DE557768C - Verfahren zum Reinigen von Zellstoff nach dem Kochen - Google Patents

Verfahren zum Reinigen von Zellstoff nach dem Kochen

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DE557768C
DE557768C DENDAT557768D DE557768DD DE557768C DE 557768 C DE557768 C DE 557768C DE NDAT557768 D DENDAT557768 D DE NDAT557768D DE 557768D D DE557768D D DE 557768DD DE 557768 C DE557768 C DE 557768C
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Germany
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washing
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cooking
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DENDAT557768D
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HELMUTH MUELLER CLEMM DR
WALTER LEUPOLD DR
Zellsloff Fabrik Waldhof AG
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HELMUTH MUELLER CLEMM DR
WALTER LEUPOLD DR
Zellsloff Fabrik Waldhof AG
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Expired legal-status Critical Current

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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21DTREATMENT OF THE MATERIALS BEFORE PASSING TO THE PAPER-MAKING MACHINE
    • D21D5/00Purification of the pulp suspension by mechanical means; Apparatus therefor
    • D21D5/02Straining or screening the pulp

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Paper (AREA)

Description

  • Verfahren zum Reini?en von Zellstoff nach dem Kochen Der nach dem Kochen in Gruben, Bütten o. dgl. entleerte Zellstoff wird bisher gewöhnlich in der Weise gewaschen, daß er zunächst mit Wasser :aufgeschwemmt wird; nach gründ-_ licher Durchmischung wird das Wasser unten abgelassen, während der Zellstoff auf Siebböden, Filterplatten. oder ähnlichen Einrichtungen zurückgehalten wird.
  • Bei diesem Verfahren werden die Verunreinigungen, die sich wie das Harz in gelöster Form oder wie Rindenteilchen, Sand, Schlamm u. dgl. in ungelöster Form in der Ablauge befinden, durch die mit dem abziehenden Wasser sich absetzende und ein dichtes Filter bildende Stoffschicht zurückgehalten, so daß nur ein für viele Zwecke nicht genügender Wascheffekt erzielt wird.
  • Gemäß der Erfindung kann man jedoch in einfacher Weise eine wesentliche Erh6hung des Reinheitsgrades der Zellstoffmasse erzielen, wenn man dem Zellstoffbrei während oder nach dem Durchwaschen Wasser von unten zuführt und das Abwasser mit den Verunreinigungen oberhalb der Stoffmasse, z. B. mittels einer überlaufrinne, ableitet.
  • Es -findet dabei eine Anreicherung der Verunreinigungen in dem beim Durchwaschen entstehenden Schaum statt, die Verunreinigungen steigen in dem Schaum an die Oberfläche der Masse und nehmen dabei gleichzeitig die eingeschlossenen ungelösten Verunreinigungen, wie Sand und Schlammteilchen, mit an die Oberfläche.
  • Das neue Verfahren kann beispielsweise folgendermaßen ,ausgeführt werden: Nachdem die ,aus dem Kocher in den Behälter a entleerte, mit Wasser verdünnte Stoffmasse durch Einblasen von Luft, Gas oder Dampf (mittels des Rohres b) gründlich mit dem Waschwasser durchmischt ist, wird der Luft-, Gas- oder Dampfzustrom abgestellt. Die Stoffmassed setzt sich schnell im unteren Teil des Behälters ab, während die von den Fasern losgelösten Verunreinigungen (in harzhaltigem Schaum eingehüllte Rindenstückchen, Sandkörnchen, Schmutzteilchen usw.) sich als mehr oder weniger dünne Schicht/ auf der Oberfläche der Waschflüssigkeit e ansammeln. Durch Zuleiten von Wasser mittels des Rohres c in den unteren Teil des Behälters steigt die Flüssigkeitsschicht und kommt schließlich zum Überlaufen in das Abflußrohr g. Mit dem ablaufenden Wasser werden auch die an der Oberfläche angesammelten Verunreinigungen weggeführt. Das Zuleiten des Waschwassers kann sowohl periodisch als auch kontinuierlich erfolgen.
  • Dieser Vorgang kann nötigenfalls mehrmals wiederholt werden. Zuletzt wird der gereinigte Stoff durch Öffnen des Ventils h aus, dem Behälter entfernt.
  • Man kann auch während des Abschwemmens der Verunreinigungen kontinuierlich, z: B. durch fortgesetztes Einleiten von Luft, Gas oder Dampf, die Stoffmassed in ständiger Bewegung halten, doch immer nicht stärker, als daß die spezifisch leichten, schnell in die Höhe steigenden Verunreinigungen, nicht aber die Zellstoffasern selbst die Flüssigkeitsoberfläche erreichen.
  • Man erhält auf diese Weise einen wesentlich reineren Stoff, als dies bei den bisher üblich-en Waschverfahren der Fall war.

Claims (1)

  1. PATRNTANSPRÜcHR: i. Verfahren zum Reinigen des nach dem Kochen in Gruben, Bütten oder sonstige Behälter entleerten Zellstoffs durch in Zeitabständen oder nnunterbrochen (zweckmäßig im Gegenstrom) durchgeführtes Waschen mit Wasser, dadurch gekennzeichnet, daß während oder nach dem Durchwaschen Wasser unten in den Behälter eingeleitet und das Abwasser mit den vom Stoff getrennten löslichen und unlöslichen Verunreinigungen oberhalb der Stoffmasse durch einen an sich bekannten Überlauf abgeleitet wird. z. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß vor oder während des Durchwaschens ein Luft-, Dampf- oder Gasstrom in die Masse eingeleitet wird.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1215499B (de) * 1961-07-14 1966-04-28 Defibrator Ab Verfahren und Vorrichtung zum Reinigen von Holzhackschnitzeln, welche zur Herstellung von Zellstoff od. dgl. bestimmt sind

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1215499B (de) * 1961-07-14 1966-04-28 Defibrator Ab Verfahren und Vorrichtung zum Reinigen von Holzhackschnitzeln, welche zur Herstellung von Zellstoff od. dgl. bestimmt sind

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