DE747427C - Verfahren und Vorrichtung zur Wiederbelebung von Waschfluessigkeiten, die zur Entfernung von Schwefelwasserstoff aus Gasen gedient haben - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Wiederbelebung von Waschfluessigkeiten, die zur Entfernung von Schwefelwasserstoff aus Gasen gedient haben

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DE747427C
DE747427C DEK140317D DEK0140317D DE747427C DE 747427 C DE747427 C DE 747427C DE K140317 D DEK140317 D DE K140317D DE K0140317 D DEK0140317 D DE K0140317D DE 747427 C DE747427 C DE 747427C
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    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10KPURIFYING OR MODIFYING THE CHEMICAL COMPOSITION OF COMBUSTIBLE GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE
    • C10K1/00Purifying combustible gases containing carbon monoxide
    • C10K1/08Purifying combustible gases containing carbon monoxide by washing with liquids; Reviving the used wash liquors
    • C10K1/10Purifying combustible gases containing carbon monoxide by washing with liquids; Reviving the used wash liquors with aqueous liquids
    • C10K1/12Purifying combustible gases containing carbon monoxide by washing with liquids; Reviving the used wash liquors with aqueous liquids alkaline-reacting including the revival of the used wash liquors
    • C10K1/124Purifying combustible gases containing carbon monoxide by washing with liquids; Reviving the used wash liquors with aqueous liquids alkaline-reacting including the revival of the used wash liquors containing metal compounds other than alkali- or earth-alkali carbonates, hydroxides- or oxides- or salts of inorganic acids derived from sulfur
    • C10K1/126Purifying combustible gases containing carbon monoxide by washing with liquids; Reviving the used wash liquors with aqueous liquids alkaline-reacting including the revival of the used wash liquors containing metal compounds other than alkali- or earth-alkali carbonates, hydroxides- or oxides- or salts of inorganic acids derived from sulfur containing As-, Sb-, Sn compounds

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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Wiederbelebung von Waschflüssigkeiten, die zur -Entfernung von Schwefelwasserstoff aus Gasen gedient haben Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Wiederbelebung von Waschflüssigkeiten, die zur Entfernung von Schwefelwasserstoff aus Gasen gedient haben, durch Belüftung der strömenden Flüssigkeit, die in einer Mehrzahl von Flüssigkeitssäulen auf und ab fließt, am unteren Ende der, aufwärts strömenden Säulen.
  • Durch das Verfahren werden die Waschflüssigkeiten, die zur- Entfernung von Schwefelwasserstoff, Cyanwasserstoff und sonstigen unerwünschten Bestandteilen aus Gasen verbraucht sind, im wesentlichen wieder auf ihre ursprüngliche Reaktionsfähigkeit zurückgebracht, während der bei der Wiederbelebung der Waschflüssigkeit frei werdende Schwefel abgeführt wird und andenweit verwendet: werden kann.
  • Bei den großen Mengen von Waschflüssig= keit, die behandelt werden müssen, hängt die Wirtschaftlichkeit des Betriebes zum erheblichen Teil davon ab, daß man von der eingeführten Luft einen möglichst- wirksamen Gebrauch macht. Der Grad, bis zu welchem eine bestimmte Menge Luft ausgenutzt werden kann, ist u. a. abhängig von der Berührungs= zeit, dem Druck der durch die Flüssigkeit strömenden Luft und dem Sättigungsgrad der verbrauchten Flüssigkeit mit Bezug auf den Sauerstoff, der in der Luft enthalten ist. Wenn die wieder zu belebende Waschflüssigkeit während der Wiederbelebungsperiode in hohen Türmen gehalten wird, wird eine längere Berührung zwischen der Lösung-und der Luft geschaffen, als sie bei Einrichtungen sich ergibt, die eine verhältnismäßig geringe Tiefe der Lösung darbieten. Der Ausnutzungsgrad der Luft hängt ferner davon ab, bis zu -,welchem Grade die Lösung bereits mit Sauerstoff gesättigt ist, und es bedeutet daher das Hindurchleiten von Druckluft durch eine Lösung, die mit Sauerstoff schon erheblich angereichert ist und die daher eine verringerte Absorptionsfähigkeit für den Sauerstoff der zugeführten Luft hat, einen wirtschaftlichen Alangel eines Wiederbelebungsverfahrens.
  • Es ist festgestellt worden, (laß die physikalische Absorption von Sauerstoff durch die verbrauchte Waschlösung schneller fortschreitet, als der obsorbierte Sauerstoff durch seine chemische Reaktion mit den in der Lösung enthaltenen Schwefelverbindungen verbraucht wird. Daraus ergibt sich, daß ein im wesentlichen ununterbrochenes Strömen von Luft durch die zwecks Wiederbelebung behandelte Lösung, nachdem der Sättigungspunkt für Sauerstoff im wesentlichen erreicht ist, eine unwirtschaftliche Betriebsform darstellt. Deswegen wird. nach dem vorliegenden Verfahren dafür gesorgt, daß auf eine Belüftungsperiode, während welcher die Lösung verhältnismäßig schnell auf einen. Punkt starker Anreicherung mit Sauerstoff gebracht ist, eine Periode folgt, in welcher keine Belüftung stattfindet. Während dieser Zwischenperiode wird dem absorbierten Sauerstoff Zeit gelassen, mit den Schwefelbestandteilen der Lösung zu reagieren. Es wird nach der Erfindung dafür gesorgt, claß die Luftzuführung in den aufwärts strömenden Säulen geregelt wird, um eine genügende Anreicherung mit Sauerstoff zu erhalten und gleichzeitig das Aufwärtsströmen durch eine sanfte Einwirkung der aufsteigenden Luft zu fördern, ohne daß eine Verschwendung an eingeführter Luft stattfindet.
  • Das Verfahren zur Wiederbelebung von Wa$chfliissigkeiten, die zur Entfernung von Schwefelwasserstoff o,. dgl. aus Gasen gedient haben, durch Belüftung der strömenden Flüssigkeit, die in einer Mehrzahl von Flüssigkeitssäulen auf und ab fließt, am unteren Ende der aufwärts strömenden Säulen ist dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeitssäulen annähernd gleiche Volumina und Druckhöhen haben, wobei jede der Flüssigkeitssäulen einen verhältnismäßig großen OOuerschnitt zu ihrer Höhe besitzt und im Strömen über ihren zusammengesetzten ausgedehnten Strömungsweg durch hvdraulischen Druck gehalten wird, der auf die erste aufwärts strömende Säule ausgeübt wird, wobei das Strömen durch eine verhältnismäßig sanfte Einwirkung der aufsteigenden Luft gefördert wird.
  • Es ist bereits ein Verfahren zum Wiederbeleben von Waschflüssigkeiten, die zur Entfernung von Schwefelwasserstoff aus Gasen gedient haben, bekannt, bei dem verhältnismäßig dünne, zum Teil sehr lange Rohre als Steigevorrichtungen benutzt werden. In diesen Steigevorrichtungen wird die Flüssigkeit ausschließlich durch die unter starkem Druck eingeführte Luft über dasjenige -Maß gehoben.. das sich aus dem bloßen Flüssigkeitsdruck ergeben würde. Der hierzu nötige Luftdruck bedingt eine viel stärkere Durchrührung (Diirclibrodeliiiig) der unter Behandlung bxmidlichen Flüssigkeit, als dies bei der vi)rlic!-gMiiden Anmeldung der Fall ist.
  • Das langsame Aufsteigen der Füissigkuit nach dem Verfahren der Erfindung in Verbindung mit der sanften Unterstützung durch die eingeführte Luft schafft die besten Verhältnisse für das Aufschwimmen und Abtrennendes frei gewordenen Schwefels. Außer der Herbeiführung dieser besonders günstigen Bedingungen für die Schwefelabtreimung arbeitet das vorliegende -\-erfahren sparsam mit relativ geringen Luftmengen, und es können große Mengen der ruhig strömenden Flüssigkeit mit Erfolg wiederbelebt werden. Das `verfahren kann mit Vorteil in Groß- und Grölatbetrieben, beispielsweise -umfangreichen ILoksofenanlagen mit Gewinnung der Nebenpro<luhte, Verwendung finden.
  • Eine zweckmäßige `Torrichtung zur Austührung des Verfahrens bestellt in einem Turm mit einer #vIelirzalil von senkrecht angeordneten Abteilen, die sich im wesentlichen über die Höhe des Turins erstrecken und derart in kommunizierender Verbindung stellen, daß sie von der Flüssigkeit der Reihe nach durchströmt werden, wobei durch Rohre oder Durchlaßöffnungen bewirkt wird, daß die Strömungsrichtung in jedem der Abteile entgegengesetzt zu der Strömungsrichtung in dem unmittelbar vorhergehenden oder folgenden Abteil der Reihe ist.
  • Zweel:mäßig kann man die Abteile dadurch bilden, daß eine aufrechtsteltende Leiturig gleichachsig mit der Außenwand des Turins angeordnet und dadurch ein ringförmiger Zwischenraum gebildet ist. durch den sich über die- ganze Höhe des Turins eine Trennwand senkrecht erstreckt, wodurch der genannte Zwischenraum in zwei abgesonderte und nicht miteinander in Verbindung stehende Teile getrennt wird.
  • Die# bauliche Einheit und die Gedrungenheit der vorbeschriebenen Apparatur macht diese besonders geeignet zur Anwendung bei der häufig beschränkten verfügbaren Bodenfläche von Industrieanlagen.
  • In den Zeichnungen ist beispielsweise eine Ausführungsform einer Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens der Erfindung dargestellt.
  • Fig. i zeigt in senkrechtem Schnitt einen Turm, in dein die wiederzubelebende Flüssigkeit und Luft unter Druck miteinander in Berührung gebracht werden und der mit einer Einrichtung zum Entfernen und Abfiltrieren des in Freiheit gesetzten elementaren Schwefels ausgestattet ist, der wiedergewonnen und teilweise getrocknet werden kann.
  • Fig. 2 zeigt in einer anderen Ausführungsform in größerer Darstellung einen Schnitt durch einen Turm mit Plätten oder Flügeln, die dazu dienen, den inneren Turmabschnitt in richtiger Ausrichtung zu tragen und Wallungen der Lösung in den äußeren Abteilungen des Turms - zu verhindern.
  • Fig. 3 ist ein Grundriß zu Fig. 2, und Fig. .4 ist ein Schnitt. nach IV-IV in Fig. 2. Der Körper des Turms für das Regenerieren oder Oxydieren der Lösung gemäß der Erfindung umfaßt nach Fig. i und :2 im wesentlichen zwei konzentrisch angeordnete Rohrringe i o und i i von verschiedenem Durchmesser, deren gemeinsame Achse senkrecht steht. io ist das äußere Rohr mit dem größeren Durchmesser. Das Rohr io mündet an seinem oberen Ende in ein kurzes Kopfrohr 12 von noch größerem Durchmesser, das konzentrisch an dem Rohr io mittels einer Ringplatte i.1 befestigt ist, die für die Verteilung der Lösung mit Mundstücken besetzt ist. Das Kopfrohr i2 steht in unmittelbarer Strömungsverbindung mit der ringförmigen Flüssigkeitssäule, die in dem Zwischenraum zwischen den Rohren io und i i gehalten wird, und dient für einen doppelten Zweck. Das Kopfrohr wirkt sowohl als ein Flüssigkeitsverteiler wie auch als ein Abschäumungsbehälter für solche Stoffe, die an die Oberfläche der durch den genannten Zwischenraum strömenden Flüssigkeiten zu steigen vermögen. Die rundum .laufende Rinne 13 sammelt die Stoffe, die über die Oberkante des Rohres 12 übertreten, und hat einen geneigten Loden, um das Entfernen dieser übergetretenen Stoffe durch das Verbindungsrohr 15 in den Aufnahmebehälter 30 zu befördern.
  • Die Zwischenräume zwischen den Rohren io, ii und 12 sind durch die senkrecht. stehende Wand 16 in zwei im wesentlichen gleiche Abteile unterteilt. Die Wand 16 steht auf denjenigen Teilen der Durchmesser der Rohre io und 12, die innerhalb der genannten Zwischenräume liegen. Der Regenerierungsturm ist auf diese Weise in drei getrennte Abschnitte i7, 18 und ig für die Flüssigkeitsströmung unterteilt.
  • Die Flügel 2o dienen als zusätzliche Tragmittel, um die Rohre io und i i in richtiger Ausrichtung zu halten und um ein weitgehendes Wallen in den Flüssigkeitssäulen zu verhindern, wenn durch diese Luft nach oben getrieben eird. Die Flügel 2o sichern ferner, daß eine wirksame Verteilung und Berührung zwischen den Gasen und der Flüssigkeit bewirkt wird, die beide in gleicher Richtung durch den Turm hindurchströmen. Diese tra: genden oder richtunggebenden Flügel können mit den Rohren io und i i gewünschtenfalls durch bloßes Punktschweißen verbunden werden,-so daß ein Strömen der Lösung zwischen den durch die Flügel gebildeten Sektoren innerhalb einer durch die Trennungswand 16 abgeteilten Hälfte des Zwischenraums nicht ganz ausgeschlossen ist. -Auf diese Weise läßt sich leichter ein im wesentlichen gleicher Flüssigkeitsstand in diesen Sektoren aufrechterhalten.
  • Das Rohr 2i bildet ein Mittel, um Lösung aus dem Turmabschnitt i7 in den durch das Rohr ii gebildeten Abschnitt i8 zu führen. Durch die am unteren Ende des Rohres i i vorgesehene Öffnung 22 strömt Lösung aus dem Abschnitt i8 in den Abschnitt ig.
  • Von einer Absorptionsvorrichtung für Gasreinigung wird verbrauchte . Absorptionslösung, welche Schwefelwasserstoff oder Derivate des Schwefelwasserstoffs mitführt, durch eine Leitung 25 mittels einer Pumpe 46 in den Abschnitt 17 des Turmkörpers geführt. Gleichzeitig wird Luft, die durch das Rohr 26 mit der erforderlichen Druckhöhe getrieben wird, in gewünschten Mengen durch das Ventil 27 in der Zweigleitung zwischen den Leitungen 25 und 26 und in die Leitung 25 für die verbrauchte Lösung strömen gelassen. Dadurch wird eine innige Berührung zwischen Luft und Lösung herbeigeführt, bevor sie durch Rückschlagventile 40 und Mundstücke 28 an den Boden des Abteils 17 in dem Regenerierungsturm eintreten. Die verbrauchte Lösung, die in feiner Verteilung durch die Lösung Luft mitführt, strömt nach oben, wie es durch den Pfeil angedeutet ist, und absorbiert bei ihrem Durchgang Sauerstoff.
  • Die verbrauchte Lösung kommt bald ihrer Sättigung mit Sauerstoff nahe, und die Luft steigt, soweit sie nicht durch die Lösung absorbiert ist, in Blasen durch die Lösung bis zum oberen Ende des Abschnitts 17, von wo sie in die Außenluft entweicht. Der absorbierte, in der Lösung zurückgehaltene Sauerstoff reagiert mit Schwefelwasserstoff oder seinen Derivaten unter Freimachen von elementarem Schwefel, der wegen seiner Unlöslichkeit in der Absorptionslösung als, feines Suspensoid erscheint und in dem Abteil 17 an die Oberfläche der Lösung schwimmt, wo er sich infolge eines großen Volumens von mitgerissener Luft als ein voluminöser Schaum sammelt. Wenn das Volumen dieses Schau, mes anwächst, tritt der Schaum über den Rand des Dekantierungskopfes 12 in die Schwefelrinne 13, aus welcher der Schwefel, wenn eine genügende Höhe des Schaumes erreicht ist. durch die Leitung 1,5 in den Samnielbehälter 3 o absinkt.
  • Bei dieseln ersten Durchtritt durch ein Abteil des 12egeneriertingsturms ist eine teilweise Regenerierung der verbrauchten Lösung bewirkt worden. Wie oben erwähnt wurde, schreitet aber die oxydierende Reaktion unter Freimachung von Schwefel langsamer vor als die Absorption von Sauerstoff in der Lösung für diesen Zweck, und es verbleibt nach diesein ersten Durchgang von dem vorher absorhierten Sauerstoff in der Lösung noch genügend viel für eine wirksame Oxydation, ohne daß eine neue Zuführungsquelle zugänglich gemacht wird.
  • Demgemäß wird dieser zeitlichen Verschiebung zwischen der verhältnismäßig schnellen Absorption von Sauerstoff durch die Lösung und den langsameren Verbrauch des Sauer-stoffs bei der oxydierenden und Schwefel erzeugelldeii Reaktion Rechnung getragen. Es wird dcslialti bei dem Verfahren des Regenerierens einer verbrauchten Gasreinigungslösutig zwisclicn Pelüftungsstufen eine 1 iclitlieliiftitngssttife vorgesehen, während welcher Sauerstoff, der von einer früheren Belüftungsstufe her bereits in der Lösung für Oicdations7wecke verfügbar ist, ausgenutzt wird, uin die oxvdiereiicle, Schwefel frei machende TZeaktion fortgesetzt zu unterhalten. Dadurch wird gleichzeitig der Sauerstoffvorrat der Lösung bemerkenswert erniedrigt, und damit sinkt der Dampfdruck des Sauerstoffs in der Lösung. Die Absorptionslösung hat daher. wenn sie aus dieser \ ichtbelüftungsperiode Heraustritt, eine Absorptionskapazität für Sauerstoff, die größer ist als die Absorptionskapazität bei Beginn dieser Stufe. Die Lösung besitzt daher ein gesteigertes Vermögen zum Entfernen von Sauerstoff aus neuen. durch sie hindurchgetriebenen Luftmengen. Der @Terlauf der oxydierenden, elementaren Schwefel. ergebenden Reaktion ist somit nicht merkbar verzögert worden, und es wird ein wirtschaftlicher Vorteil dadurch erreicht, daß nur während solcher Perioden, in denen das Al;so.rptiollsverniögen der Lösung für Sauerstoff hoch ist, Luft in die Lösung eingeführt w i rd..
  • Bei dein dargestellten Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung gemäß der Erfindung wird das angegebene Verfahren der Lufteinführung in folgender --'eise ausgeführt. Die der Behandlung unterliegende Lösung fließt zunächst nach oben durch das Abteil 17 des Regenerierungsturnis, und dabei wird ein Teil des während der Oxydation erzeugten elementaren Schwefels entfernt, wie oben beschrieben ist. Die Lösung fließt dann durch das. Rohr 29 in eine Vorrichtung 31 für das Einregeln der Staiidliöhe der Lösung in dem Turmabschnitt 17. Aus der Vorrichtung 31 fließt die Lösung durch die Leitung 21 in das von dem Rohr i i gebildete innere Abteil 18. Innerhalb dieses Abteils fließt die Lösung ohne Behandlung mit Luft ruhig nach unten, wie es durch den t_"nterschied zwischen den Standhöhen der Lösung in den beidenAußenabteiltnigen und dem mittleren Abteil angedeutet ist. Uenn die Lösung an dein unteren Ende des Turmabteils 18 angelangt ist, besitzt sie nunnielir eine verbesserte Absorptionsfähigkeit für Sauerstoff. Die Lösung strömt jetzt durch die üffnung 22 des Rohres i i in den Turtnabsclinitt ig und wirA hier in Berührung mit einer neuen Luftmenge gebracht, die hier au: dein Rohr ZG und durch Rücl:schlag@-entile q l und llundstii.cke 37 in die Sektoren eingeführt wird, die durch die tragenden und richtenden Flügel 2o des Abteils ig gebildet sind. Die Luft und die Lösung steigen in gleicher Richtung durch das Abteil ig, und es wird eine -Neuergänzung von Sauerstoff durch die Lösung absorbiert, um die «eitere Freimachung und Abtrennung von clenientarem Schwefel aus der Lösung zu bewirken. Der in den Abteilen 18 und ig freigemachte Schwefel wird an das obere Ende des letzteren Abteils getragen und nimmt durch die Wirkung der aus diesem Abteil alr strömenden, nicht absorbierten Luft die Foren eines Schwefelschatuns an, der über den Rand des Dekantierkopfes 1-2 geführt wird, wenn sein Volumen genügende Abmessungen erreicht, so daß der Schaum in die Schwefelrinne 13 überläuft, auf dein geneigten Bodeli dieser Rinne abgleitet und sich niit dein aus dein Abteil 17 dekantierten Schwefelschaum inisclit. Die -Mischung geht dann zu denn Sainnielbehälter 30.
  • Die so behandelte Lösung oder Misclimig von Lösung und Suspensoid hat ritininelir ihre Absorptionskapazität für die ausersehenen Be-#tandteileeiner Gasmischung, wie z. B. SchwefeIwasserstoff und Cyanwasserstoff, die sich in Gas aus Retorten- bzw. hammerkolcsöferi finden, im wesentlichen wieder zurückerhalten und fließt durch das Rohr 3 2 und die Vorrichtung 33 zum Einregeln der Standhöhe der Lösung, um durch das Rohr 34 zu der Absorptions@-orrichttilig für die Behandlung von Gas zurückgeführt zu «erden.
  • Rohre .I2 bilden -Mittel zum Ablassen der verschiedenen Abteile des Regenerierungsturins, wenn die Ventile :I3 und .14 offen sind. Beim Füllen des leeren Turnis mit Flüssigkeit wird (las Ventil .4d geschlossen und das Ventil 43 offen gelassen. Dadurch wird eine Verbindung zwischen den verschiedenere Turmabteilen 17, 18, ig hergestellt, so daß zwischen den Abteilungen Ungleichheiten im Druck, die sonst entstehen würden, verhütet werden. Während des Betriebs ist das Ventil 43 geschlossen, um den unmittelbaren Umlauf von Flüssigkeit zwischen den Abteilen zu verhindern.
  • Der schwefelhaltige Schaum oder Schlamm, der unter anderen Bestandteilen einen hohen Prozentsatz Äbsorptionslösung enthält, wird aus dem Sammelbehälter 3o in Filter 35 flie ßen gelassen, wo das meiste der genannten Absorptionslösung durch Filtrieren entfernt wird. _ Die feuchten Feststoffe werden in Behälter 36 gestürzt, um nach Wunsch darüber verfügen zu können. Die abgetrennte Absoirptionslösung wird in das Verfahren zurückgeführt oder beiseite getan, wie man es wünscht.
  • Man hat bereits vorgeschlagen, die Regenerierung der ausgebrauchten Waschflüssigkeiten, die bei Entfernung von Schwefelwasserstoff aus Gasen mit alkalischen Lösungen, welche Arsen-Säuerstoff-Schwefel-Verbindungen öder ähnliche Stoffe enthalten, in der Weise vorzunehmen, daß man von der bereits oxydierten und elementaren Schwefel in gröberer Form enthaltenden Waschflüssigkeit vom oberen Ende eines Reaktionsturms einen Teil in die Reaktionszone am unteren Ende des -Turms zurückleitet. Demgegenüber werden nach vorliegender Erfindung mehrere, im wesentlichen drei voneinander getrennte (Reaktions-) Säulen verwendet, durch welche die Reaktionslösung fortlaufend der Reihe nach fließt, was einen kontinuierlichen Durchlauf der Lösung durch die Säulen bedeutet, und es wird weder die ganze Lösung noch ein Teil dieser Lösung in die erste Säule oder in den ersten Flüssigkeitskörper zurückgeleitet. Jede' der Säulen, die auch in Gestalt eines Turms angeordnet sein können, ist als einzelne, mit anderen Säulen nicht zusammenhängende Säule zu betrachten, und zwar als ob drei voneinander getrennte Türme Seite an Seite vorgesehen wären. Dieser Unterschied ist ein sehr wichtiges Merkmal in Hinblick auf das vorliegende Verfahren.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Wiederbelebung von Waschflüssigkeiten, die zur Entfernung von Schwefelwasserstoff aus Gasen gedient haben, durch Belüftung der strömenden Flüssigkeit, die in einer Mehrzahl von Flüssigkeitssäulen auf und ab fließt, am unteren Ende der aufwärts strömenden Säulen, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeitssäulen annähernd gleiche Volumina und Druckhöhen haben, wobei jede der Flüssigkeitssäulen einen verhältnismäßig großen Querschnitt zu ihrer Höhe besitzt und im Strömen über ihren zusammengesetzten ausgedehnten Strömungsweg durch hydraulischen Druck gehalten wird, der auf die erste aufwärts strömende Säule ausgeübt wird, und das Strömen durch eine verhältnismäßig sanfte Einwirkung der aufsteigenden Luft gefördert wird.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein Turm (io, 12) eine Mehrzahl von senkrecht angeordneten Abteilen (i7, 18 und_i9) enthält, die sich im wesentlichen über die Höhe des Turms erstrecken und derart in kommunizierender Verbindiung stehen, daß sie von der Flüssigkeit der Reihe nach durchströmt werden, wobei durch Rohre bzw. Durchlaßöffnungen bewirkt wird, daß die Strömungsrichtung in jedem der Abteile entgegengesetzt zu dien Strömungsrichtung in dem unmittelbar vorhergehenden oder folgenden Abteil der Leihe ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abteile dadurch gebildet werden, daß eine aufrechtstehende Leitung (i i) gleichachsig mit der Außenwand des Turms (io) angeordnet und dadurch ein ringförmiger Zwischenraum (i7, ig) gebildet ist, durch den sich über die ganze Höhe des Turms 'eine Trennwand (i6) senkrecht erstreckt, wodurch der genannte Zwischenraum in zwei abgesonderte und nicht miteinander in Verbindung stehende Teile getrennt wird. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand! der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschrift ..... -N r. 622 o42; USA.- - ..... - 1 6:28,4777-
DEK140317D 1935-11-21 1935-12-10 Verfahren und Vorrichtung zur Wiederbelebung von Waschfluessigkeiten, die zur Entfernung von Schwefelwasserstoff aus Gasen gedient haben Expired DE747427C (de)

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1628477A (en) * 1924-12-10 1927-05-10 Woodall Duckham Ltd Removal of sulphureted hydrogen from gas and apparatus therefor
DE622042C (de) * 1930-12-16 1935-11-18 Koppers Company Of Delaware Verfahren zur Entfernung von Schwefelwasserstoff und anderen sauren Verunreinigungenaus ammoniakhaltigen Gasen

Patent Citations (2)

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