DE23041C - Schornsteinaufsatz - Google Patents

Schornsteinaufsatz

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DE23041C
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Germany
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chimney
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open
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DENDAT23041D
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English (en)
Original Assignee
P. A. BAYLE in Paris
Publication of DE23041C publication Critical patent/DE23041C/de
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23LSUPPLYING AIR OR NON-COMBUSTIBLE LIQUIDS OR GASES TO COMBUSTION APPARATUS IN GENERAL ; VALVES OR DAMPERS SPECIALLY ADAPTED FOR CONTROLLING AIR SUPPLY OR DRAUGHT IN COMBUSTION APPARATUS; INDUCING DRAUGHT IN COMBUSTION APPARATUS; TOPS FOR CHIMNEYS OR VENTILATING SHAFTS; TERMINALS FOR FLUES
    • F23L17/00Inducing draught; Tops for chimneys or ventilating shafts; Terminals for flues
    • F23L17/16Induction apparatus, e.g. steam jet, acting on combustion products beyond the fire

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 24: Feuerungsanlagen.
PAUL AMBROISE BAYLE in PARIS. Schornsteinaufsatz.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 11. Januar 1883 ab.
Die Erfindung besteht in Vorrichtungen an Schornsteinen, mit Hülfe deren durch selbstthätige Einführung von Luft in den Schornstein der Zug in diesem befördert werden soll. Diese Vorrichtungen beruhen auf dem Princip der Gebläse bei den catalanischen Schmiedefeuern und sind in der beiliegenden Zeichnung in ihren verschiedenen Modificationen dargestellt.
Der Schornstein AB, Fig. 1 und 2, ist an seiner Innenwand ringsum mit an beiden Seiten offenen Metallröhren t ausgefüttert. Die obere Oeffhung 0' dieser Röhren läuft am besten etwas konisch zu, während unten die Röhren im Winkel gebogen sind und mit ihrer Oeffnung 0 aus dem Schornstein hinausragen. Man kann die Röhren auch von der Rauchkammer ausgehen lassen, in welcher alsdann entsprechende Oeffnungen angebracht sind, wie aus Fig. 6 ersichtlich ist.
Diese Röhren sind auch seitlich mit einer mehr oder weniger grofsen Anzahl Löcher oder Schlitze versehen, durch welche die bei o1 einströmende Luft in der Richtung der Pfeile, Fig. i, 3, 4 und 8, austritt.
Man kann auch die Einströmungsöffnungen vervielfältigen und sie in den Schornstein etagenweise über einander anbringen, sei es nun, dafs, wie in Fig. 4, mehrere Einströmungsöffnungen in ein und dasselbe Rohr münden, oder dafs jede Oeffhung ihr besonderes Rohr hat, wie in Fig. 8 und 9 dargestellt.
Vortlieilhafter Weise giebt man den Einströmungsöffnungen eine doppelte konische Form, wie bei D in Fig. 5 dargestellt; auch empfiehlt es sich, die Röhren nach Art der Venturi'sehen Röhre stellenweise auszubiegen, wie in Fig. 3 und 4 dargestellt, und an der höchsten Stelle der Ausbiegungen Oeffnungen ο anzubringen. Dies bewirkt eine energischere Fortbewegung der Luft und befördert infolge dessen die Zug- . wirkung.
Anstatt die Röhren längs der Innenseite des Schornsteins anzubringen, kann man auch eine oder mehrere Röhren in die Mitte des Schornsteins setzen, doch ist dies weniger vortheilhaft.
Der Vorgang bei der beschriebenen Vorrichtung ist folgender:
Die von der Feuerung kommenden Gase und der Rauch streichen bei ihrem Aufgang durch den Schornstein an den Röhren, welche längs der Innenseite des Schornsteins angebracht sind, vorbei und ziehen bei ihrem raschen Aufsteigen die in den Röhren enthaltene Luft aus den in den Seiten der Röhren angebrachten Oeffnungen oder Spalten heraus, ebenso wie das Wasser bei den eatalanischen Schmiedefeuern, welches bei seinem Niederfliefsen durch die verticalen Röhren die äufsere Luft, welche sie im Vorbeifliefsen durch die an jenen Röhren angebrachten geneigten Oeffnungen angesaugt hat, mit sich fortreifst. Ein Theil der von aufsen eingetretenen Luft strömt in den Rauch und die Gase, und zwar unter einem Druck, der hinreicht, um dieselben zu vertheilen und leichter zu machen. Der Haupttheil der Luft setzt dagegen seinen Aufstieg fort und erhält bei jeder neuen Oeffnnng oder Spalte einen neuen Antrieb und wird überdies durch die an der unteren Oeffnung o1 der Röhre nachströmende atmosphärische Luft vorwärts getrieben.
Wenn die erwärmte Luftsäule, nachdem sie durch den Strom der Verbrennungsproducte
angesogen und durch den Druck der atmosphärischen Luft vorwärts gestofsen wurde, bei ολ angelangt ist, entweicht sie mit Gewalt aus der oberen < konischen OefFnung der Röhre und bewirkt auf diese Weise eine Beschleunigung des Zuges im Kamin.
Bei Lokomotiven und Schiffsmaschinen kann man die Wirkung dadurch erhöhen, dafs man die Einströmungsöffnungen in der Richtung des Ganges der Lokomotive oder des Schiffes anbringt. Man kann dort auch die Röhren so anordnen und biegen, wie in Fig. 7 dargestellt, so dafs die Luft bei α in das Rohr eintritt, dort von demselben durch die Heizröhren nach h und von dort durch andere Heizröhren nach c und dann durch den Schornstein nach d geführt wird. Ventile oder Schieber können für die Regulirung des Luftzutritts angeordnet sein.
Dieselbe Vorrichtung kann auch in Verbindung mit einem Kronleuchter, einem Zimmerofen, einem Dampfstrahl oder irgend einem anderen Heizmittel zur Ventilation von Räumen dienen.
Hierfür eignet sich besonders die in Fig. 8 dargestellte Vorrichtung, bei welcher die Luft des zu ventilirenden Raumes durch die Oeffnungen ο in das Rohr gesaugt wird, welches zum Abzug der Verbrennungsproducte oder des Dampfstrahls etc. dient.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Bei Feuerungen und Beleuchtungskörpern zum Zweck der Beförderung des Zuges im Schornstein oder der Ventilation die Anordnung einer Anzahl oben und unten offener, mit seitlichen Löchern oder Schlitzen versehener Röhren im Innern des Schornsteins oder des Abzugskanals, welche Röhren mit ihrem unteren Ende mit der freien Luft in Verbindung stehen, während sie mit ihren oberen und seitlichen Oeffnungen in den Schornstein oder Abzugskanal münden.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT23041D Schornsteinaufsatz Active DE23041C (de)

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