DE837380C - Verfahren zum Reinigen von Rohstaerke - Google Patents

Verfahren zum Reinigen von Rohstaerke

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DE837380C
DE837380C DEB3316A DEB0003316A DE837380C DE 837380 C DE837380 C DE 837380C DE B3316 A DEB3316 A DE B3316A DE B0003316 A DEB0003316 A DE B0003316A DE 837380 C DE837380 C DE 837380C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
starch
drum
gray
fibers
strength
Prior art date
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Expired
Application number
DEB3316A
Other languages
English (en)
Inventor
Carl Goeran Eckers
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bergedorfer Eisenwerk AG
Original Assignee
Bergedorfer Eisenwerk AG
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Filing date
Publication date
Application filed by Bergedorfer Eisenwerk AG filed Critical Bergedorfer Eisenwerk AG
Application granted granted Critical
Publication of DE837380C publication Critical patent/DE837380C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08BPOLYSACCHARIDES; DERIVATIVES THEREOF
    • C08B30/00Preparation of starch, degraded or non-chemically modified starch, amylose, or amylopectin
    • C08B30/04Extraction or purification
    • C08B30/042Extraction or purification from cereals or grains

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Centrifugal Separators (AREA)

Description

  • Verfahren zum Reinigen von Rohstärke Beim Gewinnen von Stärke aus Wurzel früchten erhält man die Stärkekörnchen in einer Flüssigkeit verschlammt. Es ist wichtig, die Stärke von dieser Flüssigkeit, die Fruchtwasser genannt wird, so schnell und so vollständig wie möglich abzutrennen.
  • Dieses erfolgte bisher durch Schwerkrafttrennung der Stärke von Fruchtwasser, worauf das letztere abgezogen wurde. Die bei der Schwerkrafttrennung erhaltene Stärke wurde in reinem Wasser verschlammt und wieder durch Schwerkraft abgetrennt. Dieses Verfahren wurde dann wiederholt, bis die Stärke genügend rein war. Die Absicht mit diesem Verfahren ist zweifach, und zwar teils ein Abtrennen des Fruchtwassers und teils ein Fiortnehmen von Graustärke und Fibern, die leichter als die erstklassige Stärke sind und deshalb zur Oberfläche hinaussteigen. Dieses Reinigungsverfahren ist aber umständlich, und die erforderliche Apparatur hat einen großen Raumbedarf.
  • Die Erfindung bezweckt ein Verfahren zum Reinigen von Stärke mittels Schleudermaschinen bei Zufuhr von Waschflüssigkeit in die Schleuder sowie ferner ein zweckmäßiges Einstellen der Schleudermaschine, so daß ein wesentlicher Teil der Fibern und der Graustärke zusammen mit dem Fruchtwasser abgeleitet wird.
  • Die .\l>iildungen veranscbaulichen eine Anlage für das Erzeugen von Stärke aus Kartoffeln gemäß der bisher verwendeten Arbeitsweise. I ist ein lteiber, worin die Zellwände zerrieben werden, so daß die Stärkekörnchen frei werden. Von den Reibern wird die Masse den Siebern 2 zugeführt, worin l'edeutende Mengen Wasser zugesetzt werdell I)ie unvollständig zerriebenen, auf den Sieln ausgeschiedenen Teile werden einem Nachreiber 3 zugeführt, von welchem sie den Sieben 2 zurückgeführt werden. Von diesen wird das fein zerteilte Produkt dem Pellenseiher 4 zugeführt, in dem nasser zugesetzt wird. Die Stärkekörnchen passieren den Pellenseiher und werden gewöhnlich einem Stärkekonzentrator 5 und von dort einem Absetzungsbehälter 6 zugeleitet. Die auf den Fellenseihern ausgeschiedenen Fibern werden entfernt. Das vom ersten Reinigungsverfahren stammende Stärkekonzentrat, das noch immer Graustärke und Fibern enthält, wird in die Absetzungslshälter 6 geleitet, in denen sich einwandfreie Stärke, Graustärke und Fibern in verschiedenen Schichten ablagern. Nach Abzapfen der Flüssig keit wird die Stärkefläche mit Wasser gespült, wobei der Hauptteil der Verunreinigungen entfernt wird. Darauf wird die Stärke wieder in Wasser verschlammt, und der gleiche Arbeitsvorgang wird wiederholt, bis die gewünschte Reinheit erreicht ist.
  • Es ist nicht zu vermeiden, daß beim Wegspülen von Fibern und Graustärke auch eine gewisse Menge einwandfreier Stärke mitgerissen wird. Damit diese Stärke nicht verlorengeht, wird die von der Oberfläche abgespülte Masse nach den Sieben zurückgeführt und passiert also nochmals den oben heschriebenen Reinigungsvorgang. Um ein illxrladen des Systems mit Graustärke und Fibern infolge von Anreicherung zu vermeiden, muß ein wesentlicher Teil der vom Reiher kommenden Filtern und Graustärke an irgendeinem Punkt des Systems entfernt werden. Dieses erfolgt teils hei der ersten Zentrifugierung der Stärke im Stärke koiizentrator 5 und teils dadurch, daß die Fil>ern auf den Pellenseihern zusammenklel)en und dort algehen.
  • Neuerdings verwendet man Stärkekonzentratoren, und zwar gibt es mehrere lSauarten davon, die aller grundsätzlich gleich sind. Eine kegelige schnell umlaufende Trommel ist mit eiiier inwendigen, axialen Transportschnecke versehen, die mit einer Geschwindigkeit umläuft, die sich unbedeutciid von derjenigen der Trommel unterscheidet. tii derTronimel ausgeschiedene Stärke wird von der Transportschnecke in axialer Richtung gefördert und durch Öffnungen am einen Ende der Trommel ausgeleitet. Das Fruchtwasser. das Graustärke und t'illern enthält, strömt in der entgegengesetzten wichtung und wird am anderen Ende der Trommel abgeleitet. I)as von diesen Zentrifugen kommende Stärkekonzentrat enthält bedeutende Mengen l'ruchtwasser, weil die Stärke infolge der mechanischeii Beanspruchungen der Transportschnecke nicht in allzu konzentriertem Zustande abgeleitet werden kann. Außerdem ist es nicht möglich, die Stärke in höherem Grade von Graustärke und Fibern zu befreien, weil sie seide ziemlich leicht abgetrennt werden. Nur derjenige Teil der Graustärke und der Fibern, der nicht vom Fruchtwasser abgetrennt wird, während dieses von der Einlauföffnung zum Fruchtwasserablauf strömt, wird mit dem Fruchtwasser abgeführt. Diese beiden Umstände haben zur Folge, daß mehrere Reinigungsvorgänge durch Schwerkraftabtrennung erforderlich sind.
  • Nach der Erfindung werden die Stärkekörnchen durch Zentrifugierung in einer Schleudertrommel konzentriert, in der auch Waschwasser eingeleitet werden kann. Abb. 2 zeigt eine zweckmäßige Bauart einer solchen Schleudertrommel. Die zu behandelnde Stärke wird durch das Rohr I dem zentralen Element 2 zugeführt, das die Flüssigkeit zum Schleuderraum weiterfördert. Dieser ist zweckmäßig mit Einsatztellern ausgerüstet. Unter der Einwirkung der Schleuderkraft werden nun Stärke und teilweise Graustärke und Fibern abgetrennt Die abgetrennten festen Stoffe bewegell sich nach außen gegen die doppelkegelige Trommelwand und gleiten längs dieser gegen eine Anzahl innerer Offnungen 4 hinab. Außerhalb dieser Offnungen wird Waschflüssigkeit durch das Kanalsystem g zugeführt. In der äußeren Trommelwand befindet sich eine andere Reihe von Öffnungen 6, durch die die Stärke zusammen mit einem Teil der zugeführten Waschflüssigkeit nach außen abgeschleudert wird. Es empfiehlt sich, eine derart große Menge Waschflüssigkeit zuzuführen, daß ein nach innen gerichteter Flüssigkeitsstrom durch die inneren Öffnungen 4 entsteht, der so stark ist, daß das Fruchtwasser wirksam fortgespült wird. Eine weitere Verl>esserung des Verfahrens ist möglich, wellen der Flüssigkeitsstrom derart eingeregelt wird, daß die Stärke, deren Körnchen einen wesentlich größeren Durchmesser halten als die Graustärke und die Fibern, sich nach außen durch den einwärts gerichteten Waschwasserstrom bewegen kann, aber gleichzeitig auch derart, daß die Graustärke und die Fibern nicht hindurchgehen können. Wenn die Schleuder unter solchen Verhältnissen arbeitet, daß alle zugeführte Graustärke und Fibern abgetrennt werden, aber infolge des einwärts gerichteten Flüssigkeitsstromes in den inneren SIundstücken nicht aligehen können, erfolgt allmählich in der Trommel ein Konzentrieren dieser Stoffe, so daß eine Fortsetzung der Arl)eit erschwert wird. Um mit diesem Verfahren ein befriedigendes Ergebnis zu erreichen, empfiehlt es sich, die Arbeitsbedingungen in solcher Weise zu regeln, daß die einwandfreie Stärke praktisch vollständig im Schleuderraum abgetrennt wird, während ein wesentlicher Teil der Graustärke und der Fibern nicht abgetrennt, sondern mit dem Fruchtwasser durch den zentralen Ablauf 7 der Trommel abgeführt wird. Die Menge der Schleuderflüssigkeit muß dann nach dem Trennvermögen der Trommel, das wiederum von mehreren Umständen abhängt, wie z. B. der Anzahl der Zwischenteller, deren Größe, und der Geschwindigkeit der Trommel. derart be- stimmt werden, daß die Graustärke und die Fibern nicht abgetrellllt werdeii. sondern mit dem Fruchtwasser algel1en.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zum Reinigen von Rohstärke, wobei die Stärke vom Hauptteil des Fruchtwassers und von einem wesentlichen Teil der Graustärke und der Fibern in der Trommel einer Schleudermaschine abgetrennt wird, von der die Stärke ununterbrochen durch Öffnungen in der Trommelwalld abgeleitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß die abgetrennte Stärke zwei Reihen von Alundstücken, eine innere und eine äußere, passiert, die von einem Raum getrennt werden, dem Waschwasser in solcher Menge zugeführt wird, daß ein einwärts gerichteter Flüssigkeitsstrom durch die inneren Offnungen entsteht.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Geschwindigkeit des einwärts gerichteten Flüssigkeitsstromes durch die inneren Mundstücke derart bestimmt ist, daß sich die einwandfreie Stärke durch diese hinaushewegen kann, während wesentliche Teile der Graustärke und der Fibern nicht durch die inneren Öffnungen hinausströmen können.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge der je Zeiteinheit zugeführten Schleuderfiüssigkeit nach dem Trennvermögen der Trommel derart bestimmt wird, daß ein wesentlicher Teil der Graustärke infolge der kurzen Zeit nicht abgetrennt wird, sondern mit dem Fruchtwasser abgehen muß.
DEB3316A 1942-05-19 1943-03-30 Verfahren zum Reinigen von Rohstaerke Expired DE837380C (de)

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Family

ID=20354112

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DEB3316A Expired DE837380C (de) 1942-05-19 1943-03-30 Verfahren zum Reinigen von Rohstaerke

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DE (1) DE837380C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1120261B (de) * 1958-06-28 1961-12-21 Doerries A G O Schleuder zum Reinigen von Faserstoffaufschwemmungen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1120261B (de) * 1958-06-28 1961-12-21 Doerries A G O Schleuder zum Reinigen von Faserstoffaufschwemmungen

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