DE130826C - - Google Patents
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Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C22—METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
- C22B—PRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
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-
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Es war bisher üblich, Erze, aus welchen das in fein vertheiltem Zustande enthaltene
Metall durch Laugung gewonnen werden sollte, zunächst trocken oder mit Wasser zu vermählen
und dann mit einer geeigneten Lauge zu behandeln, um das Metall zu lösen.
Dieses Verfahren erfuhr in-neuerer Zeit insofern eine wichtige Verbesserung, als man
jetzt solche Erze schon während des Vermahlens vorlaugt, indem man Lauge und Erz zusammen
in die Mühle oder das Pochwerk bringt. Die entstandene Trübe wird dann zur gründlichen Auslaugung in Bottiche gebracht.
Hierauf wird die Lauge abgezogen und zur Fällung geleitet, während der Rückstand auf
Filtern oder in Filterpressen ausgewaschen wird. Obgleich dieses Verfahren dem ersteren gegenüber
dadurch grofse Vortheile bietet, dafs es weniger Zeit beansprucht als dieses, so erfordert
es doch wegen der Aufstellung vieler Bottiche und der in der Anschaffung und Unterhaltung
theueren Filterpressen viel Raum und ein verhältnifsmä'fsig
grofses Anlagekapital.
Eine Vorrichtung zum ununterbrochenen Laugen und Waschen von Erzen ist bereits
durch die deutsche Patentschrift 91 5 14 bekannt
geworden. Dieselbe besteht aus einem Sammelgefäfs und einem aus mehreren Abtheilungen
bestehenden langgestreckten Troge. In das Sammelgefäfs wird der Erzschlamm mit der
Lauge zusammen eingeleitet. Derselbe soll hien vorgelaugt werden, die nicht gelösten Theile
sollen zu Boden fallen und werden von hier durch eine Förderschnecke über die Seitenwand
des Gefäfses gehoben und in den Trog geschüttet. In dem Troge arbeitet ein Förderband, welches die Rückstände zum weiteren
Laugen und Waschen von einer Abtheilung zur anderen führt, während in die einzelnen
Abtheilungen Lauge eingeleitet wird, welche dieselben entgegengesetzt zur Bandbewegung
.durchfliefst, um, mit gelöstem Metall angereichert,
am anderen Ende der Abtheilung abzufliefsen. Nun ist es bekannt, dafs man Erze zum Zwecke
der Laugung um so feiner zerkleinern mufs, je ärmer dieselben sind, und dafs andererseits
zerkleinerte Stoffe in einer Flüssigkeit um so schwerer zu Boden sinken, je feiner sie zerkleinert
sind. Diesen beiden Thatsachen trägt aber das angezogene Verfahren in keiner Weise
Rechnung; denn bringt man wirklich genügend fein zerkleinertes Erz in die Vorrichtung, so
setzt sich dasselbe nicht genügend zu Boden und kann also auch nicht von der Schnecke
und dem Förderband von einem Troge zum anderen befördert werden. Es wird vielmehr
ein grofser Theil des Erzes in der Lauge in Schwebe erhalten bleiben und mit dieser zusammen,
ehe es vollständig ausgelaugt ist, abm'efsen.
Man ist also gezwungen, die abfliefsende Lauge zu fütriren und den Rückstand nochmals
besonders zu behandeln. Mahlt man aber das Erz weniger fein, um das Absetzen desselben
in den Gefäfsen zu erleichtern, so wird, wie leicht ersichtlich, ein grofser Theil desselben
nicht aufgeschlossen, sondern mit den Rückständen verloren gehen.
Diese Uebelstände sollen nun nach der vorliegenden Erfindung dadurch beseitigt werden,
dafs man das Erz in einer oder mehreren auf einander folgenden gleichartigen oder verschiedenen
Zerkleinerungsmaschinen unter gleichzeitiger Aufgabe von Lauge aufs feinste zerkleinert
und die entstandene Trübe einer mehrmaligen ununterbrochenen Filtration unterzieht,
wobei man jedesmal die abfiltrirte klare Lauge entweder nach der Mühle zur weiteren Anreicherung
oder zuvor nach dem Fällbassin oder dem Regenerirbottich leitet, um sie dann wieder zu benutzen, während man dem vom
Filter gewonnenen Rückstand wieder anreicherungsfähige Lauge bezw. Waschflüssigkeit zusetzt,
zu dem Zwecke, solche aufs feinste vermahlene Erze vollständig auszulaugen und zu
waschen, ohne dafs mit der Lauge Rückstände entführt werden.
Beiliegende Zeichnung stellt eine für das neue Verfahren zu verwendende Anlage schematisch
* dar. Der Gang des Verfahrens ist folgender:
In einer geeigneten Zerkleinerungsmaschine a, welche, wie in der Zeichnung dargestellt, ein
Pochwerk sein kann, an dessen Stelle aber auch eine Kugelmühle oder dergl. treten kann,
wird das Erz unter gleichzeitiger Aufgabe von Lauge ununterbrochen fein vermählen. Bedingt
die Natur des Erzes oder der geringe Metallgehalt desselben eine ganz besonders feine
Vermahlung, so nimmt man dieselbe in zwei getrennten Arbeitsvorgängen vor. Man benutzt
dann, wie in der Zeichnung dargestellt, das Pochwerk oder eine andere geeignete Maschine
zur Vorzerkleinerung und leitet aus dieser die entstandene Trübe in eine Griesmühle b, Rohrmühle
oder dergl. zur feinsten Vermahlung. In manchen Fällen, z.B. wenn man das Erz vorzerkleinert bezieht, wird man nur die Feinmühle
(Griesmühle oder dergl.) aufstellen und in diese das Erz mit der Lauge zusammen
aufgeben. Während dieser Zerkleinerung wird bereits ein grofser, in manchen Fällen der
gröfste Theil des im Erz enthaltenen Metalles durch die Lauge gelöst, welche, wenn die Anlage
im stetigen Betriebe ist, dem Laugenregenerirbottich c entnommen und entweder
durch natürliches Gefalle oder durch eine Pumpe der Mühle zugeführt wurde. Von der
Griesmühle wird die Trübe mittelst eines geeigneten Vertheilers d auf ein ununterbrochen
arbeitendes Filter mit Luftabsaugung (Nutschen) geleitet. Als solches kann z. B. ein rotirendes
Trommelfiltere dienen, wie es in der deutschen Patentschrift 50301, Kl. 23, beschrieben ist, oder
auch irgend ein anderes von geeigneter Bauart. Das Filter e steht mit einer Luftpumpe und
einem doppelten Laugenabscheider f derart in Verbindung, dafs Luft und Lauge aus dem
Filter abgesaugt werden. Während aber die Luft durch die Pumpe entweichen kann, sammelt
sich die Lauge in einer Kammer des Abscheiders, bis dieselbe gefüllt ist. Derselbe
wird darauf von Hand oder selbstthätig umgestellt und die Lauge mit dem darin gelösten
Metall nach dem Fällbehälter G geleitet, wo das Metall aus der Lauge abgeschieden wird.
Inzwischen füllt sich die zweite Kammer des Abscheiders und das Spiel wiederholt sich, so
dafs fortwährend die Lauge aus dem Filter durch die eine oder andere Kammer des Abscheiders
nach dem Fällbottich geleitet wird. Bei Anwendung einer Nafsluftpumpe kann natürlich der Laugenabscheider wegfallen.
Der Filterrückstand wird vom Filter stetig durch Schaber, Bürsten oder sonstige Mittel
entfernt und fällt in eine Förderrinne h, aus welcher er in ein Rührwerk i gelangt. In
demselben oder auch schon in der Förderrinne wird dem Rückstand neue, aus dem Regenerirbottich
kommende Lauge zugeführt, um die letzten Metallteile zu lösen und den Rückstand
auszuwaschen. Die hier entstandene Trübe wird mittels des Vertheilers k auf ein
ununterbrochen arbeitendes zweites Filter / geleitet, auf welches ebenso wie beim, ersten Filter
ein Laugenabscheider in oder eine Nafsluftpumpe, eine Förderrinne η und ein Rührwerk
0 folgen.
Während auch von diesem Filter die Lauge abgesaugt und, da sie viel weniger Metall
gelöst enthält als diejenige vom ersten Filter und deshalb noch anreicherungsfähig ist, entweder
unmittelbar wieder nach der Mühle oder nach dem Regenerirbottich und von diesem nach der Mühle geleitet wird, fällt der abgeschabte
Rückstand in die Förderrinne «, geht aus dieser in ein zweites Rührwerk 0 und
wird auf diesem Wege oder im Rührwerk selbst ebenso wie nach der ersten Filtration
mit aus dem Regenerirbottich hergeleiteter Lauge versetzt und unter kräftigem Rühren
nochmals gründlich ausgewaschen, um auf ein drittes Filter- gleicher Art wie vorher gebracht
zu werden. Während des Rührens wird auch so viel Wasser aus dem Behälter q zugesetzt,
dafs dasselbe dem Feuchtigkeitsgehalt, mit welchem schliefslich der vollständig ausgelaugte
und ausgewaschene werthlose Rückstand die Anlage verläfst, entspricht.
Auch vom dritten Filter wird die Lauge mittels des Abscheiders r dem Regenerirbottich
wieder zugeführt, während der ausgelaugte Rückstand ununterbrochen durch die Schaber
entfernt und als werthlos abgefahren wird.
Der Fällbottich ist durch eine Rohrleitung mit dem Regenerirbottich verbunden, so dafs
die Lauge je nach ihrem Metallgehalt entweder durch den Fällbottich oder den Regenerirbottich
oder auch unmittelbar nach der Mühle zurückkehrt, um die Vorrichtung im bestän-
digen Kreislauf zu durchwandern. Je nach der Natur und dem Metallgehalt des Erzes
kann man die Anzahl der Filter und ihrer Nebenapparate so weit vermehren oder vermindern,
dafs eine vollständige Metallabscheidung durch die wiederholte Filtration, Laugung
•und Waschung gewährleistet bleibt.
Claims (1)
- Patent-Anspruch :
Verfahren zum ununterbrochenen wiederholten Laugen und Waschen von mit gleichzeitiger Aufgabe von Lauge aufs feinste vermahlenen Erzen, dadurch gekennzeichnet, dafs die von der Zerkleinerungsvorrichtung kommende Trübe auf mehreren hinter einander folgenden, ununterbrochen arbeitenden Nutschen einer stufenweisen Filtration unterworfen wird, so dafs unter fortgesetzter Aufgabe der Rückstände von einem Filter zum anderen, unter gleichzeitigem Aufgeben von Lauge durch die nach jedesmaliger. Filtration erfolgende Laugung und Waschung der Rückstände eine vollständige Lösung des Metallgehaltes der aufs feinste vermahlenen Erze unter beständigem Kreislauf der immer wieder zu verwendenden Lauge erzielt wird.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE130826C true DE130826C (de) | 1900-01-01 |
Family
ID=399202
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT130826D Expired DE130826C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE130826C (de) |
-
0
- DE DENDAT130826D patent/DE130826C/de not_active Expired
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