DE2257428A1 - Vorrichtung zur erzeugung von weitgehend von wasser und feststoffen freiem teer aus rohteer - Google Patents
Vorrichtung zur erzeugung von weitgehend von wasser und feststoffen freiem teer aus rohteerInfo
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Description
Dr.F/Ke 2o„ November 1973
der
Firma Carl Still, Recklinghausen
Firma Carl Still, Recklinghausen
Vorrichtung zur Erzeugung von weitgehend von Wasser und Feststoffen freiem Teer
aus Rohteer
Bei den Teerscheidevorrichtungen« von denen im Oberbegriff ■
des Hauptanspruches ausgegangen wird (DT-PS 935 o2o), ist es auch bekannt, die Leitung, durch die der Teer aus dem
Konus des Teersammeiraumes abgezogen wird, innerhalb des Teerscheidebehälters zu verlegen und sie mit einem kurzen
Stutzen ausserhalb des Scheidebehälters münden zu lassen 9
damit der abzuziehende Teer sich nicht unnötig abkühlt und verdickt (DT-AS 1 o57 721). '
Solche Teerscheidebehälter werden einzeln aufgestellt und betrieben und gewöhnlich wird eine Dickteerscheideeinrlch·»-
tung vorgeschaltet·
Bekannt ist auch> eine Einrichtung sum Trennen eines Gemisches
aus Wasser, Teer und Feststoffen, bestehend aus
a) einem mit oberer Zuflussleitung für das Gemisch, versehenen,
nach unten spitz zulaufenden und oben schachtförmig^« Absetzbehälter für Dickteer und Feststoffe mit unterer
ÄblassÖffnung für diese,
b) einem ähnlich gestaltetem Teersdheider mit unterem Teer·»
und oberen Wasserabzug s
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bei dem der Teerscheider koaxial in den etwas gröaseren Absetzbehälter
für Dickteer derart eingebaut ist, dass ein die Wandung des Teerscheiders an seiner tiefsten Stelle durch»
setzendes Rohr aus dem freien Ringraum des Absetzbehälters etwa zentral mündend in den Teerscheider ftlhrt (OT-PS
1 156 823).
Diese Einrichtung ist zur gleichzeitigen Abscheidung von Dicktecr bestimmt, sie wird jedoch auch mit einem vorgeschalteten
zusätzlichen Dickteerabscheider betrieben·
Die bekannten Einrichtungen sind zwar durchaus zur Teerscheidung geeignet, jedoch erhebt neuerdings die Teer verarbeitende
Industrie sehr hohe Anforderungen an die Reinheit des Rohteers, denen der Teer aus den bekannten Scheideeinrichtungen
nicht mehr nachkommt· Die hohen Anforderungen stehen im Zusammenhang mit dem z.T. sehr langen Transportweg.
Dabei ergeben sich bei weniger reinen Rohteeren Absetzungen in den Transportgefässen, die schwer und häufig
nur durch Handarbeit zu entfernen sind. Rohteer mit einen Feststoffgehalt von weniger als 4 % und einem Wassergehalt
von weniger als 2 % lässt sich in den vorstehend beschriebenen,
bekannten Scheideeinrichtungen nicht erzeugen· Nach dem Stande der Technik lassen sich solche Reinheiten nicht
ohne grösseren Aufwand an Material und Fremdenergie (Destillieren,
Zentrifugieren) in wirtschaftlicher Weise nicht erreichen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, aus dem Rohteer aus den Abläufen der Vorlagen von Verkokungsbatterien
ohne Aufwand von Fremdenergie einen Rohteer herzustellen, der den hohen Anforderungen der verarbeitenden Industrio
genügt und nicht mehr als 4 % Feststoffe und 2 % Wasser enthält.
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Es wurde gefunden, dass diese Aufgabe dadurch, zu lösen ist, dass der aus den Abläufen der Vorlagen von Verkokungsbatterien stammende Rohteer in die im Oberbegriff und Kennzeichen
des HauptanSpruches definierte Vorrichtung eingesetzt
wird.
Insbesondere hat sich die Vorrichtung nach Anspruch 2 bewährt· . . .
Da das im ersten Scheidebehälter abgeschiedene Wasser immer
noch etwas Teer mitführt, ist es sinnvoll, die Möglichkeit zu schaffen, dass eine Siachscheidung stattfindet» Das wird
durch die Ausgestaltung nach Anspruch 3 erreicht· .
Die Erfindung wird.durch die Fig« «nd ein Vergleichsbeispiel
näher erläuterte
in der Fig. erreichen die Abläufe aus den Vorlagen einer
oder .mehrerer Verkokungsbatterien durch Leitung 1- den Diele«
teerscheider 2, in dessen schachtförmigen Teil 2a die DicJcteeranteile
zu Boden sinken und aus dem wannenförmigen Teil 2b mittels der schematisch gezeichneten Fördereinrich-»
tung 2c ausgetragen werden. Die Dickteeranteile bestehen aus von wasserhaltigem Teer ummantelten -Feststoffanteilen,
wobei die feinen Feststoffanteile als Wasseremulgatoren wirken· 2d deutet die Flüssigkeitsoberfläche in dem Dickteerscheider
2 an. Das vom Dickteer abgetrennte Wasser-Teer-Gemisch tritt durch die Siebtrommel 3 (DT-PS 1 9ol 9.45)
hindurch. Die Siebtrommel 3 hat Bohrungen von 8 mm Durchmesser. Feststtffanteile und Wasser enthaltende Verdickungen
mit geringerem Durchemsser passieren die Bohrungen der Siebtrommel und werden mit den flüssigen Anteilen zusammen
durch Leitung 4 dem ersten Scheidebehälter 5 sugeführt,
Dort fliesst die Flüssigkeit in den Teer-Wasser-Scheideraum 5a ein. Der Betrieb der Anlage wird so eingestellt, dass
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die Scheidegrenze zwischen Teer und Wasser etwa bei dem,
durch 5b angedeuteten Niveau liegt, so dass unterhalb der konische Teersamme1raum 5c liegt· Das abgeschiedene Wasser
sammelt sich über dem Teer und fällt über den Kragen 5e
in die Rinne 5f und wird von dort durch Leitung 6 in den aus den senkrechten Aussenwänden 7 und den schrägen Konuswänden
8, sowie dem Boden 7a gebildeten Mantelraum 9 ge*
leitet. Feststoffe, die aus dem Teer abgeschieden worden sind und die sich In dem Konus des Teersammeiraumes 5c angesammelt
haben, werden durch Leitung Io abgezogen und mit
dem Dickteer der Fördereinrichtung 2c vereinigt. Der Mantelraum
9 ist durch Leitung 11 mit dem entsprechenden, aus den Wänden 14, 15 und 15a gebildeten Mantelraum 12 des zweiten
Scheidebehälters 13 verbunden. Der Teersamme1raum 5c 1st
durch Leitung 21 mit dem Teersammeiraum 13c verbunden. 13b deutet die Grenze ziwschen Teer und Wasser an. In dem
Teer-Wasser-Scheideraum 13a mündet die Abzweigleitung 16 von der Leitung 11. Die Wassermenge, die durch Leitung 16
einfliesst, wird durch Einstellung des Drosselventils 22 bestimmt. Der von dem Wasser noch abgeschiedene Teer setzt
sich nach unten ab. Das Wasser sammelt sich darüber, übersteigt'den Kragen 13e und fällt in die Rinne 13f, aus
der es durch Leitung 17 als relativ reines, nachgeschiedenes V/asser abgezogen und als ständig anfallendes Kohlewasser
aufgearbeitet wird. Ein Ausgleich mit dem Mantelraum 12 wird durch Leitung 18 geschaffen. Das nur einmal geschiedene,
weniger reine Wasser aus dem Mantelraum 12 wird durch Leitung 19 abgezogen und als Vorlagenberieselungswasser
verwendet. Der weitgehend von Feststoffen und Wasser freie Teer wird durch Leitung 2o abgezogen.
Eine Verkokungsbatterie setzt stündlich 191 t Steinkohle mit einem Viassergehalt von 8 % durch. Dabei fallen insge-
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samt 23 m Wasser und 7,2 t Teer an· An Berieselungsv/aseor
für die Vorlagen werden 76o m /h benötigt, so dass insge-
3
samt 6,9 t Teer und 783 m Wasser aufzuarbeiten sind. Dös Teer-Wasser-Gemisch enthält Feststoffe, die die Verdickung und die Dickteerbildung bewirken· In dem Dickteerscheider 2 (Fig.) werden o,l t/h Dickteer ausgetragen, der der zu verkokenden Kohle wieder zugesetzt und mit ihr verkokt wird. Der Dickteer umfasst dabei alle verdickten Anteile mit einem Durchmesser über 8 mm. Durch Leitung 4 werden 789 m/h Flüssigkeit abgezogen und dem ersten Scheidebehälter 5 zugeführt. Durch Leitung Io werden nochmal o,2 t/h Dickteerähnliche Produkte abgezogen, die Feststoffe enthalten und mit dem Dickteer aus der Fördereinrichtung 2c vereinigt. Durch die Leitungen 11 und 21 werden vorgeschisdenes V/asser und vorgeschiedener Teer dem zweiten Scheidebehälter 13 zugeleitet. Der aus dem ersten Scheidebehälter austretende Teer hat noch einen Wassergehalt von 12 %· Durch Leitung 2o werden 6,9 t/h Rohteer mit einem Feststoffgehalt von 4 %
samt 6,9 t Teer und 783 m Wasser aufzuarbeiten sind. Dös Teer-Wasser-Gemisch enthält Feststoffe, die die Verdickung und die Dickteerbildung bewirken· In dem Dickteerscheider 2 (Fig.) werden o,l t/h Dickteer ausgetragen, der der zu verkokenden Kohle wieder zugesetzt und mit ihr verkokt wird. Der Dickteer umfasst dabei alle verdickten Anteile mit einem Durchmesser über 8 mm. Durch Leitung 4 werden 789 m/h Flüssigkeit abgezogen und dem ersten Scheidebehälter 5 zugeführt. Durch Leitung Io werden nochmal o,2 t/h Dickteerähnliche Produkte abgezogen, die Feststoffe enthalten und mit dem Dickteer aus der Fördereinrichtung 2c vereinigt. Durch die Leitungen 11 und 21 werden vorgeschisdenes V/asser und vorgeschiedener Teer dem zweiten Scheidebehälter 13 zugeleitet. Der aus dem ersten Scheidebehälter austretende Teer hat noch einen Wassergehalt von 12 %· Durch Leitung 2o werden 6,9 t/h Rohteer mit einem Feststoffgehalt von 4 %
und einem Wassergehalt von 1 % abgezogen. Durch Leitung
19 gehen 76o m /h Wasser zurück zur Berieselung der Vorlagen der Verkokungsbatterien. Durch Leitung 17 werden
3 -
23 m/h Was'ser abgenommen und als Kohlewasser aufgearbeitet·
Durch Einstellung des Drosselventiles 22 wird dafür ge-
3
sorgt, dass 5o m /h Wasser durch Leitung 16 in den Scheide-
sorgt, dass 5o m /h Wasser durch Leitung 16 in den Scheide-
3 behälter 13 eintreten. Davon fliessen 23 m /h durch Leitung
17 ab. Der Rest wird durch die Ausgleichsleitung 18 mit dem Wasser'in dem Mantelraum 12 vereinigt.
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Claims (3)
1. Vorrichtung zur Erzeugung von weitgehend von Wasser und Feststoffen freiem Teer bus dem Rohteer aus den Vor·
lagen von Verkokungsbatterien durch Absetzen in Scheidebehältern, deren untere zum Ansammeln und Abführen des
Teeres bestimmte und mit Abzugseinrichtungen versehene Teile sich nach unten hin kegel- oder pyramidenförmig'
verengen und von Mantelräumen umgeben sind, durch die das abgeschiedene warme Wasser hindurchfliesst, dadurch ge*
kennzeichnet, dass mehrere Scheidebehälter (5,13) in
der Weise angeordnet sind, dass der Mantelraum {9)■ eines
ersten Scheidebehälters (5) mit dem Mantelraum (12) des folgenden Scheidebehälters (13) verbunden ist und am
Mantelraum (12) des folgenden Scheidebehälters (13) ein bekannter Abfluss (19) angeordnet ist und der Teersamme1-raum (5c) des ersten Scheidebehälters (5) mit dem Teersammei raum (13c) des folgenden Scheidebehälters (13) verbunden ist und an der Spitze der Konen der Teersammeiräume
(5c, 13c) in bekannter Weise Abzugseinrichtungen (lo,2o) angeordnet sind·
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass zwei Scheidebehälter (5,13) miteinander verbunden sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass in der Verbindungsleitung (11) zwischen
zwei Mantelräumen (9,12) in der Flussrichtung des Wassers zunächst eine Zweigleitung (16), die in den
Teersammeiraum (13c) des folgenden Scheidebehältera (13) führt, und danach ein Drosselventil (22) angeordnet ist. .
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2624246A1 (de) * | 1976-05-29 | 1977-12-15 | Krupp Koppers Gmbh | Zweistufiges verfahren und vorrichtung zur ausscheidung von teer |
Families Citing this family (1)
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- 1973-11-19 FR FR7341065A patent/FR2207972A1/fr active Granted
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DE2624246A1 (de) * | 1976-05-29 | 1977-12-15 | Krupp Koppers Gmbh | Zweistufiges verfahren und vorrichtung zur ausscheidung von teer |
Also Published As
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SE383356B (sv) | 1976-03-08 |
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ZA738340B (en) | 1974-10-30 |
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