DE919452C - Verfahren zur Gewinnung von Protein aus proteinhaltigem Material - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung von Protein aus proteinhaltigem Material

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DE919452C
DE919452C DEP32171A DEP0032171A DE919452C DE 919452 C DE919452 C DE 919452C DE P32171 A DEP32171 A DE P32171A DE P0032171 A DEP0032171 A DE P0032171A DE 919452 C DE919452 C DE 919452C
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Alfa Laval Holdings Amsterdam AB
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Imperial Chemical Industries Ltd
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23JPROTEIN COMPOSITIONS FOR FOODSTUFFS; WORKING-UP PROTEINS FOR FOODSTUFFS; PHOSPHATIDE COMPOSITIONS FOR FOODSTUFFS
    • A23J1/00Obtaining protein compositions for foodstuffs; Bulk opening of eggs and separation of yolks from whites
    • A23J1/14Obtaining protein compositions for foodstuffs; Bulk opening of eggs and separation of yolks from whites from leguminous or other vegetable seeds; from press-cake or oil-bearing seeds

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Description

  • Verfahren zur Gewinnung von Protein aus proteinhaltigem Material Zu industriellen Zwecken wird Protein aus proteinhaltigem Material, wie Erdnüssen und Sojabohnen, gewonnen. Das Verfahren ist hierbei gewöhnlich das folgende: Nach dem Schälen wird das Rohmaterial gepreßt, und Öl und Fett werden aus demselben abgetrennt. Es wird dann mit einem Lösungsmittel, z. B. Benzol oder Benzin, zum Herauslösen der letzten 01- und Fettreste behandelt. Eventuell werden C)1 und Fett nur durch Anwendung eines Lösungsmittels aus dem Material gewonnen. Dieses Verfahren ist etwas billiger in der Ausführung, obwohl das 01 dabei von schlechterer Qualität wird. Nachdem 01 und Fett abgetrennt worden sind, bleibt eine Masse zurück, die hauptsächlich aus Fibern bzw. Fasern und Proteinen besteht. Die Masse wird gemahlen und dann oder im Zusammenhang hiermit mit Wasser gemischt, welches mit Chemikalien, wie lauge- oder säurehaltiger Flüssigkeit, versetzt worden ist, so daß ein solcher pH-Wert erhalten wird, daß die Proteine ganz oder teilweise in Lösung gehen. Die Flüssigkeit enthält dann noch eine große oder kleine Menge ungelöster Bestandteile, welche hauptsächlich aus ungelösten Proteinen und Fibern oder Fasern und auch anderen Bestandteilen, wie Stärke und Sand, bestehen. Diese ungelösten Bestandteile werden dann in einer besonderen Behandlung, gewöhnlich durch Filtrieren oder Sieben und eine damit kombinierte Zentrifugalseparierung, entfernt. Die filtrierte und zentrifugierte Flüssigkeit wird dann wieder mit Chemikalien, wie lauge- oder säurehaltiger Flüssigkeit, versetzt, so daß ein solcher pH-Wert erhalten wird, daß die gelösten Proteine wieder in gewünschtem Maße ausgefällt werden. Die Flüssigkeit mit dem ausgefällten Protein enthält jedoch noch etliche gelöste Bestandteile, welche nebst der Flüssigkeit durch Waschen aus dem Protein ganz oder teilweise entfernt werden sollen. Die Flüssigkeit wird dabei zweckmäßigerweise zuerst einer Behandlung z. B. in Zentrifugalseparatoren, Schleudermaschinen od. dgl. unterworfen. Die hierbei abgetrennte Flüssigkeitskomponente wird aus dem Prozeß abgeführt, da sie gelöste Stoffe enthält, deren Anreicherung man vermeiden will, und eventuell einer besonderen Behandlung zur Gewinnung von Nebenprodukten unterworfen. Das bei der Konzentrierung erhaltene Proteinkonzentrat wird dann der vorerwähnten Waschung unterworfen, die in Zentrifugalseparatoren, Schleudermaschinen od. dgl. ausgeführt werden kann, welche für kontinuierliche Ableitung des Proteins in der Form eines Konzentrates durch in der Wand der Separatortrommel vorgesehene Löcher oder Mundstücke eingerichtet sind. Diese Separierung kann in einer oder mehreren Stufen erfolgen, wobei das Konzentrat einer vorhergehenden Stufe mit Flüssigkeit verdünnt wird, bevor es in einer nachfolgenden Stufe zentrifugiert wird. Durch das Waschen wird ein Konzentrat erhalten, das hauptsächlich aus reinem Protein besteht.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Gewinnung künstlich koagulierten Proteins aus einer proteinhaltigen Flüssigkeit, wobei Protein durch Zusatz eines Lösungsmittels, z. B. lauge-oder säurehaltiger Flüssigkeit, zu einem großen oder kleinen Teil aufgelöst wird und ungelöste Bestandteile dann wenigstens teilweise entfernt werden und Protein schließlich durch Zusatz eines Fällungsmittels, z. B. Schwefelsäure, in separierbarer Form ausgefällt wird. Das wesentlich Kennzeichnende der Erfindung ist, daß die proteinhaltige Flüssigkeit nach der Proteinausfällung in einem Zentrifugalseparator konzentriert wird und daß der hierbei abzentrifugierte Schlamm unter Flüssigkeitszufuhr einer weiteren Zentrifugalseparierung in einer oder mehreren Stufen zwecks Auswaschens der in dem Schlamm enthaltenen gelösten Bestandteile unterworfen wird und daß die bei dem ersten Auswaschen aus dem Separator abgehende Flüssigkeitskomponente ganz oder teilweise vor der Stelle, wo das Lösungsmittel zugesetzt wird, in den Prozeß zurückgeführt wird. Ein solches Verfahren bietet besondere Vorteile, welche unter anderem in einem reduzierten Wassserv erbrauch und einem erhöhten Gehalt an löslichen Bestandteilen im ganzen Prozeß bestehen, wodurch die Möglichkeit zur Gewinnung derselben größer wird, bevor sie im Zusammenhang mit der Konzentrierung des Proteins aus dem Prozeß entfernt werden.
  • Gemäß einer abgeänderten Ausführungsform des Verfahrens wird die bei dem ersten Auswaschen aus dem Separator abgehende Flüssigkeitskomponente vor der Zurückführung zum Auslaugen desjenigen Schlammes verwendet, der bei der Filtrierung der gelöste Proteine enthaltenden Flüssigkeit abgetrennt wird.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung wird unten unter Hinweis auf die Zeichnungen näher beschrieben, welche Fließbilder für vier verschiedene Ausführungsbeispiele zur Proteingewinnung darstellen. Bei dem schematischen Fließbild Abb. i erfolgt das Waschen oder Auslaugen des Proteins nur in einer Stufe, gemäß dem Schema Abb. 2 in zwei Stufen. Gemäß der Abb. 3 erfolgt das Waschen oder Auslaugen des Filterschlammes in einer Stufe vermittels von der Separierung zurückgeführter Flüssigkeit, während schließlich gemäß Abb. 4 ein entsprechendes Waschen oder Auslaugen in zwei Stufen ausgeführt wird.
  • In Abb. i wird der nach dem Pressen und/oder der Extraktion des COls aus dem Rohmaterial erhaltene Rückstand, der sogenannte Preßkuchenrückstand, welcher hauptsächlich Fibern, Fasern und Proteinstoffe enthält, durch eine Leitung i einer Mühle 2 zwecks Mahlens zugeführt, wonach das gemahlene Material der durch eine Leitung 3 eintretenden Flüssigkeit zugeführt wird, in der das Protein aufgelöst werden soll. Zwecks Einstellung eines zweckmäßigen pH-Wertes, z. B. pH=7, wird außerdem durch eine Leitung .4 Säure oder Lauge zugeführt. Eventuell wird die Säure oder die Lauge bereits in der Leitung 3 zugesetzt, wie mit dem gestrichelten Pfeil 4.a angedeutet. Die Flüssigkeit wird dann zum Entfernen ungelöster Bestandteile durch eine Filteranordnung, einen Separator, eine Schleudermaschine od. dgl. 5 behandelt. Hierzu wird zweckmäßigerweise ein sogenanntes kontinuierlich umlaufendes Filter, z. B. ein Drehfilter, verwendet. Bei dieser Behandlung wird der hauptsächliche Teil der festen Verunreinigungen abgetrennt, welche durch den Ablauf 6 abgehen. Der gereinigten Flüssigkeit, die durch eine Leitung 7 abgeht, wird durch eine Leitung S ein Fällungsmittel, z. B. Schwefelsäure, zurAusfällung von Protein aus der Lösung zugeführt. Sie wird dann in einem Separator, einer Schleudermaschine od. dgl. 9 konzentriert, wobei eine Flüssigkeitskomponente erhalten wird, die den hauptsächlichen Teil der noch gelösten Bestandteile enthält und durch den Ablauf io abgeleitet wird.
  • Die ganze Menge oder wenigstens der hauptsächliche Teil dieser Flüssigkeit wird gemäß der Erfindung aus dem Prozeß abgeführt. Bei der Konzentrierung wird außerdem ein Proteinkonzentrat erhalten, das durch eine Leitung i i einem zweiten Separator 13 zwecks Auswaschens in dem Protein noch vorhandener gelöster Bestandteile zugeleitet wird. Zu diesem Zweck wird dem Proteinkonzentrat durch eine Leitung 12 vor der letzten Separierung Flüssigkeit, gewöhnlich reines Wasser, zugesetzt. Aus dem Separator 13 wird durch einen Ablauf 14 fertigbehandeltes Proteinkonzentrat und durch den anderen Ablauf 15 eine Flüssigkeitskomponente abgeleitet, die nur eine kleine Menge gelöster Bestandteile enthält, so daß diese Flüssigkeit gemäß der Erfindung zurückgeführt werden kann, um wiederum zur Auflösung von Protein verwendet zu werden. Diese Flüssigkeit wird deshalb in die Leitung 3 zurückgeführt.
  • Es ist möglich, bei dieser Arbeitsweise die Behandlung in dem Separator 13 so auszuführen, da.ß die durch den Ablauf 15 abfließende Flüssigkeitskomponente auch eine große oder kleine Menge unvollständig ausseparierten, ausgefällten Proteins enthält, das durch die Rückführung gewonnen wird. Es kann im allgemeinen erforderlich sein, außer der durch die Leitung 15 zurückgeführten Flüssigkeitsmenge noch weitere Flüssigkeit für die Proteinauflösung zuzuführen. Diese Flüssigkeit kann entweder von außen zugeführtes Wasser sein oder, wie durch die gestrichelte Leitung 16 angedeutet, zu einem großen oder kleinen Teil aus von dem Konzentrierungsseparator 9 durch den Ablauf io abfließender Flüssigkeit bestehen, da sie nur einen kleinen Teil der durch die Leitung 3 zugeführten Gesamtflüssigkeitsmenge ausmacht. Wenn ein sehr gutes Auswaschen des Proteins erforderlich ist, kann es notwendig sein, nur einen kleinen Teil der aus dem Separator 13 abfließenden Flüssigkeitskomponente zurückzuführen, Der restliche Teil wird in diesem Fall durch den Ablauf 17 aus dem Prozeß abgeführt.
  • Bei der Anlage gemäß Abb. 2 erfolgt, wie erwähnt, das Auswaschen des Proteins in zwei Stufen. Diese Anlage unterscheidet sich jedoch von der in der Abb. i gezeigten nur durch das Anordnen der Separaturen, indem das aus dem Separatur 13 durch den Ablauf 14 herausgenommene Konzentrat nach Vermischung mit durch die Leitung 18 zugeführter Flüssigkeit, gewöhnlich reinem Wasser, einem weiteren Waschen in einem Zentrifugalseparator i9 unterworfen wird, aus dem das fertigbehandelte Proteinkonzentrat durch einen Ablauf 2o herausgenommen wird. Die von diesem Separatur abfließende Flüssigkeit wird durch eine Leitung 2,1 zurückgeführt und mit dem dem Separatur 13 zugeleiteten Proteinkonzentrat vermischt, wodurch der sonst erforderliche Flüssigkeitszusatz durch die Leitung 12 unnötig gemacht wird. Die aus dem Separatur i9 abfließende Flüssigkeitskomponente kann auch durch die Leitung 22 zu der aus dem Separatur 13 abfließenden Flüssigkeitskomponente geleitet und mit dieser vermischt werden, was indessen gewöhnlich Einen höheren Verbrauch an Wasser bedeutet.
  • Gemäß der Abb. 3 ist nach der Filteranordnung 5 ein Zentrifugalseparator 5a vorgesehen, dem durch die Leitung 7" die aus dem Filter 5 kommende filtrierte Flüssigkeit zugeführt wird. Es wird hierbei angenommen, daß das Filter 5, weil die zu filtrierende Flüssigkeit feine Fibern, Fasern od. dgl. enthält, die auf das Filtermedium verstopfend wirken, nicht aus Textiltuch od. dgl. bestehen kann, sondern aus Metalldrahttuch mit etwa 8o bis ioo Maschen je Zoll ausgeführt ist. Aus diesem Grunde bleiben gewisse feine Fibern, Fasern usw. nicht auf dem Filter, sondern gehen mit der filtrierten Flüssigkeit ab. Diese feinen Fibern werden statt dessen zusammen mit einer gewissen Flüssigkeitsmenge in dem Zentrifugalseparator 5a abgetrennt und von hier durch die Leitung 4a zur Einlaufseite des Filters 5 zurückgeführt.
  • DieseZentrifugalseparierung kann gegebenenfalls in zwei Stufen ausgeführt werden, wobei das in der ersten Stufe erhaltene Schlammkonzentrat dem Separator der zweiten Stufe zugeführt wird und das aus diesem Separator abgeleitete Schlammkonzentrat dem Filter in der oben angegebenen Weise wieder zugeführt wird. Die Flüssigkeitsbestandteile von den beiden Separierungsstufen können solchenfalis miteinander vermischt werden, oder man kann den Flüssigkeitsbestandteil vom Separator der zweiten Stufe mit der vom Filter zum Separator der ersten Separierungsstufe strömenden Flüssigkeit vermischen. Gegebenenfalls kann man das von der Zentrifuge oder den Zentrifugen abgeleitete Schlammkonzentrat in einer besonderen Filteranordnung be handeln und die aus dieser austretende Flüssigkeit mit der vom Filter 5 zu der Zentrifuge oder den Zentrifugen strömenden Flüssigkeit sich vermischen lassen, wobei die in der besonderen Filteranordnung abgetrennten Verunreinigungen dem Prozeß entzogen werden. Die zentrifugierte gereinigte Proteinlösung wird durch die Leitung 7b aus dem Separatur 5a abgeleitet; ihr wird durch die Leitung 8 ein Fällungsmittel, z. B. Schwefeldioxyd, zugesetzt, so daß ein PH-Wert von etwa 5 erhalten wird, wodurch eine größere oder kleinere Menge des in der Flüssigkeit gelösten Proteins wieder ausgefällt wird. Die Fällung wird dann in einem Zentrifugalseparator 9 konzentriert, welcher zweckmäßigerweise für kontinuierliche Abführung des Schlammkonzentrates eingerichtet ist. Dieses wird nach Verdünnung mit durch eine Leitung 12 zugeführter Flüssigkeit, zweckmäßigerweise reinem Wasser, zwecks Waschens durch eine Leitung i i dem Separatur 13 zugeführt, der ebenfalls für kontinuierliche Abführung des Schlammkonzentrates eingerichtet sein kann. Aus dem Separatur 9 wird eine Flüssigkeitskomponente herausgenommen, welche durch die Leitung io aus dem Prozeß abgeführt wird. Diese Flüssigkeitskomponente enthält den hauptsächlichen Teil der restlichen gelösten Bestandteile und kann deshalb zweckmäßigerweise zwecks Gewinnung von Nebenprodukten für sich behandelt werden. Das fertigbehandelte Protein geht durch eine Leitung 14 aus dem Separatur 13 ab und durch eine Leitung 15 eine Flüssigkeitskomponente, die hauptsächlich reinsepariert worden ist. Diese Flüssigkeitskomponente wird nach Verdünnung mit Wasser, das durch eine Leitung 24 zugeführt wird, durch eine Leitung 23 mit dem aus dem Filter 5 durch die Leitung 6 kommenden Schlammkonzentrat zusammengeführt und einer z. B. aus einem Filter, einem Schüttelsieb, einem Separatur od. dgl. bestehenden Auslaugungsanordnung 27 zugeleitet, um hier für die Auslaugung dieses Schlammkonzentrates verwendet zu werden. Der somit durch die Leitung 213 in den Prozeß wieder eingeführten Flüssigkeit wird durch eine Leitung 26 beispielsweise Soda zugesetzt, um einen pH-Wert-9 zu erreichen. Die aus der Auslaugungsanordnung 27 kommende Flüssigkeitskomponente hat somit einen gleichartigen pH-Wert wie die denn Filter 5 zugeführte Flüssigkeit. Gemäß der Erfindung wird die aus der Auslaugungsanordnung 27 kommende Flüssigkeit durch eine Leitung 29 wieder in den Prozeß eingeführt, indem sie der Leitung 3 zugeleitet wird. Die in der Auslaugungsanordnung 27 abgetrennten festen Komponenten werden durch eine Leitung 28 aus dem Prozeß abgeleitet. Unter gewissen Umständen kann es wünschenswert sein, der Auslaugungseinrichtung 27 nur einen Teil der aus dem Separator 13 kommenden Flüssigkeitskomponente zuzuführen. Der restliche Teil derselben wird dann entweder durch eine Leitung 25 zu der Einlaufseite des Filters 5 zurückgeführt oder durch die Leitung 17 aus dem Prozeß abgeführt.
  • Bei dem Verfahren gemäß Abb. 4 erfolgt die Auslaugung der aus dem Filter 5 kommenden festen Bestandteile, wie erwähnt, in zwei Stufen. Die Flüssigkeit von der ersten Auslaugungsanordnung 27 wird in derselben Weise, wie im Zusammenhang mit der Abb. 3 beschrieben, durch eine Leitung 29 zur Einlaufseite des Filters 5 zurückgeführt. Die aus der Auslaugungsanordnung 27 durch die Leitung 28 abgehenden festen Bestandteile werden der Auslaugungsanordnung 3o der zweiten Stufe zugeführt, die wie in der ersten Stufe ein Filter, ein Schüttelsieb, ein Zentrifugalseparator (Schleudermaschine) od. dgl. sein kann. Die aus dieser Auslaugungseinrichtung abgehende Flüssigkeitskomponente wird hierbei durch eine Leitung 31 zur Einlaufseite der Auslaugungsanordnung 27 der ersten Stufe zurückgeführt, während die festen Bestandteile durch eine Leitung 32 aus dem Prozeß abgeleitet werden. Die aus dem Separator 13 abfließende Flüssigkeitskomponente wird in diesem Fall in erster Linie als Auslaugungsflüssigkeit in der Auslaugungsanordnung 30 der zweiten Stufe verwendet und somit hier mit dem durch die Leitung 28 zugeführten Schlammkonzentrat zusammengeführt. Unter Umständen kann auch hier ein Teil der durch die Leitung 23. zurückgeführten Flüssigkeit über die Leitung 25 der Einlaufseite des Filters 5 zugeleitet werden.
  • Die Erfindung ist auf die vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele nicht beschränkt. Es können weitere Hilfseinrichtungen oder Abänderungen vorgesehen sein, beispielsweise kann das Schlammkonzentrat zwischen den Separatoren oder Schleudermaschinen (Zentrifugen) vorteilhaft in Behälter, Reaktionsgefäße od. dgl. eingeführt oder durch solche hindurchgeleitet werden, welche z. B. der im Proteinkoagulat eingeschlossenen Flüssigkeit Zeit zur Diffusion bieten.

Claims (14)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Gewinnung von Protein aus proteinhaltigem Material, bei dem das proteinhaltige Material zerkleinert und mit einem Lösungsmittel für Protein gemischt wird und das Protein nach Entfernen ungelöst gebliebener Bestandteile aus der erhaltenen proteinhaltigen Flüssigkeit durch Zusatz eines Fällungsmittels, z. B. von Schwefelsäure, in separierbarer Form ausgefällt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die proteinhaltige Flüssigkeit nach der Proteinausfällung in einem Zentrifugalseparator, einer Schleudermaschine od. dgl. konzentriert wird, daß der hierbei ausseparierte Schlamm zwecks Auswaschens in dem Schlamm enthaltener gelöster Bestandteile unter Flüssigkeitszusatz einer weiteren Zentrifugalseparierung in einer oder mehreren Stufen unter-#vorfen wird und daß die bei dem ersten Auswaschen aus dem Separator abfließende Flüssigkeitskomponente vor der Stelle, wo das Lösungsmittel zugesetzt wird, ganz oder teilweise in den Prozeß zurückgeführt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die aus dem ersten Zentrifugalseparator abfließende Flüssigkeitskomponente ganz oder wenigstens größtenteils aus dem Prozeß abgeführt wird.
  3. 3. Verfahren nachAnspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil der aus dem ersten Zentrifugalseparator abgehenden Flüssigkeitskomponente mit der von dem ersten Auswaschen zurückgeführten Flüssigkeitskomponente zusammengeführt wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Auswaschen in zwei Stufen ausgeführt wird, wobei die von dem Separator der zweitenStufe abfließendeFlüssigkeitskomponente mit demjenigen Schlammkonzentrat zusammengeführt wird, das dem Zentrifugalseparator der ersten Stufe zugeführt wird, oder wenigstens teilweise mit der aus dem Separator der ersten Stufe in den Prozeß zurückgeführten Flüssigkeitskomponente zusammengeführt wird.
  5. 5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der zurückgeführten Flüssigkeit noch Wasser zugesetzt wird. f.
  6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß reines Wasser neben der zurückgeleiteten Flüssigkeit zugeführt und das Verhältnis zwischen der zugeführten Flüssigkeitsmenge und der zugeführten Menge reinen Wassers derart eingestellt wird, daß der Gehalt an gelösten Bestandteilen im System nicht größer wird, als daß eine Auswaschung des Proteins im beabsichtigten Umfang erhalten wird.
  7. 7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Separierung in Zentrifugalseparatoren ausgeführt wird, die mit Schlammablaßöffnungen versehen sind, durch die das Schlammkonzentrat kontinuierlich oder periodisch abgeht. B.
  8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Schlammkonzentrat zwischen den Separatoren in Behälter, Reaktionsgefäße od. dgl. eingeführt oder durch solche geleitet wird, welche der im Proteinkoagulat eingeschlossenen Flüssigkeit Zeit zur Diffusion bieten.
  9. 9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichent, daß dem aus den Separatoren abgehenden Schlammkonzentrat. Waschflüssigkeit. zugesetzt wird, bevor dieses in einen nachfolgenden Separator eingeleitet wird. io.
  10. Verfahren nach Anspruch i bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die aus dem Zentrifugalseparator bei dem ersten Auswaschen abgehende Flüssigkeitskomponente ganz oder teilweise zur Auslaugung der bei der Filtrierung abgetrennten festen Bestandteile in einer Auslaugungsanordnung verwendet wird, wobei die Flüssigkeit vorher, z. B. durch Zusatz von Soda od. dgl., hauptsächlich derselbe oder ein ähnlicher PH-Wert gegeben worden ist wie derjenige der zur Filtrierung bestimmten, gelöste Proteine enthaltenden Flüssigkeit, und daß die aus der Auslaugungsanordnung abgehende Flüssigkeitskomponente in der im Anspruch i angegebenen Weise in den Prozeß wieder eingeführt wird. i i.
  11. Verfahren nach Anspruch i o, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslaugung in einer Stufe in einer Auslaugungsanordnung ausgeführt wird, die z. B. aus einem Filter, einem Schüttelsieb, einem Zentrifugalseparator od. dgl, besteht, indem der als Auslaugungsflüssigkeit benutzte Flüssigkeitsrücklauf mit den bei der Filtrierung abgetrennten festen Bestandteilen vermischt und zur Einlaufseite derAuslaugungsanordnung geführt wird.
  12. 12. Verfahren nach Anspruch io, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslaugung in zwei Stufen erfolgt, wobei der als Auslaugungsflüssigkeit verwendete Flüssigkeitsrücklauf, nachdem ihm der angegebene pH-Wert gegeben worden ist, der Auslaugungsanordnung der zweiten Stufe zugeführt wird.
  13. 13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die aus der ersten Auslaugungsanordnung abgehende Flüssigkeitskomponente als Lösungsmittel für das proteinhaltige Material verwendet wird.
  14. 14. Verfahren nach Anspruch i i bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die aus der Auslaugungseinrichtung der zweiten Stufe abgehende Flüssigkeitskomponente als Auslaugungsflüssigkeit in der Auslaugungsanordnung der ersten Stufe verwendet wird. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 118963, 571204, 734336, 749134, 744 126, 28:273, 7o4109 744681; USA.-Patentschriften Nr. 2274983, 2-238329; U 11 m an n »Enzyklopädie der techn. Chemie«, 1929, IV, S. 8o9.
DEP32171A 1948-01-21 1949-01-22 Verfahren zur Gewinnung von Protein aus proteinhaltigem Material Expired DE919452C (de)

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