DE655917C - Vorrichtung zur Saturation von Zuckersaeften - Google Patents

Vorrichtung zur Saturation von Zuckersaeften

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DE655917C
DE655917C DER93742D DER0093742D DE655917C DE 655917 C DE655917 C DE 655917C DE R93742 D DER93742 D DE R93742D DE R0093742 D DER0093742 D DE R0093742D DE 655917 C DE655917 C DE 655917C
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saturator
saturation
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C13SUGAR INDUSTRY
    • C13BPRODUCTION OF SUCROSE; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • C13B20/00Purification of sugar juices
    • C13B20/005Purification of sugar juices using chemicals not provided for in groups C13B20/02 - C13B20/14
    • C13B20/007Saturation with gases or fumes, e.g. carbon dioxide

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  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Physical Or Chemical Processes And Apparatus (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Saturation von Zuckersäften Die Saturation von Säften der Zuckerfabrikation ist bisher in der Weise vollzogen worden, daß der Sättiger mit der zu saturierenden Flüssigkeit bis zu einer bestimmten Höhe angefüllt und das Saturationsgas durch ein am Boden des Sättigers angeordnetes Verteilungsrohrsystem in die Flüssigkeit eingeblasen wurde. Hierbei bilden sich je nach der Beschaffenheit des Saftes, die durch den Fortgang des Saturationsprozesses beeinflußt wird, mehr oder weniger große Gasblasen, und da die Einwirkung des Gases auf die Flüssigkeit nur an der Oberfläche dieser Gasblasen stattfindet, so ist die Ausnutzung der Saturationsgase nur eine beschränkte und sogar sehr oft eine ungenügende.
  • Es ist bereits versucht worden, durch Zuführung der Saturationsgase auf einer Seite des Sättigers oder durch Einbau eines zentralen Rohres, in das die Saturationsgase eingeführt wurde#n und das als Ejektor wirkt, in dem Sättiger einen Kreislauf der Flüssigkeit zu erzeugen und dadurch die Wirkung zu verbessern. Auch hierdurch wird eine völlige Ausnutzung der Saturationsgase nicht erreicht. Außerdem ist bei diesen Arbeitsweisen eine starke Schaumbildung unvermeidlich.
  • E;s ist bereits vorgeschlagen worden, Rieseltürme mit festen Einbauten zur Saturation von Zuckersäften zu verwenden. Auch die Anwendung von Füllkörpern, durch die die Zuckersäfte und die Kohlensäure im Gleichstrom hindurchgedrückt werden sollen, ist bereits bekannt.
  • Um den Saturationsprozeß bezüglich der 2#usnutzung der Gase zu vervollkommnen, wird gemäß der Erfindung der Sättiger als Rieselturni bekannter Bauart ausgebildet. Dabei wird vorzugsweise das Saturationsgas in den -unter dem Tragrost für die- Füllkörper befindlichen Flüssigkeitsraum des Sättigers mittels einer Verteilungsrohrleitung eingeführt. Die Verteilung des Saturationsgases am Umfang des Sättigers geschieht dann zweckmäßig durch einen Ringkanal über dem Tragrost für die Füllung, der durch einen durchbrochenen Ring mit an die Wandung des Sättigers anschließendem oberen Rand gebildet wird.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung bildet man weiterhin die zur Abführung der saturierten Flüssigkeit aus dem unteren Raum des Sättigers dienende Einrichtung als Flüssigkeitsverschluß aus.
  • Durch die mit der Vorrichtung nach der Erfindung erreichte erhebliche Vergrößerung der Berührungsflächen zwischen der.zu saturierenden Flüssigkeit und den Saturationsgasen ist die Vorbedingung für eine fast restlose Ausnutzung der Gase gegeben. Die wechselseitige- Einwirkung der beiden Medien ist in sehr ligurzer Zeit beendet, wodurch gute Filterfähigkeit des Schlaminsaftes und helle Farbe des Filtrats gewährleistet werden.
  • Da infolge des großen Querschnitts der Zwischenräume zwischen Jen verwendeten Füllkörpern der Widerstand im Sät'tiger für den Durchgang des Saturationsgases sehr gering ist, ist man in der Lage, für die Einführung des Gases in den Sättiger einfache', Schleudergebläse zu verwenden, die g Hitze und Verunreinigungen unempfin sind. Man kann daher bei Verwendung von Kalkofengas als Saturationsmittel dieses ungekühlt mit seinem ganzen Wärmeinbalt in den Sättiger einführen, wodurch die Abküh- lung des Saftes vermieden, seine Dünnflüssigkeit erhöht und damit die Schnelligkeit der Wirkung sehr gesteigert werden.
  • Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung nach der Erfindung schematisch dargestellt.
  • In dem als Sättiger dienenden Behälter i ist im unteren Teil der Rost:2 angeordnet, auf dem eine Säule 3 von Füllkörpern aufgestapelt ist. Als Füllkörper können Raschig# ringe, Kugeln, Schraubenkörper o. dgl. verwendet werden. Über dem Boden des Sättigers lieg', die Verteilleitung 4 für das Saturationsgas, das durch den Anschluß 5 zugeführt wird. Außerdem ist über dem Rost 2, ein Ring 4a aus durchbrochenein Blech oder Siebgewebe mit an die Wandung des Sättigermantels anschließendem oberen Rand eingebaut, der einen Ringkanal für die Verteilung des Saturationsgases am Umfang des Sättigers bildet. Im oberen Teil des Sättigers i ist das Zuführungsrohr 6 für die Saturationsflüssigkeit angeordnet, an das das aus durchlochten Rohren bestehende Verteilerkreuz 7 angeschlossen ist. Aus dein als Sammelraum für die s ' aturierte Flüssigkeit dienenden unteren Raum des Sättigers i ist das Ablaufrohr 8 herausgeführt, das im Innern des Raumes mit einem ansteigenden Teil versehen ist, um einen Flüssigkeitsverschluß zu bilden. Im Deckel des Sättigers i ist der Abzug 9 für die entweichenden Restgase und Dämpfe an-,geordnet-Die zu saturierende Flüssigkeit wird durch die Rohrleitung 6 und das Verteilerkreuz 7, elas feststehend oder umlaufend ausgebildet sein kann, auf den gesamten Querschnitt des Sättigers verteilt und rieselt Jurch die FüllkörpersätIle 3 in dünnen Schichten hindurch, während das durch Rohrleitung 5 und Verteilersystem 4 eingeZührte Saturationsgäs von unten her durch die Zwischenräume in der Füllkörpersäule aufsteigt und ebenfalls in dünne Ströme zerlegt wird. Dabei wird durch den Verteilungsring 4a ein besonders starker Zutritt am Umfang des Sättigermantels bewirkt, um dem stärkeren Durchstrom der Flüssigkeit zwischen Füllung und Sättigerwandung Rechnung zu tragen. Beide Medien werden daher in dünne Schichten bzw. Ströme von großer Oberflächenausdehnung aufgelöst, so daß alle ihre Teilchen aufeinander -einwirken können. Die saturierte Flüssigkeit sammelt sich in dem unteren Raum des Sätti-.;.gers i, indem sie durch Ansteigen bis über Eintrittsöffnung des Abflußrohres 8 einen Flüssigkeitsverschluß bildet, und wird durch dieses Rohr dem Sammelbehälter io und aus diesem -der Pumpe i i zugeführt.
  • Der Flüssigkeitsverschluß im unteren Teil des Sättigers kann auch in anderer Weise, z. B. durch eine Syphonleitung oder einen seitlichen Überlauf, hergestellt werden.
  • Durch das Verfahren und die Vorrichtung nach. der Erfindung wird die Bildung von Loiseauschem Kalk, von,Schlamm und Steinansätzen vermieden, ebenso ist das Auftreten von Schaum unmöglich gemacht, weit beide Medien in stetem gesetzmäßigem Fluß in einer vorgezeichneten Richtung sich befinden, indem die Flüssigkeit sich von oben nach unten und das Gas in entgegengestzter Richtung bewegt.
  • Da in jeder Sättigerhöhe andere, aber am gleichen Ort immer die gleichen technologischen Zustände bestehen, ist auch die leichte Überwachung des Verlaufes im Innern des Sättigers ermöglicht.
  • Durch die mit dem neuen Verfahren erreichte erhebliche Vergrößerung der Berührungsflächen zwischen der zu saturierenden Flüssigkeit und den Saturationsgasen ist die Vorbedingung für eine fast restlose Ausnutzung des Gases gegeben, wobei die wechselseitige Einwirkung der beiden Medien in sehr kurzer 7,eit beendet wird, wodurch gute Filterfähigkeit des Schlammsaftes7 und helle Farbe des Filtrates gewährleistet werden.
  • Da infolge des großen freien Querschnitts der Zwischenräume zwischen den verwendeten Füllkörpern- der Widerstand im Sättiger für den Durchgang des Saturationsgases sehr gering ist, so ist man in der Lage, für die Einführung des Gases in den Sättiger einfache Schleudergebläse zu verwenden, die gegen Hitze und Verunreinigungen unempfindlich sind. Man kann daher bei Verwendung von Kalkofengas als Saturationsmittel dieses ungekühlt mit seinem ganzen Wärmeinhalt in den Sättiger einführen, wodurch die Abkühlung des Saftes vermieden, seine Dünnflüssigkeit erhöht und damit die Schnelligkeit der Wirkung sehr gesteigert wird.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE -. i. Vorrichtung zur Saturation von Zuckersäften, dadurchgekennzeicbnet, daß der Sättiger als mit Füllkörpern versehener Rieselturm bekannter Bauart ausgebildet ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Saturationsgas in den unter dein Tragrost für die Füllkörper befindlichen Flüssigkeitsraum des Sättigers mittels einer Verteilungsrohrleitung (4) eingeführt wird. 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen i und --, dadurch gekennzeichnet, daß über dem Tragrost (:2) für die Füllung durch einen durchbrochenen Ring (4a) mit an die Wandung des Sättigers (i) anschließendem oberen Rand ein Ringkanal für die Verteilung des Saturationsgases am Umfang des Sättigers gebildet wird. 4. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (8) zur Abführung der saturierten Flüssigkeit aus dem unteren Raum des Sättigers (i) als Flüssigkeitsverschluß ausgebildet ist.
DER93742D 1935-07-09 1935-07-09 Vorrichtung zur Saturation von Zuckersaeften Expired DE655917C (de)

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