DE2257428B2 - Teer-wasser-scheidebehaeltereinrichtung - Google Patents
Teer-wasser-scheidebehaeltereinrichtungInfo
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- DE2257428B2 DE2257428B2 DE19722257428 DE2257428A DE2257428B2 DE 2257428 B2 DE2257428 B2 DE 2257428B2 DE 19722257428 DE19722257428 DE 19722257428 DE 2257428 A DE2257428 A DE 2257428A DE 2257428 B2 DE2257428 B2 DE 2257428B2
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10C—WORKING-UP PITCH, ASPHALT, BITUMEN, TAR; PYROLIGNEOUS ACID
- C10C1/00—Working-up tar
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Description
Die Erfindung betrifft eine Teer-Wasser-Scheidebehältereinrichtung
zur Erzeugung von weitgehend von Wasser und Feststoffen freiem Teer aus dem Rohteer
der Vorlagen von Verkokungsbatterien, bestehend aus mehreren Scheidebehältern mit zum Ansammeln des
Teeres bestimmten und mit Abzugsvorrichtungen versehenen Teilen, die sich nach unten hin kegel- oder
pyramidenförmig verengen und von Mantelräumen umgeben sind, durch die das abgeschiedene warme
Wasser hindurchfließt und bei der die Teersammelräume und die Wassermäntel untereinander verbunden
sind.
Eine solche Einrichtung ist bekannt durch die DT-AS
10 57 721 und die DT-PS 9 17 388.
Aus Einzelbehältern dieser Art bestehende Einrichtungen sind bekannt durch die DT-PS 9 35 020 und
11 56 823. Die Einrichtung gemäß der DT-PS 11 56 823 besteht
dabei aus:
a) einem mit oberer Zuflußleitung für das Gemisch versehenen, nach unten spitz zulaufenden und oben
schachtförmigen Absetzbehälter für Dickteer und Feststoffe mit unterer Ablaßöffnung für diese,
b) einem ähnlich gestalteten Teerscheider mit unterem Teer- und oberem Wasserabzug,
dabei ist der Teerscheider koaxial in den etwas größeren Absetzbehälter für Dickteer derart eingebaut,
daß ein die Wandung des Teerscheidcrs an seiner tiefsten Stelle durchsetzendes Rohr aus dem freien
Ringraum des Absetzbehälters etwa zentral mündend in den Teerscheider führt.
Diese Einrichtung ist zur gleichzeitigen Abscheidung von Dickteer bestimmt; sie wird jedoch auch mit einem
vorgeschalteten zusätzlichen Dickteerabscheider betrieben.
Die bekannten Einrichtungen sind zwar durchaus zur Teerscheidung geeignet, jedoch erhebt neuerdings die
Teer verarbeitende Industrie sehr hohe Anforderungen an die Reinheit des Rohteers, denen der Teer aus den
bekannten Scheideeinrichtungen nicht mehr nachkommt. Die hohen Anforderungen stehen im Zusammenhang
mit dem z.T. sehr langen Transportweg. Dabei ergeben sich bei weniger reinen Rohteeren
Absetzungen in den Transportgefäßen, die schwer und häufig nur durch Handarbeit zu entfernen sind. Rohteer
mit einem Feststoffgehalt von 4% und einem Wassergehalt von weniger als 2% läßt sich in den vorstehend
beschriebenen, bekannten Schcideeinrichtungcn nicht erzeugen. Nach dem Stande der Technik lassen sich
s&lche Reinheiten ohne größeren Aufwand an Material und Fremdenergie (Destillieren. Zentrifugieren) in
wirtschaftlicher Weise nicht erreichen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine apparative Einrichtung vorzuschlagen und zu konstruieren,
in der aus dem Rohteer der Vorlagcnabläufe von Verkokungsbattcrien ohne Aufwand von Fremdenergie
ein Rohteer herstellbar ist, der den hohen Anforderungen der verarbeitenden Industrie genügt und nicht mehr
als 4% Feststoffe und 2% Wasser enthält.
Die Aufgabe wird aoparativ dadurch gelöst, daß in der Verbindungsleitung zwischen zwei Mantelräumen in
der Fließrichtung des Wassers zunächst eine Zweigleitung, die in den Teer-Wasser-Sc^der-wi des Minden Scheidebehälters führt, und danach ein Drosselventil
angeordnet ist.
Insbesondere hat sich die Kombination von zwei Scheidebchältern in der erfindungsgemäßen Weise
bewährt.
Die Einstellung des Druckveniils ist durch Versuche zu ermitteln. S:.; bestimmt die Wassermenge, die in dem
zweiten Scheidebehäiter in den Teer-Wasscr-Scheideraum
einfließt und der Nachscheidung von Teer und Wasser zur Verfügung gestellt wird, sowie diejenige, die
ohne die Nachscheidung zu passieren, sofort in den Wasser-Mantelraum des zweiten Scheidebehälters
übertritt. In der Nachscheidung findet sowohl eine weitere Abscheidung von Wasser aus der Teerphase,
wie auch eine solche von Teer aus der Wasserphase statt.
Die Erfindung wird durch die Figur und ein Vergleichsbeispiel nähet erläutert.
In der Figur erreichen die Abläufe aus den Vorlagen einer oder mehrerer Verkokungsbatterien durch Leitung
1 den Dickteerscheider 2, in dessen schachtförmigen Teil 2a die Dickteeranteile zu Boden sinken und aus
dem wannenförmigen Teil 2b mittels der schematisch gezeichneten Fördereinrichtung 2c ausgetragen werden.
Die Dickteeranteile bestehen aus von wasserhaltigem Teer ummantelten Feststoffanteilen, wobei die
feinen Feststoffanteile als Wasseremulgatoren wirken. 2d deutet die Flüssigkeitsoberfläche in dem Dickteerscheider
2 an. Das vom Dickteer abgetrennte Wasser-Teer-Gemisch tritt durch die Siebtrommel 3 (DT-PS
19 01 945) hindurch. Die Siebtrommel 3 hat Bohrungen von 8 mm Durchmesser. Feststoffanteile und Wasser
enthaltende Verdickungen mit geringerem Durchmesser passieren die Bohrungen der Siebtrommel und
werden mit den flüssigen Anteilen zusammen durch Leitung 4 dem ersten Scheidebehälter 5 zugeführt. Dort
fließt die Flüssigkeit in den Teer-Wasser-Scheideraum 5a ein. Der Betrieb der Anlage wird so eingestellt, daß
die Scheidegrenze zwischen Teer und Wasser etwa bei dem durch 56 angedeuteten Niveau liegt, so daß
unterhalb der konische Teersammeiraum 5c liegt. Das abgeschiedene Wasser sammelt sich über dem Teer und
fällt über den Kragen 5e in die Rinne 5/und wird von
dort durch Leitung 6 in den aus den senkrechten Außenwänden 7 und den schrägen Konuswänden 8,
sowie dem Boden 7a gebildeten Mantelraum 9 geleitet. Feststoffe, die aus dem Teer abgeschieden worden sind
und die sich in dem Konus des Teersammeiraumes 5c angesammelt haben, werden durch Leitung 10 abgezogen
und mit dem Dick.eer der Fördereinrichtung 2c
vereinigt. Der Mantelraum 9 ist durch Leitung 11 mit
dem entsprechenden, aus den Wänden 14, 15 und 15.i gebildeten Mantelraum 12 des zweiten Schcidebehälters
13 verbunden. Der Tcersammelraum 5c ist durch Leitung 21 mit dem Tcersammelraum 13c verbunden.
13£>deutet die Grenze zwischen Teer und Wasser an. In
den Teer-Wasser-Scheideraum 13j mündet d\" Abzweigleitung
16 von der Leitung 11. Die Wassermenge, die durch Leitung 16 einfließt, wird durch Einstellung
des Drosselventils 22 bestimmt. Von der Teerphase noch abgeschiedenes Wasser steigt nach oben und wird
mit der Wasserphase vereinigt und der von der Wasserphase noch abgeschiedene Teer setzt sich nach
unten ab und wird mit der Teerphase vereinigt. Das Wasser übersteigt den Kragen 13c und fällt in die Rinne
13/i aus der es durch Leitung 17 als relativ reines,
nachgeschiedenes Wasser abgezogen und als ständig anfallendes Kohlewasser aufgearbeitet wird. Ein Ausgleich
mit dem Mantelraum 12 wird durch Leitung 18 geschaffen. Das nur einmal geschiedene, weniger reine
Wasser aus dem Mantelraum 12 wird durch Leitung 19 abgezogen und als Vorlagenberieselungswasser verwendet.
Der weitgehend von Feststoffen und Wasser freie Teer wird durch Leitung 20 abgezogen.
Eine Verkokungsbatterie setzt stündlich 191 l Steinkohle
mit einem Wassergehalt von 8% durch. Dabei fallen insgesamt 23 mJ Wasser und 7,2 t Teer an. An
Berieselungswasser für die Vorlagen werden 760 mVh benötigt, so daß insgesamt 6,9 t Teer und 783 m1 Wasser
aufzuarbeiten sind. Das Teer-Wasser-Gemisch enthält Feststoffe, die die Verdickung und die Dickteerbildung
bewirken. In dem Dickteerscheider 2 (Figur) werden 0,1 i/h Dickteer ausgetragen, der der zu verkokenden
Kohle wieder zugesetzt und mit ihr verkokt wird. Der Dickteer umfaßt dabei alle verdicktem Anteile mit einem
Durchmesser über 8 mm. Durch Leitung 4 werden 789 mVh Flüssigkeit abgezogen und dem ersten
.Scheidebehälter 5 zugeführt. Durch Leitung 10 werden nochmal 0,2 t/h Dickteer ähnliche Produkte abgezogen,
die Feststoffe enthalten und mit dem Dickleer aus der Fördereinrichtung 2c vereinigt. Durch die Leitungen 11
und 21 werden vorgeschiedenes Wasser und vorgeschiedener Teer dem zweiten Scheidebchälter 13
zugeleitet. Der aus dem ersten Scheidebehälter austretende Teer hat noch einen Wassergehalt von
12%. Durch Leitung 20 werden 6,9 t/h Rohteer mit einem Feststoffgehalt von 4% und einem Wassergehalt
von 1% abgezogen. Durch Leitung 19 gehen 76OmVh Wasser zurück zur Berieselung der Vorlagen der
Verkokungsbatterien. Durch Leitung 17 werden 23 mVh Wasser abgenommen und als Kohlewasser aufgearbeitet.
Durch Einstellung des Drosselventils 22 wird dafür gesorgt, daß 5OmVh Wasser durch Leitung 16 in den
Scheidebehälter 13 eintreten. Davon fließen 23 mVh durch Leitung 17 ab. Der Rest wird durch die
Ausgleichsleitung 18 mit dem Wasser in dem Mantelraum 12 vereinigt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Teer-Wasser-Scheidebehältereinrichtung zur Erzeugung von weitgehend von Wasser und Feststoffen freiem Teer aus dem Rohteer der Vorlagen von Verkokungsbatterien, bestehend aus mehreren Scheidebehältern mit zum Ansammeln des Teers bestimmten und mit Abzugsvorrichtungen versehenen Teilen, die sich nach unten hin kegel- oder ao pyramidenförmig verengen und von Mantelräumen umgeben sind, durch die das abgeschiedene warme Wasser hindurchfließt und bei der die Teersammelräume und die Wassermäntel untereinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen zwei Mantelräumen (9, 12) in der Fließrichtung des Wassers zunächst eine Zweigleitung (26). die in den Teer-Wasser-Scheideraum (i3a) des folgenden Scheidebehälters (13) führt und danach ein Drosselventil (22) angeordnet ist.
Priority Applications (5)
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Publications (3)
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Also Published As
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IT995902B (it) | 1975-11-20 |
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Legal Events
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EGA | New person/name/address of the applicant | ||
8320 | Willingness to grant licences declared (paragraph 23) | ||
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