DE77548C - Befestigung von Rauchrohren in der Kesselwandung - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die Erfindung bezieht sich auf die Form der von Feuergasen durchzogenen Kesselröhren, welche, von Wasser umgeben, von einer Feuerrohrwandung zur anderen laufen, und hat den Zweck, das Leckwerden an den Verbindungsstellen der Röhren mit der Feuerrohrwandung zu verhindern.

Es ist daher nicht nur an dem heifsesten Theil der Röhren, also an jedem Ende derselben, ein gröfserer Raum für den Umlauf des Wassers vorgesehen, indem die Röhren an ihren den Feuerrohrwandungen zunächst liegenden Theilen von engerem Durchmesser als in der Mitte sind, sondern dieselben sind an ihren Enden umgebördelt, so dafs sie einen ringförmigen Raum für die Umspülung des Wassers zwischen dem Rohr und dem umgebogenen Rand bezw. der Rohrwandung lassen. Dieser Rand kann in dem vollen Durchmesser oder gröfser gemacht und in der Feuerrohrwandung eingeschraubt sein. Durch diese Construction theilt sich die Hitze schneller dem Wasser mit und wird das Röhrenende sowohl wie auch die Rohrwandung am Ueberhitzen verhindert.

Ferner ist den Röhren zur leichteren Ausdehnung oder Zusammenziehung genügender Spielraum gegeben, indem ein Absatz an dem Theil angeordnet ist, wo die Röhren zum kleineren Durchmesser übergehen. Die sich gegenüber liegenden Enden der Röhren können in der Feuerrohrwandung auch in irgend einer beliebigen Art befestigt werden.

Die in Fig. 1 und 2 dargestellten Röhren bestehen aus einem längeren Theil a, welcher den normalen Durchmesser einer Röhre hat, und einem kürzeren Theil b, dessen Ende in der Feuerrohrwandung c befestigt ist. Diese Befestigung der Rohrenden an der Feuerrohrwandung c ist durch einen kragenartig umgebördelten Rand d gekennzeichnet und läfst einen ringförmigen Raum e um den gröfseren Theil des Rohrtheiles, welcher in der Feuerrohrwandung c liegt. Den ringförmigen Raum e kann das Wasser frei umspülen und ihn dadurch genügend kühl erhalten. Der Rand d, Fig. i, ist äufserlich mit Gewinde versehen und in das gleichfalls mit Gewinde ausgestattete Loch in der Wandung c eingeschraubt.

An der Stelle, wo das Rohr in den schwächeren Durchmesser übergeht, ist ein Ansatz f vorgesehen, durch welche Construction den Röhren eine gewisse Freiheit zur Ausdehnung oder Zusammenziehung gegeben wird.

Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 ist der engere Rauchrohrtheil b in den weiteren α eingeschraubt, während das andere in der Feuerrohrwandung befindliche Ende des Rohres b nicht eingeschraubt ist, sondern konisch verlaufend befestigt ist.

Claims (1)

1. Patent- Anspruch:

   An Dampfkesselrauchrohren, deren Seitentheile von geringerem Durchmesser wie das Mittelstück sind, die Umbördelung der Rohrenden (b) derart, dafs sich zwischen' dem umgebördelten Theil (d) und dem Rohr ein ringförmiger Theil des in der Kesselwandung befestigten Rohrendes bildet, zum Zweck der Abkühlung der Berührungspunkte von Rohr und Kesselwandung durch das Kesselwasser.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.