DE524271C

DE524271C - Dampferzeuger, bestehend aus unter sich durch Rohrleitungen verbundenen, hintereinandergebauten, einzelnen, stehenden Rohrelementen

Info

Publication number: DE524271C
Application number: DEW71788D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1926-02-21
Filing date: 1926-02-21
Publication date: 1931-05-05

Description

Dampferzeuger, bestehend aus unter sich durch Rohrleitungen verbundenen, hintereinandergebauten, einzelnen, stehenden Rohrelementen Gegenstand der Erfindung betrifft einen Dampferzeuger, -zusammengebaut aus unter sich durch Rohrleitungen verbundenen, hintereinandergebauten, stehenden, einzelnen Rohrelementen, deren obere und untere Sammelrohre quer zum Rauchgasstrom liegen und die in der Längsausdehnung des Dampferzeugers abwechselnd durch Lenkwände so unterteilt sind, daß zwischen je zweien solcher Lenkwände zwei oder mehrere Rohrelemente liegen. Die Erfindung besteht darin, daß in diejenigen Zwischenräume -zwischen den Rohrelementen, die nicht durch Lenkwände ausgefüllt sind, einzelne quer zu den Elementen liegende, untereinander seitlich außerhalb des Verdampfers verbundene Teilüberhitzer untergebracht sind. Durch diese Anordnung wird der Vorteil erreicht, dä.ß die Heizgase Verdampfer- und Überhitzerrohre gleichmäßig und vollkommen umspülen und die Gesamtlänge des Kessels auf ein Mindestmaß beschränkt wird.
Die Bauart des Erfindungsgegenstandes wird durch die beigefügte Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt Fig. i einen senkrechten Längsschnitt, Fig. 2 einen Querschnitt.
Die Rohrelemente bestehen aus einer oder mehreren Reihen von Verdampferrohren a, deren Enden je in ein Sammelrohr b und c von rundem, quadratischem oder irgendeinem anderenOuerschnitt eingewalzt, eingeschweißt (,der eingeschraubt sind. Eine Anzahl solcher Rohrelemente in stehender Anordnung unmittelbar so hintereinandergebaut, daß die Verdampferrohre quer zum Rauchgasstrom liegen, können in ihrem Zusammenbau als Dampferzeuger Verwendung finden. In diesem Zusammenbau des Dampferzeugers dienen die oberen Sammelrohre b als Dampfräume, während die unteren Sammelrohre c mit den stehenden Verdampferrohrreihen a die Wasserräume bzw. die von den Rauchgasen berührten Heizflächen darstellen. Für den Umlauf von Dampf und Wasser von Element zu Element sind die oberen und die unteren Sammelrohre b und c je einzeln an ein oder mehrere Rohre f und g, die außerhalb der Rohrelemente liegen, angeschlossen. Das Rohr g führt den Elementen das Speisewasser zu, das Rohr f den Dampf ab. Beide Rohre f und g sind fest oder mittels Flanschen mit den zugehörigen Sammelrohren verbunden. Ebenso kann das Rohr f über oder seitlich der Sammelrohre b und das Rohr g seitlich oder unter den Sammelrohren c geführt sein.
Wie Fig. i -neigt, sind zwischen den Rohrelementen Lenkwände s irgendeiner Ausführung so eingebaut, daß die Verdampferrohrreihen von zwei oder mehreren Rohrelementen auf jeder Seite von einer Lenkwand begrenzt werden, wodurch der Dampferzeuger seiner Länge nach in Kammern geteilt wird. Zur Verbindung der nebeneinanderliegenden Kaminern sind die Lenkwände ü abwechselnd unten und oben mit Durchlaßöffnungen für die Rauchgase versehen. Am Ende des Verdampfers ist für den Abzug der Rauchgase eine Öffnung w vorgesehen. Durch diese Anordnung der Lenkwände -- sind die Rauchgase gezwungen, den Dampferzeuger bzw. die Kammern in fortwährendem Richtungswechsel von oben nach unten und umgekehrt zu durchziehen; infolgedessen werden die Rauchgase in starke Wirbelung versetzt, wodurch die Wärmeabgabe der Rauchgase an die Verdampferrohre a eine außergewöhnlich giinstige wird. Dies hat weiter zur Folge, daß die Dampfleistung des Dampferzeugers eine sehr hohe wird. In weiterem erfordert der Dampferzeuger durch seinen einfachen Zusammenbau eine sehr geringe Grundfläche.
Diese für die Dampferzeugung vorteilhafte Rauchgasführung mittels Kammern wird nun beim Erfindungsgegenstand in ausgiebigstem Maße auch für die Überhitzung des erzeugten Dampfes nutzbar gemacht. Zu diesem Zweck wird die erforderliche Gesamtüberhitzerrohrfläche, gleich -welcher Bauart, in eine Anzahl Teilüberhitzerrohrflächen 1, unterteilt, wie Fig. i und Fig. 2 zeigen, die in den von den Lenkwänden begrenzten Kammern zwischen und quer zu den Verdampferrohren a eingebaut sind. Die Rohrenden o und r- eines jeden Teilüberhitzers liegen, wie Fig. a zeigt, seitlich außerhalb des Dampferzeugers; bei r erfolgt der Dampfeintritt in den Überhitzer und bei o der Austritt. Die Rohrenden o und r sind entweder an Sammelkästen mit getrennten Dampfein- und -auslaßräumen angeschlossen oder auch direkt mit den nächstliegenden Teilüberhitzern verbunden. Wird nun der zu überhitzende Dampf in den letzten Teilüberhitzer, der dem Rauchgasaustritt w am nächsten liegt, eingeführt, so durchströmt der Dampf die hintereinander dem Feuer zu liegenden Teilüberhitzer. Durch diese Unterteilung der gesamten 1Jberhitzerrohrflächen und das Zusammenlegen mit den Verdampferrohren a in eine Anzahl Kammern erfolgt die Überhitzung stufenweise; zusammen mit der günstigen Rauchgasführung wird es ermöglicht, die erforderliche Temperatur des zu überhitzenden Dampfes viel schneller zu erreichen als bei den sonst üblichen L berhitzeranordnungen. Die Überhitzerflächen können daher kleiner bernessen werden als üblich.
Der Kessel wird, wie üblich, auf allen Seiten gegen Wärmeausstrahlung mit einer Ltnmantelung v durch Mauerwerk oder eine in Teilen abnehmbare Blechbekleidung versehen.
Für das Wesen der Erfindung ist es ohne Bedeutung, ob der Dampferzeuger für ortsfeste oder ortsbewegliche Anlagen als Zweidruckkessel, Vorschaltkessel oder auch für Abwärme- und Heizzwecke jeglicher Art Verwendung findet.

Claims

PATENTANSPRUCH Dampferzeuger, bestehend aus unter sich durch Rohrleitungen verbundenen, hintereinandergebauten, einzelnen, stehenden Rohrelementen, deren obere und untere Sammelrohre quer zum Rauchgasstrom liegen und die in der Längsausdehnung des Dampferzeugers abwechselnd durch Lenkwände so unterteilt sind, daß zwischen je zweien solcher Lenkwände zwei oder mehrere Rohrelemente liegen, dadurch gekennzeichnet, daß in den nicht durch Lenkwände ausgefüllten Zwischenräumen der Rohrelemente (a) einzelne quer zu den Elementen liegende, untereinander seitlich außerhalb des Verdampfers verbundene Teilüberhitzer (k) untergebracht sind.