DE712026C - Verfahren zum Regenerieren der zur Entfernung von Schwefelwasserstoff aus Gasen verwendeten Waschfluessigkeiten - Google Patents
Verfahren zum Regenerieren der zur Entfernung von Schwefelwasserstoff aus Gasen verwendeten WaschfluessigkeitenInfo
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- DE712026C DE712026C DEK137540D DEK0137540D DE712026C DE 712026 C DE712026 C DE 712026C DE K137540 D DEK137540 D DE K137540D DE K0137540 D DEK0137540 D DE K0137540D DE 712026 C DE712026 C DE 712026C
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- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10K—PURIFYING OR MODIFYING THE CHEMICAL COMPOSITION OF COMBUSTIBLE GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE
- C10K1/00—Purifying combustible gases containing carbon monoxide
- C10K1/08—Purifying combustible gases containing carbon monoxide by washing with liquids; Reviving the used wash liquors
- C10K1/10—Purifying combustible gases containing carbon monoxide by washing with liquids; Reviving the used wash liquors with aqueous liquids
- C10K1/12—Purifying combustible gases containing carbon monoxide by washing with liquids; Reviving the used wash liquors with aqueous liquids alkaline-reacting including the revival of the used wash liquors
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- C10K1/126—Purifying combustible gases containing carbon monoxide by washing with liquids; Reviving the used wash liquors with aqueous liquids alkaline-reacting including the revival of the used wash liquors containing metal compounds other than alkali- or earth-alkali carbonates, hydroxides- or oxides- or salts of inorganic acids derived from sulfur containing As-, Sb-, Sn compounds
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Description
- Verfahren zum Regenerieren der zur Entfernung von Schwefelwasserstoff aus Gasen verwendeten Waschflüssigkeiten Die Erfindung bezieht sich auf die Entfernung von Schwefelwasserstoff aus Kohlendestillationsgasen o. dgl. durch eine Wäsche mit alkalischen Flüssigkeiten, insbesondere auf die Wiederbelebung der bei dieser Gasreinigung anfallenden ausgebrauchten Waschflüssigkeiten durch eine Behandlung mit oxydierenden "Gasen, wie Luft, unter Freisetzen von elementarem Schwefel.
- Als Beispiel für ein solches Gasreinigungsverfahren sei hier erwähnt die Gasreinigung mit alkalischen Lösungen von Arsen-Schwefel-Sauerstoff=Verbindungen. Derartige Lösungen absorbieren leicht Schwefelwasserstoff unter Bildung höherer Schwefelverbindungen, aus denen durch Oxydation unter -Rückbildung der wirksamen Schwefelwasserstoff absorbierenden Körper elementarer Schwefel abgespalten werden kann.
- Man hat vorgeschlagen, die Wiederbelebung in mehreren nach Art von Mammutpumpen wirkenden senkrechten Rohren auszuführen, in die Lufteingeleitet wird. Die Luft soll die Flüssigkeit gleichzeitig heben und oxydieren. Der entstehende Schwefel soll in Abscheidekästen am oberen Ende der einzelnen Heberrohre abgeschieden werden, und 'die vom Schwefel befreite Flüssigkeit fließt dann zum unteren Ende des nächsten Heberrohres. Diese Arbeitsweise hat jedoch den Nachteil, daß Luft und Flüssigkeit in den Behandlungsrohren praktisch unter normalem Druck stehen. Die Reaktionsgeschwindigkeit ist daher sehr gering.
- Ferner ist vorgeschlagen worden, für die Wiederbelebung der ausgebrauchten Waschflüssigkeit einen turmartigen Behälter zu nehmen, der von einer praktisch zusammenhängenden Flüssigkeitssäule :erfüllt ist, so daß das oxydierende Gas auf die Flüssigkeit am Boden des Turmes mit erhöhtem Druck. einwirkt und die gewünschten Umsetzungen mit vergrößerter Geschwindigkeit vor sich gehen.
- Es wurde nun gefunden, daß, man eine wesentliche Verbesserung der Regenerierung der ausgebrauchten Waschflüssigkeiten dadurch erzielen kann, daß von der bereits oxydierten und elementaren Schwefel in gröberer Form enthaltenden Waschflüssigkeit vom oberen Ende des Behandlungsturmes ein Teil in die Reaktionszone am unteren Ende des Tuxmes zurückgeleitet wird.
- Die durch diese erfindungsgemäße Ausführung des Regeneriervorganges erzielbare Beschleunigung der Wiederbelebung ist erheblich. Dies ist einerseits darauf zurückzuführen, daß, die nach der Erfindung bewirkte - verstärkte Flüssigkeitsbewegung von unten nach oben die Vereinigung der aufsteigenden Luftblasen zu größeren Blasen von vergleichsweise geringer Gesamtoberfläche verhindert bzw. verzögert, so daß, Gas und Flüssigkeit längere Zeit als bisher in feiner Verteilung aufeinander einwirken. AuZerdnn wird durch den in die Reaktionszone am Boden des Oxydierturmes eingeführten elementaren Schwefel die Abscheidung des zuerst kolloidal anfallenden Reaktionsschwefels erheblich erleichtert und damit die Oxydierung der wirksamen Bestandteile der Waschflüssigkeit vollständiger gemacht.
- Bei Flotationsapparaten hat man zwar schon einen Umlauf der Flüssigkeit durch eine mittlere Kammer vorgesehen, in welche die zur Schaumerzeugung dienende Luft eingeblasen wird, und eine daneben angeordnete Beruhigungskammer, in welcher sich der Schaum von der Flüssigkeit trennt. Ferner hat man bereits bei Sättigern zur Herstellung von Ammonsulfat vorgeschlagen, den eigentlichen Sättiger mit .einem außerhalb desselben angeordneten Schaumsammelgefäß zu verbinden, in welches Flüssigkeit und Schaum oben eintritt und aus der die Flüssigkeit nach Abtrennen des Schaumes unten wieder in den Sättiger zurückläuft. Daraus konnte aber nicht gefolgert werden, daß der gemäß der Erfindung anzuwendende Flüssigkeitsumlauf eine Beschleunigung gewisser chemischer Reaktionen zwischen Luft und Flüssigkeit bewirkt.
- Auf der Zeichnung ist in Abb. i ein gemäß der Erfindung ausgebildeter Oxydierturm in einem senkrechten Querschnitt .dargestellt, während Abb. z den waagerechten Querschnitt nach Linie II-lI wiedergibt.
- Der auf der Zeichnung dargestellte Oxydationsturm besteht aus einem im wesentlichen senkrechten zylindrischen Gefäß i, in das die zu behandelnde Flüssigkeit unten durch den Rohrstutzen z eingeleitet wird.
- Unterhalb des Flüssigkeitseinlaufes a ist bei der beispielsweise gezeichneten Vorrichtung als Verteilungsorgan für die Luft eine gelochte Scheibe 3 angeordnet, deren Rand q. abwärts gezogen ist und die von :einer Weile 5 getragen wird, welche in einem Lagerbock 6 am Boden des Oxydierturmes drehbar gelagert ist. Die Durchtrittsstelle der Welle durch den Turmboden wird mittels einer Stopfbuchse $ gedichtet. Der Antrieb der Welle 5 erfolgt beispielsweise durch ein Kegelradgetrieb.e g, das mit einem auf der Zeichnung nicht dargestellten Motor oder einer sonstigen geeigneten Kraftquelle verbunden ist.
- Unterhalb der Scheibe 3 mündet in den Oxydierturm das I'reßluftrohr io. Die durch das Rohr io in den Turm eingeführte Luft gelangt unter die Scheibe 3 und tritt durch deren Löcher nach oben aus. Durch den abwärts gezogenen Rand ¢ der Scheibe wird verhindert, daß die Oxydationsluft den Weg zwischen Scheibe und Turmwand nimmt.
- Beim Betrieb der Einrichtung wird die Scheibe, die zweckmäßig genau eben ausgebildet ist und in. einer Ebene senkrecht zur Welle 5 verläuft, gedreht, beispielsweise mit zoo Umdrehungen pro Minute.
- Während bei stillstehender Scheibe aus den Löchern der Scheibe 3 die Luft in Strahlen austritt, wie in der linken Hälfte der Abb. i angedeutet, wird bei rotierender Scheibe eine Aufteilung der Luft in einzelne feine Bläschen erzielt, wie in der rechten Seite der Abb. i dargestellt.
- An dem Oxydierturm sind erfindungsgemäß Einrichtungen vorgesehen, um einen Rücklauf der Flüssigkeit vom Oberteil bis zum Boden des Turmes entsprechend der durch die Oxydationsgase bewirkten Aufwärtsbewegung der Flüssigkeit zu ermöglichen. Zu diesem Zweck sind am inneren Umfang des Oxydierturmes i ein doppelter Mantel oder halbkreisförmige Blechkörper i i befestigt, die rohrartige Hohlräume an der Turmwandung- bilden. Durch diese Hohlräume fließt fortlaufend ein. Teil der Flüssigkeit vom Oberteil des Turmes zu dessen Boden.
- Am oberen Ende des Oxydierturmes ist ein Überlaufbehälter 12 vorgesehen, in dem sich der aus der Flüssigkeit abgeschiedene Schwefelschaum von der Flüssigkeit trennt. Die regenerierte Flüssigkeit fließt durch den Rührstutzen 13 ab, während der Schwefelschaum durch das Rohr 14 abgezogen werden kann.
Claims (1)
- PATEN TAN SY1tUC11 ; Verfahren zum Regenerieren der ausgebrauchten Waschflüssigkeiten, die bei Entfernung von Schwefelwasserstoff aus Gasen durch eine Wäsche mit alkalischen Lösungen, welche Arsen-Sauerstoff-Schwefel-Verbindungen oder ähnliche Stoffe enthalten, anfallen, wobei die Flüssigkeit mit einem oxydierenden Gas (Luft) in einem turmartigen, von einer zusammenhängenden Flüssigkeitssäule erfüllten Behälter unter Abscheiden von elementarem Schwefel behandelt wird, an dessen Boden das Behandlungsgas und die Flüssigkeit eingeleitet und an dessen oberem Ende die Flüssigkeit und der entstandene Schwefel abgezogen werden, gekennzeichnet durch einen mit Hilfe von Rücklaufkanälen oder eines Doppelmantels erzeugten Rücklauf der Flüssigkeit vom oberen Ende bis zum Boden des Turmes.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK137540D DE712026C (de) | 1935-04-07 | 1935-04-07 | Verfahren zum Regenerieren der zur Entfernung von Schwefelwasserstoff aus Gasen verwendeten Waschfluessigkeiten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK137540D DE712026C (de) | 1935-04-07 | 1935-04-07 | Verfahren zum Regenerieren der zur Entfernung von Schwefelwasserstoff aus Gasen verwendeten Waschfluessigkeiten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE712026C true DE712026C (de) | 1941-10-10 |
Family
ID=7248906
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK137540D Expired DE712026C (de) | 1935-04-07 | 1935-04-07 | Verfahren zum Regenerieren der zur Entfernung von Schwefelwasserstoff aus Gasen verwendeten Waschfluessigkeiten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE712026C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1143603B (de) * | 1957-10-07 | 1963-02-14 | Iavetrocokeia S P A | Verfahren zum Entfernen von Schwefelwasserstoff aus denselben enthaltenden Gasgemischen mittels alkalischer Loesungen |
US4186087A (en) * | 1977-04-22 | 1980-01-29 | Director-General Of Agency Of Industrial Science And Technology | Method and apparatus for separating substances from liquids by flotation using bubbles |
-
1935
- 1935-04-07 DE DEK137540D patent/DE712026C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1143603B (de) * | 1957-10-07 | 1963-02-14 | Iavetrocokeia S P A | Verfahren zum Entfernen von Schwefelwasserstoff aus denselben enthaltenden Gasgemischen mittels alkalischer Loesungen |
US4186087A (en) * | 1977-04-22 | 1980-01-29 | Director-General Of Agency Of Industrial Science And Technology | Method and apparatus for separating substances from liquids by flotation using bubbles |
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