DE2523016A1 - Verfahren und einrichtung zur foerderung der abscheidung von in einer fluessigkeit suspendierten teilchen - Google Patents
Verfahren und einrichtung zur foerderung der abscheidung von in einer fluessigkeit suspendierten teilchenInfo
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Description
D-8 München 60 · Orthstraße 12 · Telefon (089) 832024/5 Telex 5212744 · Telegramme Interpatent
214/18
Pielkenrood-Vinitex B.V.
Assendelft /Niederlande Industrieweg 13
Verfahren und Einrichtung zur Förderung der
Abscheidung von in einer Flüssigkeit suspendierten
Teilchen
Priorität: 28. Mai 1974 Niederlande 7VO7 101
In einer Flüssigkeit suspendierte Teilchen können durch die Förderung des gegenseitigen Kontaktes zwischen diesen Teilchen
miteinander vereinigt oder koalesziert werden, z.B. indem
man die Flüssigkeit durch enge Passagen fördert, z.B. in einer Schicht von schwammartigem Material oder zwischen eng gepackten
kugeligen Körpern. Vorteilhafterweise sollte dabei eine gewisse Adhäsion zwischen den suspendierten Teilchen und dem
Schwammaterial oder den kugeligen Körpern bestehen. Der Effekt ist umso besser, Je länger die Verweilzeit in diesen Durchgängen
ist. Dies kann einerseits dadurch erzielt werden, daß die Flußgeschwindigkeit reduziert wird, aber dies führt entweder
zu einer geringen Ausbeute oder zu erheblichen Dimensionen der Teilchenvereinigungseinrichtung. Andererseits kann
die Dicke der Schicht vergrößert werden, aber dies führt zu einem erhöhten Flußwiderstand.
Die Erfindung schafft ein Verfahren und eine Einrichtung, in welchen praktisch kugelförmige Körper verwendet werden, aber
welche die vorgenannten Nachteile vermeiden. Dies wird dadurch erreicht, daß diese Körper in einem geschlossenen Kreislauf
zirkuliert werden, in welchen Kreislauf die zu behandelnde
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Flüssigkeit eingeführt wird und von welchem die überschüssige Flüssigkeit und die aus der Flüssigkeit abgeschiedenen
und/oder darin vereinigten Komponenten in solcher Weise entnommen werden, daß die Körper im Kreislauf verbleiben,
und daß die Flüssigkeit in solcher Weise in den Kreislauf eingeführt wird, daß ein geschlossener Flüssigkeitsfluß
erzielt wird, in welchem die Körper mitbewegt werden.
Die Energie der in den Kreislauf eingespritzten Flüssigkeit kann genügend sein, um die notwendige Kreislaufbewegung der
Körper zu bewirken. Dies ist beispielsweise dann der Fall, wenn die Flüssigkeit von einer genügenden Höhe zugeführt
wird. Es ist aber auch möglich, eine Pumpe zu verwenden, um eine genügende Geschwindigkeit zu erzielen. Dann besteht
aber das Risiko, daß die suspendierten Komponenten zu einer Verschmutzung oder Abnützung der Pumpe führen.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform wird die Kreislaufbewegung
durch Zufuhr von Energie zum gemischten Fluß aufrechterhalten, sei es durch die Verwendung mechanischer
Mittel oder daß eine zusätzliche Flüssigkeit oder ein Gas mit einer geeigneten Geschwindigkeit in den Flüssigkeitsfluß
eingespritzt wird.
Die Erfindung wird unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher dargestellt. Es zeigt:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer grundlegenden Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 2 eine vereinfachte Darstellung einer Abänderung der Einrichtung gemäß Fig. 1,
Fig. 3 eine vereinfachte Darstellung einer anderen grundlegenden
Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 4 eine alternative Ausführungsform des unteren Teils
der Einrichtung gemäß Fig. 3,
Fig. 5 eine ähnliche Einrichtung wie in Fig. 4, die sich für
Flüssigkeiten eignet, in welchen eine Komponente suspendiert ist, die schwerer ist als die Trägerflüssigkeit,
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Pig. 6 eine Einrichtung, bei der anstelle einer koaxialen Konstruktion gemäß Fig. 3 eine einzige Trennwand
zur Aufteilung verwendet wird,
Fig. 7 eine Ausführungsform, bei welcher der Behälter durch
eine Anzahl von Trennwänden in Passagen aufgeteilt ist,
Fig. 8 eine Ausführungsform der Einrichtung gemäß Fig. 3»
wobei anstelle einer Düse eine Pumpe Anwendung findet.
In Fig. 1 ist das Prinzip der Einrichtung gemäß der Erfindung dargestellt. Die Einrichtung besteht im wesentlichen aus einem
geschlossenen Kreis, der durch einen röhrenförmigen Kanal 1 gebildet wird. Im dargestellten Beispiel enthält der
Kanal 1 vertikale Abschnitte. Es ist aber auch möglich, lediglich horizontale Abschnitte zu verwenden, ohne daß etwas an
der Wirkungsweise der Einrichtung geändert wird.
Die zu behandelnde Flüssigkeit wird durch einen Kanal 2 zugeführt, der in einer Zufuhrkammer 3 in den Kanal 1 führt
und in einer praktisch koaxialen Düse 4- endet. Die Düse 4-bildet zusammen mit den Wandungen der Zufuhrkammer 3 eine
Injektionspumpe. Wenn daher die Flüssigkeit mit genügendem Druck zugeführt wird, wird die bereits enthaltene Flüssigkeit
fortbewegt, wie dies mit Pfeilen angedeutet ist.
In der Flüssigkeit befindet sich eine Menge von relativ kleinen und praktisch gleichförmig geformten Körpern 5*
z.B. .kleinen Kugeln, welche aus einem geeigneten Material bestehen, das nicht durch die zu behandelnde Flüssigkeit
angegriffen wird.
Die Flüssigkeit fließt zusammen mit diesen Kugeln von der Zufuhrkammer 3 durch den Kanal 1 zur Auslaßkammer 6, an
welche ein Auslaßkanal 7 für die Flüssigkeit angeschlossen ist. In der Kammer 6 ist ein Gitter 8 vorgesehen, welches
verhindert, daß die Kugeln 5 durch den Flüssigkeitsfluß zum Auslaßkanal 7 mitgerissen werden. Es wird ein Gleichgewicht
erreicht, so daß ein Teil der Flüssigkeit durch die Rückführzweige 1', welche die Kammern 6 und 3 verbinden, fließt und
der Rest durch den Auslaßkanal 7 zur Abscheidereinrichtung
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fließt, wo die suspendierten Komponenten aus der Flüssigkeit
abgeschieden werden.
Im Flüssigkeitsfluß mit den mitgerissenen Kugeln 5 können ■
sich die in der Flüssigkeit suspendierten Komponenten vereinigen, denn in den Zwischenräumen zwischen diesen Kugeln
entstehen Geschwindigkeitsunterschiede, so daß die suspendierten Teilchen einander überholen und daher einander
berühren können, was zu einer Vereinigung oder zu einem Koaleszieren führen kann. Des weiteren können die
Kugeln 5 durch die suspendierten Komponenten benetzbar sein, so daß an der Oberfläche dieser Kugeln die Wahrscheinlichkeit ·
einer Vereinigung oder eines Koaleszieren größer ist. Auf diese Weise können die suspendierten Teilchen zu solchen
Dimensionen anwachsen, daß die Abscheidung in einem an den Auslaßkanal 7 angeschlossenen Abscheider verbessert wird.
Die Anzahl der Kugeln 5 kann durch Zufuhr aus einem Reservoir
über ein Ventil 10 erhöht werden. Kugeln können auch aus dem Kreislauf über die Leitung 11 entfernt werden, die mit einem
anderen Ventil 12 versehen ist. Auf diese Art und Weise kann die Zahl der Kugeln und daher auch deren Packungsdichte den
Verhältnissen angepaßt werden. Kugeln, die durch angesammelten Kalk od. dgl. zu schwer wurden, können entfernt und durch
neue Kugeln ersetzt werden.
Es ist auch möglich, poröse Kugeln oder Kugeln mit einer rauhen Oberfläche zu verwenden, so daß Verunreinigungen oder
ein Teil der Komponenten auf den Poren oder den Oberflächenunregelmäßigkeiten abgelagert werden. Die Kugeln müssen dann
von Zeit zu Zeit entfernt werden. Sie können gereinigt werden oder zerstört werden, je nachdem, ob die Wiedergewinnung der
anhaftenden Substanzen von genügender Wichtigkeit ist oder nicht.
Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer der Flüssigkeit im
Kreislauf hängt vom Verhältnis zwischen der Flüssigkeitszufuhr und der durch die Rückführzweige 1' zurückfließenden
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Flüssigkeitsmenge ab, welche natürlich vom Verhältnis der Fltißwiderstände in beiden Rückfülirzweigen des Kanals 1 abhängt.
Fig. 2 zeigt eine vereinfachte Darstellung einer Einrichtung dieser Art, in welcher der Kreislauf ganz innerhalb eines äußeren
Behälters 13 stattfindet, in welchem ein koaxialer innerer Behälter 14· angeordnet ist, wobei sich die Zufuhrdüse koaxial
innerhalb des inneren Behälters 14- befindet. Der 'Flüssigkeitsfluß
wird durch Pfeile dargestellt, und es ist ersichtlich, daß die Wirkungsweise nicht von jener der grundlegenden Konstruktion
der Fig. 1 abweicht. Die Pumpwirkung kann durch eine Verengung 15 in der Nähe des freien Endes der Düse 4- verbessert
werden. In den Pig. 2 und den nachfolgenden Figuren sind die Körper oder Kugeln 5 aus Gründen der Einfachheit nicht eingezeichnet.
Fig. 3 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform einer Einrichtung
gemäß der Erfindung. Diese Einrichtung stellt eine weitere Entwicklung der Einrichtung der Fig. 2 dar, und Teile, welche
ähnlichen Teilen in den Fig. 1 und 2 entsprechen, sind mit den gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet.
Die Einrichtung gemäß Fig. 3 ist insbesondere zur Abscheidung von öl aus Wasser oder für ähnliche Zwecke vorgesehen. Diese
Einrichtung enthält einen äußeren Behälter 13 mit einer vertikalen
Achse. Im Behälter 13 ist koaxial ein innerer Behälter 14· vorgesehen. Oben am Behälter 13 befindet sich ein Zufuhrkanal 2
für die zu behandelnde Flüssigkeit. Darunter ist eine Kappe 16 angeordnet, welche die Oberseite des Durchgangs 17 des inneren
Behälters abdeckt, so daß die durch den Kanal 2 zugeführte Flüssigkeit ganz in den Durchgang 18 zwischen dem inneren
Behälter 14· und dem äußeren Behälter 13 geführt wird. Am unteren Ende des Durchgangs 17 befindet sich eine Düse 19 oder eine
entsprechende Anordnung von Düsen, welche an eine Leitung 20 angeschlossen ist, die Druckluft liefert.
Das untere Ende des Innenraums des Behälters 13 ist durch ein Gitter oder ein Sieb 8 abgeschlossen, dessen Maschen klein
genug sind, um die in den Durchgängen 17 "und 18 vorhandenen
kugeligen Körper zurückzuhalten.
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Unterhalb des Gitters 8 "befindet sich, ein Auslaßtrichter 21,
welcher an einen Auslaßkanal 7 für die behandelte Flüssigkeit
angeschlossen ist. In der Nähe des oberen Teils des Durchgangs 18 befindet sich ein Gitter 22 in der Wandung. Durch
dieses Gitter 22 kann auf der Flüssigkeit schwimmendes .öl zu einem Ablaß 23 abfließen. Dieser Ablaß kann mit geeigneten
Mitteln, z.B. Überflußwehren zur Trennung des Öls vom mitgerissenen
Wasser versehen sein, wobei dann das Wasser auf geeignete Weise wieder dem Behälter 13 zugeführt wird.
Die Einrichtung arbeitet wie folgt: Die durch die Düse 19 eingeführte Luft wird in der Flüssigkeit in Form von größeren
und kleineren Luftblasen verteilt. Infolgedessen ist das durchschnittliche spezifische Gewicht der Flüssigkeit im Durchgang
kleiner als Jene^s im Durchgang 18. Aus diesem Grunde preßt die
Flüssigkeit im Durchgang 18 die leichtere Flüssigkeit nach der Art eines Flüssigkeitsmanometers nach oben. Die Flüssigkeit
fließt dann über den oberen Rand des inneren Behälters 14-, und an der erhöhten Flüssigkeitsfläche des Behälters 13 kann die
Luft leicht entfliehen. Falls der Behälter an seinem oberen Ende geschlossen ist, wird eine Luftabzugsöffnung 24- vorgesehen.
Diese Wirkungsweise ist ähnlich wie jene einer sogenannten Blasen- oder Mammutpumpe. Die entlüftete Flüssigkeit fließt
dann durch den Durchgang 18 und wird wiederum durch Luftinjektion nach oben befördert. Die zu behandelnde Flüssigkeit
wird durch den Kanal 2 eingeführt und gleichmäßig durch die Kappe 16 auf.den Durchgang 18 verteilt. In diesem Durchgang
kommt die Flüssigkeit in innigen Kontakt mit den mitgerissenen kugeligen Körpern, so daß der beschriebene Verschmelzungs- oder
Koalesziereffekt stattfindet. In der Regel genügt dies für die vollständige Abscheidung des Öls in der Aufwärtsströmung im
Durchgang 17. Ein Extraktionseffekt entsteht auch durch die
aufwärts steigenden Öltropfen in den Durchgängen 17 und 18.
"Entsprechend der Flüssigkeitszufuhr wird das überschüssige Wasser durch den Auslaßkanal 7 abgelassen. Der Auslaßkanal 7
kann nach oben gerichtet sein, um ein statisches Druckgleichgewicht zu erzielen, so daß lediglich die überschüssige
Flüssigkeit abgelassen wird. Das nach oben fließende öl kann
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durch das Gitter 22 fließen und kann nachher vom mitgerissenen
Wasser durch einen Nachabscheider abgeschieden werden.
Fig. 4- .sseigt eine abgeänderte Ausführungsform des unteren Teils
der Einrichtung der Pig. 3 und ist für den Fall vorgesehen, daß die Flüssigkeit sehr stark verschmutzt ist, z.B. durch eine
stoßartige öllast oder durch einen hohen Schlammgehalt. Im Falle eines sehr hohen ölgehalts, wo sich öl unter dem Gitter
ansammeln kann, ist ein Raum 25 vorgesehen, in welchem das öl
gesammelt und durch eine Leitung 26 abgeführt wird. Im Falle eines hohen Schlammgehalts, der zu einem Verkleben am Gitter
führen kann, ist eine zusätzliche Düse 27 vorgesehen, mit
welcher Druckluft zugeführt werden kann, um die Verstopfung am Gitter 8 rasch zu entfernen.
Die oben erwähnte Arbeitsweise ist natürlich lediglich ein
Anwendungsbeispiel des Verfahrens gemäß der Erfindung, wobei die Erfindung nicht auf dieses Anwendungsbeispiel beschränkt
ist. Eine solche Einrichtung kann auf verschiedene Weise geändert werden. So können beispielsweise die Zufuhr am unteren
Ende und der Auslaß am oberen Ende vorgesehen werden, und es ist auch möglich, die Zufuhr und den Auslaß auf der gleichen Seite
vorzusehen, sofern Haßnahmen getroffen werden, um ein Vermischen der Zufuhr- und Ablaßströmung zu vermeiden. Des weiteren
ist eine solche Einrichtung auch in der Lage, andere Suspensionen als eine Öl-Wasser-Suspension zu behandeln.
Fig. 5 -zeigt eine ähnliche Einrichtung wie in Fig. 4-, jedoch
für Suspensionen mit einer Komponente, die schwerer ist als die Trägerflüssigkeit. Unter dem Gitter 8 befindet sich ein
Sammelbecken 21' für ein Sediment. Die Flüssigkeit kann durch
einen Auslaßkanal 7 in einer Höhe abgelassen werden, die höher
liegt als das Niveau des abgelagerten Sediments. Der Behälter 21' ist an seinem unteren Ende mit einem Ventil 28* od.dgl. versehen,
um die Entfernung des Sediments zu steuern. Es wäre aber auch möglich, den Auslaßkanal 7 an der oberen Seite der
Einrichtung vorzusehen.
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Wenn nun keine oder keine vollständige Abscheidung, sondern
lediglich ein Verschmelzen oder ein Koaleszieren erfolgt, so wird die abgelassene Flüssigkeit in einem zusätzlichen Abscheider
von den verschmolzenen oder koaleszierten Teilchen befreit. Wenn sich Gasblasen in der Flüssigkeit befinden, so
kann das Gas an der Oberseite aus der Flüssigkeit entweichen und fließt zusammen mit der Luft ab.
Anstelle von Luft kann auch ein anderes Gas oder eine Flüssigkeit eingespritzt werden, das oder die eine andere spezifische
Masse als die zu behandelnde Flüssigkeit aufweist. Wenn die Flüssigkeit schwerer ist als die Trägerflüssigkeit,
sollte sie natürlich von oben eingeführt werden. Ein solches Hilfsmedium sollte nur leicht mit der Trägerflüssigkeit
mischbar sein, so daß nach Verlassen des Durchgangs, in welchen sie eingeführt wurde, wiederum eine leichte Abscheidung erzielt
werden kann.
Anstelle der beschriebenen Pumpwirkung mit Hilfe eines zusätzlichen
Mediums von verschiedener spezifischer Masse ist es auch möglich, eine Antriebssubstanz so schnell einzuspritzen,
daß ihre kinetische Energie ausreicht, um die Trägerflüssigkeit im beschriebenen Maße mitzureißen. Zu diesem Zweck kann insbesondere
die gereinigte Trägerflüssigkeit verwendet werden.
Die Zufuhr von Antriebsenergie kann auch dadurch stattfinden,
daß wenigstens in einem der Durchgänge 17 oder 18 mechanische Antriebsmittel, z.B. eine Schraube oder ein Paddelpumpenrad,
vorgesehen werden, wie dies nachher beschrieben werden wird. Das Einspritzen eines zusätzlichen Antriebsmedium kann auch
im Durchgang 18 statt im Durchgang 17 stattfinden, wobei dann
aber der Kreislauf in umgekehrter Richtung erfolgt.
Des weiteren ist es möglich, anstelle der koaxialen Anordnung gemäß Fig. 3 eine einzige Trennwand 14·' zu verwenden, wie dies
in Fig. 6 dargestellt ist, welche den Behälter 13 in zwei
Teile teilt, und zwar auf einer Seite der Trennwand 14·' in
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einen Raum 17* mit Aufwärtsbewegung und auf der anderen Seite
in einen Raum 18' mit einer Abwärtsbewegung.
Die Verweil zeit der zu behandelnden Flüssigkeit in der Einrichtung
j ..ι ι «in wichtiger Faktor für den zu erreichenden
Effekt. Dies hängt natürlich von der Art der Suspension ab. Die Verweilzeit kann durch Vergrößerung der Höhe der Einrichtung
verlängert werden. Wenn dies nicht möglich oder erwünscht ist, können eine Anzahl solcher Einrichtungen in Serie geschaltet
werden.
Fig. 7 zeigt eine spezielle Anordnung einer Serienschaltung, in welcher der Behälter 13 mittels einer Anzahl von Trennwänden
14·' in eine entsprechende Anzahl von Durchgängen 171
und 181 aufgeteilt ist, wobei an geeigneten Stellen Düsen 19
zur Einführung eines Antriebsmediums vorgesehen sind. Ein zusätzlicher Boden 29 grenzt einen Rückführkanal 30 für die
in der Flüssigkeit mitgerissenen Körper ab. Dieser Rückführkanal 30 ist mittels eines Gitters 81 von der Auslaßkammer 21*
der Trägerflüssigkeit abgegrenzt. Ein Auslaßkanal 7 ist an die Auslaßkammer 21' angeschlossen.
In der Zeichnung sind einzelne Düsen 19 dargestellt, aber in der Praxis sind eine Anzahl von Düsen gleichmäßig über den
Durchgang 17 verteilt, um ein gleichmäßiges Vermischen des Antriebsmediums mit der Flüssigkeit zu erzielen. Im Falle
einer sehr dichten Packung der zirkulierten Körper kann es vorkommen, daß die eingeführte Luft größere Luftkissen
bildet, aber die Wirkungsweise wird die gleiche sein.
Wenn es auch in der Regel vorgezogen wird, die behandelte
Flüssigkeit durch den Ablaß zu einer Abscheidereinrichtung zu führen, insbesondere zu einem Plattenabscheider, ist es auch
möglich, einen solchen Abscheider in den geschlossenen Kreis, in dem sich die Körper befinden, einzubauen.
Fig. 8 zeigte eine Abänderung der Einrichtung der Fig. 3» in
der die Düse 19 durch ein drehbares Schraubenpumpenelement 31
509851/0741 ^D origjkal
für den Antrieb der Flüssigkeit und der Körper 5 in der
gewünschten Richtung ersetzt worden ist. Ein Vorteil einer solchen mechanischen Antriebseinrichtung besteht darin, daß
sie die Packungsdichte der Körper 5 erhöht, was sich vorteilhaft für die Erzielung des gewünschten Verschmelzungs- oder
Koalesziereffekts auswirken kann. Ein solches Element kann
auch in einer Einrichtung von der Art der Fig. 1 verwendet werden, in welchem Falle es lediglich gebraucht wird, um die
Dichte der Körper zu erhöhen.
Es ist klar, daß die in Fig. 1 gezeigten Mittel zur Zufuhr und/oder Abfuhr der Körper 5 vom Kreislauf auch im Falle der
anderen Ausführungsformen verwendet werden können.
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Claims (12)
1. Verfahren zur Förderung der Abscheidung von in einer Flüssigkeit suspendierten Komponenten durch Vereinigung an
oder zwischen im Flüssigkeitsfluß vorhandenen, relativ kleinen Körpern mit mehr oder weniger regelmäßiger Oberfläche, z'.B.
kleinen Kugeln od.dgl., welche vorzugsweise aus einem durch die sich vereinigenden Teilchen beneztbaren Material bestehen,
dadurch gekennzeichnet, daß diese Körper in einem geschlossenen Kreislauf zirkuliert werden, in welchen Kreislauf die zu
behandelnde Flüssigkeit eingeführt wird und von welchem die überschüssige Flüssigkeit und die aus der Flüssigkeit abgeschiedenen
und/oder darin vereinigten Teilchen in solcher Weise entnommen werden, daß die Körper im Kreislauf verbleiben, und
daß die Flüssigkeit in solcher Weise in den Kreislauf eingeführt wird, daß ein geschlossener Flüssigkeitsfluß erzielt
wird, in welchem die Körper mitbewegt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kreislauf durch Zufuhr zusätzlicher Energie aufrechterhalten
wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzliche Energie dadurch geliefert wird, daß ein Hilfsantriebsmedium
in den Kreislauf eingespritzt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß
das Antriebsmedium eine Flüssigkeit ist.
5. Verfahren nach Anspruch J, dadurch gekennzeichnet, daß das
Antriebsmedium ein Teil der entnommenen Flüssigkeit ist.
6. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebsmedium ein Gas ist.
7. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzliche Energie mechanische Energie ist, die durch eine
Schrauben- oder Paddelpumpe zugeführt wird.
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8. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 7» gekennzeichnet durch einen zu einem Ring
praktisch geschlossenen Kanal, durch einen in diesen Kanal führenden Zufuhrkanal für die zu "behandelnde Flüssigkeit,
durch Antriebsmittel, um die Flüssigkeit im Kanal und die in diesem enthaltenen kleinen Körper in einer vorgegebenen
Richtung in diesem Kanal zu bewegen, durch einen Auslaß zur Entnahme der überschüssigen Flüssigkeit vom Flüssigkeitsvorrat
und durch in der Nähe des Flüssigkeitsauslasses angeordnete Mittel, welche die kleinen Körper in dem zu einem Ring geschlossenen
Kanal halten.
9. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsmittel eine Düse enthalten, die mit einer Leitung
zur Injektion eines Antriebsmediums in die Flüssigkeit kommuniziert.
10. Einrichtung nach Anspruch 9» dadurch gekennzeichnet,daß
die Düse mit dem Zufuhrkanal für die zu behandelnde Flüssigkeit kommuniziert.
11. Einrichtung nach Anspruch 9 Oder 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Wände, welche den Kanal in der Nähe der Düse begrenzen, so geformt sind, daß sie zusammen mit der
Düse eine Injektionspumpe bilden.
12. Einrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einer Anzahl von in Serie
geschalteten Einheiten bestehen.
13- Einrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
die Durchgänge der verschiedenen Einheiten so miteinander verbunden sind, daß die in der Flüssigkeit vorhandenen
Körper von einer Einheit zur andern übertragen werden, und daß ein Verbindungskanal zwischen der ersten und der letzten
Einheit vorgesehen ist, um diese Körper zurückzuführen.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |