst gleichmäßig verteilt angeordnet sind. Nach einer besonderen Ausführungsform der Erfindung ist jeder Behälter an der Eintrittsseite für das Lösungsmittel mit einem Sieb versehen.
  • In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung veranschaulicht.
  • Fig. I zeigt einige Siebkästen nach der vorliegenden Erfindung in perspektivischer Ansicht.
  • In Fig. 2 ist ein senkrechter Längsschnitt in Richtung 1-1 durch einen Siebkasten nach.
  • Fig. I dargestellt.
  • Fig. 3 ist eine Unteransicht eines Si kastens.
  • In Fig. 4 ist eine andere Ausführungsform der Erfindung in senkrechtem Querschnitt veranschaulicht.
  • Wie aus Fig. I zu ersehen ist, sind in an sich bekannter Weise mehrere Siebkästen 1, 2, 3 usw. mittels Drehzapfen 1', 2', 3' an zwei Ketten 4, 4'übereinander befestigt Der Boden der oben offenen Siebkästen wird durch ein Sieb, gelochtes Blech o. dgl. 5 (Fig. 2 und 3) gebildet.
  • Nach einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist an beiden Stirnseiten der Siebkästen ein taschenartiger Behälter 6, 6' angeordnet, der oben eine Offnung 7 besitzt, in die das Lösungsmittel z. B, Benzin, Benzol oder aber sog. Halbmiscella durch ein Rohr 8 mit einer Düseg eingespritzt wird, wie in Fig. I oben dargestellt ist An ihrem unteren Teil sind die Behälter 6 durch Rohre 10 miteinander verbunden, die sich unterhalb des Siebbodens über die gesamte Länge des Bodens erstrecken, wie in Fig. 2 und 3 dargestellt ist. Diese Rohre 10 besitzen feine Öffnungen oder Bohrungen Wird das Lösungsmittel durch das Rohr 8 vermittels der Düsen g in die Behälter 6 gelassen, so wird die kinetische Energie des Lösungsmittelstrahlers gebrochen, und das Lösungsmittel läuft lediglich unter dem hydrostatischen Druck entsprechend dem Flüssigkeitsstand im Behälter 6 durch die Bohrungen der Rieselrohre 10 über die gesamte Oberfläche verteilt als feiner Regen auf das in dem darunterliegenden Behälter 2 befindliche Gut, das auf diese Weise auf der ganzen Oberfläche mit - dem Lösungsmittel berieselt und in allen Teilen durchspült wird. Von dem-Siebkasten 2 rieselt das Lösungsmittel durch den Siebboden des Siebkasten 2 in den darunterliegenden Siebkasten 3 usw. Der taschenartige Behälter 6, der an jedem Siebkasten befestigt ist, tritt also nur in Wirksamkeit in der Höhe des Strahlrohres 9, während das Lösungsmittel in den daruntefliegenden Behältern durch die Siebboden abläuft.
  • Die Berieselung kann an der absteigenden Seite des paternosterartigen Apparates ein-, zwei-, dreimal oder häufiger erfolgen. An der aufsteigenden Seite wird sie zweckmäßig an fünf oder mehr Stellen vorgenommen.
  • Während- an der aufsteigenden Seite vorzugsweise mit reinem destilliertem Lösungsmittel gearbeitet wird, wird die an der aufsteigenden Seite gewonnene Halbmiscella auf der absteigenden Seite zum Berieseln verwendet, um @eine Anreicherung nach dem Gegenstromprinzip zu erzielen.
  • In Fig. 4 ist eine andere Ausführungsform der Erfindung veranschaulicht.
  • An dem Behälter I mit dem Siebboden 5 ist ebenfalls eine Tasche 6 angeordnet, die U-förmigen Querschnitt hat und die den Drehzapfen 1' umgibt. Im Gegensatz zu der in Fig. I und 2 gezeigten Ausführungsform ist diese Tasche 6 oben nicht offen, sondern besitzt eine Schutzkappe II, die gegenüber dem Strahlrohr 9- eine durchlässige Gazeschicht oder Drahtschicht I2 besitzt. Der Lösungsmittelstrahl, der aus der Düse 9 austritt, dringt ohne wesentliche Verluste durch das Drahtsieb 12 in das Innere der Tasche 6 ein und läuft unten durch die Öffnungen der Berieselungsrohre 10 in der bereits geschilderten Weise in den darunterliegenden Siebkasten ab.
  • Die in Fig. 4 dargestellten taschenartigen Behälter mit Gaze-oder Siebschicht 12 eignen sich insbesondere für die Verwendung von Halbmiscella, um etwaige feste Teilchen oder Verunreinigungen - -durch Filtration an der Sieb- oder Gazeschi-cht I2 zu entfernen.
  • Es. hat sich gezeigt, daß der feine Sprühregen, der mit geringer kinetischer Energie und in feinem Strahl aus den Berieselungsrohren 10 auf -den darunterliegenden Siebkasten bzw. das darin lagernde Gut abläuft, das Gut gleichmäßig durchfeuchtet und durchdringt und eine etwa zusammengeschwämmte Schicht von-feinen Teilchen zerstört oder deren Bildung verhindert, so daß die Extraktion in kurzer Zeit mit verhältnismäßig geringen Lösungsmittelmengen durchgeführt werden kann.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE : 1. Paternosterartige Vorrichtung zum kontinuierlichen Extrahieren, in der das Extraktionsmittel das in übereinanderliegenden Siebkästen befindliche Gut berieselt, dadurch gekennzeichnet, daß die Siebkästen (1) an den Seitenwänden mit taschenartigen Behältern (6) für die Zuführung des Lösungsmittels versehen sind, die mit gelochten Rohren in Verbindung stehen, welche an der unteren Fläche des Siebbodens möglichst gleichmäßig verteilt angeordnet sind.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Behälter (6) an der Eintrittsseite für das Lösungsmittel mit einem Sieb (I2) versehen ist.
DEH142973D 1935-03-05 1935-03-05 Paternosterartige Vorrichtung zum kontinuierlichen Extrahieren Expired DE634152C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEH142973D DE634152C (de) 1935-03-05 1935-03-05 Paternosterartige Vorrichtung zum kontinuierlichen Extrahieren

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEH142973D DE634152C (de) 1935-03-05 1935-03-05 Paternosterartige Vorrichtung zum kontinuierlichen Extrahieren

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE634152C true DE634152C (de) 1938-07-02

Family

ID=7179055

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEH142973D Expired DE634152C (de) 1935-03-05 1935-03-05 Paternosterartige Vorrichtung zum kontinuierlichen Extrahieren

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE634152C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3122422A (en) * 1961-01-12 1964-02-25 Anderson Clayton & Co Inc Extractor basket, apparatus and method
US8374416B2 (en) 2008-10-08 2013-02-12 Siemens Aktiengesellschaft Device and method for localization of a tissue variation for a biopsy

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3122422A (en) * 1961-01-12 1964-02-25 Anderson Clayton & Co Inc Extractor basket, apparatus and method
US8374416B2 (en) 2008-10-08 2013-02-12 Siemens Aktiengesellschaft Device and method for localization of a tissue variation for a biopsy

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1427595C3 (de) Farbspritzkanal für die Spritzbehandlung von durch ihn hindurch bewegbaren Gegenständen
DE2925457C2 (de)
DE2552326A1 (de) Spritzkabine
DE1427597B2 (de) Farbspritzkanal fuer die spritzbehandlung von durch ihn hindurchbewegbaren gegenstaenden
DE2857330T1 (de) Method and apparatus for applying liquid to a moving surface
DE3137503C2 (de) Entspannungs-Verdampfer für ein geothermisches Kraftwerk
DE634152C (de) Paternosterartige Vorrichtung zum kontinuierlichen Extrahieren
DE1807327C3 (de) Vorrichtung zum Abscheiden von Schwebestoffteilchen aus einem Gas
DE2840906A1 (de) Verfahren zur herstellung von metallpulver
DE2911294A1 (de) Verfahren zum behandeln einer polymeraufschlaemmung
DE2857092A1 (en) Paint spray booth with water wash
DE69303831T2 (de) Vorrichtung und verfahren zum entfernen von flüssigkeit auf einem gazeförderband
DE2407084C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Waschen, Konservieren und Trocknen von Fahrzeugen
DE2513313C2 (de) Vorrichtung zum Verteilen der Waschflüssigkeit auf einem Trommelfilter
AT126819B (de) Verfahren und Vorrichtung zum Bleichen, Färben oder sonstigem Behandeln von Fasergut.
DE3027466C2 (de) Tauchrohr zum Eintragen von Luft, insbesondere zum Trocknen und gegebenenfalls Sprühnebeln, insbesondere zum Dragieren, in strömende Formlinge
DE712026C (de) Verfahren zum Regenerieren der zur Entfernung von Schwefelwasserstoff aus Gasen verwendeten Waschfluessigkeiten
DE535604C (de) Verfahren und Einrichtung zum Loeschen von Kalk oder aehnlichen, Staub entwickelnden Stoffen
EP0054739A1 (de) Verfahren und Einrichtung zum Nasslöschen von insbesondere Steinkohlenkoks
AT230819B (de) Vorrichtung zum Abscheiden von Flüssigkeit aus Gemischen von körnigem Gut mit Flüssigkeit, insbesondere zum Entwässern von Feinsanden od. dgl.
DE7227930U (de) Fluessigkeitsfilter zur abscheidung feinster schwebestoff
DE2532011A1 (de) Vorrichtung zum reinigen oder waschen von gasen
DE1778261A1 (de) Verfahren und Anlage zum Abziehen der Farbe aus der Luft in einem Farbspritzstand
DE952923C (de) Verfahren und Vorrichtung zur katalytischen Spaltung von Kohlenwasserstoffoelen
DE2240449A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum abschrecken von koks