DE161609C

DE161609C -

Info

Publication number: DE161609C
Application number: DENDAT161609D
Authority: DE

Description

• Patent-Anspruch:

Im Wasserraum des Kessels liegender Röhrenüberhitzer, dadurch gekennzeichnet, daß der Überhitzer mit besonderen Heizrohren versehen ist, durch die die Feuerrohre des Kessels unter Berührung derselben hindurchgehen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

Claims

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf im Wasserraum des Kessels liegende Dampfüberhitzer für Heizröhrenkessel.

Es ist bereits bekannt, die Heizröhren auf einem Teil ihrer Länge mit einem Uberhitzermantel zu umgeben.

Der nach der vorliegenden Erfindung ausgeführte Dampfüberhitzer hat besondere Heizröhren, durch welche die Rauchröhren des

ίο Kessels hindurchgehen, so daß die Heizgase ihre Wärme durch die Röhren des Kessels und des Überhitzers hindurch an den in dem letzteren zirkulierenden Dampf abgeben.

Auf der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele des neuen Röhrenüberhitzers dargestellt. Fig. 1 und 2 zeigen im Längsund Querschnitt einen Röhrenkessel mit einem zweiteiligen Dampfüberhitzer. Der Dampf tritt durch das Rohr α aus dem unteren, durch eine wagerechte Scheidewand b abgetrennten Teile des Dampfdomes in den Überhitzer c, umkreist nacheinander die Heizrohre des Überhitzers, welche auf den Feuerrohren befestigt oder durch welche die Feuerrohre des Kessels hindurchgezogen sind, in dünnen, bandförmigen Schichten senkrecht zu den Rohrachsen. Vom Überhitzer c aus tritt der Dampf durch das Übergangsrohr e in den Überhitzer/, woselbst er denselben Weg durchläuft wie in c, um überhitzt durch das Rohr g in den oberen Teil des Dampfdomes zu treten. Bei diesem Ausführungsbeispiel besteht der Überhitzer aus einem mit einer Anzahl Kammern versehenen guß- oder schmiedeeisernen Körper, in welchen Kammern die Heizrohre d liegen. Die einzelnen Kammern stehen untereinander derartig in Verbindung, daß der durch das Rohr α eintretende Dampf alle Kammern nacheinander durchströmt. In Fig. 3 ist der Überhitzer nur mit einer Kammer versehen und in derselben sind eingegossene guß- oder schmiedeeiserne, in der Längsrichtung der Rohre verlaufende Scheidewände h derart angebracht, daß sich um jede senkrechte Rohrreihe herum eine Kammer bildet, die mit der benachbarten durch einen Kanal verbunden ist.

Fig. 4 und 5 veranschaulichen einen Überhitzer, dessen beide Hälften durch senkrechte, quer zu den Heizröhren angebrachte Wände h in zwei Teile geteilt sind.

Fig. 6 und 7 stellen einen Doppelrohrüberhitzer dar, bei welchem der Dampf durch α in die Kammer η und von dort durch die Zwischenräume zwischen den einzelnen Uberhitzerrohren d nach der Kammer 0 geht, um aus letzterer durch das Rohr g nach dem Dampfdome zu strömen.

Durch die Anordnung und Befestigung der Heizrohre d des Überhitzers auf den Feuerrohren des Kessels wird der Vorteil erzielt, daß die Kesselrohre d¹ zwecks Auswechselns leicht aus dem Kessel durch den Überhitzer hindurch herausgenommen werden können.