DE524329C - Einrichtung zum langsamen Drehen einer Dampfturbinenwelle - Google Patents

Einrichtung zum langsamen Drehen einer Dampfturbinenwelle

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DE524329C
DE524329C DES87234D DES0087234D DE524329C DE 524329 C DE524329 C DE 524329C DE S87234 D DES87234 D DE S87234D DE S0087234 D DES0087234 D DE S0087234D DE 524329 C DE524329 C DE 524329C
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DE
Germany
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exciter
turbine shaft
turbine
shaft
steam turbine
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Expired
Application number
DES87234D
Other languages
English (en)
Inventor
Otto Hermann Schmoller
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01DNON-POSITIVE DISPLACEMENT MACHINES OR ENGINES, e.g. STEAM TURBINES
    • F01D25/00Component parts, details, or accessories, not provided for in, or of interest apart from, other groups
    • F01D25/34Turning or inching gear
    • F01D25/36Turning or inching gear using electric motors

Description

Die Belastungsverhältnisse einer Kraftanlage machen es zuweilen erforderlich, eine oder mehrere der Turbinen zeitweilig stillzusetzen, da die Belastung des Kraftwerkes nicht hinreichend groß ist, um alle Turbinen in Betrieb zu halten. Die Turbinen dann leer weiterlaufen zu lassen, ist unwirtschaftlich, da der Dampfverbrauch im Leerlauf, besonders wenn es sich um größere Einheiten handelt,
ίο recht erheblich ist. Setzt man aber die Turbine still, so treten Erscheinungen auf, die zu Störungen Anlaß geben können. Das Turbinengehäuse ist nämlich am Dampfeintritt, der meist im oberen Teil des Gehäuses liegt, oben wärmer als unten, an der Dampfaustrittsseite dagegen kühl. Bei Stillstand übertragen sich diese ungleichen Temperaturen auf den Läufer und dieser neigt zum Verziehen. Läuft die Turbine dann an, so treten
ao starke Erschütterungen auf, die gefährlich werden können. Wenn man sie vermeiden will, so muß man dafür sorgen, daß die ungleichmäßige Temperaturverteilung inner· halb der Welle nicht auftreten kann. Das
as läßt sich dadurch erreichen, daß man die Turbinenwelle während der Betriebspausen in langsamer Umdrehung hält, wodurch eine gleichmäßige ■ Temperaturverteilung erzielt wird.
Die bisherigen Vorschläge für derartige Anordnungen gehen dahin, eine besondere Kraftmaschine zum Drehen der WeEe in den Betriebspausen zu verwenden. Solche Zusatzmaschinen, sind aber teuer und gestalten den Aufbau der Anlage verwickelt.
Die vorliegende Erfindung will demgegenüber eine Vereinfachung erreichen. Sie besteht darin, daß die Erregermaschine des mit der Turbine gekuppelten Stromerzeugers die Welle in den Betriebspausen dreht. Diese läuft dann als Motor und treibt die Turbinenwelle an.
Im allgemeinen wird es nicht oder nur unter großen Verlusten möglich sein, die Erregermaschine selbst auf so kleine Umlaufzahlen einzuregeln, wie sie für die Drehung der Turbinenwelle erforderlich sind, auch fehlt ihr dabei die nötige Leistungsfähigkeit. Es ist daher zweckmäßig, zwischen Erregermaschine und Turbine ein Geschwin digkeitsmindergetriebe einzuschalten, das nur in Betrieb ist, wenn die Erregermaschine als Motor läuft, sonst aber ausgeschaltet ist. Ist die Erregermaschine an sich schon über ein Rädergetriebe mit der Turbine gekuppelt, so kann dieses Getriebe umschaltbar ausgebildet werden in der Weise, daß im Betrieb die Energie von der Turbinenwelle in der einen Stellung des Rädergetriebes an die Erregermaschine abgegeben wird, während in der
*J Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Otto Hermann Schmoller in Berlin-Charlottenburg.
anderen Getriebestellung, die einer Geschwindigkeitsminderung entspricht, die Erreger maschine die Antriebsenergie für die Turbinenwelle liefert.
Wenn man gemäß der Erfindung mit der Erregermaschine auch noch die Ölpumpe des Maschinensatzes kuppelt, so erübrigt sich die Aufstellung eines besonderen Pumpenaggregates für die Turbinenwelle für die Betriebszeiten, während deren sie langsam gedreht wird.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Abbildung dargestellt.
Die Turbinenwelle io treibt im normalen Betrieb die Erregermaschine 9 über das Getriebe i, 2 an. SoE jetzt die Turbine nur mit langsamer Drehzahl angetrieben werden, so werden die Räder 2, 3 in die gestrichelte Stellung 2', 3' gebracht. Die Räder 1 und 2
so stehen außer Eingriff, während das Rad 3 jetzt zum. Eingriff mit dem Rad 4 kommt. Dessen Welle trägt ein Ritzel 5, das in eine Innenverzahnung 6 einer Kupplung 11 eingreift. Auf der Turbinenwelle 10 sitzt ein Kupplungsglied 8. Die Kupplung 11 selbst sei eine Elektromagnetkupplung, wie es bei 7 angedeutet ist. Wird nach Verstellung des Räderpaares 2, 3 in die Stellung 2', 3' die Elektromagnetkupplung 7, S, 11 eingeschaltet, so kann jetzt die als Motor laufende Erregermaschine 9 die Turbinenwelle 10 mit stark verminderter Geschwindigkeit antreiben.

Claims (1)

  1. Patentansprüche:
    i. Einrichtung zum langsamen Drehen der Turbinenwelle in den Betriebspausen, dadurch gekennzeichnet, daß die als Motor laufende Erregermaschine des mit der Turbine gekuppelten Stromerzeugers die Welle in den Betriebspausen dreht.
    2; Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für den Pausenbetrieb zwischen Turbine und Erregermaschine ein Geschwindigkeitsmindergetriebe zwischenschaltbar ist. +5
    3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2., bei der die Erregermaschine auch im normalen Betrieb über ein Rädergetriebe mit der Turbinenwelle gekuppelt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Rädergetriebe in der Weise umschaltbar ist, daß in der einen Stellung die Energie von der Turbinenwelle an die Erregermaschine und in der anderen Stellung die Energie von der als Motor laufenden Erregermaschine unter Geschwindigkeitsverminderung an die Turbinenwelle abgegeben wird,
    4. Einrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ölpumpe des Maschinensatzes mit der Erregermaschine gekuppelt ist, so daß der erforderliche Öldruck auch beim langsamen Drehen der Turbinenwelle durch die Erregermaschine aufrechterhalten wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DES87234D 1928-08-31 1928-08-31 Einrichtung zum langsamen Drehen einer Dampfturbinenwelle Expired DE524329C (de)

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