DE62329C - Einrichtung an Dampfkesseln mit Flammrohr, Wasserröhrenrost und von oben nach unten durch den Rost gehendem Zug - Google Patents
Einrichtung an Dampfkesseln mit Flammrohr, Wasserröhrenrost und von oben nach unten durch den Rost gehendem ZugInfo
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Classifications
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
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- F23H3/00—Grates with hollow bars
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
(Massach., V. St. A.).
durch den Rost gehendem Zug.
Die Erfindung betrifft Dampfkessel und Feuerungen derjenigen Art, bei welcher der Zug
durch das auf dem Rost befindliche Brennmaterial und durch den Rost .hindurch nach
unten geführt wird. Der Rost besteht aus einander parallel angeordneten Siederohren, welche,
von einer wandartigen, mit Wasser gefüllten Fortsetzung des Siederaumes ausgehend, mit
einem besonderen Wasserkasten verbunden sind, der vorn im. Feuerraum und, ohne mit den
Wandungen des letzteren verbunden zu sein, in der Querrichtung angeordnet ist, um der Bewegung
des sich ausdehnenden und zusammenziehenden Rostes folgen zu; können. Das
Circulationswasser wird dem Rost durch schräg angeordnete Rohre zugeführt, welche vom
unteren Theil des Kessels nach oben geführt und mit dem Wasserkasten verbunden sind.
Das Wasser fliefst vom Boden des Kessels, und zwar unterhalb des Feuerraumes durch
die schräg nach oben geführten Zuführungsrohre in den Wasserkasten nach vorn und
durch die diesen mit der wandartigen Fortsetzung des Siederaumes verbindenden, den
Rost bildenden Siederohre nach hinten in den eigentlichen Siederaum. Durch diese Anordnung
wird die wandartige Fortsetzung des Siederaumes von Gewicht entlastet, während dadurch,
dafs das Wasser dem Bodentheil des Kessels entnommen wird, die Circulation eine äufserst
energische wird. Dabei werden die Zuführungsrohre vom Hitzestrom zweimal getroffen, welch
letzterer auf seinem Wege zwischen den Rohren des Rostes hindurch nach abwärts, dann nach
hinten und endlich an den unteren Enden der Zuführungsrohre vorbei diesen Rohren im
wesentlichen parallel geht, worauf er dann in dem hinter dem eigentlichen Siederaum des
Kessels befindlichen Raum hinaufsteigt und von dort durch die Feuerzüge des Kessels nach
vorn oder nach hinten dem Fuchs zuströmt oder bei aufrechter Anordnung der Züge durch
diese hindurchgeführt wird.
Auf der Zeichnung sind die den Gegenstand der Erfindung bildenden Neuerungen in ihrer
Anwendung auf einen Dampfkessel gezeigt, in welchem in einem einzigen cylindrischen Gehäuse
zwei Feuerräume angeordnet sind, über denen je ein Satz horizontaler Feuerrohre sich
befindet, welch letztere von einer senkrechten Fortsetzung des betreffenden Feuerraumes aus
nach dem Fuchs führen. Bei dieser Anordnung sind demnach zwei von einander unabhängige
Feuerungen vorgesehen, welche entweder jede für sich oder beide gemeinsam benutzt werden
können. Fig. 1 ist ein senkrechter Längsschnitt nach x-x, Fig. 2; Fig. 2 ist eine vordere
Endansicht, in welcher die eine Hälfte des Kessels im Schnitt nach y-y, Fig. 1, gezeigt
istj während Fig. 3 eine veränderte Ausführungsform der Erfindung darstellt.
■ A bezeichnet das äüfsere Kesselgehäuse, in welchem unten die Feuerräume B B in einiger Entfernung von einander angeordnet sind, welche
■ A bezeichnet das äüfsere Kesselgehäuse, in welchem unten die Feuerräume B B in einiger Entfernung von einander angeordnet sind, welche
zur Erzielung möglichster Dauerhaftigkeit zweckmäfsig
aus cylindrischen Gehäusen von Stahlwellblech bestehen und mit ihren vorderen Enden durch je eine Oeffnung C der vorderen
Kesselwand herausragen, während die unteren Hälften der hinteren· Enden an der inneren
Platte der hinteren hohlen, mit Wasser gefüllten Kesselwand D befestigt sind.
E bezeichnet eine nach unten gerichtete, den Feuerraum oben zur Hälfte abschliefsende, wandartige
Fortsetzung des eigentlichen Siederaumes, hinter welcher sich der Feuerraum zu einer
senkrechten Kammer F fortsetzt. Der Siederost G besteht aus einer Anzahl mit ihren
inneren Enden mit der hohlen Siedewand E verbundenen, parallel angeordneten Röhren,
deren äufsere Enden in den quer zum Feuerraum in diesem untergebrachten Wasserkasten H
einmünden, welch letzterer, um den Bewegungen des sich ausdehnenden und zusammenziehenden
Rostes folgen zu können, mit den Wandungen des Feuerraumes nicht verbunden ist.
Die Wasserzuführungsrohre J schliefsen sich mit ihren oberen, vorderen Enden an den
Wasserkasten an und sind in schräger Richtung nach unten geführt, wo sie zweckmäfsig möglichst
unter der hohlen Siedewand E mit einer Biegung, welche zum Gehäuse des Feuerraumes
strahlenförmig verläuft, durch den Boden des Feuerraumes hindurchtreten, damit das Wasser
von hier aus dem unteren Theil des Kessels durch diese Rohre hindurch in den Wasserkasten
und von diesem durch die Siederohre des Rostes in die hohle Siedewand E gelangen
kann. Durch die strahlenförmige Anordnung der unteren gebogenen Enden der Zuführungsrohre, wie in Fig. 2, wird genügend Raum
zum Entfernen der Asche unterhalb des Rostes gewonnen und der Zugang-nach der Kammer F
für die Arbeiter leichter gemacht. An den Stellen, wo die Zuführungsrohre J an den
Wasserkasten anschliefsen, ist dieser zweckmäfsig mit taschenartigen Erweiterungen h versehen.
Ferner sind Mannlöcher K zwischen und an den Seiten der Feuerräume, sowie
Anker L, Ankerbolzen M und bogenförmige Verstärkungen JV vorgesehen.
Die Feuerzüge sind in der hier veranschaulichten Ausfuhrungsform waagrecht oberhalb
der Feuerräume angeordnet und führen von der senkrechten Kammer F nach vorn nach
dem in Fig. 1 links durch punktirte Linien angedeuteten Fuchs Q. Nachdem der Hitzestrom
in der Kammer F auf sämmtliche Siedewände zur Wirkung gelangt ist, durchläuft er
die Feuerzüge und tritt nach oben aus. Zur Entnahme des Dampfes vom oberen Theil des
Kessels kann ein gelochtes Rohr R vorgesehen sein, von welchem der Dampf durch ein
äufseres Rohr nach einer beliebigen Verwendungsstelle geführt wird.
Die Feuerzüge sind in zwei gesonderten Gruppen angeordnet, von denen jede zu einem
der Feuerräume gehört und an der nach innen gerichteten Seite der einen Wandung der senkrechten
Kammer F befestigt ist, wobei zwischen den Wandungen oder Kammern selbst und
zwischen jeder der Seitenwandungen A des Kessels ein ausgedehnter Wasserraum vorhanden
ist. Auf diese Weise kann nöthigenfalls jeder von den Feuerräumen ohne den anderen
Verwendung finden.
Bei der in Fig. 3 veranschaulichten veränderten Ausführungsform treten die vom
Wasserkasten H in schräger Richtung nach dem unteren Theil des Kessels geführten Zuführungsrohre
/ durch die hintere Wandung der Kammer F am Boden des Feuerraumes
hindurch, statt durch dessen Boden selbst hindurchzugehen. Durch diese Anordnung wird
die gleiche Wirkung wie bei der vorbeschriebenen erzielt, die Circulation des Wassers findet
in· gleicher Weise statt, die einzelnen. Theile sind in gleich wirksamer Weise verstärkt, und
den Rohren des Rostes sowie den Zuführungsrohren ist die gleiche Baweglichkeit bei ihrer
Ausdehnung gesichert; dabei tritt die Hitze in gleicher Weise in Wirkung.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:An Dampfkesseln mit Flammrohr, Wasserröhrenrost und von oben nach unten durch den Rost gehendem Zug die Anordnung einer hinter dem Feuerraum nach unten vorstehenden, wandartigen Fortsetzung (E) des eigentlichen Kesselsiederaumes, durch welche das Feuer eine gestürzte Zugrichtung erhält, und eines vorn im Feuerraum angeordneten, mit den Wandungen des letzteren· nicht verbundenen Wasserkastens (H), in welchen das Wasser vom unteren Theil oder vom Boden des Kessels aus der Richtung der Feuergase entgegen durch schräg angeordnete Siederohre (J) eintritt, um dann durch die den Wasserkasten mit der wandartigen Fortsetzung des Kesselsiederaumes verbindenden Rohre (G) des Siederostes in den eigentlichen Kesselsiederaum zu gelangen und dort den in der senkrechten Kammer (F) aufsteigenden , die Feuerzüge durchströmenden Feuergasen abermals ausgesetzt zu werden.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
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ID=336324
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE (1) | DE62329C (de) |
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