DE839594C - Verfahren zur Gewinnung von Protein aus proteinhaltigem Material - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung von Protein aus proteinhaltigem Material

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DE839594C
DE839594C DEP34375A DE839594DA DE839594C DE 839594 C DE839594 C DE 839594C DE P34375 A DEP34375 A DE P34375A DE 839594D A DE839594D A DE 839594DA DE 839594 C DE839594 C DE 839594C
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DEP34375A
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Inventor
Carl Goeran Eckers
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Imperial Chemical Industries Ltd
Alfa Laval Holdings Amsterdam AB
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Imperial Chemical Industries Ltd
Separator AB
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23JPROTEIN COMPOSITIONS FOR FOODSTUFFS; WORKING-UP PROTEINS FOR FOODSTUFFS; PHOSPHATIDE COMPOSITIONS FOR FOODSTUFFS
    • A23J1/00Obtaining protein compositions for foodstuffs; Bulk opening of eggs and separation of yolks from whites
    • A23J1/14Obtaining protein compositions for foodstuffs; Bulk opening of eggs and separation of yolks from whites from leguminous or other vegetable seeds; from press-cake or oil-bearing seeds

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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  • Centrifugal Separators (AREA)
  • Peptides Or Proteins (AREA)
  • Separation Using Semi-Permeable Membranes (AREA)

Description

  • Verfahren zur Gewinnung von Protein aus proteinhaltigem Material Protein wird für industrielle Zwecke aus proteinhaltigem Material, wie Erdnüssen und Sojabohnen, gewonnen. Diese Proteingewinnung geht in großen Zügen auf folgende Weise vor sich. Nach Schälen wird das Rohmaterial zwecks Ausscheidung von C51 und Fett gepreßt und darauf mit einem Lösungsmittel, beispielsweise Benzol oder Benzin, zwecks Auslösung der letzten Reste 01 und Fett behandelt. Eventuell werden 0I und Fett nur mit Hilfe eines Lösungsmittels dem Material entzogen, was etwas billiger sein kann, obgleich das dabei erhaltene 01 oft von geringerer Güte ist. Nachdem 01 und Fett auf diese Weise entfernt worden sind, erhält man eine Masse, die hauptsächlich aus Fasern und Proteinen besteht. Diese Masse wird gemahlen und darauf mit @\'asser gemischt, dem Chemikalien, wie lauge- oder säurehaltige Flüssigkeit, zugesetzt «-orden sind, so daß ein so hoher pH-Wert entsteht, daß sich die Proteine ganz oder teilweise lösen. Die Flüssigkeit enthält danach noch ungelöste Bestandteile, welche durch die nachfolgende, gewöhnlich aus einer kombinierten Filtrierung oder Siebung und Zentrifugalseparierung bestehenden Behandlung entfernt werden. Es kommt hierbei darauf an, diese aufgeschwämmten Bestandteile mit geringstmöglichem Verlust an proteinhaltiger Flüssigkeit abzuscheiden. Die festen Bestandteile bestehen hauptsächlich aus Fasern. Auf Grund des Vorkommens von Fasern von sehr geringer Größenordnung kann kein so .feinmaschiges Filtertuch, z. B. Textiltuch, angewandt werden, daß die filtrierte Flüssigkeit klar wird. Bei der Filtrierung wird Metalldrahttuch mit 8o bis too Maschen pro Zoll verwendet, und hierbei passiert ein Teil der feinen Fasern das Fdlter und begleitet die filtrierte Flüssigkeit. Ein anderer Teil der feinen Fasern haftet an den gröberen Fasern auf dem Filtertuch und kann dadurch zusammen mit diesen in Form eines Breies oder einer Paste, die gleichfalls eine gewisse Menge Proteinlösung enthält, aus dem Prozeß ausgeschieden werden. Die filtrierte und zentrifugierte Flüssigkeit wird darauf chemisch und mechanisch behandelt, wobei das Protein in feste Form übergeführt wird, so daß es gewonnen werden kann. Die bei der Faserzentrifugierung abgetrennten festen Verunreinigungen können entweder direkt aus dem Prozeß ausgeschieden oder gewaschen oder zwecks Gewinnung übriggebliebetien, in gelöster Form vorhandenen Proteins in den Prozeß zurückgeleitet werden. Das im vorhergehenden beschriebene Verfahren ist mit gewissen Nachteilen verbunden, indem beispielsweise am Filter oft Betriebsstörungen entstehen, die voll der Forderung herrühren, daß sich ein Teil der feineren Fasern auf dem Filter absetzen, jedoch gleichwohl dieses nicht verstopfen soll. Ein weiterer Nachteil liegt darin, daß sich die Fasern auf dem Filter in feuchtem Zustand absetzen, was einen dem Feuchtigkeitsgrad entsprechenden Verlust an Proteinlösung bedeutet. Bei der Rückführung ausgespülten gelösten Proteins oder Konzentrats von feineren Fasern besteht außerdem die Gefahr der Anreicherung von feineren Fasern im System.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Methode, kontinuierlich eine Protein in gelöster Form enthaltende Flüssigkeit von festen Verunreinigungen, wie Fasern u. dgl., zu befreien, wobei die Flüssigkeit durch Grobsiebung nur oder hauptsächlich von den Partikeln, die die Mundstücke der für die nachfolgende Separierung vorgesehenen Zentrifugalseparatoren (Schleudermaschinen) verstopfen können, befreit wird. Die filtrierte Flüssigkeit, die einen bedeutenden Teil -der festen Verunreinigungen enthält, wird darauf in einem Zentrifugalseparator (einer Zentrifuge) einer Grobseparierung unterworfen, wobei der größte Teil der größeren Partikeln kontinuierlich in Form eines Schlammkonzentrats abgeschieden wird. Für die Separierung werden Separatoren (Schleudermaschinen) verwandt, die mit an oder nahe an dem Umfang der Separatortrommel gelegenen Schlammablauföffnungen, beispielsweise Mundstücken, versehen sind, wodurch der Schlamm trotz seiner Neigung, in der Separatortrommel Ablagerungen mit geringem Böschungswinkel zu bilden, in hochkonzentriertem Zustand abgeführt werden kann. Nach dieser Zentrifugalseparierung enthält die Flüssigkeit immer noch zu viel Fasern, die jedoch von geringer Größenordnung und sehr leicht sind. Die Flüssigkeit wird deshalb einer weiteren Zentrifugierung, der sog. Feinseparierung, unterworfen. Diese findet in Zentrifugalseparatoren (Schleudermaschinen) statt, die von anderer Ausführung als die vorerwähnten sind. So sind diese mit Schlammablaufkanälen versehen, die vom Innern der (konischen) Separatortrommel an der Stelle ihres größten Durchmessers ausgehen, mit ihren Öffnungen jedoch näher dem Zentrum der Separatortrommel münden. Diese Separatortrommeln können mit sehr steilen Wänden ausgeführt werden, da der in diesen ausseparierte Schlamm sehr geringe Neigung besitzt, sich auf der Innenseite der Separatortrommelwand anzuhäufen. Derartige Zentrifugen kommen insbesondere in der Hefeindustrie vor und werden deshalb im folgenden der Einfachheit halber mit Hefeseparatoren bezeichnet. Da die Konzentration der eintretenden Flüssigkeit verhältnismäßig niedrig sein kann und man aus präktischen Gründen keine allzu kleinen Mundstücke zu verwenden wünscht, kann es vorteilhaft sein, einen Teil des aus dem Separator austretenden Schlammkor,zentrats entweder zum Einlauf des Separators oder durch besondere Kanäle in die Nähe der Mundstücke in der Separatortrommel zurückzuführen. Das bei der Grobseparierung erhaltene Konzentrat wird mit dem bei der Feinseparierung erhaltenen gemischt, worauf eventuell Flüssigkeit zugeführt wird, zu der zwecks Erreichung des gewünschten PH-Wertes Chemikalien zugesetzt werden können. Das Schlammkonzentrat wird danach einem Separierungsprozeß, der Konzentratseparierung, unterworfen, und zwar in Zentrifugalseparatoren, Schleudermaschinen od. dgl., die mit Schlammablaufsöffnungen oder Mundstücken für kontinuierliche Ableitung des ausgeschleuderten Schlammes versehen sind. Bei dieser Separierung wird die Kapazität so reguliert, daß die aus dem Separator austretende Flüssigkeitskomponente so rein wird, daß sie in das System zurückgeführt werden kann, ohne daß eine größere Anreicherung im System entsteht, als daß gleich viel feine Verunreinigungen mit dem Konzentrat abgeschieden wie dem Prozeß zugeführt werden. Falls dem gemischten aus der Grob- und Feinseparierung herstammenden Konzentrat keine Flüssigkeit zugeführt wird, so kann die aus der Konzentratseparierung erhaltene Flüssigkeit, sofern diese bis zu demselben Reinheitsgrad wie die bei der Feinseparierung abgeführte Flüssigkeitskomponente separiert wird, mit dieser gemischt werden. Da man indessen bei solcher Konzentratseparierung im austretenden Schlammkonzentrat eine hohe Konzentration wünscht, 'kann doch der Fall eintreten, daß die bei der Konzentratseparierung erhaltene Flüssigkeitskomponente infolge von Betriebsschwankungen zeitweilig einen unzulässig hoben Fasergehalt aufweist, weshalb es zweckdienlich sein kann, diese Flüssigkeitskomponente mit der für die Feinseparierun.g bestimmten Flüssigkeit zu vereinigen, was jedoch dazu führt, daß die Anzahl der für die Feinseparierung erforderlichen Separatoren erhöht werden kann. Wenn andererseits dem bei der Grob-und Feinseparierung erhaltenen Konzentrat vor der Konzentratseparierung Flüssigkeit zugeführt wird, so muß die bei dieser Separierung erhaltene Flüssigkeitskomponente zum Anfang des Prozesses zurückgeführt werden, d. h. dorthin, wo Flüssigkeit zugeführt wird, um das Protein zu lösen. Das bei der Konzentratseparierung erhaltene Schlammkonzentrat kann dann seinerseits mit evtl. mit Chemikalien zwecks Erhaltung des gewünschten 1)11-\%'ertes versetzter Flüssigkeit gemischt und einem weiteren Separierungsprozeß unterworfen werden, bei welch letzterem die Kapazität in derselben Weise wie bei der ersten Konzentratseparierung reguliert und die erhaltene separierte Flüssigkeit zuin Anfang des Prozesses zurückgeführt wird. Eine weitere Vermischung und Separierung des Schlatninkonzentrats mit Rückführung von separierter Flüssigkeit zum Anfang des Prozesses kann auf diese Weise in der gewünschten Anzahl Arbeitsgänge vorgenommen werden.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren wird durch die Zeichnung schematisch veranschaulicht. Das evtl. von 01 und Fett in der Hauptsache befreite, vornelinilich atis Proteinstoffen und Fasern bestehende .\tisgangsmaterial wird durch eine Leitung i einer Nliillle 2 zugeführt, in welcher das Material evtl. gemahlen wird. Danach oder evtl. gleichzeitig damit wird Flüssigkeit, beispielsweise durch eine Leitung 3, zugeführt, so daß sich ein pH-Wert von ungefähr 9 ergibt. Hierauf wird die Aufschl:inlinung durch eine Leitung 4 nach einem Sielt 5 geleitet, auf dem durch Grobsiebung hauptsächlich solche Partikel abgeschieden werden, die größer als die Schlainmablauföffnungen in den nachfolgenden Separatoren sind. Die abgeschiedenen gröhereit Partikel werden durch eine Leitung 6 und nach einer durch die Leitungen 7 bzw. 8 erfolgenden Zuführung von Flüssigkeit und Zusatz von Chemikalien auf ein weiteres Sieb 9 geleitet. Die vom Sieb 9 kommende Flüssigkeit wird durch eine Leitung io nach Leitung 3 zurückgeführt. Weitere Siebungen unter Zuführung von Flüssigkeit zu dem vom Sieb g durch den Ablauf ii austretenden Mischgut. können in beliebiger Anzahl ausgeführt werden, wobei die durch die Siebe dtirclitretende Flüssigkeit jedesmal nach der Leitung 3 zurückgeführt wird.
  • Die bei der Hauptsiebung erhaltene Flüssigkeit, die einen großen Teil der anfangs vorhandenen festen Bestandteile enthält, wird durch eine Leitung 12 nach einem Zentrifugalseparator (einer Schleudermaschine) 13 geleitet, um dort einer Grobierung unterworfen zu werden, bei der der s separ Ilaill>tteil der vorhandenen festen Bestandteile in l,'orni eines Konzentrats abgeschieden wird, das durch den Ablauf 14 austritt und zum Teil durch die Leitung 15 zum Einlauf des Separators oder direkt zu den Mundstücken im Innern der `eliaratortronitnel zurückgeführt wird. Der Überrest wird durch eine Leitung 16 zwecks weiterer Behandlung weitergeleitet. Die vom Sepa'rator i3 durch eine Leitung 17 austretende Flüssigkeitskomponente wird in einem Separator (einer Schleudermaschine) 18 feinsepariert, der mit Selilainni:tl.>latifkanäleli ausgerüstet ist, durch die der Schlamm vom Innern der Sepdratortrommel an der Stelle ihres größten Durchmessers austritt tind durch die näher am Zentrum befindlichen Schlammablaufkanäle abgeleitet wird. Die Zentrifugiertrommeln in diesen Zentrifugen können mit steileren Wänden (kleinerem Konuswinkel) ausgeführt werden, als es für die übrigen mit Mundstücken ausgerüsteten Separatoren üblich ist, da die Schlammpartikeln klein und leicht sind und daher keine größere Neigung besitzen, in der Zentrifuge (Separatorkugel) Ablagerungen mit steilem Böschungswinkel zu bilden. Auch bei dieser Feinzentrifugierung (Feinseparierung) kann Schlammkonzentrat, wie auf der Zeichnung angedeutet, durch eine Leitung 20 zum größeren oder kleineren Teil gleich wie in der für den Separator 13 angegebenen Weise zurückgeführt werden. Angesichts der im allgemeinen niedrigen Konzentration der durch die Leitung 17 dem Separator 18 zugeführten Flüssigkeit ist es zweckmäßig, auf diese Weise einen Teil des Schlammkonzentrats zurückzuführen, da 'hierdurch die Schlammabläufe des Separators in der für den praktischen Betrieb wünschenswerten Größe hergestellt werden können. Es kommt jedoch darauf an, nicht zu viel Konzentrat zurückzuführen, da, wenn die Schl@ammkonzentration zu weit gesteigert wird, unerwünschte Schlammahlagerungen in der Separatortrommel entstehen können, trotzdem der Schlamm leicht ist. In dem Ausmaß, wie das Schlammkonzentrat nicht nach dem Einlauf oder den Mundstücken des Separators zurückgeführt wird, erfolgt Ableitung desselben durch eine Leitung 21 zwecks weiterer Behandlung. Die bei der Feinseparierung erhaltene Flüssigkeitskomponente wird durch eine Leitung 22 zwecks Ausfällung und Gewinnung der Eiweißstoffe abgeleitet.
  • Zur weitergehenden Behandlung der bei der Grobseparierung und der Feinseparierung erhaltenen und durch die Leitungen 16 bzw. 21 abgeleiteten Schlammkonzentrate werden diese vereinigt und wird evtl. durch eine Leitung 23 Flüssigkeit zugeführt. Der PH-Wert dieser Flüssigkeit wird durch Zusatz von durch eine Leitung 24 eingeführten Chemikalien nach Wunsch reguliert. Das Schlammkonzentrat wird darauf in einem Zentrifugalseparator 25 einer Konzentratzentrifugierung unterworfen. Da die Konzentration des durch den Separator i8 entzogenen Konzentrats, wie oben angezeigt, nicht zu sehr gesteigert werden kann, mag es angebracht sein, . die Konzentratzentrifugierung vorzunehmen, ohne vorher durch die Leitung 23 Flüssigkeit zuzuführen. Die Konzentratseparierung (Konzentratschleuderung) geschieht hierdurch ohne Verdünnung der Proteinlösung, und die vom Konzentratseparator (der KonzentratzentrifUge) 25 durch die Leitung 26 fließende Flüssigkeitskomponente kann deshalb zurückgeführt und durch eine Leitung 27 mit der aus dem Zentrifugalseparator 18 durch die Leitung 22 kommenden feinseparierten Proteinlösung gemischt oder durch eine Leitung 28 mit der durch die Leitung 17 dem Separator 18 zugeführten Flüssigkeit vereinigt werden. Die Konzentratseparierung muß derart durchgeführt werden, daß für das vom Konzentratseparator 25 durch den Ablauf 3o austretende Konzentrat höchstmögliche Konzentration erzielt wird. Auf Grund von Betriebsschwankungen kann deshalb die durch den Ablauf 26 austretende Flüssigkeitskomponente zeitweilig zu viel Fasern enthalten, weshalb Rückführung dieser Flüssigkeitskomponente durch die Leitung 28 nach der Eintrittsseite des Separators 18 vorzuziehen ist, trotzdem dadurch die Anzahl Feinseparatoren 18 oder deren Kapazität erhöht werden müßte.
  • Falls das von den Separatoren 13 und 18 kommende Konzentrat vor der Zentrifugierung im Separator 25 durch die Leitung 23 mit Flüssigkeit vermischt wird, so ist es am zweckmäßigsten, wenn die durch den Ablauf 26 austretende Fliissigkeitskoniponente zur Leitung 3 zurückgeführt wird, was auf der Zeichnung durch eine Leitung 29 angedeutet ist. Bezüglich der Konzentratschleuderung im Separator 25 gilt im übrigen, daß diese mit einer so bemessenen Kapazität ausgeführt werden soll, daß die zentrifugierte, durch den Ablauf 26 abgeleitete Flüssigkeitskomponente so rein wird, daß sie zurückgeleitet werden kann, ohne daß eine größere Anreicherung im System entsteht, und daß gleich viel feine Verunreinigungen mit dem Konzentrat abgeschieden wie dem Prozeß zugeführt werden. Einen Teil des vom oder von den Konzentratseparatoren 25 austretenden Schlammkonzentrats kann man auf dieselbe wie die für die Separatoren 13 und 18 angegebene Weise wiederholt durch den Separator zirkulieren lassen, was durch die Leitung 31 angedeutet wird. Der Rest des aus der Zentrifuge 25 entnommenen Konzentrats kann durch eine Leitung 32 nach einem weiteren Separator 35 geleitet werden, evtl. nach Zuführung von Flüssigkeit und Zusatz von Chemikalien zwecks Regulierung des PH-Wertes durch die Leitungen 33 bzw. 34. Diese Separierung wird auf dieselbe Weise ausgeführt wie die vorhergehende. Hierbei wird jedoch die vom Separator 35 durch den Ablauf 36 austretende Flüssigkeitskomponente am zweckmäßigsten zur Leitung 3 zurückgeführt, da diese Flüssigkeit einen niedrigeren Gehalt an gelöstem Protein enthält. Das aus dem Separator 35 entnommene Konzentrat (vgl. 37) kann seinerseits durch die Leitung 38 mit Flüssigkeit bzw. durch die Leitung 39 mit Chemikalien vermischt und in der Zentrifuge 4o nochmals separiert werden (s. 37 bis 42). Die bei 41 abzentrifugierte Flüssigkeit kann wieder in die Leitung 3 ganz oder teilweise zurückgeführt werden. Die Separierung und Waschung kann auf diese \\'eise in einer beliebigen Anzahl Stufen ausgeführt werden.
  • Durch die Leitung 3 wird eine Flüssigkeit mit bestimmtem pH-Wert zugeführt, und ihre Menge soll zu der zugeführten Menge Preßrückstand in einem bestiiiiinten Verhältnis stehen. Zur Erhaltung dieses Flüssigkeitsgleichgewichts werden durch Leitungen 43, 44 Flüssigkeit und Chemikalien in erforderlichem -Maße zugeführt.
  • In dem schematischen Fließbild der Zeichnung sind Absperr- oder Drosselventile, Regelapparate ti. dgl. Einrichtungen nicht mit dargestellt. Als Zentrifugen können, soweit nicht anders angegeben, Siebschleudern oder sieblose Schleudern mit kontinuierlicher oder auch periodischer Entleerung benutzt «-erden.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von im wesentlichen reinem Protein aus proteinhaltigem Material, z. B. Erdnüssen oder Sojabohnen, wobei diese, ev t1. nach Vorbehandlung zur Gewinnung von Nebenprodukten oder Entfernung unerwünschter Verunreinigungen, in einer Flüssigkeit mit passendem PH-Wert aufgeschlämmt werden, wobei Proteinstoffe gelöst «-erden, worauf die Flüssigkeit zwecks. Entfernung von ungelösten Bestandteilen behandelt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeit nach Grobsiebung (5) in einem für eine kontinuierliche Ableitung des Konzentrats eingerichteten Zentrifugalseparator (i3), beispielsweise einen sog. Mundstückseparator, einer Grobseparierung unter Abscheidung des Hauptteiles der festen Bestandteile in Form eines Konzentrats, unterworfen wird, daß die grobgesiebte Flüssigkeit danach in Zentrifugalseparatoren (i8) vom sog. Hefeseparatortyp einer Feinseparierung unterworfen wird, daß das aus der Grob- und aus der Feinseparierung hervorgegangene Konzentrat (i6, 21) gemischt und in Zentrifugen (25) mit kontinuierlicher Ableitung der festen Komponenten durch in der Separatortrommelwand angeordnete Löcher oder Mundstücke einer Konzentratseparierung unterworfen wird, daß die bei der Konzentratseparierung abgeschiedene Flüssigkeitskomponente in das System zurückgeführt wird und daß die Kapazität der Separatoren bei der Konzentratseparierung so reguliert wird, daß die Anreicherung von feinen Verunreinigungen im System durch die Zurückführung nicht größer wird, als daß für die aus dem Prozeß entnommene Proteinlösung die erforderliche Reinheit erzielt wird, oder mit anderen Worten, daß durch die Konzentratseparierung praktisch gleich viel feine Verunreinigungen aus dem Prozeß abgeschieden wie ihrri jeweilig zugeführt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß vor der Konzentratseparierung das aus der Grob- und Feinseparierung hervorgegangene Konzentrat (i6, 21) mit Flüssigkeit (23) gemischt wird, die evtl. bis zum gewünschten PH-Wert mit Chemikalien versetzt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die bei der Konzentratseparierung (25) austretende separierte Flüssigkeit (26) mit der bei der Feinseparierung (i8) austretenden separierten: Flüssigkeit (22) vereinigt (27) wird. .
  4. 4. Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die bei der Konzentratseparierung (25) austretende Flüssigkeit (26) zur Einlatifseite (i7) des Feinseparators zurück- geführt(28) Wird. 5. Verfahren nach .\ttspruch i bis .4, dadurch geke»nzeichnet, daß die bei der Konzentrat- separierung (25) aastretende Flüssigkeit (26) vor die Grobsiehung bzw. -filterung (5) zurück- gefLilti-t (=9) Lind zur .\uflösung von Protein aus <letzt dein 1'rozeß zugeführten, evtl. ge- nialileitett .\usgangsmaterial verwendet wird. h, \-erfaliren nach einem der vorhergehenden .\iisl)riiclie, (ladtirch gekennzeichnet, daß das bei der hottze°ittratsel)arierung (25) erhaltene Kon- zentrat (32) finit evtl. mit Chemikalien bis zum gewiiiiscliteit pH-Wert versetzter Flüssigkeit (33) gemischt uttd darauf in einer Zentrifuge (35) weiter separiert wird, daß die hierbei er- lialteite Flüssigkeitskomponente (36) in den I'rozeß zurückgeführt wird und daß auch bei flieset- Sel>arierttng die Kapazität der Separa- toreii in (ler int .\nspruch i angegebenen Weise geregelt w ird.
    7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß nach Flüssigkeitszuführung die erforderliche Anzahl Konzentratseparierungen (25, 35, 4o) ausgeführt wird, bis das schließlich austretende Schlammkonzentrat in gew-ünsclitem Umfang gewaschen ist. l;. Verfahren nach einem der Ansprüche i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die bei der Grobsiebung (5) abgeschiedenen gröberen festen Bestandteile in einem oder mehreren Arbeitsgiitigen unter Flüssigkeitszuführung einer oder mehreren weiteren Grobsiebungen (9) unterworfen werden, wobei man die durchlaufende Flüssigkeit (io) in den Prozeß zurückleitet. c. Verfahren nach einem der vorhergehenden _\itsprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die bei der Grobseparierung und/oder Feinseparierung und/oder ersten Konzentratseparierung (25) durchlaufende Flüssigkeit in gewünschtem Maße jeweils zu der Einlaufseite dieser Separierungen im Kreislauf zurückgeführt wird.
DEP34375A 1948-02-18 1949-02-17 Verfahren zur Gewinnung von Protein aus proteinhaltigem Material Expired DE839594C (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP4147785A1 (de) * 2021-09-10 2023-03-15 Alfa Laval Corporate AB Verfahren zur konzentration einer suspension auf pflanzlicher basis

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP4147785A1 (de) * 2021-09-10 2023-03-15 Alfa Laval Corporate AB Verfahren zur konzentration einer suspension auf pflanzlicher basis
WO2023036660A1 (en) * 2021-09-10 2023-03-16 Alfa Laval Corporate Ab Method of concentrating a plant-based protein suspension

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