DE859786C - Verfahren und Vorrichtung zur Regenerierung von Waschloesungen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Regenerierung von Waschloesungen

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DE859786C
DE859786C DEK7526A DEK0007526A DE859786C DE 859786 C DE859786 C DE 859786C DE K7526 A DEK7526 A DE K7526A DE K0007526 A DEK0007526 A DE K0007526A DE 859786 C DE859786 C DE 859786C
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DE
Germany
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liquid
solution
sulfur
regeneration
washing solution
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DEK7526A
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English (en)
Inventor
Herbert A Gollmar
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Beazer East Inc
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Koppers Co Inc
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10KPURIFYING OR MODIFYING THE CHEMICAL COMPOSITION OF COMBUSTIBLE GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE
    • C10K1/00Purifying combustible gases containing carbon monoxide
    • C10K1/08Purifying combustible gases containing carbon monoxide by washing with liquids; Reviving the used wash liquors
    • C10K1/10Purifying combustible gases containing carbon monoxide by washing with liquids; Reviving the used wash liquors with aqueous liquids
    • C10K1/12Purifying combustible gases containing carbon monoxide by washing with liquids; Reviving the used wash liquors with aqueous liquids alkaline-reacting including the revival of the used wash liquors
    • C10K1/124Purifying combustible gases containing carbon monoxide by washing with liquids; Reviving the used wash liquors with aqueous liquids alkaline-reacting including the revival of the used wash liquors containing metal compounds other than alkali- or earth-alkali carbonates, hydroxides- or oxides- or salts of inorganic acids derived from sulfur
    • C10K1/126Purifying combustible gases containing carbon monoxide by washing with liquids; Reviving the used wash liquors with aqueous liquids alkaline-reacting including the revival of the used wash liquors containing metal compounds other than alkali- or earth-alkali carbonates, hydroxides- or oxides- or salts of inorganic acids derived from sulfur containing As-, Sb-, Sn compounds

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  • Treating Waste Gases (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Regenerierung von Waschlösungen Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und Einrichtungen zu seiner Durchführung, bei dem ein fester Stoff aus einer für Gasreinigungszwecke verwendeten Lösung entfernt wird und bei dem gleichzeitig die Lösung für eine Wiederbenutzung ztim Zweck der Gasreinigung regeneriert werden soll.
  • Die bisher üblichen Einrichtungen für die Wiederbelebung von Waschlösungen, insbesondere Thioarsenatlösung, die zum Absorbieren von Schwefelwasserstoff oder ähnlichen Gasen aus strömenden Medien, vorzugsweise Kohlendestillationsgasen, benutzt wurde, bestehen im wesentlichen aus einem Regenerierturm, vielfach auch als O#cy deur bezeichnet, in welchem die Lösungen mit Sauerstoff oder sauerstoffhaltigen Gasen unter erbühtem Druck, nämlich dem Druck der den Turm erfüllenden Flüssigkeitssäule, in Berührung kommen. Dabei fällt elementarer Schwefel an, der von der Lösung dadurch getrennt wird, daß man ihn mit Hilfe von Luftblasen in eine Schaumschicht verwandelt und diese dann durch ein geeignet angebrachtes Abzugsrohr abfließen läßt. Die wiederbelebte Lösung selbst wird unterhalb der Schaumschicht abgezogen.
  • Bei einer anderen bekannten Ausführungsform eines Regenerierturmes, bei dem die verbrauchte Flüssigkeit durch senkrechte Zwischenwände innerhalb des Turmes gezwungen wird, mehrmals auf-und abwärts zu fließen, wird der Schwefelschaum am oberen Ende eines jeden der aufwärts durchflossenen Zwischenräume durch ein um den Turm laufendes Sammelrohr abgeführt.
  • Dabei muß die Schwefelschaumschicht am oberen Ende eines jeden der aufwärts durchflossenen Zwischenräume des Regenerierturmes einen relativ hohen Gehalt an Schwefel haben, weil sonst zuviel von der wiederbelebten- Lösung mit dein Schäum abgezogen wird und dann umfangreiche Filter notwendig sind, um den Schwefel von der Lösung zu trennen.
  • Nun hat der Schwefel aber die Eigenschaft, daß " er. sich leicht aus dem Schaum wieder absetzt und in der aufgefrischten Lösung abwärts sinkt. Wird diese aufgefrischte Lösung wieder im Kreislauf in den Wascher für die eigentliche Schwefelwasserstoffauswaschung zurückgeführt, so kann-, der Schwefel unangenehme Verstopfungen in den Füllkörpern des Waschers hervorrufen, wodurch -die Leistungsfähigkeit der Wascher stark beeinträchtigt wird. Man muß deshalb -die Dichte des Schwefels im Schwefelschaum sehr sorgfältig beachten, um zu verhindern, daß Schwefel wieder in die Lösung zurückgerät.
  • Ziel der Erfindung sind-ein Verfahren und eine Einrichtung zu seiner Durchführung, bei dem die Wiederbelebung von Waschlösungen aus der Gasreinigung und die Abtrennung eines festen Stoffes aus diesen Waschlösungen so erfolgen; daß "sowohl die Waschlösung als auch der abgeschiedene feste Stoff weniger von den Bestandteilen, aus denen sie abgeschieden wurden, enthalten, als es bei den bisherigen Verfahren üblich war.
  • Ein weiteres Ziel # der Erfindung besteht darin, diebereits bekannten Verfahren zur Wiederbelebung von verbrauchter Waschlösung aus einer Gasreinigung so zu verbessern, daß eine möglichst weitgehende Trennung von festem Stoff und Lösung erfolgt.
  • In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, ohne daß die Erfindung auf diese Ausführungsform beschränkt sein soll.
  • Abb. i zeigt einen Längsschnitt durch einen Gasreinigungstürin mit Bedienungseinrichtung und Schwefelabscheidung und Abb. 2. einen. Querschnitt durch den Turm gemäß Abb. i. " Gleiche Bezugszeichen bezeichnen in beiden Abbildungen gleiche Gegenstände.
  • Mit Schwefelwasserstoff angereicherte, d. h. ver= brauchte Waschlösung, z. B. verbrauchte Thioarsenatlösung, wird aus einem Wascher für die Auswaschung von Schwefelwasserstoff aus diese enthaltenden Gasen durch .die Leitung :2 in den unteren Teil des Regenerierturmes i gepumpt. Gleichzeitig wird Luft mit- dem erforderlichen Druck durch die Leitung 3 in, den Turm eingepreßt, und zwar unmittelbar oberhalb der Eintrittsöffnung für die Waschlösung, damit eine innige Mischung von Luft und Lösung eintritt. Die Waschlösung steigt aufwärts und nimmt ständig Sauerstoff aus der in kleinen Blasen mitgeführten Luft auf. Dieser Sauerstoff verdrängt einen Teil des Schwefels aus den Thioarsenatmolekülen, wobei der frei werdende Schwefel in elementarer Form anfällt. Das Thioarsenatmolekül verwandelt sich dabei in ein solches mit geringerem Schwefelgehalt, kann also wieder für die Auswaschung von Schwefelwasserstoff verwendet werden. Die von der Lösung nicht verbrauchte Luft nimmt den abgeschiedenen Schwefel mit nach oben an die Oberfläche, an der nun eine Schaumschicht entsteht, die wegen der großen Menge eingeschlossener Luft sehr locker ist. Der Turm i hat im Vergleich zu seiner Höhe einen kleinen Durchmesser, um eine intensive Berührung zwischen Luft .und Lösung zu erzielen.
  • Damit die Luft aus der Schaumschicht abziehen kann,- ohne dabei zuviel Lösung und Schwefel mitzunehmen, ist im oberen Teil des Turmes i eine Beruhigungszone 5 vorgesehen, die durch eine Vergrößerung des Turmquerschnittes erzielt werden kann.. In der Abb. 2 ist diese Beruhigungszone mit achteckigem= Querschnitt dargestellt.
  • Die teilweise aufgefrischte Lösung fließt aus der ,Beruhigungszone 5 durch die Rohrleitung 6 zu einem Flüssigkeits'standregler 7 und dann durch die Rohrleitung 8 in den unteren Teil eines zweiten Regenerierturmes 9, der ähnlich dem ersteren gebaut .ist. In diesem Turm 9 kommt die Lösung erneut 'rnit einem Luftstrom, der durch die Leitung i o zugef'ü'hrt wird, in Berührung. Beim Aufsteigen der Lösung im Turm.9, der nicht mit Zwischenböden ausgeführt ist, findet eine vollständige Regenerierung der Waschlösung statt. Am Ende des Turmes 9 befindet sich ebenfalls eine Beruhigungszone in Form einer Erweiterung in. Die Waschlösung trennt sich hier von dem Schwefelschaum 12, dessen Dichte und Schichtstärke wesentlich geringer ist als die der Schwefelschaumschicht q.,- und fließt von der Beruhigungszone i i durch die Rohrleitung 13 durch den Flüssigkeitsstandregler 14 und von dort durch die Leitung 15 ab und kann nunmehr erneut-für dieAuswaschung von Schwefelwasserstoff verwendet werden.
  • Es ist bekannt, daß, wenn man eine zu regenerierende Lösung bei gleichzeitigerBerührun.g mit Luft aufwärts strömen läßt und dann abwärts ohne weitere Luftzufuhr, der Sauerstoff inzwischen verbraucht wird, so daß beim erneuten Aufwärtsströmen wieder eine größere Sauerstoffmenge aufgenommen werden kann. Es ist deshalb zweckmäßig, der Leitung 8 eine derartige Dicke und Länge zu geben, daß während des Abwärtsströmens ein vollständiger Verbrauch des gelösten Sauerstoffes erfolgen kann, --ehe die Lösung wieder aufwärts strömend in den Turm -9 eintritt.
  • Es ist offensichtlich, daß der erzielte Effekt noch besser wird, wenn man mehr als zwei Türme hintereinander von der Lösung durchfließen läßt, jedoch tritt hier eine Begrenzung durch die erhöhten Anlagekosten ein.
  • Die. Lösung wird gemäß der Erfindung dadurch regeneriert, daß sie, abwechselnd aufwärts und abwärts fließend, ihren Weg von dem Turm i über die Beruhigungszone 5, die Rohrleitung 8, den Turm 9 und die Beruhigungszone ii nimmt. Der Schwefelschaum fließt in entgegengesetzter Richtung von der Beruhigungszone i i über ein Wehr 16 zur Beruhigungszone 5. Die Höhe des Wehres :16 und des Flüssigkeitsspiegels in der Beruhigungszone i i, welch letztere von dem Flüssigkeitsstandregler 1.4 erzwungen wird, bestimmen -das Ausmaß der Trennung von Lösung vom Schwefelschaum. Von der Beruhigungszone 5 fließt der Schaum über ein zweites Wehr 17 in einen Überlaufbehälter 1.8 und von dort durch die Rohrleitung i9 zu einem Filter. Der Flüssigkeitsspiegel im Turm 9 bzw. der Beruhigungszone i i wird durch den Flüssigkeitsstandregler fq. ständig so hoch gehalten, daß über das etwas niedrigere Wehr 16 zwischen den beiden Beruhigungszonen 5 und i i der Schwefelschaum in dem Maße abfließen kann, wie er entsteht. Auf diese Weise wird verhindert, daß sich aus der Schwefelschauxnschicht 12- 'Schwefel abscheidet,. `wieder in die auf gefirischte Lösung zurücksinkt und so erneut in den Gaswascher gerät. -Es zeigt .sich z. B., daß eine Probe der .aus Leitung 1s entnommenen regenerierten Lösung nur noch einen Schwefelgehalt von o,dS g je Liter Lösung hat, während im Gegensatz dazu die Lösungen, die mit den bisher angewandten Verfahren regeneriert wurden, bei denen also der Schwefelschaum einfach über einen Überlauf abgezogen wird, einen Schwefelgehalt von o,9 g je Liter Lösung zeigen, d. h. einen Schwefelgehalt, der mehr als zehnmal so groß ist wie der bei der gemäß der Erfindung regenerierten Lösung auftretende Schwefelgehalt.
  • In der Beruhigungszone 5 wird die Lösung absichtlich auf einem tieferen Niveau gehalten als in der Beruhigungszone i i(, und zwar weil sich dort eine vergleichsweise dicke Schwefelschaumschicht bildet. Der aus dieser Schwefelschaumschicht vom oberen Rand her abfließende Schwefelschaum enthält dann verhältnismäßig viel Schwefel und wenig Flüssigkeit, wodurch erreicht wird, daß die nachfolgende Filterung nur vergleichsweise wenig Flüssigkeit verarbeiten muß: Das neue Verfahren, bei dem also aus einer aufwärts strömenden Flüssigkeit feste Stoffe abgeschieden werden, wobei die festen Stoffe selbst abwärts bewegt werden und eine besonders gute Trennung der festen Stoffe von der Lösung erzielt wird, ist in der Praxis noch auf aridere Weise als oben beschrieben durchführbar. Als Grundprinzip jedoch ist dabei immer zu beachten, daß man die Feststoffe über ein Wehr von einer aufwärts strömenden Flüssigkeitssäule auf eine andere Flüssigkeitssäule strömen läßt, wobei sich der Schwefelschaum auf der letzten (niedrigsten) der Flüssigkeitssäulen ansammelt. Arbeitet man mit zwei Flüssigkeitssäulen, wie es bei der dargestellten Ausführungsform der Fall ist, so fließt der Schwefelschaum nach zweimaligem Überfließen endgültig ab. Sind die Regeneriertürme vollständig voneinander getrennt, so kann man die Lösung durch besondere Rohrleitungen außerhalb der Türme abwärts führen.
  • Ist beispielsweise nur ein Regenerierturm vorhanden, so kann man das erfindungsgemäße Verfahren auf die Weise anwenden, daß man die Flüssigkeit im obersten Teil des Turmes durch eine als Überlauf wirkende Trennwand in der Nähe des oberen Turmendes in zwei vollständig voneinander getrennte Teile teilt. Der Spiegel der. Lösung in den beiden getrennten Teilen muß dabei unterhalb der Überlaufoberkanten bleiben, aber immerhin so hoch sein, daß der auf den nunmehr getrennten Flüssigkeitsoberflächen schwimmende Schwefelschaum von . der höheren Fläche auf die tiefere überfließen kann. Die genaue Einstellung der Flüssigkeitsspiegel kann sowohl durch Flüssigkeitsstandregler als auch durch Einpressen von Luft und/oder Anwendung von Druckpumpen beliebig eingestellt werden.
  • Bei dieser Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird der höchste Spiegel der Lösung durch den auf die Lösung ausgeübten Druck und die flügsigkeitsverdrängende Wirkung der eingepreßten Luft angehoben. Der Pegelunterschied, den zwei Flüssigkeitsmengen haben, von denen die eine beispielsweise gerade regeneriert wird und die andere schon mindestens teilweise regeneriert ist, hängt . von der Flüssigkeitsverdrängung durch die eingepreßte Luft ab. Wenn man nun die an sich zusammenhängende Flüssigkeitssäule eines Regenerierturmes in der Nähe des oberen Endes mittels einer als Überlauf ausgebildeten Trennwand in zwei ungleiche Teile teilt, ist es möglich, einen größeren Anteil der insgesamt eingeblasenen Luft in den Teil der im oberen Teil getrennten Flüssigkeitsmengen zu leiten, aus dem die regenerierte Waschlösung schließlich abgezogen wird. Dadurch erzielt man infolge der Flüssigkeitsverdrängung durch die Luft, die in dem einen Teil infolge der größeren Luftmenge stärker in Erscheinnung tritt, daß in dem einen Flüssigkeitsteil ein höherer Flüssigkeitsspiegel als in dem anderen vorhanden ist. Es fließt dann von einem verhältnismäßig dünnen Schwefelschaum, der sich auf dem höheren Flüssigkeitsspiegel bildet, schnell ein. gewisser Teil auf den niedrigen Spiegel herüber, auf dem sich eine entsprechend dicke Schwefelschaumschicht ausbildet. Während also der Schwefelschaum über die Trennwand abwärts strömt, fließt die aufgefrischte Lösung unter der Trennwand in entgegengesetzter Richtung durch.
  • Den Unterschied der Flüssigkeitsspiegel in den beiden Abschnitten im oberen Teil des Regenerierturmes kann man noch dadurch steigern, daß man dem Abschnitt mit dem höheren Flüssigkeitsspiegel zusätzlich Luft von außen her zuführt und so durch Flüssigkeitsverdrängung eine weitere Hebung des Flüssigkeitsspiegels bewirkt.
  • Bei einer anderen Möglichkeit zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht die Einrichtung aus mindestens zwei koaxialen Rohren, deren ringförmiger Zwischenraum durch radial verlaufende Trennwände in einzelne Abschnitte unterteilt ist. Innerhalb der so gebildeten Zwischenraumabschnitte wird die zu belebende Lösung aufwärts bzw. in den benachbarten Abschnitten abwärts geführt. Der Schwefelschaum oberhalb einer in einem Abschnitt aufwärts steigenden Lösung fließt .dann in eine um das Rohr geführte Sammelleitung ab, .während der Schwefelschaum oberhalb der einen höheren Spiegel aufweisenden Lösung eines dazu benachbarten Abschnittes über die radiale, als Überlauf ausgebildete Trennwand auf den anderen Rohrabschnitt eines niedrigeren Spiegels überfließt. Natürlich muß dabei die Höhe der einzelnen Flüssigkeitsspiegel genau eingestellt werden.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren ist nicht auf die Regenerierung von Lösungen aus der Schwefelwasserstoffreinigung beschränkt. Vielmehr ist es überall da anwendbar, wo eine Flüssigkeit mittels Gaseinströmung wiederbelebt und ein fester-Bestandteil mittels eines Flüssigkeitsstromes abgesondert werden kann.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Regenerierung von Waschlösung, insbesondere Thioarsenatlösung, aus einer Schwefelwasserstoffwäsche durch Einleiten von Gasen unter Druck, vorzugsweise Luft, in die Lösung, wobei Schwefel abgeschieden wird, der mit der Lösung eine schäumende Suspension bildet, dadurch gekennzeichnet, daß die Lösung in mehreren, wenigstens an ihrem oberen Ende vollständig getrennten parallelen Flüssigkeitssäulen aufwärts geführt wird und am oberen Ende der Flüssigkeitssäulen als Überlauf dienende Trennwände und ferner Flüssigkeitsstandregler vorgesehen sind, die auf den einzelnen Flüssigkeitssäulen unterschiedliche Flüssigkeitsspiegel bewirken, wobei der sich oberhalb der einzelnen Flüssigkeitsspiegel bildende Schwefelschaum über die Trennwände hinweg auf eine Flüssigkeitssäule vpn jeweils niedrigerer Höhe und schließlich in ein Sammelgefäß übertreten kann, derart, daß jede der Schwefelschaumschichten um so dünner ist, je höher die zugehörige Flüssigkeitssäule steht.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die regenerierte Waschlösung aus dem Bereich der Flüssigkeitssäule mit höchstem Flüssigkeitsspiegel abgezogen wird.
  3. 3. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei voneinander räumlich getrennte Regeneriertürme vorgesehen sind, deren Flüssigkeitsinhalte vollständig voneinander getrennt sind, und daß die im ersten Regenerierturm, dem die angereicherte Waschlösung zunächst zugeführt wird, durch Zufuhr von Luft - teilweise regenerierte Lösung durch eine besondere Rohrleitung abwärts geführt und von unten dem zweiten Regenerierturm zugeleitet wird, wobei Länge und Querschnitt der Rohrleitung so bemessen sind, daß der von der Waschlösung beim Aufwärtsströmen aufgenommene, noch nicht verbrauchte Sauerstoff sich beim Abwärtsströmen der Waschlösung mit dieser praktisch vollständig unter Bildung von- elementarem Schwefel umsetzt. q..
  4. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i und 2, bei der die aufwärts strömenden Flüssigkeitssäulen im unteren Teil des Regenerierturmes eine Einheit bilden, dadurch gekennzeichnet, daß, im obersten Teil des Regenerierturmes eine als Überlauf für den Schwefelschaum dienende Trennwand vorgesehen ist, durch die die unten einheitliche Flüssigkeitssäule oben in zwei Teile geteilt wird, die infolge der unterschiedlichen Zufuhr von Luft einen entsprechend unterschiedlichen Flüssigkeitsspiegel aufweisen.
  5. 5. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i ünd 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zu regenerierende Waschlösung in dem ringförmigen Zwischenraum zwischen zwei koaxialen Zylindern, der durch radiale Trennwände in mehrere Teilräume aufgeteilt ist, in einem Teilraum aufwärts und im benachbarten Teilraum abwärts geführt wird, wobei die Höhe der Trennwände und der Flüssigkeitsspiegel in den einzelnenAbschnitten so eingestellt wird, daß der Schwefelschaum von der höher stehenden Flüssigkeitssäule auf die benachbarte niedrigere abfließen kann.
DEK7526A 1944-08-29 1950-10-03 Verfahren und Vorrichtung zur Regenerierung von Waschloesungen Expired DE859786C (de)

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DE (1) DE859786C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1143603B (de) * 1957-10-07 1963-02-14 Iavetrocokeia S P A Verfahren zum Entfernen von Schwefelwasserstoff aus denselben enthaltenden Gasgemischen mittels alkalischer Loesungen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1143603B (de) * 1957-10-07 1963-02-14 Iavetrocokeia S P A Verfahren zum Entfernen von Schwefelwasserstoff aus denselben enthaltenden Gasgemischen mittels alkalischer Loesungen

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