DE1583949C3 - Verfahren und Einrichtung zur Verar beitung von Schlacken - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zur Verar beitung von Schlacken

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DE1583949C3
DE1583949C3 DE19681583949 DE1583949A DE1583949C3 DE 1583949 C3 DE1583949 C3 DE 1583949C3 DE 19681583949 DE19681583949 DE 19681583949 DE 1583949 A DE1583949 A DE 1583949A DE 1583949 C3 DE1583949 C3 DE 1583949C3
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Heinz 4600 Dortmund Buescher
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    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B5/00Treatment of  metallurgical  slag ; Artificial stone from molten  metallurgical  slag 

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Einrichtung zur Verarbeitung von Schlacken, insbesondere Hochofenschlacken, die mittels Wasser granuliert und durch einen Filter getrocknet werden.
Verfahren und Einrichtungen zur Verarbeitung von Schlacken, die mittels Wasser granuliert werden, sind bekannt, z. B. aus dem Buch »Hochofenschlacke« von F. Keil, 2. Auflage, 1963, S. 58ff. Bei einem dieser bekannten Verfahren wird die mittels Wasser granulierte Schlacke, z. B. Hochofenschlacke, in ein Becken geleitet, in dem eine Filterschicht aus klassiertem Kies, und zwar als unterste Schicht Kies der Korngruppe 15 bis 30 mm, darüber Kies der Korngruppe 7 bis 15 mm und als oberste Schicht Kies der Korngruppe 3 bis 7 mm, angeordnet ist. Das in dem Schlackensand enthaltene Wasser durchläuft die als Filter dienenden Kiesschichten und wird auf diese Weise gereinigt und der Schlackensand entwässert. Der Restfeuchtegehalt des Schlackensandes beträgt nach dieser Behandlung etwa 20 %>, d. h. der Sand tropft noch sehr stark. In nachteiliger Weise muß bei diesem bekannten Verfahren der Schlackensand von den Filterschichten mittels Greifern entfernt und außerdem müssen die Kiesschichten gespült und öfters erneuert werden. Nachteilig ist ferner bei dieser bekannten Anlage der große Platzbedarf.
Bekannt ist es ferner (vgl. »Stahl und Eisen«, 1961, S. 1006 bis 1014), den nassen Schlackensand hydraulisch und den trockenen Sand mittels Förderbändern zu fördern.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zu schaffen, durch das die angegebenen Nachteile vermieden werden können und das in einfachster Weise durchgeführt werden kann. Insbesondere sollen ein Verfahren und eine Einrichtung geschaffen werden, mittels derer in einfachster Weise ohne großen apparativen Aufwand und mit geringem Platzbedarf aus der Schlacke ohne Schwierigkeiten transportfähiger, trockener Sand hergestellt werden kann.
Die Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß als Filterschicht granulierte Schlacke verwendet, ein Teil des.entwässerten Sandes als Filterschicht zurückgehalten, der Hauptteil des Sandes aus dem Filtergefäß nach unten abgezogen, und der weitgehend entwässerte Sand anschließend trockengeschleudert wird. Eine zur Durchführung des Verfahrens geeignete Einrichtung ist so aufgebaut, daß unterhalb von einem Entwässerungsbunker, der mit verschließbarer Auslaßöffnung versehen ist, ein Förderband angeordnet ist, an das eine Siebschleuder angeschlossen ist.
Die Vorteile des neuen Verfahrens als auch der Erfindung sind insbesondere darin zu sehen, daß nunmehr in einfachster Weise ohne großen apparativen Aufwand, mit geringem Platzbedarf, z. B. unmittelbar am Hochofen, aus der Hochofenschlacke trokkener Sand hergestellt werden kann, der gut abtransportierbar ist.
An Hand der in der Zeichnung schematisch dargestellten Einrichtung sei das neue Verfahren näher erläutert.
Über eine Schlackenrippe 1 gelangt flüssige Schlacke von einem Hochofen in einen sogenannten Spritztopf 2, in dem sie mittels Wasser, granuliert wird. Durch ein Zwischenrohr 3 und einen Pralltopf 4 wird das mit Wasser gesättigte Schlackengranulat bzw. der Sand über eine Rutsche 5 in einen Bunker 6 geleitet. An der Auslaufseite ist der Bunker 6 rundum mit Lochblechen 7 sowie einer verschließbaren Auslauföffnung 8 versehen.
In dem Bunker 6 wird von einem voraufgehenden Schlackenabstich eine Restmenge Sand zurückgehalten, und zwar, wie aus der Zeichnung hervorgeht, bis etwa zur Höhe der Lochbleche 7; diese Restmenge Sand dient für den neu eingeleiteten, mit Wasser gesättigten Sand, als Filter. Nach etwa 45 bis 60 min. ist der neu eingeleitete Sand bis auf etwa 20 % oder weniger, je nach Art des Schlackensandes, seiner ursprünglichen Feuchtigkeit entwässert und wird nunmehr aus dem Bunker 6 auf das unterhalb der Auslaßöffnung 8 angeordnete Förderband 9 aufgegeben. Für den aus dem nachfolgenden Schlackenabstich stammenden, mit Wasser gesättigten Sand, bleibt als Filter wiederum bis zur Höhe der Lochbleche 7 eine Restmenge Sand in dem Bunker.
Mittels des Förderbandes 9 wird der Sand mit etwa 2O°/o Feuchtigkeit in den Einfülltrichter 10 einer Siebschleuder 11 gefördert, in der das Wasser bis auf etwa 5% aus dem Sand entfernt wjrd. Der weitgehend trockene Sand kann nunmehr ohne Schwierigkeiten gelagert oder auch sofort zu den Verbrauchern abgefahren werden.
Hierzu I Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Verarbeitung von Schlacken, insbesondere Hochofenschlacken, die mittels Wasser granuliert und durch einen Filter getrocknet werden, dadurch gekennzeichnet, daß als Filterschicht granulierte Schlacke verwendet, ein Teil des entwässerten Sandes als Filter zurückgehalten, der Hauptteil des Sandes aus dem Filtergefäß nach unten abgezogen und der weitgehend entwässerte Sand anschließend trokkengeschleudert wird.
2. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb von einem Entwässerungsbunker, der mit verschließbarer Auslauföffnung versehen ist, ein Förderband angeordnet ist, an das eine Siebschleuder angeschlossen ist.
DE19681583949 1968-02-02 1968-02-02 Verfahren und Einrichtung zur Verar beitung von Schlacken Expired DE1583949C3 (de)

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DE3511958A1 (de) * 1985-04-02 1986-10-16 AJO-Stahlbau GmbH & Co KG, 5905 Freudenberg Verfahren und einrichtung zum herstellen von schlackensand (granulat) aus hochofenschlacke

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