DE2850148B2 - Verfahren und Vorrichtung zum Reinigen von Kokslöschwasser oder anderer durch Feststoffe mit breitem ' Körnungsspektrum verunreinigter Wasser - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Reinigen von Kokslöschwasser oder anderer durch Feststoffe mit breitem ' Körnungsspektrum verunreinigter WasserInfo
- Publication number
- DE2850148B2 DE2850148B2 DE2850148A DE2850148A DE2850148B2 DE 2850148 B2 DE2850148 B2 DE 2850148B2 DE 2850148 A DE2850148 A DE 2850148A DE 2850148 A DE2850148 A DE 2850148A DE 2850148 B2 DE2850148 B2 DE 2850148B2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- water
- filter
- solids
- coke
- filter bed
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D24/00—Filters comprising loose filtering material, i.e. filtering material without any binder between the individual particles or fibres thereof
- B01D24/02—Filters comprising loose filtering material, i.e. filtering material without any binder between the individual particles or fibres thereof with the filter bed stationary during the filtration
- B01D24/20—Filters comprising loose filtering material, i.e. filtering material without any binder between the individual particles or fibres thereof with the filter bed stationary during the filtration the filtering material being provided in an open container
- B01D24/205—Downward filtration without specifications about the filter material supporting means
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D24/00—Filters comprising loose filtering material, i.e. filtering material without any binder between the individual particles or fibres thereof
- B01D24/002—Filters comprising loose filtering material, i.e. filtering material without any binder between the individual particles or fibres thereof with multiple filtering elements in parallel connection
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D24/00—Filters comprising loose filtering material, i.e. filtering material without any binder between the individual particles or fibres thereof
- B01D24/02—Filters comprising loose filtering material, i.e. filtering material without any binder between the individual particles or fibres thereof with the filter bed stationary during the filtration
- B01D24/10—Filters comprising loose filtering material, i.e. filtering material without any binder between the individual particles or fibres thereof with the filter bed stationary during the filtration the filtering material being held in a closed container
- B01D24/16—Upward filtration
- B01D24/165—Upward filtration the filtering material being supported by pervious surfaces
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Filtration Of Liquid (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Reinigen von Kokslöschwasser oder anderer durch Feststoffe mit
ir breitem Körnungsspektrum verunreinigter Wasser, bei
dem aus dem Wasser die darin suspendierten feinen Anteile an Feststoffen durch Filtration abgetrennt und
durch mechanische Mittel abgefördert werden und das gereinigte Wasser im Kreislauf zurückgeführt wird.
M Durch die DE-PS 8 58 393 ist ein Verfahren zum
Klären des Kokslöschwassers dieser Art bekannt, bei dem das verunreinigte Kokslöschwasser durch Fall in
ein Becken geleitet und bei langsamerem Aufsteigen im Becken durch ein Filter geführt wird. Dabei kann das
Filter als Filtrationsmittel Stückkoks enthalten und muß. entsprechend der Belastung regelmäßig erneuert
werden. Bei der Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens ist in einem Becken ein waagerecht
liegendes Filter angeordnet, das oberhalb der Ausmündung des Fallrohres der Kokslöschwasserzuführung
liegt Ein durch das Filter hindurchgeführtes Fallrohr für die Zuführung des verunreinigten Kokslöschwassers ist
im Becken angeordnet Im unteren Teil des Beckens ist die Aufnahmestelle eines Becherwerkes angeordnet, das
außerhalb des Beckens hochgeführt ist Im oberen Beckenteil ist eine Wasserabführung angeordnet, deren
Aufnahmestelle tiefer als das obere Ende des Fallrohres liegt Das Becken ist in eine Wanne eingesetzt deren
Wände teilweise Begrenzungsw^nde des Beckens sind, und oberhalb des Riters ist ein abstellbarer Wasserzulauf
für Frischwasser und unterhalb des Filters ein abstellbarer Wasserablauf angeordnet
Für die Durchführung dieses Verfahrens und auch anderer Aufbereitungsverfahren für Kokslöschwasser
werden große Absetzbecken benötigt, die bei den heutigen Platzverhältnissen in den Kokereianlagen nur
schwer unterzubringen sind. Aufgrund der allgemeinen Kapazitätssteigerung bei den Kokereianlagen müssen
die Absetzbecken aber immer größer werden, um bei
so immer größeren Wassermengen pro Löschvorgang einen ausreichenden Klärerfolg zu gewährleisten.
Der Betrieb des bekannten Verfahrens wirft indes auch auf anderen Gebieten Probleme auf. So ist der
technische Aufwand für die Entleerung der Absetzbekken mittels des Becherwerkes beträchtlich. Außerdem
beeinflußt das regelmäßige Ausbaggern der Absetzbekken den Klärerfoig nachhaltig, weil es tu Beunruhigungen
in dem Becken kommt Messungen haben ergeben, daß während der Grusbeseitigung und auch noch
Stunden danach die von der Löschwasserpumpe mit angesaugten Grusmengen bis zu fünf mal größer als
sonst sind. Da ein direkter Zusammenhang zwischen diesen suspendierten und mitgerii^nen Mengen und
der Koksstaubemission aus dem Löschturm besteht,
t>5 wird auch während dieser Zeit entsprechend mehr
Staub aus dem Löschturm getragen.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Klären von Kokslöschwasser und
anderer verunreinigter Wässer der eingangs genannten
Art zu schaffen, bei dem kein großes Absetzbecken benötigt, der technische Aufwand für die Wasserreinigung
verringert und der Klärerfolg verbessert werden.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird vorgeschlagen, daß aus den aus dem verunreinigten Wasser abgeschiedenen
Feststoffen selbst ein Filterbett gebildet wird, daß das Wasser zunächst durch dieses Filterbett von oben nach
unten geleitet wird, wobei die Strömungsgeschwindigkeit des Wassers im Filterbett stetig abnimmt, und daran ι ο
anschließend das vorgeklärte Wasser von unten nach oben aufsteigend in einem Trogbecken nachfiltriert und
dann in eine Ablaufrinne geleitet wird und daß das von oben nach unten durchströmende Filterbett in dem
Maße durch mechanische Mittel an seiner Unterfläche abgebaut wird, wie es an seiner Oberfläche durch die mit
dem Wasser ankommenden Feststoffe aufgebaut wird.
Vorteilhaft ist es, wenn das von oben nach unten filtrierte Wasser unmittelbar nach Verlassen des
Filterbettes in dem als Beruhigungszone ausgebildeten Trogbecken mit geringerer Geschwindigkeit aufsteigt,
als es im Filterbett absinkt
In dem Trogbecken kann nach der Erfindung die
Strömungsrichtung und die gleichmäßige Verteilung des Wassers über den gesamten Querschnitt dadurch
gesteuert werden, daß man das abfließende Wasser über eine oder mehrere höhenverstellbare Trennwände
abfließen läßt.
Um zu verhindern, daß auch Flugasche von der Kokerei und feinste Schwebestoffe im Löschwasser bei Jo
evtl. auftretender Beunruhigung des Filters mit in das gereinigte Wasser gelangen, ist es zweckmäßig, daß das
Wasser, bevor es in die Ablaufrinne läuft, ein auswechselbares Sieb und/oder Nachfilter aus Stückkoks,
Kleinkoks, Koksgrus oder anderen regenerierba- J5
ren Materialien, wie etwa Kies, vorzugsweise von unten nach oben durchströmt
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren geschieht die Erneuerung des Filterbettes in der Weise, daß genau der
Höhenanteil des Filterbetts, der sich oben durch den ankommenden Koksgrus aufgebaut hat, an der Unterseite
mechanisch abgeräumt wird. Die Beseitigung des Filtermaterials kann dabei durch bekannte Förder- und
Räumeinrichtungen, eine oder mehrere Transportschnecken, Becherwerke, Facettenbänder, Kettenförderer,
Räumpflüge u. a. geschehen.
Damit die Schichtdicke des Filterbettes immer konstant bleibt, ist es vorteilhaft wenn die Fördereinrichtungen
gesteuert von Füllstandswächtern das Filtermaterial automatisch beseitigen. w
Die Erfindung betrifft ferner eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens gemäß
dem Oberbegriff des Anspruchs 6. Diese Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß sie einen oben
offenen inneren Filterschacht mit unten ausgestellten Wänden und einem oberen Stauraum für die Aufnahme
der diskontinuierlich eingeleiteten Wassermengen aufweist, daß der Zulauf auf einer Zulaufrinne mit
einstellbaren Austrittsöffnungen zur gleichmäßigen Verteilung des Wassers auf die gesamte Oberfläche «>
eines Filterbettes besfehf und daß zwischen den geneigten Böden und der Unterkante der Wände des
inneren Filterschachtes ein hinreichend großer Abstand für den Durchtritt des Wassers aus dem Filterschacht in
ein äußeres Trogbecken vorhanden ist. *>5
Für eine bevorzugte Ausgestaltung der Vorrichtung nach der Erfindung w'-d vorgeschlagen, daß in dem
Trogbecken höhenverstellbare rahmenartig ausgebildete Trennwände um den inneren Filterschacht herum
schachtelartig ineinandergesetzt angeordnet sind, wobei sowohl die obere Überlaufkante als auch die
Unterkante der Trennwände von Wand zu Wand von innen nach außen jeweils etwas tiefer angeordnet sind.
Dadurch sollen die über die Fläche der Filtereinrichtung unterschiedlichen Strömungswiderstände für das aus
dem Koksgrusfilterbett austretende Wasser ausgeglichen werden, so daß durch eine gleichmäßige
Aufsteiggeschwindigkeit des Wassers die gesamte Fläche des Troges maximal ausgenutzt ist
Man kann u. U. auch zwei solcher Vorrichtungen neben- oder hintereinander anordnen und im Wechsel
betreiben. Im allgemeinen kommt man jedoch mit einer dieser Vorrichtungen aus.
Untersuchungen an erfindungsgemäßen Vorrichtungen haben überraschenderweise, gezeigt daß die
Reinigung des Löschwassers von darin enthaltenen Feststoffen gegenüber den herkömmlichen Anlagen
durch diese Art der Filterung wesentlich verbessert wird. Da ein Teil der im Löschw^sser vorhandenen
Feststoffe beim Löschen des Kokses durch den Austritt des Wasserdampfes mit in die Atmosphäre gelangen,
führt eine Verminderung des Feststoffanteiles im Löschwasser zugleich auch zu einer Verringerung der
Staubemissionen beim Kokslöschvorgang, womit ein Beitrag zum Umweltschutz geleistet wird. Desweiteren
führt eine geringe Menge an Koksgrus im Löschwasser zu einem geringeren Verschleiß des Pumpen- und
Rohrleitungssystems. Ein zusätzlicher Vorteil der Erfindung liegt in den relativ geringen baulichen
Abmessungen der Vorrichtung, so daß es auch möglich ist sie in vorhandene Klärbecken zu installieren, und
daß der technische Aufwand insgesamt erheblich vermindert wird.
Das Verfahren wirkt sich weiterhin vorteilhaft auf ein wichtiges Qualitätsmerkmal, den sogenannten M 10-Wert,
und auf das Aussehen des erzeugten Kokses aus, denn die im Löschwasserkreislauf wieder mit zur
Ablöschung gelangten, nicht abgeschiedenen Feststoffe hr'ten, soweit sie nicht mit den Löschschwaden
fortgerissen werden, an den Koks an und geben ihm dadurch die bekannte dunkle Färbung. Demgegenüber
besteht erfindungsgemäß die Möglichkeit, einen Koks mit dem gewünschten silbergrauei. Aussehen zu
produzieren.
Die Erfindung wird anhand von in der Zeichnung dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispielen näher
erläutert. Es zeigt
F i g. 1 einen Schnitt durch eine erfindungsgemäße Vorrichtung nach der Linie I-I in F i g. 2;
Fig.2 die Draufsicht auf die Auslauftrichter der
Vorrichtung nach F i g. 1;
F i g. 3 die Draufsicht auf einen Auslauftrichter einer Filteranordnung im Zusammenhang mit einer Austragvorrichtung
und
Fig.4 einen Längsschnitt nach der Linie 11-11 in
Fig. 3.
In Fig. 1 ist d:1: Anordnung der gesamten Filtervorrichtung
in einem großen — eventuell auf der Anlage hereifs vorhandenei. — Becken 1 dargestellt, dessen
Wände auch über eine Zulaufrinne 2 d;s Wassers mii Auslauföffnungen 3 hinausragen. Aus den Auslauföflnungen
3, die sich in der Mitte über dem Filter befinden, gelangt das diskontinuierlich während der kurzen
Löschperioden ankommende Wasser in einen trichterförmigen oberen Stauraum 4 und sickert dann
gleichmäßig in einem mit einem Filterbett 13 aus
Koksgrus gefüllten Filterschacht 5 nach unten. Die Außenwände des Schachtes 5 sind unten nach außen
ausgestellt, so daß der Querschnitt des Filterschachtes 5 sich nach unten allmählich vergrößert und damit die
Sinkgeschwindigkeit im Filter allmählich abnimmt. Aus dem inneren Filterschacht 5 strömt das Wasser dann
unten in ein außen herum angeordnetes Trogbecken 12, in dem es mit geringerer Geschwindigkeit aufsteigt, als
es im Filterbett absinkt. Ein gleichmäßiger Aufstieg des Wassers in dem gesamten Trogbecken 12 wird durch
höhenverstellbar eingehängte Trennwände 7 erzielt, die entsprechend den unterschiedlichen Strömungswiderstiinden
unterschiedlich hoch eingehängt sind und so als Strömungsgleichrichter wirken.
Bevor das geklärte Wasser über eine Ablaufrinne 10 in einen Vorratsbehälter abläuft, wird es von unten nach
oben durch ein auswechselbares Nachfilter 8 und ein feinmaschiges Haltesieb 9 geleitet, damit keinerlei
Verunreinigungen mehr im geklärten Wasser enthalten sind. Diese Vorrichtungen 8 und 9 können auf einfache
Art und Weise partiell gereinigt werden.
Das aus dem verunreinigten Wasser abgetrennte Filterbett 13 aus Koksgrus und Staub rutscht im Laufe
der Zeit im Filterschacht 5 und einem aus geneigten Boden U gebildeten trichterförmigen Auslauf 18
abwärts und wird mit einer Austragvorrichtung zum Beispiel mit einem Schneckenförderer 6 (Fig. I und 2)
oder mit einem Kettenförderer 14 (Fig.3 und 4) weggeräumt.
In den Fig. 3 und 4 ist die Anordnung von umlaufenden Kettenförderern mit einem wasserdichten
Gehäuse im Bereich unterhalb des Wasserstandes dargestellt, wobei der untere Teil des Filterbettes 13
unter der in Fig. 1 beschriebenen Filtervorrichtung abgeräumt wird und aus dem Wasser heraus zu einem
Lagerplatz 19 hoch-gefördert wird. Während des Transportes zum Lagerplatz 19 findet somit gleichzeitig
eine Entwässerung der abgelagerten Feststoffe statt. Der Kettenförderer 14 wird von einem Motor 17
angetrieben und jeweils an Rollen 15 und 16 unten und oben umgelenkt.
Auf einer Koksofenanlage werden die erzeugten Kokschargen mit einer Menge von 12t unter dem
Löschturm mit insgesamt ca. 17 mJ Wasser abgelöscht.
Entsprechend der im glühenden Koks befindlichen Wärme werden hierbei ca. 6 m1 Wasser verdampft,
wobei der aufsteigende Dampf weitere I bis 2 mJ des entgegenströmenden Wassers mit aus dem Löschturm
trügt.
Pro Löschvorgang fallen demnach 9 bis 10 mJ
Überschußwasser mit ca. 80 kg suspendiertem Koksgrus an. Diese Mengen werden in ca. 3 Minuten der
Kläreinrichtung zugeführt (Löschzeil und Leerlaufzeit des Rinnensystems) und müssen in dieser Zeit geklärt
werden.
Für diese Aufgabe wird eine Filtereinrichtung nach F i g. 1 benötigt, die etwa 6 m lang und 6 m breit ist und
von Unterkante Atistragvorrirhtiing 6 bis zur Oberkante
Zulaiifrinnen 2 etwa 3 m hoch ist. Im Vergleich hierzu
ist die Grundfläche der heutzutage üblichen Abselzbekken bei gleicher Kapazität etwa 5 bis 8 mal so groß.
Der innere Filterschacht 5 hai an der engsten Stelle
eine Grundfläche von 2 χ 2 m und verbreiten sich nach unten auf ca. 3x3 m. Der Feststoffbesatz im
Filterschacht reicht etwa bis an die obere engste Stelle heran und ragt hier ca. 200 mm über die Wasserablaufkante
hinaus.
Da erfahrungsgemäß die Strömungsgeschwindigkeit im Haufwerk eine Funktion des mittleren Korndurchmessers
des Kornspektrums ist, stellt sich beim Durchströmen des Filterbettes eine konstante SickergeschuVodigkeit
ein. Diese Geschwindigkeit wurde für ein repräsentatives Koksgruskörnungsband mit ca.
1,5cm/sec ermittelt. Das bedeutet, daß sich bei normalen Betrkrbsbedingunge.i das Wasser an der
Einströmseite nicht aufstauen kann. Sollten sich diese Betriebsbedingungen einmal ändern, so kann der freie
Raum über dem Filter als Stauraum benutzt werden.
Gemäß dem beschriebenen Belastungsfall wird das Filter mit ca. 55 dm3 pro Sekunde beaufschlagt. Die sich
einstellende Strömungsgeschwindigkeit von l,5cm/sec
verringert sich aufgrund der konstruktiven Ausbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung auf ca. 0,4 cm/sec
an der Ausströmseite. Bei Einstellung dieser niedrigen Austrittsgeschwindigkeit werden von dem Wasser
keine Feststoffe von der Korngröße > 20 μπι mitgerissen.
Das bedeutet, daß über 99% der Verunreinigungen von dem Filter zurückgehalten werden.
Claims (7)
1. Verfahren zum Reinigen von Kokslöschwasser oder anderer durch Feststoffe mit breitem Körnungsspekirum
verunreinigter Wässer, bei dem aus dem Wasser die darin suspendierten feinen Anteile
an Feststoffen durch Filtration abgetrennt und durch mechanische Mittel abgefördert werden und das
gereinigte Wasser im Kreislauf zurückgeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß aus den aus
dem verunreinigten Wasser abgeschiedenen Feststoffen selbst ein Filterbett gebildet wird, daß das
Wasser zunächst durch dieses Filterbett von oben nach unten geleitet wird, wobei die Strömungsgeschwindigkeit
des Wassers im Filterbett stetig abnimmt, und daran anschließend das vorgeklärte
Wasser von unten nach oben aufsteigend in einem Trogbecken nachfiltriert und dann in eine Ablaufrinne
geleitet wird und daß das von oben nach unten durchstnSTite Filterbett in dem Maße durch
mechanisdie Mitte! an seiner Unterfläehe abgebaut
wird, wie es an seiner Oberfläche durch die mit dem Wasser ankommenden Feststoffe aufgebaut wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem als Beruhigungszone ausgebildeten
Trogbecken das Wasser mit geringerer Geschwindigkeit aufsteigt, als es im Filterbett
absinkt
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Trogbecken die Strömungsrichtung
und d;e gleichmäßige Verteilung des Wassers
über den gesamten Querschnitt dadurch gesteuert wird, daß man das abfließende Wasser über eine
oder mehrere höhenvtrstellbare Trennwände abfließen
läßt
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Wasser, bevor es
in die Ablaufrinne geleitet wird, ein auswechselbares Sieb und/oder Nachfilter aus Stückkoks, Kleinkoks,
Koksgrus oder anderen regenerierbaren Materialien, wie etwa Kies, vorzugsweise von unten nach
oben durchströmt
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur Einhaltung einer
gleichmäßigen Filterbettdicke das Abbauen des Filtermaterials mit Hilfe an sich bekannter Einrichtungen,
wie etwa Füllstandswächtcrn, automatisch
gesteuert wird.
6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 5 mit einem Zulauf
und Ablauf für das Wasser, einem Filter und unterhalb des Filters angeordneten geneigten
Böden, die mit einer oder mehreren Austragvorrichtungen für die Feststoffe zusammenwirken, dadurch
gekennzeichnet, daß die Vorrichtung einen oben offenen inneren Filterschacht (5) mit unten ausgestellten
Wänden und einen oberen Stturaum (4) für die Aufnahme der diskontinuierlich eingeleiteten
Wassermengen aufweist, daß der Zulauf aus einer Zulaufrinne (2) mit einstellbaren Auslauföffnungen
(3) zur gleichmäßigen Verteilung des einströmenden verunreinigten Wassers auf die gesamte Oberfläche
eines Filterbettes (13) besteht und daß zwischen den geneigten Böden (11) und der Unterkante der
Wände des inneren Filterschachts (5) ein hinreichend großer Abstand für den Durchtritt des
Wassers aus dem Filterschacht in ein äußeres Trogbecken (12) vorhanden is'
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß in dem Trogbecken (12) höhenverstellbare, rahmenartig ausgebildete Trennwände (7) um
den inneren Filterschacht (5) herum schachtelartig ineinandergesetzt angeordnet sind, wobei sowohl
die obere Oberlaufkante als auch die Unterkante der Trennwände von Wand zu Wand von innen nach
außen jeweils etwas tiefer angeordnet sind.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2850148A DE2850148C3 (de) | 1978-11-18 | 1978-11-18 | Verfahren und Vorrichtung zum Reinigen von Kokslöschwasser oder anderer durch Feststoffe mit breitem Körnungsspektrum verunreinigter Wässer |
US06/089,464 US4240910A (en) | 1978-11-18 | 1979-10-30 | Method and apparatus for clarifying coke quenching water |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2850148A DE2850148C3 (de) | 1978-11-18 | 1978-11-18 | Verfahren und Vorrichtung zum Reinigen von Kokslöschwasser oder anderer durch Feststoffe mit breitem Körnungsspektrum verunreinigter Wässer |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2850148A1 DE2850148A1 (de) | 1980-06-26 |
DE2850148B2 true DE2850148B2 (de) | 1981-01-08 |
DE2850148C3 DE2850148C3 (de) | 1981-10-15 |
Family
ID=6055059
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2850148A Expired DE2850148C3 (de) | 1978-11-18 | 1978-11-18 | Verfahren und Vorrichtung zum Reinigen von Kokslöschwasser oder anderer durch Feststoffe mit breitem Körnungsspektrum verunreinigter Wässer |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4240910A (de) |
DE (1) | DE2850148C3 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3337212A1 (de) * | 1982-11-19 | 1984-05-24 | Jacques Mezieres-sur-Seine Yvelines Simond | Verfahren zur behandlung von fluessigabfaellen |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US8152998B2 (en) * | 2010-05-28 | 2012-04-10 | Ashbrook Simon-Hartley, LP | Screenless granular media filters and methods of use |
DE102011118937A1 (de) * | 2011-11-21 | 2013-05-23 | Thyssenkrupp Uhde Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zur Reinigung von Abwasser aus einem Kokslöschturm mit verkürzter Auffangbeckenverweilzeit |
DE102015000930A1 (de) * | 2015-01-28 | 2016-07-28 | Thyssenkrupp Ag | Vorrichtung und Verfahren zur Reinigung von verunreinigtem Kokslöschwasser |
CN115340881B (zh) * | 2022-08-19 | 2024-08-23 | 武汉理工大学 | 一种兰炭熄焦输送清泥系统 |
Family Cites Families (9)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2046756A (en) * | 1931-06-17 | 1936-07-07 | Thomas John Gordon | Method and apparatus for recovery and treatment of sludge |
DE858393C (de) * | 1944-01-14 | 1952-12-08 | Didier Kogag Hinselmann Koksof | Verfahren und Vorrichtung zum Reinigen des Koksloeschabwassers |
US3298791A (en) * | 1963-07-22 | 1967-01-17 | Research Corp | Ion-exchange resin counter-current extraction apparatus |
US3403096A (en) * | 1963-10-02 | 1968-09-24 | Ceskoslovenska Akademie Ved | Method and device for separation of a suspension |
FR2030013A1 (de) * | 1969-09-09 | 1970-10-30 | Lagoutte Pierre | |
DE2042353C3 (de) * | 1970-08-26 | 1975-09-18 | Passavant-Werke Michelbacher Huette, 6209 Aarbergen | Vorrichtung zum Filtrieren von Flüssigkeiten |
US3853752A (en) * | 1970-12-02 | 1974-12-10 | J Tymoszczuk | Process and apparatus for treating wastes by a combined activated sludge and biological filter bed |
US4060484A (en) * | 1974-07-15 | 1977-11-29 | Simon-Hartley Limited | Filters |
US4197201A (en) * | 1976-03-03 | 1980-04-08 | Rederiaktiebolaget Nordstjernan | Apparatus for the filtration of a suspension or emulsion |
-
1978
- 1978-11-18 DE DE2850148A patent/DE2850148C3/de not_active Expired
-
1979
- 1979-10-30 US US06/089,464 patent/US4240910A/en not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3337212A1 (de) * | 1982-11-19 | 1984-05-24 | Jacques Mezieres-sur-Seine Yvelines Simond | Verfahren zur behandlung von fluessigabfaellen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2850148C3 (de) | 1981-10-15 |
US4240910A (en) | 1980-12-23 |
DE2850148A1 (de) | 1980-06-26 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69223161T2 (de) | Verfahren und vorrichtung zum abtrennen von gasblasen und sand aus einem flüssigkeitsstrom | |
DE2924169C2 (de) | Vorrichtung zur biologischen Abwasserreinigung | |
DE3629947A1 (de) | Vorrichtung zur kontinuierlichen abtrennung von feststoffteilchen aus einer fluessigen suspension | |
DE2042353C3 (de) | Vorrichtung zum Filtrieren von Flüssigkeiten | |
DE2743963A1 (de) | Vorrichtung zum reinigen von verschmutztem wasser | |
WO1998034731A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum waschen von rechengut | |
DE3613176A1 (de) | Vorrichtung zur wiedergewinnung von wasser in einem filterbett aus granularem material | |
DE3941673A1 (de) | Vorrichtung zum entfernen von sieb- und grobstoffen aus abwasser | |
DE1920435C3 (de) | Vorrichtung zum getrennten aeroben Stabilisieren von Schlamm | |
DE2850148C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Reinigen von Kokslöschwasser oder anderer durch Feststoffe mit breitem Körnungsspektrum verunreinigter Wässer | |
CH615597A5 (en) | Process and apparatus for settling settleable particles contained in liquids | |
EP0685431A2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Sedimentabscheidung aus Abwasser | |
EP0069885B1 (de) | Filter mit Abscheidewirkung zum Reinigen von mit Leichtflüssigkeit wie Öl und Benzin verunreinigtem Wasser | |
DE1947229A1 (de) | Aktivkohle-Austrags-Vorrichtung | |
DE2525550A1 (de) | Vorrichtung zur behandlung von abwaessern | |
EP0657195A1 (de) | Schlamm- und Ölabscheider | |
DE3708079A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum behandeln von schwimmschlamm | |
DE19649814C2 (de) | Sedimentationsbecken mit rechteckigem Grundriß zum Abscheiden von Schlamm aus Abwasser | |
DE3107899C2 (de) | ||
DE2832277C2 (de) | ||
DE3637425C2 (de) | ||
DE4101173A1 (de) | Verfahren und einrichtung zur reinigung von leicht- und sinkstoffe enthaltenden abwaessern | |
DE2942630A1 (de) | Transportable reinigungsanlage | |
DE4214487A1 (de) | Verfahren und Reaktor zum Entfernen von Verunreinigungen aus Wasser | |
AT405278B (de) | Kombinierte vorrichtung zum abscheiden von feststoffen und fetten |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OAP | Request for examination filed | ||
OD | Request for examination | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8320 | Willingness to grant licences declared (paragraph 23) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |